DE2145212A1 - Process for lightening kraft pulp - Google Patents

Description

T)R. ING. E. HOFFMANN · DIPL. ING. W. EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN T) R. ING. E. HOFFMANN · DIPL. ING. W. EITLE DR. RER. NAT. K. HOFFMANN

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9191

Atlantic Richfield Company, New York, Ν.Ϊ. / USAAtlantic Richfield Company, New York, Ν.Ϊ. / UNITED STATES

Verfahren zur Aufhellung von KraftpulpeProcess for lightening kraft pulp

Die Kraftpulpe, d.h. die Braunmasse (brown stock), wie sie beim Pulpenverfahren anfällt, benötigt eine intensive Behandlung mit Chlor und Chlorverbindungen, um eine gebleichte und aufgehellte bzw. glänzende Pulpe zu erhalten.The kraft pulp, i.e. the brown stock, as it is obtained from the pulp process, requires intensive treatment with chlorine and chlorine compounds to obtain a bleached and lightened or shiny pulp.

Bei einer großen Anzahl von Papiermühlen erfolgt diese Behandlung in vier Stufen. Die erste Stufe besteht normalerweise in einer Behandlung mit Chlor. Die zweite, sich daran anschiießende Stufe stellt eine Extraktion mit wäßrigem Natriumhydroxid dar. Diese Stufen werden als C bzw. E bezeichnet. Nach der Extraktionsstufe wird die Pulpe mit Hypochlorit in der H-Stufe behandelt. Die Endhelligkeit wird erhalten, in-In the case of a large number of paper mills, this treatment takes place in four stages. The first stage is usually a treatment with chlorine. The second, remember The next stage is extraction with aqueous sodium hydroxide These stages are referred to as C and E, respectively. After the extraction stage, the pulp is hypochlorite treated in the H stage. The final brightness is obtained,

-2--2-

209822/0829209822/0829

2H52122H5212

dem in der D-Stufe mit Chlordioxid behandelt wird. Diese vierstufige Sequenz CEHD ergibt eine Kraftpulpe mit einer G.E.-Helligkeit von 86 bis 87. Zum Erhalt von höheren Helligkeitswerten sind zahllose fünfstufige Verfahren entwikkelt und eingesetzt worden, z.B. CEHHD, CEHDH, CEHED, CHDED. und CEDED. Darin bedeuten die Buchstaben die gleichen Stufen Vfie in der vierstufigen Sequenz.which is treated with chlorine dioxide in the D stage. This four-step sequence CEHD results in a Kraft pulp with a G.E. brightness from 86 to 87. To obtain higher brightness values Countless five-step processes have been developed and implemented, e.g. CEHHD, CEHDH, CEHED, CHDED. and CEDED. In it, the letters mean the same levels Vfie in the four-level sequence.

Es werden auch sechs- und achtstufige Bleichprozesse verwendet, z.B. CEHDED, CHEDED und CEHCHDED.Six and eight step bleaching processes are also used, e.g. CEHDED, CHEDED and CEHCHDED.

Der Hauptgrund für die Verwendung verschiedener Sequenzen, wie der beschriebenen, liegt darin, eine maximale Bleichung bzw. Aufhellung bei einer minimalen Menge von chemischen Stoffen und chemischen Kosten zu erzielen. Ein weiterer wichtiger Grund für die Verwendung solcher Sequenzen liegt darin, die Verluste der Pulpenausbeute zu minimalisieren, da beim Bleichen unter Verwendung dieser Chlorverbindungen eine gewisse Erniedrigung der Ausbeuten stattfindet, welche durch die Bildung von wasserlöslichen chlorierten Verbindungen der Cellulose und Hemicellulose bedingt ist.The main reason for using different sequences like the one described is to maximize bleaching or brightening with a minimal amount of chemicals and chemical costs. Another important one The reason for using such sequences is to minimize the losses in pulp yield, since during bleaching When using these chlorine compounds, a certain decrease in the yields takes place, which is due to the formation is caused by water-soluble chlorinated compounds of cellulose and hemicellulose.

Diese bekannten Verfahren sind jedoch noch mit vielen Nachteilen behaftet. Die wichtigsten Nachteile sind:However, these known methods still have many disadvantages. The main disadvantages are:

Sämtliche Sequenzen verwenden Chlor oder Chlorverbindungen, die ernste Verschmutzungsprobleme des Abwassers und der Luft ergeben.All of the sequences use chlorine or chlorine compounds which cause serious pollution problems in sewage and air result.

Die verwendeten Verbindungen sind teuer und müssen somit mit exakt den optimalen Mengen eingesetzt werden, um die chemischen Kosten zu minimalisieren und ein Überbleichen mit einem damit verbundenen Färb- und Ausbeuteverlust zu vermeiden.The compounds used are expensive and must therefore be used with exactly the optimal amounts to achieve the chemical To minimize costs and to avoid over-bleaching with an associated loss of color and yield.

Sämtliche beschriebenen Sequenzen bewirken einen gewissen Abbau der Cellulose mit einem damit verbundenen Verlust der Pulpenausbeute. All the sequences described cause a certain degradation of the cellulose with an associated loss of pulp yield.

209822/0829 -3-209822/0829 -3-

" ³ " 2U5212" ³ " 2U5212

Die Anwendung der Hypochlorit-Stufe bewirkt eine gewisse Schädigung der Cellulose mit einem entsprechenden Festigkeitεverlust und Verlust der Farbstabilität. Es wurden daher Sequenzen entwickelt, die die Verwendung von Hypochlorit durch Ersatz mit Chlordioxid, d.h. weiteren D-Stufen, vermeiden. Diese Verfahren sind aber teuerer.The use of the hypochlorite level causes some damage the cellulose with a corresponding loss of strength and loss of color stability. Sequences have therefore been developed that allow the use of hypochlorite by replacement with chlorine dioxide, i.e. avoid further D stages. However, these methods are more expensive.

Chlor und Chlordioxid stellen hochtoxische und gefährliche Verbindungen dar, wobei das Chlordioxid außerdem noch hochexplosiv ist. Sämtliche Berührung mit der Haut oder mit den Dämpfen durch die Arbeiter muß vermieden werden, wodurch teure und spezielle Schutzmaßnahmen erforderlich werden. Darüber hinaus müssen, da sie hochkorrodierend wirken, spezielle und teure rostfreie Stähle in der Einrichtung verwendet werden. Insbesondere ist Chlordioxid nur schwierig zu handhaben, da Gasphasen, die mehr als 10/6 ClO₂ enthalten, vermieden werden müssen,und da die Wasserlöslichkeit nur 0,3# ist, muß eine konstante Kontrolle und eine konstante Dosierung angewendet werden. Chlorine and chlorine dioxide are highly toxic and dangerous compounds, and chlorine dioxide is also highly explosive. All worker contact with the skin or with the fumes must be avoided, requiring expensive and special protective measures. In addition, because they are highly corrosive, special and expensive stainless steels must be used in the facility. In particular, chlorine dioxide is difficult to handle, since gas phases containing more than 10/6 _{ClO 2} must be avoided, and since the water solubility is only 0.3 #, constant control and dosage must be applied.

Gemäß der Erfindung wird nun ein Verfahren zur Aufhellung von Kraftpulpe zur Verfügung gestellt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Pulpe mit einer wäßrigen Lösung von tertiärem Butylhydroperoxid bei einem pH von 8 bis 10,5 und bei Temperaturen von 20 bis 100°C in Berührung bringt. According to the invention , a method for lightening kraft pulp is now provided, which is characterized in that the pulp with an aqueous solution of tertiary butyl hydroperoxide at a pH of 8 to 10.5 and at temperatures of 20 to 100 ° C in Brings touch.

Durch das Verfahren der Erfindung werden die mit den bekannten Verfahren verbundenen Verschmutzungsprobleme vermieden, was aufgrund der derzeitigen gesetzlichen Lage einen großen Vorteil darstellt. By the method of the invention, the problems associated with the known processes, pollution problems are avoided, which is a big advantage because of the current legal situation.

Die Kosten der Reagentien für das Verfahren der Erfindung sind im allgemeinen nicht höher oder liegen niedriger als die che mischen Kosten der bekannten Chlorbleichverbindungen. Ferner ist es nicht so notwendig, genau die optimalen Mengen dieser Reagentien einzusetzen. Darüber hinaus werden normalerweise kei- The cost of the reagents for the process of the invention are generally no more or less than the chemical cost of the known chlorine bleach compounds. Furthermore, it is not so necessary to use precisely the optimal amounts of these reagents . In addition, no-

209822/0829 "^"209822/0829 "^"

- Jj. -- yy. -

ne kritischen Mengen gefordert, um eine Farbumwandlung wie bei den bekannten Verfahren zu vermeiden. Wenn überschüssige Mengen verwendet werden, dann können sie wiedergewonnen und zurückgeführt werden.ne critical quantities required to convert a color like to be avoided in the known processes. If excess amounts are used then they can be recovered and to be led back.

Das Verfahren gemäß der Erfindung ergibt normalerweise einen Helligkeitsanstieg, der demjenigen der bekannten Verfahren vergleichlich ist, ohne daß eine Entlignierung erfolgt, so daß keine Pulpenverluste auftreten.The method according to the invention normally gives an increase in brightness similar to that of the known methods is comparable without a delignment taking place, so that no pulp losses occur.

Das Verfahren der Erfindung ist flexibel, d.h. es kann anstelle jeder beliebigen Stufe oder anstelle aller Stufen der bekannten Verfahren treten. Somit ist es besonders dazu geeignet, Chlordioxid zu ersetzen und die Notwendigkeit der Verwendung von zwei oder mehreren Ghlordioxid-Stufen zur Ersetzung des Hypochlorits und zum Erhalt einer maximalen Endhelligkeit zu vermeiden.The method of the invention is flexible, i.e. it can be used in place of any or all of the steps known in the art Proceeding. Thus it is particularly suitable to replace chlorine dioxide and the need to use it of two or more levels of chlorine dioxide to replace the hypochlorite and to obtain maximum final brightness to avoid.

Schließlich erfordert das tertiäre Butylhydroperoxid lediglich übliche Vorsichtsmaßnahmen bei der Handhabung und es ist stabil, wobei es keine der gefährlichen und toxischen Eigenschaften des Chlors oder des Chlordioxids hat. Es ist auch nicht so korrodierend, so daß zur Herstellung der Einrichtungen gewöhnliche rostfreie Stähle verwendet werden können.Finally, the tertiary butyl hydroperoxide only requires normal handling precautions and it is stable, having none of the dangerous and toxic properties of chlorine or chlorine dioxide. It is not either so corrosive that common to make the facilities stainless steels can be used.

Somit werden Kraftpulpen entweder, wie sie in der Form der Braunmasse bei der Pulpenstufe der Herstellung anfallen oder wie sie bei einer der Stufen der herkömmlichen Bleichung erhalten werden, mit tertiärem Butylhydroperoxid bei dem spezifizierten pH-Wert behandelt. Dieser wird vorzugsweise durch eine alkalische Verbindung, wie Natriumhydroxid oder Natriumcarbonat, in wäßriger Lösung hergestellt. Auf diese Weise wird eine aufgehellte Pulpe mit einer G.E.-Helligkeit erhalten, die derjenigen der herkömmlichen, beschriebenen Verfahren gleich ist oder sogar noch besser ist. Das Verfahren der Erfindung ist sowohl auf Pulpen aus Hartholz und Weichholz anwendbar. Gemäß einer besonders wichti-Thus, kraft pulps are either as they are in the form of the brown pulp incurred in the pulp stage of manufacture or as obtained in one of the stages of conventional bleaching, treated with tertiary butyl hydroperoxide at the specified pH. This is preferably done by an alkaline compound, such as sodium hydroxide or sodium carbonate, prepared in aqueous solution. In this way, it becomes a lightened pulp obtained with a G.E. brightness that of the conventional, is the same or even better. The method of the invention is aimed at both pulps Hardwood and softwood applicable. According to a particularly important

209822/0829 ~⁵"209822/0829 ~ ⁵ "

gen Ausführungsform der Erfindung wird die alkalische Behandlung mit tertiärem Butylhydroperoxid dazu verwendet, um die herkömmliche Chlordioxidbehandlung zu ersetzen.The alkaline treatment is an embodiment of the invention with tertiary butyl hydroperoxide to replace traditional chlorine dioxide treatment.

Das Verfahren der Erfindung ist gewöhnlich sowohl auf Kraftpulpe, die aus Harthölzern (Angiospermien) oder Weichhölzern (Gymnospercnien) hergestellt ist, anwendbar» Das Verfahren der Erfindung kann mit der Kraftpulpe ausgeführt werden, wie sie direkt beim Pulpeverfahren in Form der Braunmasse anfällt,oder nach einer der herkömmlichen Bleichstufen, z.B. der Chlorierungsstufe (C), nach der Chlorierungs- und Extraktionsstufe (CE) oder nach der Hypochlorit-Stufe (CEH).The method of the invention is usually applied to both kraft pulp made from hardwoods (angiospermia) or softwoods (Gymnospercnien) is applicable »The method of the invention can be carried out with the Kraft pulp as it is is obtained directly in the pulp process in the form of brown mass, or after one of the conventional bleaching stages, e.g. the chlorination stage (C), after the chlorination and extraction stage (CE) or after the hypochlorite level (CEH).

Bei der letzteren Ausführungsform ersetzt das Aufhellungsverfahren gemäß der Erfindung das Chlordioxid oder die D-Stufe des Kraftverfahrens. Dies stellt eine besonders bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens dar. In den Mühlen, bei denen mehr als vier Bleichstufen verwendet werden und bei denen die letzten drei Stufen DED-Stufen sind, ist auch das Verfahren der Erfindung besonders anwendbar, um die zwei Chlordioxid-Stufen und die Extraktionsstufe zu ersetzen. In the latter embodiment, the whitening process replaces according to the invention, the chlorine dioxide or the D stage of the force method. This is a particularly preferred one Embodiment of the method according to the invention. In the Mills that use more than four bleaching stages and where the last three stages are DED stages, the process of the invention is also particularly applicable to replace the two chlorine dioxide stages and the extraction stage.

Das Verfahren der Erfindung kann mit Pulpen durchgeführt werden, deren Konsistenz normalerweise den Kraftpulpen entspricht, d.h. die 12 bis 20# oder weniger oder mehr aufweisen. Die Konsistenz bezieht sich auf die Gewichtsprozente der trockenen Pulpe in der Bleich- oder Aufhellungsflüssigkeit. Gewöhnlicherweise ist die Konsistenz auf das luftgetrocknete Pulpengewicht bezogen, doch wird in den hierin angegebenen Werten die Konsistenz auf das ofengetrocknete Pulpengewicht bezogen.The method of the invention can be carried out with pulps, whose consistency is usually the same as Kraft pulps, i.e. 12 to 20 # or less or more. The consistency refers to the weight percent of the dry pulp in the bleaching or whitening liquid. Usually the consistency is based on the air-dried pulp weight, but in the values given herein, the consistency is based on the oven dried pulp weight.

Das Aufhellungsverfahren gemäß der Erfindung kann bei Tempera- ■ türen im Bereich von Raumtemperaturen, 20 bis 25°C oder niedrig rer, bis Temperaturen von 100⁰C durchgeführt werden. Temperaturen im Bereich von 70 bis 85°C werden bevorzugt, um kürzereThe bleaching method according to the invention can be applied temperature ■ doors in the range of room temperatures, 20 to 25 ° C or low rer be carried out at temperatures up to 100 ⁰ C. Temperatures in the range of 70 to 85 ° C are preferred to shorter

209822/0829 -6«209822/0829 -6 «

" ⁶ " 2U5212" ⁶ " 2U5212

Reaktionszeiten zu ergeben, ohne daß die Temperaturen erreicht werden, bei welchen das Hydroperoxid sich zu zersetzen und zu verdampfen beginnt, wodurch die Wirkung verringert wird. Da die Aufhellungsreaktion von der Temperatur abhängig ist, kann es bis zu zwei Wochen bei Raumtemperatur erfordern, um den gleichen Aufhellungsgrad zu erzielen, der bei 85 bis 100⁰G schon in 15 Minuten erzielt wird. Im allgemeinen werden im bevorzugten Temperaturbereich von 70 bis 85°G Zeiten im Bereich von drei Stunden, an der unteren Grenze, bis zu einer halben Stunde an der oberen Grenze bevorzugt.To give reaction times without reaching the temperatures at which the hydroperoxide begins to decompose and evaporate, whereby the effect is reduced. Since the whitening reaction depends on the temperature, it may take up to two weeks at room temperature, to achieve the same degree of lightening, which is achieved as early as 15 minutes at 85 to 100 ⁰ G. In general, in the preferred temperature range of 70 to 85 ° G, times in the range of three hours, at the lower limit, up to half an hour at the upper limit, are preferred.

Die Aufhellungsstufe wird gewöhnlicherweise bei Atmosphärendruck durchgeführt, doch können gewünschtenfalls Überdrücke, z.B. bis zu 3i52 atü, oder Unterdrücke verwendet werden, z.B. wenige kg unterhalb Atmosphärendruck.The whitening stage is usually carried out at atmospheric pressure carried out, but if desired, overpressures, e.g. up to 3i52 atm, or negative pressures can be used, e.g. a few kg below atmospheric pressure.

Die Menge des tertiären Butylhydroperoxids, bezogen auf die trockene Pulpe, in der Aufhellungsflussigkeit kann sich von etwa 0,5 bis 50 Gew.-% erstrecken, wobei jedoch der Bereich von 20 bis 40 Gew.-^, bezogen auf die trockene Pulpe, sowohl für Pulpen aus Hart- als auch aus Weichholz sowie bei der Verwendung von Braunmasse oder nach der Chlorierung oder nach der Chlorierung und Extraktion mehr bevorzugt wird. Bei der Anwendung bei Pulpen, bei denen die Chlordioxidstufe ersetzt wird, sind 5 bis 20 Gew.-% tertiäres Butylhydroperoxid, bezogen auf die trockene Pulpe, in der Aufhellungsflüssigkeit ausreichend. Eine gewisse Verbesserung wurde bereits mit 0,5 bis 2,5 Gew.-% erzielt. Die Aufhellungsflüssigkeit kann eine Konzentration von etwa 5 bis 20 Gew.-# tertiäres Butylhydroperoxid aufweisen, obgleich dies eine Frage der Bequemlichkeit ist und man auch bei höheren oder niedrigeren Konzentrationen arbeiten kann.The amount of the tertiary butyl hydroperoxide, based on the dry pulp, in the Aufhellungsflussigkeit can range from about 0.5 to 50 wt -.% Extend, but the range of 20 to 40 wt .- ^, based on the dry pulp, both is more preferred for pulps made from hardwood as well as from softwood and when using brown pulp or after chlorination or after chlorination and extraction. When applied to pulps, in which the chlorine dioxide is replaced, are 5 to 20 wt -.% Of tertiary butyl hydroperoxide, based on the dry pulp, sufficiently in the whitening liquid. Some improvement has been with 0.5 to 2.5 wt -% achieved.. The lightening liquid can have a concentration of from about 5 to 20 wt .-% tertiary butyl hydroperoxide, although this is a matter of convenience and one can operate at higher or lower concentrations.

Die Menge der verwendeten alkalischen Verbindung hängt von der verwendeten Menge des tertiären Butylhydroperoxids und auch vom gewünschten pH-Wert ab. Im allgemeinen sollte eine genügen-The amount of the alkaline compound used depends on the amount of tertiary butyl hydroperoxide used and also on the desired pH. In general, a sufficient

209822/0829 -7-209822/0829 -7-

2H52122H5212

de Nenge der alkalischen Verbindung, z.B. des Natriumhydroxids oder des Natriumcarbonats, verwendet werden, daß der pH-Bereich 8 bis 10,5, bevorzugterweise etwa 9 bis 10,5, beträgt. de Nenge of the alkaline compound, for example, be the sodium hydroxide or sodium carbonate is used, that the pH range 8 to 10, 5, preferably about 9 to 10.5, is.

Im allgemeinen ist es zur Erzielung eines pH-Wertes von etwa 10,5 erforderlich, eine Gewichtsmenge Natriumhydroxid zu verwenden, die etwa ^0% der alkalischen Verbindung entspricht. Die Kenge kann jedoch auch so eingestellt werden, daß der pH den gewünschten Wert erreicht oder beibehält, indem die notwendigen Zugaben von Zeit zu Zeit gemacht werden.In general, to achieve a pH of about 10.5, it is necessary to use an amount by weight of sodium hydroxide which corresponds to about ^ 0% of the alkaline compound. However, the kenge can also be adjusted so that the pH reaches or maintains the desired value by making the necessary additions from time to time.

Das Verfahren der Erfindung kann auch in mehr als einer Stufe angewendet werden, d.h. die Pulpe kann beispielsweise in der ersten Stufe behandelt werden, wobei die Aufhellungslösung von der Pulpe abgelassen wird. Die Pulpe wird sodann mit der Lösung behandelt, zu welcher tertiäres Butylhydroperoxid und die alkalische Verbindung gegeben worden sind, um die Lösung auf die gewünschte Konzentration zu bringen. Die Zugabe des Wassers und des Aufhellungsgemisches ist auch dazu geeignet, um die gewünschte Konsistenz der Pulpe aufrechtzuerhalten.The process of the invention can also be carried out in more than one step can be applied, i.e. the pulp can be treated, for example, in the first stage, with the whitening solution of the pulp is drained. The pulp is then treated with the solution, to which tertiary butyl hydroperoxide and the alkaline Compound have been given to bring the solution to the desired concentration. The addition of the water and the lightening mixture is also suitable for the Maintain desired pulp consistency.

Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert.The invention is illustrated in the examples.

Beispiel 1example 1

In den in der Tabelle I angegebenen Versuchen wurde technische Kraftpulpe sowohl aus Hartholz (Espe) (H) als auch aus Weichholz (Nadelbäumen) (S) in verschiedenen Stufen des Kraftbleichverfahrens bei 85°C zwei Stunden mit einer Aufhellungslösung behandelt, die aus einer wäßrigen Lösung von tertiärem Butylhydroperoxid und Natriumhydroxid bestand. Bei jedem Versuch wurde eine 18 g-Probe der Pulpe (bestehend aus 4· g Pulpe, auf ofengetrockneter Basis, und 1^- g Wasser) mit einer Aufhellungslösung behandelt, die aus Wasser bestand, das 10 Gew.-^ tertiäres Butylhydroperoxid und 1+ Gew.-% Natriumhydroxid enthielt.In the tests given in Table I, technical kraft pulp made from both hardwood (aspen) (H) and from softwood (conifers) (S) was treated in various stages of the kraft bleaching process at 85 ° C. for two hours with a whitening solution composed of an aqueous solution Solution of tertiary butyl hydroperoxide and sodium hydroxide. In each experiment, an 18 g sample of the pulp (consisting of 4 x g pulp, on an oven-dried basis, and 1 ^ - g water) was treated with a whitening solution consisting of water, the 10% by weight tertiary butyl hydroperoxide and 1 .% sodium hydroxide containing - + wt.

209822/0829209822/0829

-8--8th-

" ⁸ ■ 2H5212" ⁸ ■ 2H5212

Bei Versuch 1 betrug die Menge der Aufhellungslösung 16 ml, so daß die verwendete Menge des tertiären Butylhydroperoxids 1,6 g oder kO Gew.-% des Gewichts der ofengetrockneten Pulpe betrug. Die Menge des Natriumhydroxids betrug 0,64- g oder 16 Gew.-^. Bei den Versuchen 2, 3 und 4 waren die Mengen der Aufhellungslösung 8, k bzw. 2 ml. Die Mengen des tertiären Butylhydroperoxids, bezogen auf die ofengetrocknete Pulpe, waren 20, 10 bzw. 5 Gew.-%, Aus der Braunmasse, der chlorierten Pulpe (C), der chlorierten und extrahierten Pulpe (CE), der chlorierten, extrahierten und mit Hypochlorit behandelten Pulpe (CEH) und der chlorierten, extrahierten, mit Hypochlorit und mit Chlordioxid behandelten Pulpe (CEHD) wurden auf die herkömmliche Weise Handblätter hergestellt.In Experiment 1, the amount of brightening solution was 16 ml so that the amount of the tertiary butyl hydroperoxide 1.6 g or kO used wt -.% Was the weight of the oven dried pulp. The amount of sodium hydroxide was 0.64 g or 16% by weight. In the experiments 2, 3 and 4 were the amounts of the bleaching solution 8, k and 2 ml The amounts of the tertiary butyl hydroperoxide, based on the oven-dried pulp, were 20, 10 and 5 wt -..%, From the brown mass, chlorinated pulp (C), chlorinated and extracted pulp (CE), chlorinated, extracted and hypochlorite treated pulp (CEH), and chlorinated, extracted, hypochlorite and chlorine dioxide treated pulp (CEHD) were prepared in the conventional manner .

Es wurden die Photovolt-Reflexionswerte (im Vergleich zu einem Standard-Magnesiumoxid-Block als 100) gemessen und mit den Handblättern aus den Pulpen der Versuche 1,2,3 und k verglichen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt. The photovolt reflection values (compared to a standard magnesium oxide block as 100) were measured and compared with the hand sheets from the pulps of tests 1, 2, 3 and k . The results obtained are shown in Table I.

Bei diesem und den anderen Beispielen hierin wurden die Handblätter in der herkömmlichen Weise hergestellt, indem die Pulpe in einen Büchner-Trichter überführt wurde, der mit einem Filterpapier versehen war. Die Aufhellungslösung wurde abgesaugt und die Pulpe wurde mit mehreren Volumina Wasser gewaschen, um die vollständige Entfernung der Lösung zu gewährleisten. Die nassen Handblätter wurden im Vakuum bei 100⁰C ofengetrocknet. In this and the other examples herein, the handsheets were prepared in the conventional manner by transferring the pulp to a Buchner funnel fitted with filter paper. The whitening solution was suctioned off and the pulp was washed with several volumes of water to ensure complete removal of the solution. The wet hand sheets were oven dried in vacuo at 100 ⁰ C.

Nicht-umgesetztes tertiäres Butylhydroperoxid und Natriumhydroxid wurden nicht gewonnen, obgleich es bekannt war, daß sie in den Waschwässern mit erheblichen Werten vorhandön waren, doch könnten diese Stoffe, wie in einem späteren Beispiel gezeigt wird, zurückgeführt werden.Unreacted tertiary butyl hydroperoxide and sodium hydroxide were not recovered, although it was known that they were present in the washing water with considerable values, but these substances could, as in a later example is shown to be traced back.

209822/0829209822/0829

2U52122U5212

(H)(H) Tabelle ITable I. Versuch L
40# TBHP ^;
165g NaOHAttempt L
40 # TBHP ^;
165g NaOH Versuch 2
20# TBHP
2% NaOHAttempt 2
20 # TBHP
2% NaOH Versuch 3
10# TBHP
4# NaOHAttempt 3
10 # TBHP
4 # NaOH Versuch 4
5% TBHP
2% NaOHAttempt 4
5% TBHP
2% NaOH (S)(S) 8080 7979 6565 5454 PulpePulp (H)(H) Photovolt-ReflexionenPhotovolt reflections 8282 6666 5555 4646 BraunmasseBrown mass (S)(S) Pulpe,
wie er
haltenPulp,
like him
keep 8888 8787 7373 6868 BraunmasseBrown mass (H)(H) 3434 8686 7878 6565 5353 GG (S)(S) 3030th 9090 8888 8383 7676 GG (H)(H) 4545 8585 8787 80
*80
* 7474 GEGE (S)(S) 3333 9494 9595 9292 9191 CECE (H)(H) 5151 9292 9696 9292 9191 CEHCEH (S)(S) 4o4o GEHGO 7979 CEHDCEHD 7474 CEHDCEHD 9191 9191

TBHP bedeutet tertiäres Butylhydroperoxid.TBHP means tertiary butyl hydroperoxide.

Es wurde gefunden, daß der pH-Wert der Aufhellungslösung und der Pulpe am Beginn der Behandlung 10 oder etwas mehr betrug und daß er nach der Behandlung auf etwa 9 gefallen war. Auc den angegebenen Wei tan wird ev-sich^lic":, <??ß eine Behandlung mit 5* te rtiärem Butylhyarc^ar-oxid im Vergleich zu der herkömmlichen Behandlung eir.a erhebliche Verbesserung der Helligkeit ergibt. Wenn beispielsweise eine Braunmasse aus Hartholz chloriert wird, dann wird die Fhotovolt-Reflexion von 35 auf 45 erhöht, während aus Versuch 4 hervorgeht, daß die Reflexion von 34 auf 54 erhöht wurde. Gleichermaßen wird aus Versuch 4 ersichtlich, daß eine CEH-Pulpe mit 5/iigem tertiären Butylhydroperoxid bis zu der gleichen Helligkeit aufgehellt werden. kann, die rcit der herkömmlichen Chlordioxid-Behandlung der CEH-Pulpe erhalten wird. Der Vereuoh 2 zeigt, daß eine 2ojfige tertiäre Butylhydroperoxid-Behandlung bessere Ergebnisse auf eine CEH-Pulpe ergibt als eine herkömmliche Behandlung mit Chlordioxid. 209 822/082 9 ^BAD It was found that the pH of the whitening solution and the pulp at the beginning of the treatment was 10 or slightly higher and that it had dropped to about 9 after the treatment. Au c the Wei indicated tan ev-up ^ lic ":, <?? ß treatment with 5 * te rtiärem Butylhyarc ^ ar-oxide yields compared to the conventional treatment eir.a significant improvement in brightness. For example, if a Brown Measurements is chlorinated from hardwood, then the photovolt reflectance is increased from 35 to 45, while experiment 4 shows that the reflectance was increased from 34 to 54. Likewise, it can be seen from experiment 4 that a CEH pulp of 5% tertiary Butyl hydroperoxide can be lightened to the same brightness that is obtained with the conventional chlorine dioxide treatment of the CEH pulp chlorine dioxide. 209 822/082 9 ^BAD

" ¹⁰ " 2H5212" ¹⁰ " 2H5212

Aufgrund des besonderen Interesses des Ersatzes von Chlordioxid bei der Kraftbleichung wurden drei weitere Versuche (5, 6 und 7) mit Gehalten von 2,5%, 1,0% und 0,5% tertiäres Butylhydroperoxid und 1,0Ji, 0,4# und 0,2# Natriumhydroxid durchgeführt. Dies geschah in der gleichen Weise, wie in Zusammenhang mit der Tabelle I beschrieben. Für die Hartholz-GEH-Pulpen betrugen die erhaltenen Reflexionen 87, 84 und 85. Die entsprechenden Reflexionswerte für Weichholz betrugen 85ι 81 und 80. Diese Versuche zeigen, daß bereits mit 0,5% tertiärem Butylhydroperoxid und 0,2$ Natriumhydroxid eine Aufhellung erzielt werden kann.Due to the special interest in the replacement of chlorine dioxide in the bleaching of power, three further tests (5, 6 and 7) with contents of 2.5%, 1.0% and 0.5% tertiary butyl hydroperoxide and 1.0Ji, 0.4 # and 0.2 # sodium hydroxide. This was done in the same way as described in connection with Table I. For the hardwood GEH pulps, the reflections obtained were 87, 84 and 85. The corresponding reflection values for softwood were 85-181 and 80. These experiments show that even with 0.5% tertiary butyl hydroperoxide and 0.2% sodium hydroxide, brightening is achieved can be.

Beispiel 2Example 2

Zur Demonstrierung des Einflusses der Zeit und der Temperatur wurde ein sechsstündiger Versuch bei 50⁰G unter Verwendung in der Charge von 5 Gew.-% tertiärem Butylhydroperoxid und 2 Gew. Natriumhydroxid, bezogen auf das Gewicht der ofengetrockneten Pulpe, in der gleichen Weise wie Versuch 4 durchgeführt. In Tabelle II sind die Photovolt-Reflexionsergebnisse von Handblättern dieses Versuches, der als Versuch 8 bezeichnet wurde, im Vergleich zu den entsprechenden Werten bei 85⁰C und zwei Stunden im Versuch 4 dargestellt.For demonstrating the influence of time and temperature, a six-hour test at 50 ⁰ G, using the batch of 5 percent was -.% Tertiary butyl hydroperoxide and 2 percent sodium hydroxide, based on the weight of oven dried pulp in the same way as experiment. 4 carried out. In Table II Photovolt reflection results are shown handsheets of this experiment, which was designated as Run 8 as compared to the corresponding values at 85 ⁰ C and two hours in the test. 4

Tabelle IITable II

Pulpe Versuch 8 Versuch 4Pulp Trial 8 Trial 4

6 Stunden 2 Stunden 50⁰C 85°C6 hours 2 hours 50 ⁰ C 85 ° C

55 5b55 5b

44 4644 46

67 6867 68

54 5354 53

15 76 15 76

69 7469 74

88 9188 91

87 9187 91

209822/0829209822/0829

BraunmaseeBraunmasee (H)(H) BraunmasseBrown mass (S)(S) GG (H)(H) GG (S)(S) GEGE (H)(H) CECE (S)(S) CEHCEH (H)(H) CEHCEH (S)(S)

2H52122H5212

Es wird ersichtlich, daß bei längeren Behandlungszeiten bei niedrigeren Temperaturen im wesentlichen die gleichen Ergebnisse erhalten werden, mit der Ausnahme der Behandlung der CEH-Pulpe, wo die D-Stufe ersetzt wurde. Hier ist eine kürzere Zeit und eine höhere Temperatur etwas mehr vorzuziehen.It can be seen that with longer treatment times essentially the same results can be obtained with the exception of the treatment of lower temperatures CEH pulp where the D stage has been replaced. A shorter time and a higher temperature are slightly more preferable here.

Beispiel 3Example 3

Es wurde ein Versuch durchgeführt, bei welchem die gleichen Pulpen wie in Beispiel 1 in zwei aufeinanderfolgenden Stufen sechs Stunden bei 50⁰G behandelt wurden. Dabei wurden in jeder Stufe 8,1$ tertiäres Butylhydroperoxid und 3,6% Natriumhydroxid jeder Stufe zugeführt. Die erste Behandlungslösung wurde lediglich von der Pulpe zwischen den Stufen ablaufen gelassen. Somit umfaßte die gesamte Behandlung 16,2 Gew.-# tertiäres Butylhydroperoxid und 7,2 Gew.~% Natriumhydroxid, bezogen auf das ofengetrocknete Gewicht der Pulpe. Die Photovolt-. Reflexionen der in diesem Versuch 9 erhaltenen Handblätter werden mit denjenigen der einstufigen Behandlung des Beispiels 1, Versuch 2, verglichen, worin 20$ tertiäres Butylhydroperoxid und 8# Natriumhydroxid verwendet wurden. Die erhaltenen Werte sind in Tabelle III zusammengestellt.There was conducted an experiment in which the same pulps were treated as in Example 1 in two successive stages for six hours at 50 ⁰ G. In each stage, 8.1 % tertiary butyl hydroperoxide and 3.6% sodium hydroxide were fed to each stage. The first treatment solution was only drained from the pulp between stages. Thus the total treatment comprised 16.2 wt% tertiary butyl hydroperoxide and 7.2 wt % sodium hydroxide based on the oven dried weight of the pulp. The photovolt. Reflections from the handsheets obtained in this Run 9 are compared to those of the one step treatment of Example 1, Run 2, wherein 20% tertiary butyl hydroperoxide and 8% sodium hydroxide were used. The values obtained are shown in Table III.

Tabelle IIITable III

Pulpe Versuch 9 Versuch 2Pulp Trial 9 Trial 2

2-stufig einstufig 16,2# TBHP 20# TBHP2-stage, single-stage 16.2 # TBHP 20 # TBHP

7,2g NaOH7.2 g NaOH Q% Q% NaOHNaOH

77 7977 79

77 6677 66

Qk 87 Qk 87

82 7882 78

87 8887 88

82 8782 87

92 9592 95

93 9693 96

209822/0829 ~¹²~209822/0829 ~ ¹² ~

BraunmasseBrown mass (H)(H) BraunmasseBrown mass (S)(S) CC. (H)(H) GG (S)(S) GEGE (H)(H) CECE (S)(S) CEHCEH (H)(H) CEHCEH (S)(S)

Es wird ersichtlich, daß eine zweistufige Behandlung im wesentlichen die gleichen Ergebnisse bei einer ungefähr 25#igen Verminderung der Gesamtmenge der verwendeten Aufhellungsverbindung ergibt. Es ist zu beachten, daß der einstufige Versuch bei 85°C über einen Zeitraum von zwei Stunden, wie er in Beispiel 2 beschrieben wurde, die etwas mehr bevorzugte Bedingung ist, so daß - wenn das zweistufige Verfahren bei höheren Temperaturen und kürzeren Zeiten durchgeführt wird - gleich gute oder bessere Ergebnisse erhalten werden können.It can be seen that a two-step treatment is essentially the same results with about a 25 # reduction the total amount of whitening compound used. It should be noted that the one-stage experiment at 85 ° C over a period of two hours, as described in Example 2, which is the somewhat more preferred condition, so that - if the two-stage process is carried out at higher temperatures and shorter times - equally good or better Results can be obtained.

Beispiel ^Example ^

Sowohl mit Pulpen aus Hartholz als auch aus Weichholz wurden vier Versuche bei 100⁰C über einen Zeitraum von 1 bis 6 Stunden unter Verwendung von 5 Gew.-^ tertiäres Butylhydroperoxid und 2 Gew.-^ Natriumhydroxid, bezogen auf die ofengetrocknete Pulpe, durchgeführt. Es wurde mit den Versuchen bei 85°C (Versuch 4, Beispiel 1) und 50⁰G (Versuch 8, Beispiel 2) verglichen. Die Photovolt-Reflexionswerte der erhaltenen Handblätter sind in Tabelle IV zusammengestellt.Both pulps from hardwood and softwood, four experiments at 100 ⁰ C over a period of 1 to 6 hours using 5 wt .- ^ tertiary butyl hydroperoxide and 2 wt .- ^ sodium hydroxide, based on the oven-dried pulp, performed. It was compared with the tests at 85 ° C (experiment 4, Example 1) and 50 ⁰ G (Experiment 8, Example 2). The photovolt reflectance values of the resulting handsheets are shown in Table IV.

Tabelle IVTable IV

Pulpe Versuch 10 Versuch 11 Versuch 12 Versuch 13 Ver- Ver-Pulp experiment 10 experiment 11 experiment 12 experiment 13

100⁰C 100⁰C 100⁰C 100°C such 4- such100 ⁰ C 100 ⁰ C 100 ⁰ C 100 ° C search 4- search

1 Stunde 2 Stunden 3 Stunden 6 Stunden 85°C 50⁰C1 Hour 2 Hours 3 Hours 6 Hours 85 ° C 50 ⁰ C

2 Std. 6 Std.2 hours 6 hours

CE (H) 73 76 75 75 76 75 GE (S) 66 73 70 67 7^ 69CE (H) 73 76 75 75 76 75 GE (S) 66 73 70 67 7 ^ 69

Diese Werte zeigen, daß höhere Temperaturen oberhalb der bevorzugten 85°C keine besseren Ergebnisse ergeben. Diese Werte zeigen aber auch, daß die Zeit und die Temperatur keine extrem kritischen Paktoren darstellen, so daß das Verfahren als flexibel bezeichnet werden muß.These values show that higher temperatures are above preferred 85 ° C do not give better results. However, these values also show that the time and temperature are not extreme represent critical factors, so that the method must be described as flexible.

-13-209822/0829 -13- 209822/0829

2U52122U5212

Beispiel example 55

Es wurde eine Versuchsreihe durchgeführt, wobei die von dem vorhergehenden Versuch wiedergewonnenen Aufhellungslösungen mit zusätzlichem tertiären Buty!hydroperoxid und Natriumhydroxid verstärkt wurden, um zur Behandlung einer weiteren Menge der Pulpe verwendet zu werden. Dies geschah, um zu zeigen, daß bei dem Verfahren der Erfindung eine Zurückfführung möglich ist.A series of experiments was carried out using the whitening solutions recovered from the previous experiment with additional tertiary buty! hydroperoxide and sodium hydroxide to be used to treat another amount of the pulp. This was done to show that in the method of the invention a recycle is possible.

Im ersten Versuch wurden ^ g einer Hartholz-CEH-Pulpe auf ofengetrockneter Basis, die genügend Wasser enthielt, um 16,3 g zu ergeben, mit einer Aufhellungslösung, die 10 Gew.-^ tertiäres Butylhydroperoxid und k· Gew.-^ Natriumhydroxid enthielt, in einer solchen Menge behandelt, daß das tertiäre Butylhydroperoxid 10 Gew.-Ji, bezogen auf das ofengetrocknete Gewicht der Pulpe, betrug. Das heißt, es wurden k g der Lösung verwendet. Es wurde weiteres Wasser zugegeben, um ein Gesamtgewicht der Charge von 30 g zu erhalten. Dieses Gemisch wurde zwei Stunden auf 85⁰C erhitzt. Danach wurde die Pulpe abfiltriert, um die Aufhellungslösung zu entfernen. Ein aliquoter Teil des Piltrats wurde titriert, um die restliche Menge des tertiären Butylhydroperoxids und des Natriumhydroxids in der Lösung zu bestimmen. Zu dem Piltrat wurde sodann mit Wasser eine weitere Aufhellungslösung gegeben, um eine zweite Lösung zu erhalten, die im wesentlichen die gleiche war, wie die Lösung für den ersten Zyklus. Hiermit wurde eine zweite k g-Probe der Pulpe behandelt. Diese Arbeitsweise wurde sechsmal wiederholt. Die erhaltenen Photovolt-Werte der Handblätter, die aus den einzelnen behandelten Pulpenproben hergestellt wurden, sind in Tabelle V zusammengestellt.In the first experiment were ^ g of a hardwood pulp CEH on oven-dried basis, which contained sufficient water to 16.3 to give g, with a bleaching solution containing 10 wt .- ^ tertiary butyl hydroperoxide, and k · wt .- ^ containing sodium hydroxide , treated in such an amount that the tertiary butyl hydroperoxide was 10 wt. Ji based on the oven-dried weight of the pulp. That is, k g of the solution was used. Additional water was added to make the total batch weight 30 grams. This mixture was ^{heated to 85 °} C. for two hours. The pulp was then filtered to remove the whitening solution. An aliquot of the piltrate was titrated to determine the residual amount of tertiary butyl hydroperoxide and sodium hydroxide in the solution. Another brightening solution was then added to the piltrate with water to obtain a second solution which was essentially the same as the solution for the first cycle. A second k g sample of the pulp was treated with this. This procedure was repeated six times. The photovolt values obtained for the handsheets, which were produced from the individual treated pulp samples, are summarized in Table V.

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Tabelle VTable V Photovolt-ReflexionswertePhotovolt reflection values Zyklus Nr.Cycle no. 9292 11 9090 22 9090 33 9090 8989 55 9191 66th

Es wurde gefunden, daß annähernd 3|0 Gew.-^ tertiäres Butylhydroperoxid, bezogen auf die ofengetrocknete Pulpe, pro Zyklus und 1,5 Gew.-^ Natriumhydroxid pro Zyklus verbraucht wurden. Eine ähnliche Probe dieser Hartholz-CEH-Pulpe wurde mit 1,5 Gew.-# Chlordioxid behandelt, wobei ein Photovolt-Reflexionswert von 91 erhalten wurde. Daraus ergibt sich, daß eine tertiäre Butylhydroperoxid-Natriumhydroxid-Aufhellungslösung bei einem 3#igen Verbrauch des tertiären Butylhydroperoxids zurückgeführt werden könnte, im Vergleich zu einem l,52>igen Verbrauch von Chlordioxid. Bei den derzeitigen Handelspreisen bestehen zwar nur geringe Einsparungen an Chemikalienkosten, wenn man. das Verfahren der Erfindung anwendet, doch werden sämtliche der oben im Zusammenhang mit der Luftverschmutzung, der Toxizität und der gefährlichen Eigenschaften des Chloridoxids verbundenen Probleme vermieden. It was found that approximately 3 | 0 wt .- ^ tertiary butyl hydroperoxide, based on the oven-dried pulp, per cycle and 1.5 wt .- ^ sodium hydroxide consumed per cycle became. A similar sample of this hardwood CEH pulp was made treated with 1.5 wt .- # chlorine dioxide, with a photovolt reflectance value of 91 was obtained. This results in a tertiary butyl hydroperoxide-sodium hydroxide whitening solution with a 3 # consumption of the tertiary butyl hydroperoxide could be returned, compared to a 1.52> consumption of chlorine dioxide. With the current While trading prices consist of little savings in chemical costs when one. applies the method of the invention, however, all of the above are related to air pollution, toxicity and dangerous Problems associated with the properties of chloride oxide are avoided.

Weitere Experimente, bei denen etwas mehr gereinigte Aufheilungslösungsbehandlungsarbeitsweisen verwendet wurden, zeigten, daß der tertiäre Buty!hydroperoxid-Verbrauch tatsächlich niedriger war als der bei den ursprünglichen Versuchen erhaltene Wert von 3%. Further experiments using slightly more purified dilution treatment procedures showed that tertiary buty / hydroperoxide consumption was actually lower than the 3% obtained in the original experiments.

Diese Zurückführungsversuche zeigen auch, daß die nicht-verbrauchte Aufhellungslösung wieder gewonnen und wieder verwende t werden kai?n_f ohne daß sich störende Verbindungen ansammelnThis reintroduction experiments also show that the non-consumed whitening solution recovered and re-used t be kai? N _f without interfering compounds accumulate

209822/0829 "¹⁵ 209822/0829 " ¹⁵

¹⁵ 2U5212 ¹⁵ 2U5212

und ohne daß ein Verlust der Aufhellungswirksamkeit eintritt. Auf diese Weise wird die Erfindung technisch interessant.and without loss of whitening effectiveness. In this way the invention becomes technically interesting.

Die in den vorstehenden Beispielen angegebenen Versuchsergebnisse zeigen, daß das Verfahren der Erfindung in einfacher Weise ohne die Verwendung von teuren korrosionsbeständigen Bleichgefäßen, die in den üblichen Papiermühlen im Durchschnitt etwa drei bis vier Millionen Mark pro Stufe kosten, durchgeführt werden kann. Weiterhin wird die Notwendigkeit einer Präzisionsdosierungseinrichtung sowie die Verwendung von toxischen und gefährlichen Chemikalien vermieden.The test results given in the preceding examples show that the process of the invention is simpler Way without the use of expensive corrosion-resistant bleaching vessels, which on average in the usual paper mills cost about three to four million marks per stage, can be carried out. The need continues precision dosing equipment and the use of toxic and dangerous chemicals.

Bei samtlichen Versuchen der vorstehenden Beispiele erfolgte kein Verlust der Pulpenausbeute, während bei dem herkömmlichen GEHD-Verfahren durch das Gl₂, NaOH, NaOGl und GlO₂ ein Abbau der Cellulose und eine Bildung von verschmutzenden chlorierten Produkten erfolgt.No loss of pulp yield occurred in any of the experiments in the above examples, whereas in the conventional GEHD process, the Gl ₂ , NaOH, NaOGl and GlO _{2 result in} degradation of the cellulose and the formation of polluting chlorinated products.

In den technischen Anlagen sind die Helligkeitszunahmen für die Stufen nicht die maximal erhältlichen, sondern sie ergeben sich aus wirtschaftlichen, ausbeutemäßigen und Überbehandlungs-(Celluloseabbau) Erwägungen. So ist z.B. eine C10₂-Bleichung über einen Reflexionswert von 91 möglich, wird aber technisch nicht ausgeführt, da es zu teuer ist und da das Problem der Bildung von chlorierten Verbindungen besteht, die sowohl wasserlösliche (Beseitigungsprobleme und Ausbeuteverluste) als auch wasserunlösliche Produkte darstellen, die eine Farbumwandlung und einen Pestigkeitsverlust des Papiers bewirken.In the technical systems, the increases in brightness for the stages are not the maximum available, but result from economic, yield-related and over-treatment (cellulose degradation) considerations. For example, C10 ₂ bleaching above a reflection value of 91 is possible, but is not carried out technically because it is too expensive and because there is the problem of the formation of chlorinated compounds, which are both water-soluble (removal problems and loss of yield) and water-insoluble products causing color conversion and deterioration of the paper.

Die hier angegebenen Ergebnisse, bei denen die Chlordioxid-Behandlungsstufe ersetzt wurde, zeigen, daß ohne das Auftreten dieser Probleme wesentlich höhere Helligkeiten, z.B. Reflexionswerte von 96, erhalten werden können. Somit stellt die besondere Ausführungsform dieser Erfindung, derzufolge die Pulpe nach den herkömmlichen Methoden bis zu der Chlordioxid-StufeThe results given here, at which the chlorine dioxide treatment stage have been replaced, show that if these problems do not occur, significantly higher brightnesses, e.g. reflection values of 96, can be obtained. Thus, the particular embodiment of this invention accordingly provides the pulp according to the conventional methods up to the chlorine dioxide level

-16--16-

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" ¹⁶ " 2H5212" ¹⁶ " 2H5212

vorp-ebleicht und hierauf mit der wäßrigen alkalischen Lösung des tertiären Butylhydroperoxids aufgehellt wird, eine der wichtigsten Ausführungsformen der Erfindung dar.Pre-bleached and then with the aqueous alkaline solution of tertiary butyl hydroperoxide is one of the most important embodiments of the invention.

209822/0829209822/0829

Claims (8)

17 - 2U5212 Patentansprüche17-2U5212 claims 1. Verfahren zur Aufhellung von Kraftpulpe durch Berührung mit einem Bleichmittel, dadurch gekennzeichnet, daß man die Pulpe mit einem wäßrigen tertiären Butylhydroperoxid bei Temperaturen von 20 bis 100⁰C und einem pH-Wert von 8 bis 10,5 in Berührung bringt.1. A process for lightening kraft pulp by contact with a bleaching agent, characterized in that the pulp is brought into contact with an aqueous tertiary butyl hydroperoxide at temperatures of 20 to 100 ^° C. and a pH of 8 to 10.5. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Temperatur 70 bis 85°C beträgt.2. The method according to claim 1, characterized in that g e k e η η that the temperature is 70 to 85 ° C. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η zeichnet, daß das zugefügte tertiäre Butylhydroperoxid eine Lösung mit 0,5 bis 50% tertiäres Butylhydroperoxid, bezogen auf das Gewicht der trockenen Pulpe, darstellt.3. The method according to claim 1 or 2, characterized in that the added tertiary butyl hydroperoxide is a solution with 0.5 to 50% tertiary butyl hydroperoxide, based on the weight of the dry pulp. k. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des Hydroperoxids 5 bis 4-0 Gew.-^ beträgt. k. Process according to claim 3, characterized in that the proportion of hydroperoxide is 5 to 4-0 wt .- ^. 5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Kraftpulpe Braunmasse ist. 5. The method according to any one of the preceding claims, characterized in that the kraft pulp is brown pulp . 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis Λ» dadurch gekennzeichnet , daß die Kraftpulpe bereits chloriert worden ist. 6. The method according to any one of claims 1 to Λ » characterized in that the kraft pulp has already been chlorinated. 7. Verfahren nach Anspruoh 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Pulpe bis zu der Chlordioxid-Stufe vorgebleicht worden ist und daß das tertiäre Butylhydroperoxid in wäßriger Lösung von 5 bis 20 Gew,«£, bezogen auf das Gewicht der trockenen Pulpe, zugesetzt wird.7. The method according to claim 6, characterized in that the pulp has been pre-bleached up to the chlorine dioxide stage and that the tertiary butyl hydroperoxide is added in an aqueous solution of 5 to 20% by weight, based on the weight of the dry pulp. 8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dafi der pH-Wert durch Natriumhydroxid oder Natriumcarbonat auf 8 bis 10_f5 gehalten wird.8. The method according to any one of the preceding claims, characterized in that the pH is kept _{at 8 to 10 f 5 by sodium hydroxide or sodium carbonate.} 209822/0828 bad209822/0828 bad