DE2137978A1

DE2137978A1 - Zylinderrollenlager

Info

Publication number: DE2137978A1
Application number: DE19712137978
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Dipl Ing Dr Hampp
Original assignee: SKF Kugellagerfabriken GmbH
Current assignee: SKF GmbH
Priority date: 1971-07-29
Filing date: 1971-07-29
Publication date: 1973-02-08
Also published as: GB1391104A; IT964704B; FR2147658A5

Description

SKP KUGELIAGERFABRIKEN GMBH Schweinfurt, 27. Juli 1971

TP/Gl/ie

Zylinderrollenlager

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Zylinderrollenlager mit festen Borden am Außenring und einem Käfig, der auf den die Rollen im Abstand haltenden Trennstegen mit radial über den Käfigseitenring hinausragenden Vorsprüngen versehen ist, die hinter einen Seitenbord greifen«

Zylinderrollenlager mit festen Seitenborden am Außenring und einem Kammkäfig, dessen zwischen die Rollen greifenden Trennstege auf ihrem Mantel radial über den Käfigseitenring hinausragende Vorsprünge aufweisen, sind bereits bekannt. Bei diesen bekannten Ausführungen müssen die Käfige aus einem elastischen Werkstoff, insbesondere Kunststoff, gefertigt werden, der ein Einschnappen des Käfigs unter elastischer Verformung der Vorsprünge auf den Trennstegen erlaubt.

Nachdem die bekannten Kunststoffe nur bis zu einer bestimmten, relativ niedrigen Temperatur beständig sind, können die mit diesen Kunststoffkäfigen aus- ~ gerüsteten Lager nicht für alle Anwendungsfälle eingesetzt werden. Außerdem können die Vorsprünge auf den Stegen nur relativ klein ausgeführt werden, was die Gefahr vergrößert, daß diese beim Einsetzen des Käfigs bleibend verformt werden und/oder beim Anlauf an den Seitenbord sehr sohneil verschleißen und damit keinen Halt mehr bieten, so daß der Käfig aus dem Lager herausfällt.

Die vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein Zylinderrollenlager mit festen Borden am Außenring zu schaffen, das mit einem Käfig aus einem starren, temperaturbeständigen und verschleißfesten Werkstoff ausgerüstet werden kann, der ohne Verformung in den mit Borden versehenen Außenring eingeführt wird.

Dieses Ziel wird nach der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht, daß der Außenring zumindest an einer Seitenfläche mit mindestens einer Einführöffnung für den Käfig versehen ist. Durch diese Einführöffnung wird der Käfig - wie beispielsweise bei Gelenklagern bekannt - mit um 90 gegenüber der Achse

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ORIGfNAL INSPKiTED

SKP KUGEHAGERFABRIKEN GMBH Blatt

des Außenringes verschwenkter Achse eingeführt, anschließend um 90 ° um die Achse des Außenringes gedreht und dann so eingeschwenkt, daß seine Achse mit der Achse des Außenringes zusammenfällt. In den auf diese Weise eingeführten Käfig können - wie bekannt - die Rollen radial von innen in den Käfig eingesetzt werden.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden anstelle einer Einführöffnung zwei diametral gegenüberliegende Einführöffnungen vorgesehen. Dadurch kann jede Einführöffnung mit einer geringen radialen Höhe ausgeführt werden, wodurch die Seitenfläche des Bordes, an der die Vbrsprünge des Käfigs anlaufen, nicht wesentlich verkleinert wird. Die Einführöffnungen werden dabei zweckmäßig entsprechend dem Querschnittsprofil des Käfigs ausgebildet.

Um das Einschwenken des Käfigs in den Außenring zu erleichtern, kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Bohrung wenigstens eines Seitenbordes des Außenringes elliptisch, d. h. oval, ausgeführt werden. Die große Halbachse der Ellipse wird dabei so gewählt, daß der Käfig mit seiner um 90 ° gegenüber der Achse des Außenringes verschwenkten Achse in den Außenring eingeführt werden kann, während die kleine Halbachse nur geringfügig größer als der Radius der Mantelfläche des Käfigseitenringes ausgeführt wird.

Eine weitere vorteilhafte Ausführung wird nach einem weiteren Merkmal der Er findung dadurch erzielt, daß der Käfig als Kaninkäfig ausgebildet wird, dessen radial über den Käfigseitenring hinausragenden Vorsprünge dachförmig geneigt sind. Dieser Käfig kann weiterhin so ausgebildet werden, daß die höchsten Stellen auf einem Hüllkreis liegen, dessen Durchmesser dem des um den Legermittelpunkt duroh die inneren Kanten der beiden Seitenborde geechlagenen Kreises entspricht. Die Außenkontur der Vcrsprünge kann dabei gerade, sie kann aber auch gewölbt ausgeführt sein.

Die vorliegende Erfindung soll anhand der in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden.

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SKF KUGELIAGERFABRIKEN GMBH Blatt

Es zeigen: " '

Figur 1 einen Querschnitt, .

Figur 2 eine Ansicht eines ■ erfindungsgemäßen Zylinderrollenlagers mit festen Borden am Außenring und zwei diametral gegenüberliegenden Einführöffnungen,

Figur 3 ebenfalls eine Ansicht einer anderen Ausführungsform der Erfindung mit den verschiedenen Stufen des Einführen^ des Käfigs in den Außenring und

Figur 4 eine Ansicht eines weiteren erfindungsgemäßen Lagers mit einer elliptischen Bohrung eines Seitenbordes.

Das in Figur 1 und 2 dargestellte Zylinderrollenlager besteht aus dem bordlosen Innenring 1, dem mit den beiden Seitenborden 2 und 3 versehenen Außenring 4 und den zwischen den Laufbahnen der beiden Laufringe angeordneten Zylinderrollen 5. Die Zylinderrollen 5 sind auf Abstand gehalten in einem Käfig 6, der gleichzeitig die Rollen 5 am Herausfallen nach innen hält, wenn der Innenring 1 entfernt wird. Der Käfig 6 ist als Kammkäfig ausgebildet, d. h. er besteht aus einem Käfigseitenring 7 und axial davon ausgehenden zwischen die Rollen 5 greifenden Stegen 8* Die Stege 8 weisen radial nach außen über den Käfigseitenring 7 vorstehende Vorsprünge 9 auf, die hinter den Seitenbord 2 greifen und verhindern, daß der Käfig 6 nach der Seite des Seitenbordes 2 herausfällt. Gemäß der Erfindung ist dieser Seitenbord 2 mit zwei diametral gegenüberliegenden Einführöffnungen 10 und Il versehen,, deren Breite hier der Breite des Käfigs und deren lichte Weite dem Durchmesser des Käfigs 6 über den Vorsprüngen 9 entspricht (Hüllkreis), Durch diese Maßnahme kann der Käfig 6 mit um 90 gegenüber der Achse des Außenringes 4 geschwenkter Achse in den Außenring 4 eingeführt werden (siehe strichlierte Linien in Figur 3)· Anschließend wird der Käfig 6 um 90 um die Achse des Außenringes h gedreht (strichpunktiert in Figur 3 eingezeichnet) und dann in den Außenring eingeschwenkt. Beim Lager nach Figur 3 sind die beiden Einführöffnungeh 10 und 11 entsprechend der Querschnittsform des Käfigs ausgebildet, wodurch eine optimale Anlauffläche zwischen Käfig und Seitenbord und zwischen den RöllenstirhfKihen und dem Seitenbord geschaffen wird.

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In Figur 4 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem die Bohrung des einen Seitenbordes 13 elliptisch ausgeführt ist. Die große Halbachse der Ellipse wird hierbei zweckmäßigerweise entsprechend dem Radius des Hüllkreises über den Vorsprüngen 9 des Käfigs 6 und die kleine Halbachse entsprechend dem Radius der Mantelfläche des Käfigseitenringes J ausgeführt.

Diese beschriebenen Ausführungen stellen nur Beispiele dar. Es sind selbstverständlich verschiedene konstruktive Änderungen möglich, die im Rahmen des offenbarten Erfindungsgedankens liegen. So können die Einführöffnungen durchgehend, d. h. in beiden Seitenborden eingearbeitet sein; in gleicher Weise können, aber auch die Bohrungen der beiden Seitenborde elliptisch ausgeführt werden. Auch der Käfig kann in anderer Weise ausgebildet werden. Weiterhin können die Vorsprünge des Käfigs sowohl an dem mit den Einführöffnungen versehenen Bord anlaufen, wobei die Kanten der Einführöffnungen zweckmäßigerweise abgerundet werden, sie können aber auch an dem nicht unterbrochenen Bord anlaufen.

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Claims

Patentansprüche

f 1.jZylinderrollenlager mit festen Seitenborden am Außenring und einem Käfig, der auf den die Rollen im Abstand haltenden. Trennstegen mit radial über den oder die Käfigseitenringe hinausragenden Vorsprüngen versehen ist, die hinter die Seitenborde greifen, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenring (4) zumindest an einer Seitenfläche mit mindestens einer Einführöffnung (10 oder 11) für den Käfig (6) versehen ist.
2. Zylinderrollenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenring (4) zwei diametral gegenüberliegende Einführöffnungen (10 und 11) aufweist.

5. Zylinderrollenlager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführöffnungen (10 und 11) entsprechend der Querschnittsform des Käfigs (6) ausgebildet sind.

4. Zylinderrollenlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (12) wenigstens eines Seitenbordes (1?) des Außenringes (4) elliptisch, d. h. oval, ausgeführt ist.

5. Zylinderrollenlager nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig als Kammkäfig - (6) ausgebildet ist, dessen die Rollen (3) im Abstand haltenden Trennstege (8) mit radial über den Käfigseitenring (7) hinausragenden Vorsprüngen (9) versehen sind, deren Mantelflächen dachförmig geneigt sind. -'■-■"

6.' Zylinderrollenlager nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die höchsten Stellen der VorSprünge (9) auf den Trennstegen (8) auf einem Hüllkreis liegen, dessen Durchmesser dem des um den Lagermittelpunkt durch die inneren Kanten der beiden Seitenborde (2, 3) geschlagenen Kreises entspricht.

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