DE2140779C3 - Vorrichtung zum Bestimmen der Grenzbelastungen von Auslegerkranen - Google Patents

Vorrichtung zum Bestimmen der Grenzbelastungen von Auslegerkranen

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DE2140779C3 DE19712140779 DE2140779A DE2140779C3 DE 2140779 C3 DE2140779 C3 DE 2140779C3 DE 19712140779 DE19712140779 DE 19712140779 DE 2140779 A DE2140779 A DE 2140779A DE 2140779 C3 DE2140779 C3 DE 2140779C3
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    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C23/00Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
    • B66C23/88Safety gear
    • B66C23/90Devices for indicating or limiting lifting moment

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Jib Cranes (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bcstimmen der Grenzbelastungen von Auslegerkranen, bei der der Ausleger nacheinander in vorbestimmte, nach Winkel und'oder Länge unterschiedene Stellungen gebracht wird und in den einzelnen Stellungen jeweils einer einstellbaren Belastung ausgesetzt wird, wobei der Lastaneriffspunkt des Lastseils «Jer Bewegung des Auslegers nachführbar ist.
Es ist aus verschiedenen Gründen wichtig, die Grenzbelastung eines fertiggestellten Krans zu keimen. Die Bestimmung der tatsächlichen Grenzbelastung ist insbesondere für die Eichung bzw. Programmierung von Überiastsicherungcn für Auslegerkrane wichtig, die mit vorprogrammierten »Abschaltkurven·' arbeiten und abschalten, wenn der Ausleger durch eine die für die betreffende Ausladung zulässige Belastung überschreitende Belastung beansprucht wird.
Es ist schwierig, die genaue Grenzbelastung eines Krans auf Grund der vom Hersteller angegebenen Traglastkurven und theoretischer Berechnungen anzugeben, da sich der Ausleger in Abhängigkeit von der Ausladung und der Grüße der an ihm hängenden Last durchbiegt (sogenannter »Peitscheneffekt«). Auf Grund dieser Durchbiegung des Auslegers wird bei einem fest eingestellten Winkel und/oder bei einer fest eingestellten Länge des Auslegers die Ausladung größer als bei unverfonntem Ausleger und die zugehörige Grenzbclastbarkcit des Krans wird entsprechend kleiner. Wenn man die theoretische Traglastkurve der Einjustierung oder der Programmierung von Überiastsicherungcn zugrundelegt, liegt man »auf der unsicheren Seite«.
Es ist bereits eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art bekannt (deutsche Offenlegungsschrift 1 756 844), bei der die Belastung des Auslegers durch Verschieben eines Gewichts an einem schwenkbar gelagerten Balken veränderbar ist. Das Lastseil greift über eine längs des Balkens verfahrbare Laufkatze an dem Balken an. Mittels des verfahrbaren Gewichts wird die gewünschte Prüflast eingestellt.
Dann wird der Balken durch Betätigen des Hubwerks des Krans angehoben. Die Verschwenkung des Balken?, soll dann einen Anhalt dafür geben, um welches Maß die Überlastsicherung des Krans nachjustiert
Das die zulässige nocnsiuisi uo *.»,-., ■---
Auslegerkrans überragende Gewicht kann a-jch in einem Wassergraben schwimmend ™Be°rd"et no St'n: In diesem Fall ist die zu überwindende Reibung he,
3 4
werden muß. Abgesehen davon, daß diese Vorrich- bzw. dem Wagen angeordneten Antrieben gebildet
tung nur zum Überprüfen von Überlastsicherungen sein. , „cn,,„n
spezieller Bauart geeignet erscheint, wird auch der Das die zulässige Höchstiasi c|es,zu,ve„„ „ ,^." ;"
»PeitschenefTekt« bei dieser Überlastsicherung nicht " in die Messung mit einbezogen. Mit der bekannten
Vorrichtung lassen sich also die geschilderten m un..iu„ . »,. ,- «~ ·- — ■ . . Schwierigkeiten nicht vermeiden. einer Ausladungsänderung des Auslegers ment so Es ist auch schon eine Vorrichtung bekannt, mit groß, so daß die durch den Schrägzug auf das^ (jeder die Funktionsfähigkeit der Überlastsicherung wicht ausgeübte waagerechte Kraltkomponente zur eines Krans dadurch geprüft werden kann, daß der io Überwindung dieser Reibung ausreicht und clasue-Kran in einer bestimmten Auslegerstellung an einem wicht ohne Verwendung von zusätzlichen hinriehiunam Boden verankerten Gewicht angreift und bei gen derart nachgeführt wird, daß es sich senkrecnt Nicht ansprechen der Überlastsicherung einen in den unter die Auslegerspitze stellt. . Kraftfluß des Lastseilstrangs eingeschalteten Scher- Die Prüflast kann auf verschiedene Weisen au ι stift abschert (deutsche Auslegeschrift 1911 %2) 15 den Auslegerkran aufgebracht werden. N orzugsweisc Zum Feststellen der Kranfast ist auch schon be- wird die veränderbare Prüflast bei verriegeltem .!udkannt, die veränderliche Zugkraft im Lan<eil zu werk mittels eines hydraulischen Zylinders autgemessen. " bracht, der zwischen Kranhaken und Gewicht oder Der Erfindung liegt die Aufgabe j-uarundc. eine in dem genannten Lastseilstrang eingeschaltet ist. Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszu- 20 Eine andere Möglichkeit, die Pruilast auf den Ausgestalten, daß für eine behellige Anzahl von Aus- legerkran aufzubringen, bestehr darin, daß die veriiiduneszwischenwerten die talsachliche Grenzbeiast- änderbare Prüflast bei verriegeltem Hubwerk und Kirkeit der Auslegerkrane unter Eiiibf-ziehun« des angezogenem Lastseil durch Betätigen der \\1pp\0r-Peitscheneffekts« einfach und genau festgestellt richtung des Krans aufgebracht wird. Diese zuletzt ,■erden kann. ~ " 25 genannte Lösung dürfte jedoch nur bei Ausleger-Zur Lösung dieser Aufgabe ist hei einer Vorrich- kragen mit sehr feinfühlig arbeitender Wippvornchiinu der eingangs genannten Art vorgesehen, daß der tung zufriedenstellende Ergebnisse lietein. Kranhaken mit kontinuierlich veränderbare!, msß- Mit der Vorrichtung nach der Erfindung wird wie barer Zugkraft an einem Gewicht angreiit. das in an folgt gearbeitet:
• ich bekannter Weise schwerer als die zulässige 30 Dei Kran wird an die Vorrichtung herangctaliren iiöchstlast des Auslegerkrans ist. und daß der L.-vst- und so gestellt, daß die vertikale Auslegerschwenk- <ilstrang zwischen Auslcgcrspitze und Angriffspunkt ebene auf die Bewegungsrichtung des Angril spunkts .im Gewicht selbsttätig "stets senkrecht "eingestellt am Gewicht ausgerichtet ist. Danach wird der Ausv.ird. " leger in die erste zu messende AuslegcMellung ausin Weiterbildung der Erfindung ist das Gewicht 35 gerippt und oder ausgefahren. Der Kranhaken wird auf einer horizontalen Unterlage beweglich geführt. an den Angriffspunkt des Gewichts gehangt. Nun Bei einer weiteren Ausführung "der Erfindung" ist das wird die Zugkraft auf den Lastseibtraiu· kontinuicr-Gewicht auf einem Wagen angeordnet, der auf Schic- Hch verändert und dabei gemessen und die kontinen parallel zur vertikalen "Auslegcrschwenkebcnc nuierlich gemessenen Werte werden standig mit der verfahrbar ist. " 40 zu der jeweils sich einstellenden Ausladung gchorcn-
Wegen der Größe des Gewichts und wegen der den maximalen Traglast verglichen, οι.·, es· ug.:.i...
Notwendigkeit, die Anfahrreibung der Räder des die maximal zulässige Traglast erreicht. Wagens und bei Bewegung die rollende Reibung zu Für eine zweckmäßige Meßwerte!fassung ist vorüberwinden, die wegen der Größe des Gewichts be- gesehen, daß die tatsächliche Ausladung des Austrächtlich ist, folgt der Wagen nicht ohne weiteres 45 legcrs die Abzisscnbcwegung und die veränderbare einer Veränderung der Ausladung. Die waagerechte Last die Ordinatenbewcgung eines ,Y-K-Schreihcrs Komponente des sich dann auf "Grund des" schräg steuern, dessen Schreibunterlage die vom Kranher-
gesehen, daß der Lastseilstrang zwischen Ausleger- einfacher Weise festgehalten werden. Zu diesem spitze und Angriffspunkt am Gewicht mittels einer Zweck ist vorgesehen, daß bei Übereinstimmung der Regelvorrichtung senkrecht gehalten wirl die einen Zugkraft mit der zu der jeweils sich einstellenden in den Lastseiistrang eingeschalteten Winkelgeber Ausladung gehörigen Grenzlast die Mcl.Uvrrte für die zum Messen einer von der Vertikalen abweichenden 55 Zugkraft und für die Ausladung registriert weiden. Schräglage des Lastscilstrangs und einen durch das Die Zugkraft kann dabei in der Größe je auf einer Ausgangssignal des Winkelgeber^ zur Rückstellung vorgegebenen Grcnzlastwcrt eingestellt werden, dei des Lastseilstrangs in die Vertikale betätigbaren zu der jeweils sich unter Last einstellenden Aus-Stellantrieb umfaßt. Dieser Stellantrieb übt auf die ladung gehört. Hiermit ist der Vorteil crzielbar, daf. Last je nach Richtung der Regelabweichung eine 60 der Kran durch die Zugkraft nicht überlastet wcrdci horizontal gerichtete Kraft in der einen oder anderen kann, was insbesondere bei nicht genügend fcir.fühli Bewegungsrichtung des Gewichts aus. ger Aufbringung der Zugkraft, z. B. durch das Wipp
Dabei kann ('er Stellantrieb ein endloses, zweimal werk, sonst vorkommen könnte.
um 180° umgelenktes, durch eine Seilwinde in Ab- Die Meßwerte können zum Einstellen, Hiebet
hangigkcit vom Auspangssignal des Winkelgebers an- 65 oder Programmieren von Übcrlastsicherungcn vcr
treibbares Seil umfassen, in dessen einen Strang das wendet werden, die an den zu vermessenden Krane
Gewicht eingeschaltet ist. Der Stellantrieb kann alter- angeordnet sind. Soll ein Auslegerkran vermesser nativ auch von den an dem beweglichen Gewicht werden, der mit einer Überlastsicherung mit einen
Kraftgeber zum Erfassen der Belastung des Krans und mindestens einem Geher zum Erfassen der Ausladung ausgerüstet ist. so werden zweck muß ig mindestens bei Übereinstimmung der Prüflast mit der zu der jeweils sich einstellenden Ausladung gehörigen Grenzlast zusätzlich die vom Kraftgeber gelieferten Meßwerte für die Belastung cks Krans erfaßt. Gleichzeitig können die zu den vom Kranherstellcr vorgegebenen Traglastkurven gehörenden gemessenen maximalen Zugkräfte registriert werden. Diese Meßwerte können zur Programmierung der Abschaltkurven für die Überlastsicherung verwendet werden.
Da die variable Last ständig am Boden geführt wird, läßt sich eine Kippgcfährdiing des Krans. wie sie durch Anheben dor Priiflasten bei dem bekannten Verfahren gegeben ist. sofort durch Verringern tier Last aussehalten.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand schcmatischer Zeichnungen an einem .Ausführungsbeispiel näher erläutert. Ls zeigt
F i g. I eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Bestimmen der Grenzlasten von Auslegerkranen, mit einem mobilen Teleskopkran in Meßstellung.
F i g. 2 eine schemalischc Seitenansicht der Vorrichtung nach F i g. I mit einigen Abwandlungen und Ergänzungen.
F i g. 3 ein Diagramm zur Verdeutlichung des Arbeitens der Wirrichtung nach F i g. I und 2.
F i g. 4 ein Auswertgerät zum Auswerten der mit der Vorrichtung gewonnenen Meßwerte.
Die Vorrichtung nach F i g. I umfaßt zwei parallele Schienenstränge 1 und 2 mit je zwei Schienen. Auf den Schienensträngen 1 und 2 rollen zwei durch einen Brückenträger 3 zu einem gemeinsamen Wagen 4 verbundene Tieflader 5 und 6. Jeder Tieflader trägt sehr große, die hochstzulässigen Grenzlasten der zu vermessenden Auslegerkrane bei weitem übersteigende Gewichte 7 in Form von zwei Blöcken.
Der von den beiden Tiefladern 5 und 6 und dem Brückenträger 3 gebildete Wagen 4 ist mittels eines Stellenantriebs 8 verfahrbar, der. wie am deutlichsten die F i g. 2 zeigt, ein endloses, um zwei Umicnkrollcn 9 und 10 umgelenktes Seil 11 umfaßt, in welches der W'asicn 4 eingeschaltet ist. An Stelle des Seils 11 und der UmlenKrollen 9 und 10 können auch eine Kette und Kettenräder vorgesehen sein.
Der Stellantrieb umfaßt ferner einen Antriebsmotor, der eine der beiden Umlenkrollen 9 oder IO antreibt und seine Stellsignalc von einem Regler erhält, der in noch zu beschreibender Weise arbeitet.
Zwischen den Schienensträngen 1 und 2 ist eine Auffahrrampe 12 für die zu vermessenden Auslegerkrane vorgesehen. In den Figuren ist auf der Auffahrrampe 12 ein mobiler Teleskopkran 13 in MeB-stcllung gezeigt. Auf der Auffahrrampe 12 können jedoch auch beliebige andere Auslegerkrane, z. B. auf Schienen verfahrbare Auslegerkrane, zur Vermessung aufgebaut werden.
Der Teleskopkran 13 trägt auf seinem drehbaren Oberwagen 14 einen mittels eines Wippzylinders 15 schwenkbaren Teleskopausleger 16. der in den F i g. 1 und 2 mit voll ausgefahrenen Teleskopen dargestellt ist. Das von der Ausicgerspitze 17 herabhängende Lastscil 18 ist mit seinem Flaken 19 über eine Kraftmeßdose 20. einen Winkelgeber 21, zum Messen des Neigungswinkels fi des Lastseilstrangs 18 gegenüber der Vertikalen, sowie einen hydraulischen Hubzylinder 22 angeschlagen.
Der Druck im hydraulischen Hubzylinder 22 ist in bekannter Weise stufenlos veränderbar und mittels einer bei 23 angedeuteten, bekannten Druckwaage kontinuierlich meßbar.
Der nicht dargestellte Regler hat die Aufgabe, den Lastseilstrang 18 unabhängig von der Ausladung« stets senkrecht zu hallen, also ein Schrägstellen des
ίο Lastseils unter dem Winkel \\ gegenüber der Vertikalen auszugleichen. Die Regelabweichung wird von dem Winkelgeber 21 erfaßt und dem Regler gemeldet. Dieser gibt dann ein Betätigungssignal an den Stellantrieb 8 im Sinne einer Betätigung des Antriebsmotors zur Zurüekfülming des Winkels β auf den Wert Nall. Der Antriebsmotor ist also so lange eingeschaltet, bis mittels lies Seils 11 der Wagen in eine Stelluni; gezogen ist. in der der Lastscilstrang 18 wieder senkrecht steht.
Würde ein solcher Regler und ein davon betätigter Stellantrieb nicht vorhanden sein, so könnte sieh ein Winkel |i auf Grund eines Verschwenken des Auslegers aus der gezeigten Winkelstellung, in welcher der Ausleger mit der Horizontalen den Winkel <i einschließt. o'!er allein auf Grund einer kontinuierlichen Erhöhung des Drucks im hydraulischen Hubzylinder 22 einstellen, bei der der Ausleger in die in F i g. 2 weit übertrieben dargestellte gestrichelte Stellung Ki' gebogen wird, das heißt, den sogenannten »PeitschencfTckt« erfährt.
Sowohl bei Auftreten dieses PcitsehenelTekts als auch bei einer durch Winkel- oder Längenveränderung erzeugten Lageveränderung der Auslcgerspitze 17 wird also mittels des Reglers der Wagen 3 stets in eine Stellung nachgeführt, in welcher der Laslseilstrang 18 senkrecht ausgerichtet ist.
Die Vorrichtung umfaßt ferner eine Meßkabine 24. die auf dem Tieflader 6 angeordnet ist. Diese Meßkabinc: steht über eine Leitung 25 mit dem Kranführerstand 26 des mobilen Teleskopkran* 13 in Verbindung. In der Meßkabine 24 sind beispielsweise die Druckwaage 23. ein Registriergerät /um Erfassen der tatsächlichen Grenzlast und zum Vergleichen dieser Grenzlast mit der vom Kranhersteller vorgegebenen Grenzlast. Anzeigegeräte für alle bei der Messung veränderten Größen und schließlich ein Steuergerät zum Verändern des Drucks im hydraulischen Z\'Inder 22 untergebracht.
Der besseren Übersichtlichkeit halber sind d>e Meßkabine 24 und der Kranführerstand 26 in F i g. 2 nicht dargestellt.
An dem in F i g. 3 dargestellten Diagramm soll nun beschrieben werden, wie die Vorrichtung arbeitet.
Tn dem Diagramm ist über der Ausladung a die Last L aufgetragen, mit welcher der Ausleger des Auslegerkrans belastet wird. Die Kurve g stellt die vom Kranhersteller vorgegebene Grenzlastkurve dar, welche im Betrieb nicht überschritten werden darf. Der Ausleger 16 ist durch eine vom Nullpunkt des Diagramms bis zur Spitze 17 reichende Strecke der Länge / symbolisiert. Unter Last biegt sich der Ausleger zu dem auch hier übertrieben gekrümmt gezeichneten Bogen 16' durch.
Für die Messung wird der Ausleger durch Wippen
und oder Ausfahren der Teleskope in eine Stellung mit der Ausladung«, gebracht. Darauf wird der Haken 19 über die Kraftmeßdose 20, den Winkelgeber 21 und den hydraulischen Zylinder 22 an den
Wagen 4 so angeschlagen, daß der Lastseilstrang IR
senkrecht steht.
In dieser Stellung ist ucr Ausleger 16 noch uns erformt (s. auch Fig. 2). Durch Erhöhung des Drucks im hydraulischen Hubzylinder 22 in einem Sinne, in welchen1 der Kolben in den /slimier einfährt, svird nun der Ausleger Id belastet. Auf Grund dieser Belastung biegt er sich durch, ssas zu einer Vergrößerung der Ausladung α führt. In F i g. 3 wandert also tier Betriebspunkt, ausgehend von einem Punkt mit den Koordinaten η, und L 0. in Richtung zu größeren Lasten und Ausladungen auf einer gekrümmten Kurve b bei zunehmender Belastung in Pleilrichtung. Bei weiterer Erhöhung der Belastung schneidet die Betriebskurve b die vorgegebene Grenzlastkurve g in 15 einem Punkt mit den Koordinaten «., und L.,. Die Grenzlast L., ist kleiner als die Grenzlast Lv die nach der vorgegebenen Grenzlastkurve g ohne Berücksichtigung der Durchbiegung des Auslegers 16. das heißt, des sogenannten »Peitscheneffekts«, bei dem 20 eingestellten Winkel u und der eingestellten Länge / des Auslegers eigentlich vom Kran noch gehoben sserden können müßte.
Bei der Meßauswertung werden mindestens die Koordinaten des Schnittpunkts der Kurve b mit der 25 Kurve ι? registrier*. Eine Möglichkeit für die Meß-
Kurve ι; registrier*. Line mufnumv,. .... auswertung und Steuerung der Messung zeigt die Fig. 4. Hierin ist schematisch ein Ä-V'-Schreibcr dargestellt, bei dem bekanntlich eine in Ordinatenrichtung verlaufende Schiene 30 in .Y-Richtung und 30 auf dieser Schiene ein Halter 31 für einen Schreibstift 32 in Y-Richtung verfahrbar ist. Als Schreibunterlage dient ein mit der vorgegebenen Traglastkurve g bezeichnetes oder bedrucktes Blatt 33.
Durch richtige Orts- und Maßstabscinstellung svird der ,Y-Y-Schreiber auf die Kurve g abgestimmt. Der Kranfahrer bringt, nun auf ein Signal des Meßingenieurs den Ausleger in eine Ausladung«,. Darauf erhöht der Meßingenieur von der Meßkabine 24 aus den Druck im hydraulischen Hubzylinder 22 und vcr- ^ folgt auf dem Blatt 33 die vom Schreibstift 32 bei Erhöhung des Drucks im Hubzylinder 22 aufgezeichnete Kurve b. Wenn die Kurve b die Kurve g schneidet, ist die Messung für die Ausladung O1 beendet und der Kranfahrer stellt eine neue Ausladung ein, bei der der Meßvorgang sviederholt svird
Es ist auch eine Meßauswertung denkbar, bei der außer der Ausladung^ und den zugehörigen Werten für den Auslegerwinkel und die Auslegerlänge nur die Koordinaten des Schnittpunkts der Kurven b 5<J und g registriert werden. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Belastung des Kranhakens 19 nicht durch Verändern des Drucks im hydraulischen Zs linder 22. sondern durch das Hubwerk des Kraus aufgebracht ssird. Dabei svird das Hubseil nur um den Betrag seiner Dehnung und der Durchbiegung der Auslegcrspitze angezogen. Die Laständerung erfolgt also sehr schnell. Hierbei ist eine automatische Messung und Registrierurm in dem Augenblick, in dem die Betriebskurse/) die Cirenzlastkurve i> schneidet, von besonderem Vorteil.
Wenn sich bei der Belastung ties Auslegers der Auslcgerneigungsssinkel gegenüber der Horizontalen s ei ändern sollte, ssird zunächst, svie oben beschrie hen, verfahren. Durch Betätigung ties Wippzs linder· svirtl anschließend der Winkel n svieder auf (Jen ursprünglichen Wert eingestellt. Der Betriebspunk! liegt dann unterhalb der Kurse ^'. Durch nochmahge-Erhöhen der Belastung ssird dann der endgültig Schnittpunkt der Betriebskurs c b mit der Grenzla-;-kurve i> gefunden.
Die beschriebene Messung dient in erster Line dem Zsveck. die Überlastsicherung des Auslegerkran zu eichen und oder zu programmieren. Eine soldi Überlastsicherung umfaßt gewöhnlich einen Auladungsgcber und einen Kraftgeher zum Erfassen de: Belastung, beispielssscisc in Form des Gcsar.itnioments. svelches der Ausleger erfährt, ferner einen Rechner, in dessen Speicher für ausgesvählle Ausladungen Grenzlastgrößen vorprogrammiert sin.! Durch Vergleich der gemessenen Istsverlc mit tie; vorprogrammierten Grenzlastgrößen stellt die Übei lastsicherung selbsttätig fest, in welchem Betriebbereich sich der Kran befindet und schaltet bei Üb.: einstimmung der 1st ! lstgrößc mit der vorgegeben·. Grenzlastgröße selbs.atig den Kran ab. Die dme die oben beschriebene Messung gesvonnenen Grenz lastgrößen können nun bei der Programmierung z.ui Korrektur der vom Kranherstellcr vorgegebenen Grenzlastgrößen dienen. Außer den genannten MeO-sverten, insbesondere den Koordinaten des Schnitt punkts der Betriebskurve /) mit der Grenzlastkiirve ■-,' svird also bei Erreichen dieses Schnittpunkts zweckmäßigerweise auch noch der von dem Kraftgeber der Überlastsicherung gemessene Wert registriert, so da!'> die Überlastsicherung auf ein Abschalten des Kranbei eben diesem Meßwert eingestellt sverden kann. 5 Bei der Durchführung der Messung svird zsveckmäßigerweise und zunächst bei der kleinsten Ausladung α begonnen, das heißt also, der Ausleger Ki eingefahrenen Teleskopen so steil svie möglich gestellt. Nach Erfassen des ersten Meßpunkts svird ti.'-Hubsverk entriegelt, die Ausladung in der gewünschten Schrittweite auf den nächsten Wert a vergrößert das Hubwerk svieder verriegelt und svie oben be schrieben, der Ausleger belastet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409624/1
Λ Λ

Claims (13)

Patentansprüche;
1. Vorrichtung zum Bestimmen der Grenzbelastungen von Auslegerkranen, hei der der Ausleger nacheinander in vorbestimmte, nach Winkel und/oder Lange unterschiedene Stellungen gebracht wird und in den einzelnen Stellungen jeweils einer einstellbaren Belastung ausgesetzt wird, wobei der LastangrilTspunkt des Lastseils der Bewegung des Auslegers nachführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kranhaken (19) mit kontinuierlich veränderbarer, meßbarer Zugkraft an einem Gewicht (7) angreift, das in an sich bekannter Weise schwerer als die zulässige Höchstlast des Auslegerkrans (13) ist, und daß der Lastseilstrang (18) zwischen Auslegerspitze (17) und Angriffspunkt (19) am Gewicht selbsttätig stets senkrecht eingestellt wird.
2. Vorrichtuni! nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dab-eine Einrichtung zum ständigen Vergleichen der gemessenen Zugkraft im Lastseil mit der der jeweiligen Ausladung zugeordneten maximalen Traglast vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gemessene Ausladung des Auslegers die Abzissenbewegung und die veränderbare Zugkraft die Ordinateiibewegung eines A'-K-Schreibers steuern, dessen Schreibunterlage (33) eine vom Kranhersteller vorgegebene Grenzlastkurve 0?) entiidlt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeicnnet. oaß das Gewicht (7) a'"f einer horizontalen Unteiage beweglich geführt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht (7) auf einem Wagen (4) angeordnet ist. der auf Schienen (!,2) parallel zur vertikalen Auslegerschwenkebenc verf<ihrbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß der Lastseilstrang (18) zwischen Auslegerspitze (17) und Angriffspunkt (19) am Gewicht (7) mittels einer Regelvorrichtung senkrecht schalten wird, die einen in den Lastseilstrang (18) eingeschalteten Winkelgeber (21) zum Messen einer von der Vertikalen abweichenden Schräglage (Winkel ß) des Lastscilst.angs und einen durch das Ausgangssignal des Winkelgebcrs zur Rückstellung des Lastscilstrangs in die Vertikale betätigbaren Stellantrieb (8) umfaßt.
7. Vorrichtung nach Anspruch (S. dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb (8) ein endloses, zweimal um 180° umgelenktes, durch eine Seilwinde in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal des Winkelgcbers (21) antrcibbarcs Seil (11) umfaßt, in dessen einen Strang das Gewicht (7) eingeschaltet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch Ci, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb von den an dem beweglichen Gewicht (7) angeordneten Antrieben gebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht in einem Wassergraben schwimmend angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 0. dadurch gekennzeichnet, dat. jic veränderbare Zugkraft bei verriegeltem Hubwerk mittels eines hydraulischen Zylinders (22) aufgebracht wird, der zwischen Kranhaken (19) und Gewicht (7) oder in den Lastseilstrang (18) eingeschaltet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die veränderbare Zugkraft über das Wippwfk des Krans (13) aufgebracht wird.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die den Auslegerkran tragende Unterlage relativ zur Verschiebungseinrichtung des Gewichts (7) drehbar angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugkraft zwischen dem Ausleger (16) und dem Gewicht (7) bei jeder wählbaren Auslegerstellung («, /) in der Größe auf einen vorgegebenen Gr?n7h\«twert eingestellt wird, der zu der sich unter Last einsteilenden Ausladung (a) gehört.
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