DE2138489A1 - Mehrfachpresse zur Entwässerung bahnförmiger Produkte - Google Patents
Mehrfachpresse zur Entwässerung bahnförmiger ProdukteInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F3/00—Press section of machines for making continuous webs of paper
- D21F3/02—Wet presses
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Description
PATENTANWÄLTE
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHONWALD
DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL-CHEM. ALEK VON KREiSLER DIPL.-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLOPSCH
DIPL.-ING. SELTING KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
30. Juli 1971 Scn-DB/rö
Firma Mara Anstalt., Vaduz (Liechtenstein)
bahn
Mehrfachpresse zur Entwässerung ^ie*%formiger
Produkte
Die Erfindung bezieht sich auf eine Presse mit mehreren
Elementen zur Entfernung der größtmöglichen Menge von Feuchtigkeit aus blatt- oder schichtformigen Produkten
aus einer Mischung mit weicher Konsistenz, wie sie beispielsweise bei der Herstellung von Papier oder
ähnlichen Stoffen verwendet wird.
Die Erfindung unterscheidet sich von herkömmlichen Anordnungen, wie sie zur Zeit verwendet werden und bietet
die folgenden Vorteile:
a) größere Entwässerung bei Verwendung der gleichen Anzahl von Entwässerungspaaren und Druck durch die Vereinigung
von Dr'lcken und Saugen,
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b) nahezu vollständiges Vermeiden von Produktionsstörungen durch Zerreißen der Bahn während dem
Durchtritt durch die Preßeinheit durch die doppelte Unterstützung des Transportes, der die Bahn
verfestigt, wodurch eine Berührung der freien Bahn mit laufenden Teilen ausgeschlossen ist,
c) beträchtliche Verminderung der Größe dieses Anlagenteiles im Vergleich zu herkömmlichen Anlagen, Es werden
dieselben Ergebnisse erzielt, obwohl der Raumbedarf zumindest um 50 % vermindert ist,
d) die Verwendung eines einzigen Motors für mehrere Entwässerungspaare an Stelle eines herkömmlichen
Motors für jedes Paar, was eine beträchtliche Verbilligung der Anlage ergibt,
e) eine bemerkenswerte Verminderung der Betriebskosten wegen der Verminderung der Zahl der verwendeten Pilze
und der Vereinfachung der Anlagenteile - eine kleinere Zahl von Motoreinheiten, Untersetzungsgetrieben und
sich bewegenden mechanischen Teilen,
f) eine Steigerung der Produktion, da Unterbrechungen
durch Reißen der Bahnen ausgeschlossen sind,
g) lineare Automation des Anlagenbetriebes wegen fortlaufender doppelter Träger, welche die vom Bildungstisch zum Trockner kommende Bahn begleiten, ohne daß
Eingriffe vom Bedienungspersonal nötig sind,
h) eine beträchtliche Steigerung der Geschwindigkeit und
. damit der Produktion, wobei es möglich ist, Beschränkungen auf Grund der Pressenanlage praktisch auf Null
209811/11IQ
- 3 —
zu vermindern.
zu vermindern.
Die erfindungsgemäße Mehrfachpresse vereinigt herkömmliche
mechanische Druckwirkung mit der Wirkung des Absaugens von Feuchtigkeit über Sektoren mit
unterschiedlichem Vakuum, die innerhalb einer durchlässigen Walze, auf welche Druck ausgeübt wird, angeordnet
und zur Berührungslinie jedes Druckpaares hin offen sind.
Die durchlässige Walze, durch die Flüssigkeit abgesaugt wird, ist gleichzeitig eine Antriebswalze und
versetzt daher die frei drehbaren Druckwalzen in Drehung. Die Achsen dieser frei drehbaren Druckwalzen sind zu der der Antriebswalze parallel und die
Druckrichtungen laufen auf dieselbe Achse zusammen. Die Anlage zum Transport der Bahn umfaßt zwei Filze
oder Transportbänder, die zwischen sich das zu entwässernde Blatt während der Berührung und dem Herumlaufen um die Antriebswalze einschließen. Je nach Bedarf
können die Filze aus verschiedenen durchlässigen Materialien, wie tierischen oder pflanzlichen, synthetischen
oder metallischen Fasern hergestellt werden.
Die den Druck ausübenden Walzen sind nahe beieinander angeordnet und werden durch pneumatisch-hydraulische
Einrichtungen, die zur Erzielung des notwendigen Drukkes einstellbar sind, belastet.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung naher erläutert, in der verschiedene Ausführungsbeispiele der
Erfindung schematisch dargestellt sind. Es zeigen:
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Fig. 1 eine Presse mit drei Druckwalzen im Querschnitt,
Fig. 2 eine abgeänderte Ausführungsform der Presse
nach Fig. 1 mit drei Druckwalzen und
Fig. 3 und 4 eine Presse mit vier Druckwalzen in
verschiedenen Stellungen.
Die in Fig. 1 gezeigte mittlere Walze 5 umfaßt einen
feststehenden Innenzylinder 6 und einen äußeren Zylinder 7, der an einem Ende durch einen Motor angetrieben
wird. '
Der innere Zylinder 6 ist hohl und die Höhlung wird durch radiale Trennwände in drei voneinander getrennte
Abschnitte 9, die drei konvergierende Kanäle 9 sind,
die sich über die gesamte Länge des inneren Zylinders 6 erstrecken, unterteilt. Jeder Kanal 9 besitzt eine radiale
Durchtrittsöffnung 9', die sich gegen den inneren
Umfang des Zylinders 7 öffnet. Die Feuchtigkeit wird von dem Druck der Walzen 10 durch die öffnungen 9 gedrückt,
und wird über die entsprechenden Kanäle 9 durch die durchlässige Wand des Zylinders 7 abgesaugt. Die Druckwalzen
sind frei drehbar. Jede Druckwalze 10 steht unter einem in Richtung der Pfeile F verlaufenden Schub, wobei sich
die Richtungen in der Achse der mittleren Walze treffen.
Die Druckwalzen 10 sind vorzugsweise im gleichen Abstand zueinander angeordnet und sind gegenüber dem Zylinder 7
fluchtend mit„der öffnung 9' so ausgerichtet, daß diese
öffnung ;leicht entgegen dem Drehsinn der Walzen versetzt
ist,* .um dadurch direkt und ständig die Flüssigkeit, die
sich ,unter »d§m Druck fortlaufend oberhalb der Drucktangente ansammelt, abzusaugen.
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Zwei Gewebe- oder Pilztransportbänder 11 und 12 werden in einem geschlossenen Kreis über eine Reihe
von Führungsrollen 1-4 bzw. 15 gespannt, laufen um einen Teil der Umfangsfläche der Walze 7 und bleiben
über die gesamte Bogenstrecke, in welcher der Druck der Walzen 10 wirkt, vereinigt.
Das Transportband 11 wird als "äußeres" und das Transportband 12 als "inneres" bezeichnet. Die Druckwalzen
10 kommen mit dem ersten Transportband 11 in Berührung. Das zweite Transportband 12 bleibt in Berührung mit der
Umfangsflache der Walze 7* Von hier wird zwischen diese
das zu entwässernde Blatt 13 nach oben eingeführt und
bleibt vor Erreichen der mittleren Walze auf einer vorzugsweise
flachen Strecke 11' des Transportbandes 11. Das zwischen den beiden Transportbändern 11 und 12 eingeschlossene
Blatt 13 wird dem Druck der Walzen 10 ausgesetzt und erfährt dabei einen fortschreitenden Entzug
an Flüssigkeit, die fortlaufend von innen durch die öffnungen 9' abgesaugt wird. Die Saugwirkung allgemein und
insbesondere jene der Kanäle 9 wird mit Rücksicht auf ihren Fortlauf durch Ventile, die den Durchsatz fortschreitend regulieren, eingestellt. Die Anordnung dieser
Einstellorgane und der Abzugsleitungen gegenüber jedem Kanal 9 empfiehlt es, die Bewegungsübertragung auf die
Walze 7 in deren Umfangsbereich vorzunehmen. Die Einstellorgane und der Antrieb müssen auf einem der Enden der Walzen
6 und 7 vorgesehen sein, um das andere Ende frei für
die Bedienung, das Ändern oder Auswechseln der Transportbänder 11, 12 zu lassen. .
Die Durchlässigkeit der Antriebswalze 7 wird durch Löcher
erzielt, die verschiedene geometrische Formen aufweisen können und je nach Art der auszuführenden Arbeit verschieden
verteilt sein können.
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In FIg. 2 ist eine abgeänderte Ausführungsform dar- *
gestellt, bei der das Transportband 11 so um die Antriebswalze 7 gelegt ist, daß es das Blatt 13 unter
allen Druckpaaren der Walzen einhüllt. Diese Lösung kann eine noch größere Sicherheit bezüglich des Schutzes des Blattes IJ ergeben.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Ausführungsform mit vier
Walzen 10' und vier Saugkanälen 9. Die Walzen 10' können
kreuzweise (Fig. 3) oder um 45° verdreht (Fig. 4)
um die Walze 5 angeordnet sein. Im übrigen ist die Ausführungsform
nach Fig. 1 hinreichend und das Transportband 11 kann drei oder mehr aus Walzen 10 bestehende
Druckpaare umschließen.
Die fortlaufenden Transportbänder 11 und 12 werden mittels
nach dem Ermessen des Konstrukteurs angeordneten und daher in den Fig. 2, 3 und 4 nicht dargestellten Ablenk,
Umlenk-, Spannrollen o.dgl. 14 bzw. 15 gespannt.
Die in Fig. 1 dargestellte Presse wird wie folgt betrieben:
Die drei Walzen 10 werden mit der Antriebswälze 7 in
Berührung gebracht und mit geringem Druck belastet, der eine schlupffreie Drehung und damit keine Unregelmäßigkeiten
der Bewegung ergibt. Die Anlage wird hierauf in Bewegung versetzt und auch die Vakuumpumpe angeschlossen.
Dann wird mit einer herkömmlichen pneumatisch-hydraulischen Einrichtung oder mit Hilfe einer Aufnahme der Führungsstreifen
des Blattes 13 aus Papier oder ähnlichem Material zur Saugwalze 7 gebracht, wobei man dem Anhaften
am äußeren Transportfilz 11 nachhilft. Der Führungsstreifen wird automatisch zwischen dem äußeren und dem inneren
Filz 11 und 12 eingeschlossen, die sich Im Punkt 16 treffen, bevor er der Wirkung der ersten Druckwalze 10 ausge-
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setzt ist. Immer noch automatisch läuft dieser Streifen unter der Wirkung der anderen Walzen 10
weiter und beendet seinen Weg am Ausgang der letzten Walze 10, wonach der Streifen mit Hilfe einer
pneumastischen oder anderen Übertragunseinrichtung
auf einen Trockner übergeben wird, wo sich ein Weg, " wie in herkömmlichen Anlagen, fortsetzt.
Mit fortschreitendem Streifen nimmt die Bahn ständig an Größe zu, bis sie normale Arbeitsabmessungen erreicht,
wobei jede einzelne Druckwalze 10 je nach Bedarf stufenweise belastet wird und die Stellung
und die anteilige Saugwirkung der Kanäle 9 unter Vakuum reguliert wird. Wenn die Einstellungen schließlich
durchgeführt sind, wird die Maschine normal weiterarbeiten und das Blatt kann keinesfalls durch irgendwelche
Risse beschädigt werden, sogar wenn Fremdkörper, wie Klümpchen, Verdickungen, Knötchen u.dgl. zwischen
die Walze 7 und den inneren Pilz gelangen, da es durch die zwei Filze 11 und 12, die es zwischen sich einschließen,
geschützt und getrennt ist.
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Claims (1)
- AnsprücheIJ Mehrfachpresse zur Entwässerung von förmigen Produkten, dadurch gekennzeichnet, daß in dieser mechanischer Druck mit der Absaugung von Flüssigkeit von innen her vereinigt ist, daß eine ortsfeste Walze (6), die innen hohl und in radiale Abschnitte (9) unterteilt ist, wobei die Abschnitte nach außen weisende längliche,Absaugkanäle aufweisen, vorgesehen ist, daß eine äußere durchlässige Walze (7) gegenüber den Öffnungen (9') der Absaugkanäle der inneren Walze (6)umläuft,' daß zumindest zwei außen angeordnete Druckwalzen (10) radial auf die Umfangfläche der durchlässigen Walze (7) drücken, wobei innerhalb der durchlässigen Walze entsprechend jeder Druckwalze ein feststehender länglicher Kanal zur Flüssigkeitsabsaugung angeordnet ist; daß die Drehbewegung der durchlässigen Walze aufgegeben und von dieser auf die frei drehbaren Druckwalzen übertragen wird, und daß zwei fortlaufende Filztransportbänder (11, 12), die zwei Kreisen zugehören, die durchlässige Walze. (7) zu etwa 3/4 ihrer Umfangsflache umgeben und die zwischen sich das zu entwässernde Blatt (13), welches nach oben zwischen sie eingeführt und dann zum weiteren Lauf nach unten fallengelassen wird, einschließen, vorgesehen sind.2. Mehrfachpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die ortsfeste innen hohle Saugwalze in eine der Zahl der außen angeordneten Druckwalzen entsprechende Anzahl von länglichen Abschnitten unterteilt ist, daß die Abschnitte unter Vakuum stehen und die Feuchtigkeit durch einen länglichen Spalt, dessen Ränder an der Innenseite der durchlässigen Walze liegen, und- 9 -2 0 9 8 11/1110gegenüber der tangentialen Drucklinie der zugehörigen außen angeordneten Druckwalze liegen, wobei sie etwas entgegen dem Drehsinn der außen angeordneten Walzen versetzt sind, und daß die absaugenden Abschnitte mit Auslaßleitungen, die auf dem Ende vorgesehen sind, auf dem auch die vakuumerzeugenden Einrichtungen angeordnet sind, verbunden sind.j5. Mehrfachpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Durchlässigkeit der Antriebswalze durch radiale Öffnungen, die dessen Wandstärke durchsetzen, gewährleistet ist, wobei die geometrische Form, der Querschnitt und die Verteilung der Löcher je nach den verschiedenen Betriebsbedingungen und in Abhängigkeit der behandelten Produkte gewählt wird.4. Mehrfachpresse «ach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß die die Drehung auf die durchlässige Walze übertragenden Einrichtungen in der Umfangszone und an einem Ende der durchlässigen Walze angeordnet sind, wobei dies das Ende der ortsfesten Walze ist, an dem die Auslässe angeordnet sind und daß das gegenüberliegende Ende der ortsfesten und beweglichen Walze für das Einbringen und/oder Auswechseln· der Tränsportfilze des zu trocknenden Blattes frei ist. · . :5. Mehrfachpresse nach den Ansprüchen 1 und 4,.. d a'd u. r c h gekennzeichnet , daß drei äußere Druckwalzen vorgesehen sind, die in gleichen Abständen voneinander angeordnet sind und daß dementsprechend drei innere Saug-, abschnitte vorgesehen sind, -6. Mehrfachpresse nach den Ansprüchen 1 und 4, d a -209811/1110-■ 10 -- ίο -durch gekennzeichnet, daß vier Druckwalzen und vier innere Saugabschnitte vorgesehen sind.7. Mehrfachpresse nach den Ansprüchen 1 und 4, da durch gekennzeichnet, daß der äußere Transportfilz nur unter einem Teil der außen vorgesehenen Druckwalzen unter Druck liegt.209811/1110
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