DE2143856A1 - Dreipunkt Sicherheitsgurt - Google Patents

Description

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Dreipunkt-Sicherheitsgurt

Wegen der allgemeinen Anwendung von Sicherheitsgurten, vor« wiegend in Kraftfahrzeugen, ist die Notwendigkeit zur Verbesserung der Wirksamkeit, sowie von Komfort und Handhabbarkeit der bestehenden Ausrüstungen deutlich geworden.

Im einzelnen sind Gurte aus einem diagonalen Riemen bzw. Schultergurt und auch aus einem Beckengurt bekannt, die aber den Nachteil des Risikos schwerer Verletzungen in Halshöhe aufgrund eines "Verzugs" des diagonalen Elements durch die den Trägheitskräften unterworfene Gurtspannung während plötzlicher Bremsungen nicht ausräumen.

Dieser schwerwiegende Nachteil beruht auf der durch die Lage der Verschlußschnalle bedingten Orientierung des diagonalen Elements. Diese Schnallenlage kann aber nur unter Verschlechte rung von Zugänglichkeit und Handhabbarkeit verändert werden.

Es wurde schon eine Änderung der Qurtelemente durch Verbindung von diagonalem und Beckengurt mittels eines starren Metallrings erwogen, wobei der Ring mit den Elementen verschiebbar verbunden sein sollte. Man hat aber festgestellt, daß diese Anordnung allerdings viel an ihrer Wirksamkeit verliert, da der Ring sich im Moment des riskanten Stoßes leicht in eine

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Endposition verschiebt, in der das diagonale Element wieder die beschriebene mangelhafte Lage einnimmt.

Den beschriebenen Mängeln kann durch eine für Dreipunkt-Gurte anwendbare Einrichtung abgeholfen werden, bei der durch ein Sicherheitselement eine lokale, beständige und die Orientierung der Elemente nicht beeinträchtigende, sowie die Lage der Schließschnalle nicht verändernde Abänderung vorgenommen wird.

Diese Einrichtung besteht aus einer Hülse, die gleichzeitig zumindest teilweise die zwei Elemente umhüllt, und deren eines Ende durch die Schließschnalle abgestützt wird, während das andere Ende die Überschneidungszone beider Elemente in der Vorzugsstellung hält.

Diese Hülse wird vorzugsweise aus verformbarem Material mit großer Elastizität realisiert.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Beispiels in einzelnen Merkmalen mit deren Vorteilen näher erläutert, wobei Beschreibung und Abbildungen nur beispielhaften Charakter haben.

Die dargestellte einzige Abbildung zeigt eine Aufsicht des beschriebenen erfindungsgemäßen Sicherheitsgurtes.

In der Abbildung ist die Silhouette eines sitzenden Reisenden im Innenraum 2 eines Kraftfahrzeugs mit Rahmen 3 dargestellte

Der voll ausgestreckt dargestellte Slolierlieifcsgurt besteht auf bekannte Art aus einem mn nahmen J3 mlfc einem Befestigungsele« ment 5 angebrachten diagonalen Element 4 und einem am Rahman' 3 mit einem Befestigungselement 7 angebrachten Beckengurt 6.

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Die Elemente 4 und 6 sind im allgemeinen zwei Stränge desselben Gurts, welche in Höhe der Schließschnalle 8 des Gurtes mit einem weiteren Element 9* das am Rahmen 3 mittels eines Befestigungselements 10 angebracht ist, verbunden sind. Die Lage der Schnalle 8, die durch die Gebrauchsbedingungen geboten ist, bedingt, daß sich das diagonale Element 4 in einer Befestigungszone 11 rechts am Hals des Reisenden 1 befindet.

Der Gebrauch des beschriebenen Gurts fordert die Verbindung der Elemente 4 und 6 über einen von der Schnalle 8 ausgehenden üblichen Abstand L. Um dies zu erreichen, wurden die genannten Elemente 4 und 6 in eine durch die Schnalle 8 gestützte Hülse | 12 eingeführt. Dadurch wird die Lage der Elemente der Einrichtung in die gestrichelt dargestellte Formation 4a, 6a verlagert. Gleichzeitig wird dabei die zuvor rechts am Hals angeordnete Befestigungszone des diagonalen Elements in die Zone 11a rechts über der Schulter des Reisenden verlagert.

Es sei nochmals betont, daß die Hülse 12 vorteilhafterweise bevorzugt aus verformbarem Material mit großer Elastizität hergestellt ist (Kautschuk, Plastik, Leder, Stoff o.a.).

Die Vorteile der beschriebenen, mit einer Hülse versehenen, Einrichtung liegen in der verbesserten Sicherheit. Durch die Verlagerung der Befestigungszone 11 zur Zone 11a wird das " Strangulationsrisiko durch das Element 4 der bekannten früheren Gurte effektiv und voll beseitigt. Es ist festzustellen, daß die geänderte Anordnung der Elemente 4, 6 in die Position 4a, 6a stabil ist. Tatsächlich wird die Hülse im Augenblick der Anspannung der Elemente durch die Schnalle 8 abgestützt, wodurch ein starkes Rutschen vermieden wird, das gefährlich wäre, weil das diagonale Element wieder die als gefährlich erkannte Lage einnehmen würde.

Im übrigen werden im Augenblick der Anspannung der Elemente 4a und 6a die entwickelten Kräfte im gemeinsamen Verbindungs-

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punkt durch das dem von der Schnalle 8 unterstützten Ende gegenüberliegende Ende der Hülse 12 aufgefangen. Die daraus folgende Verformung der Hülse 12 bewirkt einen Abbau der während der Spannung der Elemente 4a und 6a entwickelten Energie und schwächt dadurch die Wirkung der Trägheitskräfte ab.

Das Wesen der Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern umfasst vielmehr auch alle ähnlich wirksamen Konstruktionen und Kombinationen.

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Claims (2)

1. Patentansprüche

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   K 1. Dreipunktsicherheitsgurt insbesondere für Fahrzeuge, besitehend aus einem diagonalen Element (Schulterriemen), kombiniert mit einem Beckengurt und einer Vorrichtung zum getrennten Aufrechterhalten der Orientierung der zwei genannten Elemente des Gurtes sowie aus einer Schließschnalle, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Aufrechterhalten der Orientierung der zwei genannten Elemente (4, 6) * eine Hülse (12) ist, die gleichzeitig die zwei Elemente zumindest teilweise umhüllt und deren eines Ende an der Schließschnalle (8) abgestützt ist, während das andere Ende der Hülse die Übersohneidungszone beider Elemente in der bevorzugten Sicherheitsstellung hält.
2. 2. Sicherheitsgurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (12) aus verformbarem Material mit großer Elastizität besteht.

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