DE2146063A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Floatglas - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Floatglas

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DE2146063A1 DE19712146063 DE2146063A DE2146063A1 DE 2146063 A1 DE2146063 A1 DE 2146063A1 DE 19712146063 DE19712146063 DE 19712146063 DE 2146063 A DE2146063 A DE 2146063A DE 2146063 A1 DE2146063 A1 DE 2146063A1
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B18/00Shaping glass in contact with the surface of a liquid
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Description

1146063
10.9.71
Pilkington Brothers limited, 201-211 Martins Building,
Water Street, Liverpool, L2 3SR, Lancashire /England
"Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von !Floatglas
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Floatglas, bei dem ein Glasband auf einem Bad aus Metall bei seiner Bewegung zum Austragende abgekühlt wird und mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit ausgetragen wird.
Da sich das Glasband längs des Bades mit einer Geschwindigkeit fortbewegt, die durch die Austraggeschwindigkeit bestimmt wird, nimmt das Glasband einen Vorwärtsstrom des geschmolzenen Metalls in dessen Oberflächenschicht mit ·
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Bei einer Verfahrensführung zum Herstellen dünnen Ifloatglases, beispielsweise herab bis zu einer Dicke von 2 mm, wird das endgültige Glasband von dem Bad mit einer hohen Geschwindigkeit, beispielsweise bis zu 1 200 m je Stunde ausgetragen. Das dem Bad zugespeiste geschmolzene Glas breitet sich als eine Schicht auf der Oberfläche des Bades aus und diese Glasschicht bewegt sich längs des Bades mit einer Geschwindigkeit von etwa 150 m je Stunde. Die Beschleunigung des Glases bei seinem Strecken auf die endgültige Dicke bedingt eine allmähliche Steigerung des Yorwärtsstromes des Badmetalls,der von dem Glas längs des Bades mitgenommen wird. Dieser Vorwärtsstrom des Badmetalls verursahht zwangsläufig einen Rückwärtsstrom kühleren Badmetalls in der üfähe des Bodens des Badbehälters. Bei einer Verfahrensführung mit den jetzt üblichen hohen Geschwindigkeiten zur Herstellung von
. dünnem Floatglas wurde festgestellt, dass eine Vermischung des Yorwärtsstromes mit dem Rückwärtsstrom des Badmetalls zu ungleichmässigen lemperaturverhältnissen führt, die wiederum Beschädigungen an der TJnterfläche des Glasbandes verursachen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Fachteil zu vermeiden und geht von der Erkenntnis aus, dass der Vorwärtsstrom und der Rückwärtsstrom des Badmetalls unabhängig voneinander gesteuert werden müssen, um in dem Vorwärtsstrom des Badmetalls gleichmässige Wärmebedingungen zu er-
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zielen und damit einwandfreies !Floatglas zu erhalten.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der
eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, dass ein Vorwärtsstrom in der Oberflächenschicht des Badmetalls von einem längs des Bodens des Badbehälters im gleichen Bereich auftretenden Eiiclcwärtsstrom getrennt gehalten wird.
Hierbei ist es zweckmässig, wenn die liefe und die Temperatur des Badmetalls im Vorwärtsstrom auf die Fortbewegungsgeschwindigkeit des Glasbandes in diesem Bereich eingestellt werden.
Die Trennun-g der beiden Ströme des Badmetalls voneinander kann auf bestimmte Bereiche des Bades beschränkt sein, beispielsweise auf die, in denen das Glas beschleunigt wird. Es ist jedoch vorzuziehen, wenn der Vorwärtsstrom vom Rückwärtsstrom über die gesamte Bewegungsbahn des Glasbandes längs des Bades getrennt gehalten wird.
Um das Volumen im Vorwärtsstrom des geschmolzenen Glases bei Beschleunigen des Glasbandes zu erhöhen, ist ferner vorgesehen, dass ein gesteuerter Übergang von Metall aus dem Rückwärtsstrom in den Vorwärtsstrom erfolgt. Vorzugsweise erfolgt der Übergang von Metall aus dem Rückwärtsstrom in den Vorwärtsstrom zur Erhöhung des Strömungsvolumens des Vorwärtsstromes auf die Beschleunigung des Glasbandes im jeweiligen Bereich abgestimmt.
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«. 4- —
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass Strömungen in den neben dem Glasband befindlichen Oberflächenschichten des Badmetalls unterbunden werden.
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine
Floatglasanlage zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens. Diese weisjt einen langgestreckten Behälter für das Badmetall, Einrichtungen zum geregelten Zuspeisen von geschmolzenem G-lae zum einen Ende des Bades und Einrichtungen zum Portbewegen des Glases längs des Bades auf, das abgekühlt am anderen Ende des Bades ausgetragen wird. Eine derartige Ploatglasanlage zeichnet sich dadurch aus, dass in Abstand vom Boden des Badbehälters ein Zwischenboden vorgesehen ist, unter dem Kanäle für den Rüekwärtsstrom des Badmetalls zu dessen oberhalb des Zwischenbodens erfolgenden Vorwärtsstrom vorgesehen sind. Vorzugsweise erstreckt sich der Zwischenboden zwischen den Seitenwänden über die ganze Breite des Badbehälter.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass auf dem Boden des Badbehälters nebeneinander hohle Kanalteile rechteckigen Querschnitts aufliegen, die mehrere zueinander parallele Kanäle für den Rüekwärtsstrom des Badtoetälls bilden, während ihre oberen Flächen den Zwischenb-oden bilden.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass auf den Boden des Badbehälters nebeneinander
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- 5 Kanalteile U-förmigen Querschnitts nach unten offen eingesetzt sinä, die mehrere zueinander parallele Kanäle für den Rückwärtsstrom des Badmetalls bilden, während die Aussenfläche der Stege der U-förmigen Kanalteile den Zwischenboden bilden. Bei einer bevorzugten Ausftthrungsform ist vorgesehen, dass der Zwischenboden sich im wesentlichen über die ganze Länge des Badbehälters erstreckt und seine Enden von den benachbarten Stirnwänden des Badbehälters Abstand haben, um Umlenkkanäle für das Badmetall zwischen dem Torwarts- und Rückwärtsstrom zu bilden.
Mach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Zwischenboden mit löchern versehen ist, die einen Übergang des Badmetalls vom Rückwärtsstrom in den Vorwärtsstrom gestatten.
Schliesslich ist es vorteilhaft, wenn im Badbehälter oberhalb des Zwischenbodens neben der Bewegungsbahn des Glasbandes quer zu dieser liegende Prallbleche angeordnet sind, die einen Rückwärtsstrom in den freiliegenden Bereichen des Badmetalls unterbinden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele von Floatglasanlagen nach der Erfindung dargestellt. In der Zeichnung ist
Fig. 1 ein schematischer Mittellängsschnitt durch eine Ploatglasanlage mit einem Behälter für das Badmetall und einer das Badmetall überdeckenden Haube und einem Zwischenboden,
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Pig. 2 eine Draufsicht zu Pig. I mit fortgelassener Haube,
Pig. 3 ein Schnitt nach der Llfcie 3-3 in Pig. I, Pig. 4 ein vergrösserter Ausschnitt aus Pig.3 , Pig. 5 ein Schnitt nach der Linie 5-5 in Pig. 4, Pig. 6 ein der Pig. 4 ähnlicher Querschnitt einer
anderen Ausführungsform,
Pig. 7 ein Schnitt nach der Mnie 7-7 in Pig. 6 und Pig· 8 ein leilquerschnitt durch einen Badbehälter mit eingesetzten Prallblechen.
Die in Pig. 1 bis 3 dargestellte Ploatglasanlage hat einen Behälter aus einem Boden 1, Seitenwänden 2, einer vorderen Stirnwand 3 und einer hinteren Stirnwand 4» derlanggestreckte Ge-atalt hat und aus feuerfesten Blöcken gebildet ist.
In dem Behälter ist ein Bad 5 aus geschmolzenem Metall bis zu einem Spiegel 6 aufgefüllt· Im Bereich der vorderen Stirnwand 3 ist oberhalb des Spiegels 6 des Bades ein Ausguss 7 im wesentlichen rechteckigen Querschnitts angeordnet, der Seitenwände 8 hat und dem ein Regelsebleber 9 zugeordnet ist, durch den die Zuspeisung von geschmolzenem Glas 10 über den Ausguss auf den Spiegel 6 des Bades geregelt wird.
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In "bekannter Weise Ist der Badbehälter von einer
Haute 11 überdeckt, so dass ein Baum 15 oberhalb des Bades ge-
A/ bildet ist. In diesem befinden sich Heizeinrichtungen/zur Regelung der Temperatur des Glases. Die Haube 11 enthält ferner Stutzen 13, die mit Verteilerrohren 14 verbunden sind und die Zuleitung einer Schutzgasatmosphäre ia den Raum 15 oberhalb des Bades bewirken. Die Zuleitung des Schutzgases in den Raum 15 erfolgt so, dass die Schutzgasatmosphäre in diesem Raum mit Überdruck aufrechterhalten wird, so dass ein Auswärtsstrom von Schutzgas durch einen Auslass 16, der durch die hintere Stirnwand 4 des Badbehälters und die Haube bestimmt wird, und durch einen Einlass 17 zwischen der Haube und der zugespeisten Schicht aus geschmolzenem Glas erfolgt.
Ein Deckel 18 überdeckt den Aasguss 7 zwischen dem Regelschieber 9 und der Haube 11.
Das über den Ausguss 7 zugespeiste geschmolzene Glas 10 bildet eine nach rückwärts gerichtete Wulst 19, die sich an einem Ziegel 20 abstützt. Der Ziegel 20 erstreckt sich über die Breite des Badbehälters im Bereich des Spiegels 6 des geschmolzenen Badtoetalls und hat Abstand von der vorderen Stirnwand 3 des Badbehälters.
Das geschmolzene Glas 10 breitet sich auf der Badoberfläche bei 21 (Pig. 2) aus und wird In Bandform längs des Bades fortbewegt. Dies erfolgt durch die Zugkraft, die auf das fertige Glasband 22 durch Austragswalzen 23 ausgeübt wird,
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von denen in der Zeichnung nur eine dargestellt ist. Die Austragswalzen 25 heben das fertige Glasband 22 v-on der Badoberflache 6 ab und tragen es durch den Auslass 16 aus.
Im Ausführungsbeispiel ist die Zugkraft so eingestellt, dass eine gewisse Verringerung der Breite und Dicke des Glasbandes durch Strecken nach dem ungehinderten Querfluss im Bereich 21 erfolgt, um die endgültige Dicke des Grlasbandes zu bestimmen.
Die Schicht 21 aus geschmolzenem Glas bewegt sich längs des Bades mit etwa 150 m je Stunde, während das fertige Glasband beispielsweise einer Dicke von 5 mm mit etwa 375 m je Stunde aus dem Bad ausgetragen wird. Das vorwärtsbewegte Glas bewirkt einen Vorwärtsstrom des geschmolzenen Metalls in der Oberflächenschicht des Bades. Dieser Vorwärtsstrom erstreckt sich über die Länge des Bades und das Strömungsvolumen erhöht sich mit steigender Geschwindigkeit des Glases. Um den Vorwärtsstrom aufzufüllen, tritt ein Eückwärtsstrom kühleren geschmolzenen Metalls längs der Bodenfläche des Bades ein, der von der hinteren Stirnwand 4, in deren Bereich Temperaturen von 650 bis 7000C herrschen, zum heissen Einlassende fliesst, wo Temperaturen von etwa 10000C herrschen.
Erfinflungsgemäss wird der Vorwärtsstrom des Badmetalls von dem Rückwärtsstrom getrennt, wobei sowohl die Tiefe als auch die Temperatur des Vorwärtsstromes auf die Geschwindigkeit des sich fortbewegenden Glasbandes abgestimmt werden.
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Die Einrichtungen zum Trennen der "beiden Ströme sind j.a einer solchen Höhe über dem Boden des Badbehälters vorgesehen, dass ein Kanal für den Vorwärtsstrom und ein Kanal für den Rückwärtsstrom gebildet werden.
Bei der Ausführungsform nach den Pig. I bis 3, zu deren Erläuterung die in grösserem Maßstab gehaltenen Pig. und 5 hinzuzuziehen, sind, werden mehrere hohle Kanalteile 24 rechteckigen Querschnitts nebeneinander auf dem Boden des Badbehälters angeordnet. Die Kanalteile 24 erstrecken sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Badbehälters, so dass das einlaßseitige Ende 25 mit Abstand von der vorderen Stirnwand 3 des Behälters genau unterhalb des Ziegels %Q liegt. Das auslaßseitige Ende 26 hat Abstand von der hinteren Stirnwand 4 des Badbehälters. Auf diese Weise sind Umlenkkanäle für das geschmolzene Metall zwischen dem Vorwärts- und Rückwärtsstrom geschaffen.
Jeder Kanalteil 24 hat an seiner unteren Fläche eine schwalbenschwanzförmige Zunge 27, die in eine entsprechende !Tut 28 in den feuerfesten Blöcken passt, die den Boden 1 des Badbehälters bilden« Die Kanalteile 24 sind in dieser Weise nebeneinander angeordnet und erstrecken sich zwischen den beiden Seitenwänden 2 des Badbehälters über dessen ganze Breite. Die oberen Flächen 29 der Kanalteile 24 bilden einen Zwischenboden, auf dem sich das in Vorwärtsrichtung strömende
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Bad-metall 30 abstützt, während die Hohlräume in den Kanalteilen Kanäle 31 für den Rückwärtsstrom des Badmetalls bilden.
Aus dem Vorwärtsstrom 30 erfolgt ein Überstrom des Badiietalls in die Kanäle 31 der Kanalteile 24 entsprechend den Pfeilen 32, während am Einlassende ein ähnlicher Übergang von den Kanälen 31 in den Vorwärtsstrom 30 des Badmetalls entsprechend den Pfeilen 33 eintritt. Während des BUckwärtsstroms durch die Kanäle 31 wird das geschmolzene Metall allmählich von der am Austragende herrschenden Temperatur, beispielsweise 65O0O, auf die am Einlassende herrschende Temperatur von 10000C aufgeheizt, wobei die Wärme durch Leitung durch den Zwischenboden 29 durch den Vorwärtsstrom des Badmetalls erfolgt.
In einem Sumpf 34 im Boden 1 des Badbehälters ist unterhalb des Ausgusses 7 eine Reihe von Induktoren 35 angeordnet, die heisses geschmolzenes Metall nach oben pumpen, so dass die Temperatur des geschmolzenen Metalls am heissen P Ende des Bades der Temperatur des zugespeisten Glases entspricht, Die aufwärts gerichtete Pumpwirkung der Induktoren 35 untersifctzt auch die Umlenkung des Rückwärtsstromes 31 in den Vorwärts· strom 30, wozu auch der Ziegel 20 beiträgt.
Vorzugsweise bestehen die Kanalteile 24 aus Kohlenstoff^, so dass ein guter Wärmeaustaucb gewährleistet ist und der Vorwärtsstrom am Einlassende die gleiche Temperatur wie das zugespeiste geschmolzene Glas 10 aufweist. Der Vorwärtsstrom 30 des Badmetalls ist verhältnismässig flach, aber aus-
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reicbend tief, um das Glasband schwimmend zu tragen, jedoch nicht zu tief, so dass ein Rückwärtsstrom oberhalb des Zwischenboden 29 nicht eintreten kann. Das geschmolzene Metall im Vorwärtsstrom 30 unterliegt dem gleichen Temperaturgefälle in Bewegungsrichtung des Glasbandes wie das Glas und die Warsehe inlichke it von Störungen der Wärmebedingungen ist im Vorwärtsstrom im wesentlichen ausgeschlossen.
Die Kanalteile 24 Bind aus Abschnitten hergestellt, die sich, wie Fig. 5 zeigt, verzapft überlappen, so dass unbeabsichtigte Leckagen von geschmolzenem Metall zwischen beiden Strömen vermieden sind.
Bei der zweiten Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 wird der Zwischenboden durch Einsetzen von länglichen Kanalteilen 36 U-förmigen Querschnitts ge-bildet. Die Kanalteile 36 werden mit nach unten offenem ü nebeneinander auf dem Boden 1 des Badbehälters aufgesetzt und stützen sich über ihre Plansche 37 ab· Die Befestigung mit dem Boden 1 des Badbehälters erfolgt durch Halter 38, die mit einem Kopf 39 an den Räadern der Kanalteile 36 vorgesehene Aussparungen 40 greifen, während das untere Ende der Halter 38 schwalbenscbwanzförmig in entsprechende Scbwalbenschwanznuten 41 des Bodens des Badbehälters eingreifen. Die Kanalteile 36 bestehen aus Abschnitten, die, wie Pig. 7 zeigt, unter Bildung abgedichteter '.Verzapfungen 42 zusammenstossen. Die oberen Flächen 43 der Kanalteile 36 bilden zusammen mit den oberen Flächen 44 der Köpfe der Halter 38 den
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Zwischenboden., unter dem mehrere parallele Eanäle 31 für den Riickwärtsstrom des geschmolzenen Metalls liegen. Die Kanalteile 36 bestehen ebenfalls aus Kohlenstoff, der gute Wärmeleitfähigkeit hat, so dass ein guter Wärmeaustausch zwischen dem Vorwärts· und Rückwärtsstrom des geschmolzenen Metalls eintritt. Die den Zwischenboden bildenden Flächen der Kanalteile 36 enthalten Reihen von Löchern 45» durch die ein gesteuerter Übergang von geschmolzenem Metall aus dem Rückwärtsstrom in dessen Vorwärtsstrom eintreten kann. Da die beiden Ströme durch Kohlenstoff voneinander getrennt sind, tritt ein thermisches Gleichgewicht zwischen beiden Strömen an jeder Stille längs des Bades ein, so dass der Übergang von geschmolzenem Metall aus dem Rückwärtsstrom 31 in den Vorwärtsstrom 30 den Wärmezustand im Vorwärtsstrom nicht stören kann. Wird das Glas in einem Bereiche beschleunigt und damit der Vorwärtsstrom ebenfalls beschleunigt, so kann sich dieser selbsttätig aus dem Rückwärtsstrom über
^ die Löcher 45 ergänzen, so dass Beschädigungen an der Unterfläche des Glasbandes vermieden sind, die durch einen nicht auf die Beschleunigung des Glasbandes abgestimmten Vorwärtsstrom des geschmolzenen Metalls eintreten würden,
Der Zwischenboden kann nur über einen Teil der Länge des Bades mit Löchern versehen sein, in welchem eine Beschleunigung des Glases erfolgt. Jedoch kann diese Anordnung auch über die gesamte Länge des Zwischenboden gewählt werden.
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Pig. 8 zeigt eine abgeänderte Bauform der -Ploatglasanlage nach den Pig. 1-5, "bei der ein Rückwärtsstrom kälteren geschmolzenen Metalls in der Oberflächenschicht neben den Seiten des G-lasbandes unterbunden wird. Zu diesem Zwecke ist eine Reihe von querliegenden Prallblechen 46 vorgesehen, die sich einwärts von den Seitenwänden 2 des Badbehälters erstrecken und auf dem Zwischenboden 29 aufliegen. Mit Abstand voneinander sind mehrere derartiger Prallbleche über die länge des Badbehälters angeordnet. Jedes Prallblech 46 erstreckt sich bis neben die Ränder des G-lasbandes 22 und hat dort einen Ausschnitt 47 in der inneren oberen Ecke, um eine Portbewegung des Grlasbandes nicht zu behindern.
Diese Prallbleche verhindern einen Rückstrom des geschmolzenen Metalls an den Seiten des G-lasbandes und unterstützen damit den Rückwärtsstrom durch die Kanäle 31 unterhalb des Zwischenbodens.
Die Prallbleche 46 können im übrigen auch bei der Ausführungsform nach den Pig. 6 und 7 Verwendung finden.
Durch die Anordnung des Zwischenbodens ist also eine verbesserte Abstützung des fortschreitenden G-lasbandes beim Ploatverfahren geschaffen, ins-"besondere wenn zur Herstellung von dünnen G-läsern bis herab zu einer Dicke von 2 mm mit hohen Geschwindigkeiten gefahren wird, die bei Herstellen eines 2 mm dicken G-lases bis zu 1200 m je Stunde betragen können.
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Claims (13)

2H6063 - 14 Patentans. prüctae :
1. Verfahren zum Herstellen von !floatglas,
bei dem ein Glasband auf einem Bad aus Metall bei seiner Bewegung zum Austragende abgekühlt wird und mit einer vorgegebenen
^ Geschwindigkeit ausgetragen wird, dadurch geken η zeichnet, dass ein Vorwärtsstrom in der Oberflächenschicht des Badmetalls von einem längs des Bodens des Badbehälters im gleichen Bereich auftretenden Rückwärtsstrom getrennt gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Tiefe und die Temperatur des Badmetalls im Vorwärtsstrom auf die Portbewegungsgeschwindigkeit des Glasbandes in diesem Bereich eingestellt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
" dadurch gekennzeichnet, dass der Vorwärtsstrom vom Rückwärtsstrom über die gesamte Bewegungsbahn des Glasbandes längs des Bades getrennt gehalten wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein gesteuerter Übergang von Metall aus dem Rückwärtsstrom in den Vorwärtsstrom erfolgt.
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5. Verfahren nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang von Metall aus dem Rückwärtsstrom in den Vorwärtsstrom zur Erhöhung des Strömungsvolumens des Vorwärtsstromes auf die Beschleunigung des Glasbandes im jeweiligen Bereich abgestimmt erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Strömungen in den neben dem Glasband befindlichen Oberflächenschichten des Badmetalls unterbunden werden.
7. Ploatglasanlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem langgestreckten Behälter für das Badmetall, Einrichtungen zum geregelten Zuspeisen von geschmolzenem Glas zum einen Ende des Bades und Einrichtungen zum Fortbewegen des Glases längs des Bades, das abgekühlt am anderen Ende des Bades ausgetragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass in Abstand vom Boden (1) des Badbebälters ein Zwischenboden (29) vorgesehen ist, unter dem Kanäle (31) für den Rückwärtsstrom des Badmetalls zu dessen oberhalb des Zwischenbodens erfolgenden Vorwärtsstrom vorgesehen sind.
8. Floatglasanlage nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass sich der Zwischenboden (29) zwischen den Seitenwänden (2) über die ganze Breite des Badbehältörs erstreckt.
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9. Eloatglasanlage nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass auf den Boden (l) des Badbehälters nebeneinander hohle Kanalteile (24) rechteckigen Querschnitts aufliegen, die mehrere zueinander parallele Kanäle (31) für den Rückwärtsstrom des Badmetalls "bilden, während ihre oberen Fläehmden Zwischenboden (29) bilden.
Ψ
10. IFloatglasanlage nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass auf den Boden (1) des Badbehälters nebeneinander Kanalteile (36) U-förmigen Querschnitts nach unten offen eingesetzt sind, die mehrere zueinander parallele Kanäle (31) für den Rückwärtsstrom des Badmetalls bilden, während die Aussenflächen der Stege der U-förmigen Kanalteile den Zwischenboden (29) bilden.
11. Ploatglasanlage nach einem der Ansprüche 8
bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenboden (29) sich im wesentlichen über die ganze Länge des Badbehälters erstreckt und seine Enden (25/26) von den benachbarten Stirnwänden (3,4) des Badbehälters Abstand haben, um Umlenkkanäle für das Badmetall zwischen dem Vorwärts- und Rückwärtsstrom zu bildenr
12, 3?1 oat glas anlage nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenboden (36) mit löchern (45)versehen ist, die einen Übergang des Badmetalls vom Rückwärtsstrom in den Yorwärtsstrom gestatten.
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13. S1I oat glasaalage nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass im Badbehälter oberhalb des Zwischenbodens (29) neben der Bewegungsbahn des Glasbandes (22) quer zu dieser liegende Prallbleche (46) angeordnet sind, die einen Bückwärtsstrom in den freiliegenden Bereichen des Badmetalls unterbinden.
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GB4536370 1970-09-23
GB4536370 1970-09-23

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