DE2134920B2 - Verfahren und einrichtung zum schutz von hochspannungs-gleichstrom- uebertragungs (hgue)-leitungen - Google Patents

Verfahren und einrichtung zum schutz von hochspannungs-gleichstrom- uebertragungs (hgue)-leitungen

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DE2134920B2 DE19712134920 DE2134920A DE2134920B2 DE 2134920 B2 DE2134920 B2 DE 2134920B2 DE 19712134920 DE19712134920 DE 19712134920 DE 2134920 A DE2134920 A DE 2134920A DE 2134920 B2 DE2134920 B2 DE 2134920B2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Schutz von Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungs(HGÜ)-Leitungen gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 bzw. 2.
Es ist bereits ein Verfahren zum Schutz von
Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungs(HGÜ)-Leitungen vor Kurzschlüssen bekannt (vgl. zum Beispiel SU-Erfinderschein 2 37 981, Kl. 21c, 68/50; IPC H 02d), bei dem die Fehlererfassung sowohl in den Stromrichterstationen als auch auf der jeweils zu schützenden Leitung durch Auswerten der Mittelwertdifferenz gleichgerichteter Spannung in dei Übertragungsleitung staufindet, während die Störerfassung der zu schützenden Leitung durch Auswertung des Unterschieds in den Werten der Zeitableitungen von Spannungsmomentanwerten in der zu schützenden Leitung vorgenommen wird. Hierbei werden Störungen sowohl in den Stromrichterstationen als auch in der Übertragungsleitung selbst erfaßt
Es sind ferner Einrichtungen zum Schutz von
Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungs(HGÜ)-Leitungen vor Kurzschlüssen bekannt (vgl. zum Beispiel SU-Erfinderschein 2 26 705, Kl. 21c, 68/50; IPC H 02d) unter einer Hochspannungs-Gleichstrom-Übertra gungsleitung werden hier und im folgenden dk eigentlich zu schützende Leitung und die an derer Anfang und deren Ende angeschlossenen Stromrichter Stationen verstanden. Derartige Einrichtungen weiser eine Einheit zur Fehlererfassung sowohl in dei eigentlich zu schützenden Leitung als auch in einer dei Stromrichterstationen der gesamten Hochspannungs Gleichstrom-Übertragungsleitüng auf. Die letzten enthält einen Spannungsübertragungsweg, dessen Ein gang an einen Spannungsmittelwertgeber in der zt schützenden Leitung angeschlossen ist, und eine? Stromübertragungsweg, dessen Eingang an einer Gleichstromgeber in der zu schützenden Leitung angeschlossen ist Die Einheit zur Fehlererfassung in de; zu schützenden Leitung umfaßt ein Meßorgan, dessei Eingang an einen Spannungsgeber des Spannungsmo mentanwerts der zu schützenden Leitung angeschlossei ist, und ein Stellorgan, das an den Ausgang de Meßorgans angeschlossen ist
Beim bekannten Verfahren kann nachteiligerweisi eine Betriebsart der Hochspannungs-Gleichstrom Übertragungsleitung stattfinden, bei der sich die zi messenden Mittelwerte der gleichgerichteten Spannunj in der zu schützenden Leitung bei Störungen und in Normalbetrieb nur wenig voneinander unterscheiden.
Darüber hinaus ist bei dem bekannten Verfahrei mangelhaft, daß die Größe der Zeitableitung de Spannungsmomentanwerts in der zu schützende! Leitung von der Anzahl der normalerweise betriebene] Stromrichterbrücken in der zu schützenden Leitung abhängt.
Gleichzeitig haben die bekannten Einrichtungen eine nur unzureichende Empfindlichkeit der Fehlerermittlung in einer zu schützenden Leitung größerer Länge, da bei entfernten Störungstellen der Mittelwert der gleichgerichteten Spannung am Anfang der zu schützenden Leitung erheblich ansteigt Infolgedessen kann der Unterschied zwischen dem genannten und einem dem Ansprechwert der Einrichtung entsprechenden Spannungswert nicht groß genug sein. Darüber hinaus vermindert die Verwendung des Spannungsmittelwerts bei der zu schützenden Leitung ais Ansprechwert der Einrichtung zum Schutz der Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitung die Ansprechgeschwindigkeit der Einrichtung.
Außerdem besitzen die bekannten Einrichtungen is keine ausreichende Empfindlichkeit der Störungserfassung in einer zu schützenden Leitung größerer Länge wegen der Abnahme des Unterschied- bei den Werten der Zeitableitungen des Spannungsmomentanwertes am Anfang der zu schützenden Leitung bei einer Verminderung der Anzahl der normalerweise betriebenen Stromrichterbrücken einer Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitung.
Es sind ferner ein Verfahren und eine Einrichtung zum Schutz von Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungs(HGÜ)-Leitungen bekannt (vgl. DT-AS 12 31791), bei denen ähnlich wie bein: vorher angeführten bekannten Stand der Technik Zeitableitungen der Spannung genutzt werden, indem zur Erfassung von Kurzschlüssen in der jeweils zu schützenden Leitung die Spannung in dieser Leitung nach der Zeit differenziert wird, um ein Kontrollsignai zu erhalten, dessen Amplitude dem Absolutwert der Zeitableitung der Leitungsspannung proportional ist. Sofern diese Zeitableitung über einem vorgegebenen konstanten Wert liegt, ist ein Kurzschluß in der betreffenden Leitung erfaßt. Zu diesem Zweck hat diese bekannte Einrichtung insbesondere ein differenzierendes Organ, das zur Gewinnung der Zeitableitung der Leitungsspannung für die Zähleranzeige dient.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine Erhöhung von Empfindlichkeit und schnellem Ansprechen bei der Fehlererfassung sowohl in den Stromrichterstationen als auch in der eigentlich zu schützenden Leitung sowie bei einer Störungserfassung in der eigentlich zu schützenden Leitung eine Unabhängigkeit des Meßwerts der Zeitableitung des Spannungsmomentanwerts am Anfang der zu schützenden Leitung von der Anzahl der arbeitenden Stromrichterbrücken der Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitung zeigen.
Diese Aufgabe wird durch die Lehre nach dem Kennzeichen der Ansprüche 1 und 2 gelöst.
Erfindungsgemäß werden die in der jeweils zu schützenden Leitung vorkommenden Kurzschlüsse nicht an Hand der Zeitableitung der Leitungsspannung erfaßt, sondern an Hand der Größe der relativen Zunahme der Leitungsspannung innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls, d. h. an Hand des Betrags der <0 Zunahme des Momentanwerts der Leitungsspannung, bezogen auf die gesamte Leitungsspannung, die sich unmittelbar bei Auftreten der eben erwähnten Spannungszunahme eingestellt hat. Dabei wird diese Spannungszunahme innerhalb eines Zeitintervalls erfaßt, das durch den Zeitpunkt des Eintreffens (am Meßpunkt) der sich in der Leitung ausbreitenden Snannungswelle bestimmt ist, die am Kurzschlußort entstanden ist und sich zum Meßpunkt über den durch die Leitung selbst und die Erde gebildeien Stromkreis ausbreitet.
Die Erfindung soll nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels und der Zeichnung näher erläutert werden, in der zeigt
Fig. la den erfindungsgemäßen Spannungsverlauf am Anfang der zu schützenden Gleichstrom-Übertragungsleitung für den Fall einer Störung des Normalbetriebes der Umformerstation in gewählten Zeitintervallen,
Fig. Ib den erfindungsgemäßen Spannungsverlauf am Anfang der zu schützenden Gleichstrom-Übertragungsleitung für den Fall einer Störung auf der eigentlich zu schützenden Leitung in gewählten Zeitintervallen,
F i g. 2a den erfindungsgemäßen Verlauf eines relativen Spannungswertes am Anfang der zu schützenden Gleichstrom-Übertragungsieitung bei einer Störung am Ende der eigentlich zu schützenden Leitung,
Fig. 2b den erfindungsgemäßen Verlauf eines relativen Spannungswertes am Anfang der zu schützenden Gleichstrom-Übertragungsleitung bei einer Störung in der Umformerstation,
Fig.3 das Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Schutzeinrichtung für eine Gleichstrom-Übertragungsleitung,
Fig.4 das Prinzipschaltbild des erfindungsgemäßen Meßorgans einer Störungen in der eigentlich zu schützenden Leitung erfassenden Einheit.
Der Spannungsverlauf am Anfang der zu schützenden Energieübertragungsleitung hat bei einer Störung ein Aussehen von abklingenden Schwingungen, deren Periode und Abklingzeit mit steigender Entfernung der Störung auf der Leitung anwachsen.
Der Spannungsverlauf am Anfang der zu schützenden Leitung hat bei einer Störung des Normalbetriebes der Umformerstationen ebenfalls eine Form von periodischen Schwingungen (F i g. 1 a), jedoch im Unterschied zu dem Fall einer Störung auf der Elektroenergie-Übertragungsleitung klingen die genannten Schwingungen nicht ab, und die Periode dieser Schwingungen wird bei einer stabilen Störung durch die Schwingungsperiode des umzuformenden Wechselstromes bestimmt.
Hierbei bleibt die Spannung Uo am Anfang der zu schützenden Leitung unterhalb einer Vergleichsspannung L/i, die bei Normalbetrieb der Elektroenergie-Übertragungsleitung nicht mehr als die Hälfte von LO betragen soll, im Laufe eines Zeitintervalls von Δ Ta bei jeder Schwingungsperiode.
Wählt man mindestens zwei feste aufeinanderfolgende Zeitintervalle Δ Ti und Δ Ti, deren Gesamtdauer den Wert der Schwingungsperiode T des umzuformenden Wechselstromes unterschreitet, und übersteigt hierbei die Dauer des ersten Zeitintervall!» Δ T\ nicht die des zweiten Δ Ti, so erweist es sich, daß im Laufe eines Teils äTo des ersten Zeitintervalls ΔΤ\ die Spannung Uo unterhalb der Vergleichsspannung U\ und im Laufe des ganzen zweiten Zeitintervalls ΔΤ2 oberhalb der Vergleichsspannung U\ liegen wird.
Bei einer Störung auf der Elektroenergie-Übertragungsleitung wird der Spannungsverlauf am Anfang der eigentlich zu schützenden Leitung für die in Frage kommenden Zeitintervalle Δ Ts und Δ Ti (F i g. Ib) einen derartigen Charakter aufweisen, daß im Laufe eines Teils oder des ganzen ersten Zeitintervalls Δ 7ϊ und im Laufe von mindestens einem Teil des zweiten Zeitintervalls ΔΤι die Spannung iio am Anfang der
Leitung unterhalb der Vergleichsspannung LA liegen wird.
Wenn also im Laufe von wenigstens einem Teil des zweiten Zeitintervalls ΔΤ2 die Spannung LO am Anfang der zu schützenden Leitung unterhalb der Vergleichsspannung LA liegt, so bedeutet es, daß eine Störung der Elektroenergie-Übertragungsleitung vorliegt. Daraus ergibt sich auch, daß die Zeit der Fehlerermittlung bei einer Elektroenergie-Übertragungsleitung nicht größer ist als die Gesamtdauer vom ersten (^4 71) und zweiten Γ2) Zeitintervall.
Die Größe des relativen Zuwachses AUa (Fig.2a) der Spannung Uo am Anfang der eigentlich zu schützenden Leitung, bezogen auf ein vom Zeitpunkt der Entstehung des Zuwachses A Ua der Spannung Lh am Leitungsanfang bis zum Zeitpunkt der Beendigung dieses Zuwachses gemessenes Zeitintervall At, ist vom Dämpfungsgrad der Flanken der an der Störstelle entstandenen elektromagnetischen Wellen in dem Maße von deren Fortpflanzung in Richtung des Meßpunktes auf der Leitung abhängig.
Es liegt auf der Hand, daß bei einer Störung außerhalb der eigentlich zu schützenden Leitung (beispielsweise bei einem Kurzschluß in der Wechselrichterstation — F i g. 2b) die Dämpfung der Fronten der genannten elektromagnetischen Wellen wesentlich höher als bei einer Störung auf der eigentlich zu schützenden Leitung (beispielsweise bei einem Kurzschluß im entferntesten Punkt — Fig.2a) ist, da im ersten Fall die elektromagnetischen Wellen eine »Glättung« der Front bei deren Durchgang in die eigentlich zu schützende Leitung über an den Enden der zu schützenden Gleichstrom-Übertragungsleitung montierte Glättungseinrichtungen (nicht gezeigt) erleiden.
Es ist hervorzuheben, daß das Zeitintervall At (Fig. 2a) im vorliegenden Fall kleiner als das Zeitintervall An ist das vom Zeitpunkt der Entstehung des Zuwachses Δ Ua bis zum Zeitpunkt ri des Eintreffens am Meßpunkt der Flanke einer an der Störungsstelle entstandenen und in Richtung des genannten Punktes über einen durch Leiter und Erde (»Leiter—Erde«) gebildeten Stromkreis fortschreitenden elektromagnetischen Welle gemessen wird.
In den vorliegenden Beispielen (F i g. 2a, b) betragen die zu messenden Vergleichswerte entsprechend:
■ -- -" = relativer Zuwachs der Spannung Lh, bezo-' gen auf die Dauer At des genannten Zuwachses bei einer Störung auf der eigentlich zu schützenden Leitung;
——*■ = relativer Zuwachs der Spannung Lh, bezo-1 gen auf die Dauer A Tdieses Zuwachses bei einer Störung in der Elektroenergie-Übertragungsleitung.
Wie aus F i g. 2 (a, b) ersichtlich ist ist der Meßwert
bei einer Störung auf der eigentlich zu schützenden Leitung viel größer als der Meßwert
IT
bei einer Störung in der Elektroenergie-Übertragungsleitung.
Die angeführten Beziehungen bleiben praktisch bei Änderung der Anzahl der arbeitenden Umformerbrükken einer Gleichstrom-Übertragurigsleitung unverändert, da für die in Frage kommenden Zeitintervalle die Regeleinwirkung der Gleichrichterstation vernachlässigt und die vorliegende Elektroenergie-Übertragungsleitung als ein linearer Stromkreis angenommen werden kann.
Die Einrichtung zur Durchführung eines Kurzschlußschutzverfahrens bei einer Gleichstrom-Übertragungsleitung (Fig.3) enthält eine Einheit 1 zur Fehlererfassung in der Elektroenergie-Übertragungsleitung und eine Einheit 3 zur Fehlererfassung auf der eigentlich zu schützenden Leitung.
Die Einheit 1 enthält einen mit seinem Eingang an einen Gleichstromgeber 5 der zu schützenden Elektroenergie-Übertragungsleitung angeschalteten Stromübertragungsweg 4; einen an einen Spannungsgeber 7 auf der genannten Leitung angeschlossenen Spannungsübertragungsweg 6 und eine die Ausgänge von Stromübertragungsweg 4 und Spannungsübertragungsweg 6 miteinander verbindende logische Schaltung 8.
Die Einheit 3 zur Fehlerermittlung in der eigentlich zu schützenden Leitung enthält ein an einen Spannungsgeber 7 auf der zu schützenden Leitung angeschlossenes Meßorgan 9 und ein an den Ausgang des Meßorgans 9 angekoppeltes Stellorgan 10.
Das Meßorgan 9 (F i g. 4) der Einheit 3 enthält einen Kondensator 11 mit einem zu ihm parallel geschalteten Widerstand 12 sowie eine mit dem Kondensator 11 und dem Widerstand 12 in Reihe liegende Diode 13.
Die Durchlaßrichtung der Diode 13 fällt mit der Richtung des Ausgangsstromes / des Spannungsgebers 7 der zu schützenden Leitung bei Normalbetrieb der Gleichstrom-Übertragungsleitung zusammen. Die Elektroden der Diode 13, nämlich die Anode 14 und die Kathode 15, stellen den Eingang des Meßorgans 9 dar.
Die Einrichtung arbeitet wie folgt: Bei einer Störung auf der eigentlich zu schützenden Leitung 2 nimmt der Momentanwert der Spannung Lk (F i g. 1 b) ab.
In einem Teil des Zeitintervalls Δ 7Ί ist die Spannung
Lh kleiner als die Vergleichsspannung t/i, und im
zweiten Zeitintervall ΔΤι, nämlich zu einem Zeitpunkt,
wo die Spannung Lh unter die Vergleichsspannung U\
sinkt, schaltet der Spannungsübertragungsweg 6 durch,
worauf an einem der Eingänge der logischen Schaltung
8 ein Signal erscheint Beim Vorhandensein eines Stromes in der eigentlich zu schützenden Leitung 2 liegt
am anderen Eingang der logischen Schaltung 8 ebenfalls
ein Signal vor.
Die logische Schaltung 8 führt die Funktion einer Koinzidenzschaltung aus, weshalb beim Vorliegen an deren beiden Eingängen je eines Signals vom Stromübertragungsweg 4 und Spannungsübertragungsweg 6 an deren Ausgang ein zur Abschaltung und Auslösung einer automatischen Wiedereinschalteinrichtung (nicht gezeigt) verwendbares Signal erscheint
Darüber hinaus bewirkt der Vorgang der Spannungsänderung am Anfang der eigentlich zu schützenden Leitung 2 im Falle einer Störung einen Zuwachs A Ua des Momentanwertes der Spannung Lh (Fig.2a) für das Zeitintervall Δ t
Dieser Zuwachs löst eine Entladung des Kondensators 11 des Meßorgans 9 aus.
Hierbei wird bei einer Störung auf der eigentlich zu schützenden Leitung in Abhängigkeit vom Meßwert
Λυ
At
im Vergleich zu der einem Produkt aus den Werten C
und Rc der Kapazität des Kondensators 11 bzw. des Widerstandswertes des Widerstandes 12 gleichen Zeitkonstante T- die Entladung des Kondensators eventuell über zwei Stromkreise erfolgen:
1. Ist
I/
größer als Tc, so fließi der Entladesirom des Kondensators 11 über den Spannungsgeber 7 und den Eingang des an den Ausgang des Meßorgans 9 angeschalteten Stellorgans 10, wobei die Richtung des Entladestroms des Kondensators 11 der Durchlaßrichtung der Diode 13 entgegengesetzt ist. Darüber hinaus entlädt sich der Kondensator 11 am Widerstand 12.
2. 1st dagegen .
Ii
20
kleiner als Tc, so gelingt dem Kondensator 11 lediglich eine Entladung am Widerstand 12, weshalb ein Signal am Ausgang des Meßorgans 9 ausbleibt.
Die Zeit T- wird derart gewählt, daß bei einer Störung in der Energieübertragungsleitung (beispielsweise in einer Umrichterstation) der Meßwert
W1,
I/
gegebenenfalls kleiner als Tcausfällt.
Im vorliegenden Fall erscheint also am Ausgang des Meßorgans 9 ein Signal, das das Stellorgan 10 ansprechen läßt, dessen Ausgangssignal zur Abschaltung der Elektroenergie-Übertragungsleitung und zur Auslösung einer automatischen Wiedereinschalteinrichtung (nicht gezeigt) ausgenutzt wird.
Bei einer Störung des Normalbetriebes einer Umformerstation (beispielsweise beim Zündausfall in einem Ventil des Gleichrichters während der Arbeit mit einer Umformerbrücke in jeder der Unterstationen der zu schützenden Gleichstrom-Übertragungsleitung) wirkt die Schutzeinheit 1 nicht, weil irn vorliegenden Fall (Fig. la) im Teil AT des Zeitintervalls ΔΤ\ die Spannung Lh in der zu schützenden Leitung 2 kleiner als die Vergleichsspannung U\ und im Laufe eines ganzen zweiten Zeitintervalls ΔΤ2 die Spannung Lfo in der zu schützenden Leitung 2 größer als die Vergleichsspannung U\ ist.
Im vorliegenden Fall ebenso wie bei einer Störung in der Elektroenergie-Übertragungsleitung (Fig.2b) erweist sich der Meßwert zur Fehlererfassung auf dei eigentlich zu schützenden Leitung 2 kleiner als die Zeitkonstante Tc. Infolgedessen bleibt das Ausgangssignal des Meßorgans 9 der Einheit 3 aus, und die Einheil 3 arbeitet nicht.
Ein Vorteil der Erfindung besteht im Vergleich zi dem bekannten Stand der Technik in einer hoher Empfindlichkeit, die praktisch von der Länge der zi schützenden Leitung und der Anzahl der norma arbeitenden Umformerbrücken einer Gleichstrom Übertragungsleitung nicht abhängt.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht in einei hohen Empfindlichkeit nicht nur bei der Fehlererfassunj auf der eigentlich zu schützenden Leitung, sondern aud bei der Fehlererfassung in der Umformerstation einei Gleichstrom-Übertragungsleitung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche: ^^
1. Verfahren zum Schutz von Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungs(HGÜ)-Leitungen, bei dem ein Unterschied in der Geschwindigkeit der Spannungsabnahme in einer jeweils zu schützenden Leitung und in über diese miteinander verbundenen Stromrichterstationen durch Vergleich mit einem Bezugswert ausgenutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man am Anfang der Leitung diejenigen relativen Änderungen (AUa) eines der Spannung in der Leitung proportionalen Kontrollsignals erfaßt, die von an einer Störungsstelle der Leitung entstehenden, sich über diese Leitung zu deren Anfang hin ausbreitenden und über den weiter durch die Pole der Leitung und der Erde gebildeten Stromkreis fortpflanzenden Spannungswelle hervorgerufen werden und sich innerhalb eines Zeitintervalls (At) einstellen, das zwischen dem Zeitpunkt der Entstehung der Änderungen des Kontrollsignals und dem Zeitpunkt der Erreichung des Anfangs der Leitung durch die Front der Spannungswelle liegt; daß man diese Änderungen des in Relativeinheiten ausgedrückten Kontrollsignals auf das Zeitintervall (At) bezieht und so die Geschwindigkeit der relativen Änderung (AUa) der Spannung am Anfang der Leitung innerhalb des Zeitintervalls (At) erhält; daß man einen Bezugswert der Geschwindigkeit der relativen Änderung der Spannung am Anfang der Leitung so wählt, daß er größer ist als die größtmögliche Geschwindigkeit der relativen Änderung der Spannung am Anfang der Leitung innerhalb des Zeitintervalls (At) bei aus in den über die Leitung miteinander verbundenen Stromrichterstationen eintreffenden Störungen und kleiner ist als die kleinstmögliche Geschwindigkeit der relativen Änderung der Spannung am Anfang der Leitung innerhalb des gleichen Zeitintervalls (At) bei Kurzschlüssen in der Leitung und daß man den Wert der Geschwindigkeit (AUJAt) der relativen Änderung der Spannung am Anfang der Leitung innerhalb des ZeitintervaHs (At) mit dem Bezugswert vergleicht, wobei ein Wert der Geschwindigkeit größer als der Bezugswert innerhalb des Zeitintervalls einen Kurzschluß in der Leitung anzeigt.
2. Einrichtung zum Schutz von Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungs(HGÜ)-Leitungen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Spannungsgeber, der an eine jeweils zu schützende Leitung angeschlossen ist, und mit einer Einheit zur Fehlererfassung in der Leitung, welche Einheit ein Meßorgan, dessen Eingang mit dem Ausgang des Spannungsgebers verbunden ist, und ein Stellorgan hat, dessen Eingang mit dem Ausgang des Meßorgans und dessen Ausgang mit Einrichtungen zum Ausschalten und zum automatischen Wiedereinschalten der Leitung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßorgan (9) der Einheit (3) zur Fehlererfassung eine an den Spannungsgeber (7) angeschaltete Reihenschaltung aus einem mit einem Widerstand (12) überbrückten Kondensator (11) und einer Diode (13) ist; daß die Durchlaßrichtung der Diode (13) mit der Richtung des Ausgangsstroms (I) des Spannungsgeoers (7) bei Normalbetrieb der Leitung (2) zusammenfällt und daß die Ausgänge (14,15) des Meßorgans (9) an die Elektroden der Diode (13) angeschlossen sind; und daß die Zeitkonstante (Tc) des durch den Widerstand (12) und den Kondensator (11) gebildeten /?C-Glieds dem Bezugswert entspricht, so daß sich bei Unteroder Überschreiten des Bezugswerts durch die Geschwindigkeit (AUJAt) der relativen Änderung der Spannung am Anfang der Leitung (2) der Kondensator (U) mir über den Widerstand (12) bzw. auch über das Stellorgan (10) entlädt.
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