DE2131498A1 - Kondensator - Google Patents
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Description
DR. ING. E. HOFFMANN DIPL-ING-W-JEITLe · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN
PATENTANWÄLTE D-8000 MÖNCHEN 81 · ARABEUASTRASSE 4 · TELEFON (0811) 911087 2131498
POLYFLON CORPORATION, New Rochelle, N.Y./V.St.A.
Kondensator
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kondensator und insbesondere auf einen aus übereinander geschichteten
Scheiben bestehenden, hochfrequenten, nicht strahlenden Kondensator.
Eine ein Hoc-hfrequenzsignal erzeugende Einheit für Radio- und Fernsehstationen weist im allgemeinen einen
das Hochfrequenzsignal erzeugenden Teil und eine Gleichstromquelle auf, die während des Betriebs den
das hochfrequente Signal erzeugenden Teil versorgt. Kondensatoren werden als Verbindungselemente zwischen
der Gleichstromquelle und dem Hochfrequenzteil verwendet, um die erzeugte, hochfrequente Energie von der
Gleichstromquelle zu isolieren. Eine solche Isolation ist wichtig, wenn der hochfrequente Teil richtig ar-
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beiten soll. Insbesondere stellt der Kondensator eine geringe Impedanz gegenüber Erde dar, zu der die hochfrequenten
Ströme abfließen können. Gleichzeitig stellt der Kondensator aber eine sehr hohe Impedanz für Gleichstrom
dar; im Normalfall kann die Impedanz als unendlich angesehen werden.
Bisher wurden für solche Zwecke Durchführungskondensa— toren aus keramischem Material verwendet, die mit einer
Metallschicht überzogen sind. Die maximale Betriebsspannung, bei der derartige Kondensatoren noch verwendet
werden können, beträgt ungefähr 5000 V, was darauf beruht, daß das keramische Material nur eine niedrige
dielektrische Durchschlagsfestigkeit besitzt; es muß daher dickeres keramisches Material verwendet werden,
wenn die Nennspannung zunimmt. Bei einer Zunahme der Dicke nimmt aber die Kapazität ab und die Impedanz gegenüber
der Hochfrequenz zu. Gegenwärtig müssen daher Hochfrequenzsender mit immer größerer Nennleistung gebaut
werden, Um eine größere Nennleistung zu erhalten, müssen die Sender mit höheren Spannungen als bisher betrieben
werden. Spannungen bis 30 000 V und darüber sind daher durchaus üblich.
Es hat sich herausgestellt, daß gemäß der Erfindung aufgebaute Kondensatoren durchaus für Zuführungs- bzw.
Durchführungszwecke geeignet sind. Selbstverständlich
kann ein Kondensator gemäß der Erfindung auch als gewöhnlicher Kondensator verwendet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Kondensator zu schaffen, der bei Spannungen von 30 000 V oder höher
arbeitet und eine wirksame Isolation für das hochfrequente Signal darstellt.
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Weiterhin soll die Erfindung einen Kondensator schaffen, der vielseitiger ist als die bisher bekannten Kondensatoren
und der eine kompaktere Anordnung sowie einen neuen Aufbau besitzt.
Gemäß der Erfindung wird dies bei einem Kondensator erreicht, der folgende Merkmale aufweist: Einen stabförmigen
Innenleiter mit einem scheibenförmigen, etwa in dessen Mitte angeordneten Element aus elektrisch leitendem
Material; ein Paar am Leiter auf gegenüberliegenden Seiten des scheibenförmigen Elements angeordneten
Kondensatorscheiben mit zentralen Öffnungen, durch die der Leiter hindurchgeführt ist, wobei jede der
Scheiben einen größeren Durchmesser als das scheibenförmige Element und eine Unterlage aus dielektrischem
Material hoher elektrischer Durchschlagsfestigkeit aufweist, ein erstes Paar ringförmiger dünner Elektroden,
die jeweils auf die auf gegenüberliegenden Seiten des scheibenförmigen Elements angeordneten Scheiben-Seitenflächen
aufgebracht sind, und die sich von den öffnungen zu den jeweiligen Außenrändern erstrecken, die radial
innerhalb der jeweiligen Scheiben-Umfangslinien liegen und elektrisch leitend mit dem scheibenförmigen
Element verbunden sind; ein zweites Paar ringförmiger dünner Elektroden, die jeweils auf die Scheiben-Seitenflächen
im Abstand zu dem scheibenförmigen Element aufgebracht
sind und sich von den Scheibenumfangslinien zu den jeweiligen Rändern erstrecken, die außerhalb der
öffnung, aber innerhalb der Außenränder des ersten Elektrodenpaars
liegen; ein leitendes, die Scheiben einschließendes Halteteil, das die Scheiben am Umfang berührt
und elektrisch mit dem zweiten Elektrodenpaar verbunden, aber von dem Innenleiter und dem ersten Elektrodenpaar
isoliert ist; und eine Einrichtung mit unabhängigen elektrischen Verbindungsleitungen zu dem Innenleiter
und dem Halteteil.
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Insbesondere hat es sich als zweckmäßig herausgestellt, mehrere derartige Kondensatoren übereinanderzuschichten,
wobei jeweils die inneren und die äußeren Kondensatorplatten elektrisch zusammengeschaltet sind.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Beschreibung in Verbindung mit den anliegenden
Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Pig. 1 eine Draufsicht auf einen Kondensator gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Kondensators gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Querschnxttsdarstellung in vergrößertem Maßstab entlang der Linie 3-3 in Fig. 1;
Fig. 4- eine Draufsicht auf eine Seite einer in einer Anordnung gemäß Fig. 1 verwendeten Kondensatorplatte;
Fig. 5 die Rückseite der in Fig. M- dargestellten Kondensatorplatte;
. Fig. 6 eine charakteristische Dämpfungskurve eines entsprechend
den Fig. 1 bis 5 aufgebauten Kondensators mit einer Kapazität von 500 pF;
Fig. 7 eine charakteristische Dämpfungskurve eines ähnlichen
Kondensators mit einer Kapazität von 1000 pF;
Fig. 8 eine Teilansicht von zwei der in den Fig. Λ bis 3 dargestellten Kondensatoren;
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Fig. 9 einen Längsschnitt durch ein in der Anordnung
gemäß Fig. 8 verwendetes Verbindungsstück;
Pig. 10 eine Querschnittsdarstellung einer anderen Ausführungsform
eines Kondensators gemäß der Erfindung;und
Fig. 11 eine Querschnittsdarstellung von zwei übereinandergeschichteten,
in Fig. 10 dargestellten Kondensatoren.
In den Zeichnungen sind dieselben Bezugszeichen zur Bezeichnung
derselben oder ähnlicher Teile verwendet.
In den Fig. 1 bis 5 ist der stabförmige Innenleiter des
Kondensators mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet und ein scheibenförmiges Element oder ein Flansch 11 dargestellt,
der etwa in der Mitte an dem Innenleiter befestigt ist. Der Flansch weist die Form einer flachen kreisförmigen
Platte mit einer zentralen Öffnung auf, durch die der Innenleiter 10 hindurchgeführt ist. Um die Platte 11
leitend mit dem Innenleiter 10 zu verbinden, ist sie mit diesem mittels Silberlot oder etwas ähnlichem weich
verlötet.
Wie bereits erwähnt und am besten aus den Fig. 4 und 5
zu ersehen ist, weist der Kondensator ein Paar Kondensatorplatten auf; die in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen
12 bezeichneten Platten bestehen aus einer Unterlage 13 aus dielektrischem Material mit einer hohen
elektrischen Durchschlagsfestigkeit. Üblicherweise ist dieses Material ein Schichtwerkstoff aus Glas-Epoxi gewebe,der
im allgemeinen für gedruckte Schaltungsplatten verwendet wird. Dieses Material besitzt eine extrem hohe
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elektrische Durchschlagsfestigkext und kann zur Erzielung von hohen Kapazitätswerten bei hohen Nennspannungen
in sehr dünnen Schichten verwendet werden. Es hat sich herausgestellt, daß Polytetrafluoräthylen als Material
für die Unterlage 13 geeignet ist, wenn die Streuverluste auf einem Minimum gehalten werden sollen
und wenn der Kondensator bei sehr hohen Frequenzen verwendet werden soll.
Die Kondensatorplatte 12 ist auf einer Seite mit einer ringförmigen dünnen Elektrode 14 versehen, die auf die
Oberfläche aufgebracht ist und sich von der zentralen Öffnung 15 bis zu einem Äußenrand 16 erstreckt, der ein
Stück innerhalb des Umfangs 17 der Scheibe liegt (Fig.4
und 5)· Die durchbrochene Linie 18 stellt den (relativen)
Durchmesser des Scheibenteils 11 dar, mit dem die Scheibe 12 zusammengesetzt ist. Die andere, gegenüberliegende
Seite der Scheibe ist mit einer weiteren ringförmigen dünnen Elektrode 19 versehen, die auf dem Unterlagenmate-rial
aufgebracht ist und sich vom Umfang 17 der Scheibe bis zu einem Rand 20 erstreckt, der außerhalb
der Öffnung 15j aber innerhalb des äußeren Randes 16 der
auf der anderen Seite der Scheibe angebrachten Elektrode 14 liegt.
Die beiden Scheiben 12 sind an dem Leiter 10 (siehe Fig.
3) bei 12a und 12b auf verschiedenen, einander gegenüberliegenden Seiten des Flansches 11 jeweils an der einen
kleineren Durchmesser aufweisenden Elektrode, d.h. der Elektrode 14, gehaltert. Die beiden Elektroden 14 schließen
den Flansch 11 ein und sind elektrisch leitend mit ihm verbunden. Um den elektrischen Kontakt sicherzustellen,
kann die Elektrode 14 auf den beiden Scheiben 12 weich mit dem Flansch 11 verlötet werden. Wie aus der
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Zeichnung zu ersehen ist, ist der Leiter 10 durch die Öffnungen 15 in den Scheiben 12 hindurchgeführt.
Eine leitende, am Umfang angebrachte Mantelfläche 21 mit einem radialen Halterungsflansch 22 ist so angeordnet,
daß sie die Scheiben 12 umgibt und sie an den schmalen Seiten am Umfang berührt, wodurch eine elektrische
Verbindung mit dem Elektrodenpaar an den Außenflächen der Scheiben, d.h. den Elektroden 19, hergestellt
ist. Die elektrische Verbindung ist durch Weichlöten der Mantelfläche mit den Elektroden 19 sichergestellt.
Wie zu erkennen ist, ist die Mantelfläche 21 von dem Innenleiter 10 und von dem Elektrodenpaar 14
isoliert.
Bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Kondensatoraufbau sind die Kondensatorscheiben an dem Innenleiter
10 mittels des dazwischenliegenden Flansches 11 gehaltert; diese Baugruppe wird in die Mantelfläche bzw.
Hülle 21 eingesetzt, wobei die innere Scheibe an die Schulter 23 der Mantelfläche 21 anstößt. Der Zwischenraum
zwischen den beiden Scheiben 12, in dem Bereich zwischen dem äußeren Umfang des Flansches 11 und der
Wand der Mantelfläche bzw. Hülle wird mit einer geeigneten isolierenden Vergußmasse ausgefüllt. Die Kante
der Hülle ist an ".er Stelle 26 vorgezogen, um die Scheiben festzuhalten. Schließlich wird die Einheit
durch Aufbringen der Schichten 27 und 28 aus Vergußmasse vollständig abgedichtet.
Um den Kondensator zu haltern und eine elektrische Verbindung herzustellen, kann die Bohrung 29 in dem Innenleiter
mit einem Gewinde versehen sein, während der Flansch 22 eine Reihe von öffnungen oder Schraubenlöchern
30 aufweist.
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Der Innenleiter 10, der Flansch 11 und die Mantelfläche bzw. die Hülle 21 können aus Messing hergestellt sein.
Die Kondensatorscheiben 12 können aus einer fcupferkaschierten
Panelyte-Schichtplatte der Klasse 1655 hergestellt sein. Eine solche Schichtplatte ist für die
Güteklasse FR-4- qualifiziert, die von der National Electrical Manufacturers Association hergestellt wird.
Sie genügt auch der militärischen Vorschrift MIL-P1394-9
für eine Epoxid-Glasschichtplatte Typ GP. Obwohl das Panelyte-Material zu zufriedenstellenden Ergebnissen
führt, kann jedes äquivalente, den vorbezeichneten Vorschriften genügende Material mit dem gleichen Erfolg
eingesetzt werden. Kondensatorplatten mit einer Dicke von ungefähr 0,0325 cm (hierin ist ein 28,35 S~
(eine Unze) Kupferüberzug auf beiden Seiten enthalten) sind mit Erfolg bei einem Kondensator mit einer Kapazität
von 500 pF für eine Betriebs-Gleichspannung von 5000 V verwendet worden. Bei einem Kondensator mit einer
Kapazität von 1000 pF für eine Betriebs-Gleichspannung von 20 000 V ist eine Kondensatorscheibe mit einer
Dicke einschließlich des 28,35 g-KupferÜberzugs von ungefähr
0,0856 cm verwendet worden. Obwohl Kondensatorplatten mit einer Dicke von weniger als 3,96*10 cm
mit Erfolg verwendet worden sind, hat es sich als erforderlich herausgestellt, daß bei einer sehr hohen
Nennspannung eine Scheibe mit einer Dicke van mehr als 0,32 cm verwendet werden muß.
In Fig. 3 weist der Flansch oder die Platte 11 einen relativ großen Durchmesser und eine geringe Stärke auf.
Hierdurch ist sichergestellt, daß die Induktivität des Kondensators ein Minimum aufweist, während der Flansch
als eine Art Kühlblech wirkt. Die Dicke der Flanschplatte 11 beträgt dann 0,32 cm.
103802/12
Das beim Aufbau der Kondensatoren verwendete Vergußmaterial sollte geringe dielektrische Verluste besitzen.
Zufriedenstellende Ergebnisse wurden mit einem Epoxiharz mit niedrigem Verlustfaktor erzielt, das unter der Bezeichnung
Stycast 2471 LV von Emerson & Cuming, Inc. verkauft
wird. Die Dämpfungskurven von gemäß der Erfindung aufgebauten Kondensatoren sind in den Fig. 6 und 7 dargestellt.
DJe Fig. 6 bezieht sich auf einen Kondensator mit einer Kapazität von 5OO pF. Die Eigen-Resonanzfrequenz
des in Rede stehenden Kondensators lag über 5OOO
MIz. Die in Fig. 7 dargestellte Kurve stammt von einem Kondensator mit einer Kapazität von 1000 pF und einer
Eigen-Resonanzfrequenz in der Größenordnung von 350
In Fig. 1o ist eine weitere Ausführungsform eines Kondensators
gemäß der Erfindung dargestellt. Bei dieser Ausführungsform weist der Innenleiter 100 ein scheibenförmiges
Element 101 auf, beispielsweise eine Metalldurchführung, eine Scheibe oder einen Flansch, die etwa
in der Mitte an dem Innenleiter gehaltert sind. Der Flansch oder die Scheibe 101 weisen im allgemeinen eine
zylindrische Form mit einer zentralen Bohrung auf; in diese paßt der Leiter 100, an dem die Scheibe oder
der Flansch leitend befestigt sind.
Der Kondensator weist weiterhin ein Paar im Abstand zueinander angeordneter Kondensatorscheiben 102 auf, die
aus einer Unterlage bzw. einem Grundelement 103 aus dielektrischem Material mit einer hohen elektrischen
Durchschlagsfestigkeit bestehen. Für diesen Zweck hat sich insbesondere Polytetrafluoräthylen als geeignet
herausgestellt.
10 9 8 ß? / 1 2 λ
Die Kondensatorscheibe 102 ist ebenfalls auf einer Seite mit einer ringförmigen dünnen Elektrode 104 versehen,
die auf die Oberfläche aufgebracht ist und sich von einer zentralen Öffnung 105 bis zu einem Außenrand
106 erstreckt, der radial innerhalb des Umfangs 107 der
Scheibe liegt. Die andere Seite der Scheibe 102 ist in ähnlicher Weise mit einer ringförmigen dünnen Elektrode
109 versehen, die auf der Unterlage 1OJ aufgebracht ist
und vom Umfang 107 der Scheibe bis zu einem Rand 110 reicht, der außerhalb der öffnung 105, aber innerhalb
™ des äußeren Randes 106 der Elektrode 104 angeordnet ist. Ein wesentlicher Teil der Scheibe 102 ist mit den auf
gegenüberliegenden Seiten angeordneten Elektrodenelementen 109 und 104 versehen. Als Elektrodenmaterial hat
sich Kupfer als besonders geeignet erwiesen.
Insbesondere in Fig. 10 sind an dem Innenleiter 100 ein Paar Kondensatorscheiben 102 auf verschiedenen, einander
gegenüberliegenden Seiten des Flansches oder des scheibenförmigen Elements 101 befestigt; die den kleineren
Durchmesser aufweisende Elektrode 104· jeder Scheibe 102 ist elektrisch leitend mit dem Flansch oder dem scheibenförmigen
Element 101 verbunden.
Ein Paar leitender Halterungsringe oder Hüllen 112 sind am äußeren Umfang der Scheiben 102 neben den Elektroden
109 angeordnet;in die Halterungsringe 112 sind Halterungsschrauben
114 eingepaßt, die die Kondensatorscheiben 102 in der dargestellten Weise zusammenhalten.
Damit die Fluchtung der einzelnen Teile erhalten bleibt, ist im Inneren zur Abdichtung ein Halterungsring 116 vorzugsweise
aus Polyäthylen hoher Dichte vorgesehen. Um in
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ähnlicher Weise das Innere des Kondensators abzudichten, ist eine elastomere Abdichtung 118 zwischen den Scheiben
1o2 bis zum Außenumfang 1o7 der Scheiben vorgesehen. Selbstverständlich stellen die Abdichtung 118 und der
Halterungsring 116 keinen wesentlichen Teil der vorliegenden Erfindung dar, die auch ohne diese Einlagerung
durchgeführt werden kann. Damit der Kondensator befestigt werden und eine elektrische Iferbindung hergestellt
werden kann, ist der Innenleiter 1oo zur Herstellung einer elektrischen Verbindung mit den Elektroden
1o4 verschraubt und mit Anschluß-Verbindungsmuttern 12o versehen; ebenfalls zur Herstellung einer elektrischen
Verbindung sind in ähnlicher Weise die Schrauben 11A- mit den Halterungsringen 112 und Elektroden 1o9 an
jedem Ende verschraubt und mit Anschlußmuttern 122 versehen.
Obwohl der Leiter 1oo normalerweise der unter Spannung bzw. Strom stehende oder der "heiße" Leiter ist, ist
jede Seite des Leiters mit einer geeigneten Isolationskappe 124 versehen, die durch ein entsprechendes
Dichtungselement 126 vom Kondensatorinneren abgetrennt ist.
Kondensatoren mit einem Aufbau, wie er in Verbindung mit den Fig. 1-5 und 10 beschrieben und dargestellt
ist, eignen sich sehr gut zur Stapelung, wodurch eine größere Kapazität für eine höhere Nennspannung erhalten
werden kann. Eine derartige Einheit ist aus fünf, parallel zueinander angeordneten einzelnen Einheiten
zusammengesetzt worden; die Kapazität dieser Einheit betrug 10 000 pF für eine Betriebs-Gleichspannung von
25 000 V.
In Fig. 8 ist die Stapelung der in den Fig.1 bis 5 dargestellten
Kondensatoren wiedergepeben, wobei die Flan-
109882/ i ? 3 ><
sehe 22 durch Verbindungsschrauben 31 miteinander verbunden
sind, die durch rohrförmige Abstandshalter 32
hindurchgehen, die ihrerseits an die Innenleiter 10 elektrisch durch ein ineinanderschiebbares eingepaßtes
Federverbindungsstück 33 angeschlossen sind, wie im einzelnen in Fig. 9 dargestellt ist. Zu diesem
Zweck werden die Innenleiter 10 zumindest an den Enden, an denen sie mit" dem Verbindungsteil 33 verbunden
sind, etwas abgedreht, so daß die Federfinger 34 des Verbindungsteils guten elektrischen Kontakt mit
dem Innenleiter haben. Selbstverständlich können auch noch weitere Kondensatoren hinzugefügt werden, wobei
dann allerdings längere Verbindungsschrauben, zusätzliche
Abstandshalter und Verbindungsstücke verwendet werden müssen.
In Fig. 11 ist die Stapelung von Kondensatoren gemäß Fig. 10 dargestellt, wobei die Schrauben 114 des äußeren
Halterungsrings und der Innenleiter 100 verlängert sind, damit sie über die zwei zu stapelnden Kondensatoren
hinausreichen. Die Abstandshalter 130, durch die die Schrauben 114 hindurchgeführt sind, halben die
gestapelten Kondensatoren in einem vorgegebenen Abstand, während der innere Abstandsring 132, der vorzugsweise
aus Polyäthylen oder einem ähnlichen Material besteht, und eine elastomere Abdichtung 134 den inneren Abstand
der Kondensatorelemente zueinander sicherstellen. Selbstverständlich können auch hier wieder weitere Kondensatoreinheiten
hinzugefügt werden, wobei ebenfalls längere Halterungsschrauben, Verbindungsstücke, zusätzliche Abstandshalter
und Abdichtungen verwendet werden müssen.
109882/1238
Claims (14)
- Patentansprüche ( 1 . ,/Kondensator, gekennzeichnet durcheinen stabförmigen Innenleiter mit einem scheibenförmigen, etwa in dessen Mitte angeordneten Element aus elektrisch leitendem Material,durch ein Paar am Leiter auf gegenüberliegenden Seiten des scheibenförmigen Elements angeordneten Kondensatorscheiben mit zentralen Öffnungen, durch die der Leiter hindurchgeführt ist, wobei jede der Scheiben einen größeren Durchmesser als das scheibenförmige Element und eine Unterlage aus dielektrischem Material hoher elektrischer Durchschlagsfestigkeit aufweist, durch ein erstes Paar ringförmiger dünner Elektroden, die jeweils auf die auf gegenüberliegenden Seiten des scheibenförmigen Elements angeordneten Scheiben-Seitenflächen aufgebracht sind, und die sich von den öffnungen zu den jsweiligen Außenrändern erstreden, die radial innerhalb der jeweiligen Scheiben-Umfangslinien liegen und elektrisch leitend mit dem scheibenförmigen Element verbunden sind,durch ein zweites Paar ringförmiger dünner Elektroden, die jeweils auf die Scheiben-Seitenflächen im Abstand zu dem scheibenförmigen Element aufgebracht sind und sich von den Scheibenumfangslinien zu den jeweiligen Rändern erstrecken, die außerhalb der öffnung, aber innerhalb der Außenränder des ersten Elektrodenpaares liegen,durch ein leitendes, die Scheiben einschließendes Halteteil, das die Scheiben am Umfang berührt und elektrisch mit dem zweiten Elektrodenpaar verbunden, aber von dem Innenleiter und dem ersten Elektrodenpaar isoliert ist, und109882/123213H98durch eine Einrichtung mit unabhängigen elektrischen Verbindungsleitungen zu dem Innenleiter und dem Halteteil.
- 2. Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des scheibenförmigen Elements etwas kleiner als die Außenränder des ersten Elektrodenpaares ist.
- 3. Kondensator nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η " zeichnet, daß das dielektrische Material ein Schichtwerkstoff aus einem Glas-Epoxy-Gewebe ist, und daß die Elektroden auf dem Material aus einem Kupferüberzug bestehen.
- 4-, Kondensator nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ e i c hne t, daß das Halteteil eine leitende Mantelfläche ist, und daß die Kondensatorscheiben zwischen dem Innenleiter und der Mantelfläche durch Isolationsschichten aus einer Vergußmasse eingekapselt sind.
- . 5 · Kondensator nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß das scheibenförmige Element eine flache Platte mit einer zentralen Öffnung aufweist, durch die der Innenleiter geführt ist, und daß die Platte leitend mit dem Innenleiter verbunden ist und einen großen Durchmesser sowie eine geringe Stärke aufweist, so daß die Induktivität des Kondensatoi"s minimal ist und der Flansch als Kühlkörper wirkt.
- 6. Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke jeder Kondensatorscheibe nicht größer als 0,317 cm ist.10 9 8 8 2/1238
- 7. Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dielektrische Material Polytetrafluorethylen ist, und daß die Elektroden auf dem dielektrischen Material aus einem Kupferüberzug bestehen.
- 8. Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das scheibenförmige Element eine
tragende Scheibe mit einer zentralen Öffnung ist, durch die der Innenleiter geführt ist', daß die Scheibe leitend mit dem Innenleiter verbunden ist, daß die Kondensatorscheiben eine Unterlage aus Polytetrafluoräthylen mit fest aufgebrachten Kupferelektroden aufweisen, daß das Halteteil ein Paar ringförmiger Teile besitzt, von denen eines elektrisch mit jeder der zweiten Elektrode verbunden ist, und daß die ringförmigen Teile zur Sicherung der übereinander gestapelten Kondensatorplatten vorgesehen und angeordnet sind. - 9. Mehrfachkondensator, gekennzeichnet
durch eine Mehrzahl von Kondensatoreinheiten flacher
Bauweise mit einem zentralen, stabförmigen Innenleiter, der elektrisch mit den einzelnen Kondensatoren
verbunden ist, und durch ein konzentrisches Halterungsteil mit Halterungselementen, die parallel in Abständen zueinander durch Verbindungsstücke und Abstandshalter
oder elektrisch mit den Kondensatoreinheiten verbunden
sind. - 10. Kondensator nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Kondensatoreinheiten folgende Merkmale aufweist:Einen stabförmigen Innenleiter mit einem scheibenförmigen, etwa in dessen Mitte angeordneten Element aus elektrisch leitendem Material,109882/123Π213U98ein Paar am Leiter auf gegenüberliegenden Seiten des scheibenförmigen Elements angeordneten Kondensatorscheiben mit zentralen öffnungen, durch die der Leiter hindurchgeführt ist, wobei ^jede der Scheiben einen größeren Durchmesser als das scheibenförmige Element und eine Unterlage aus dielektrischem Material hoher elektrischer Durchschlagsfestigkeit aufweist,ein erstes Paar ringförmiger dünner Elektroden, die jeweils auf die auf gegenüberliegenden Seiten des scheibenförmigen Elements angeordneten Scheiben-Seitenflächen aufgebracht sind und die sich von den öffnungen zu den jeweiligen Außenrändern erstrecken, die radial innerhalb der geweiligen Scheibenumfangslinien liegen und elektrisch Mtend mit dem scheibenförmigen Element verbunden sind,ein zweites Paar ringförmiger dünner Elektroden, die jeweils auf die Scheiben-Seitenflächen im Abstand zu dem scheibenförmigen Element aufgebracht sindund sich von den Scheibenumfangslinien zu den jeweiligen Bändern erstrecken, die außerhalb der Öffnung, aber innerhalb der Außenränder des eisten Elektrodenpaares liegen, unddurch ein leitendes, die Scheiben einschließendes Halteteil, das die Scheiben am Umfang berührt und elektrisch mit dem zweiten Elektrodenpaar verbunden, aber von dem Innenleiter und dem ersten Elektrodenpaar isoliert ist.
- 11. Kondensator nach Anspruch 1o, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Unterlage aus Polytetrafluoräthylen ausgebildet ist, und daß die Elektroden auf der Unterlage aus einem Kupferüberzug bestehen.109882/1238
- 12. Kondensator nach Anspruch 1o, dadurch ge kennzeichnet, daß das scheibenförmige Element eine tragende Scheibe mit einer zentralen Öffnung ist, durch die der Innenleiter geführt ist, daß die Scheibe leitend mit dem Innenleiter verbunden ist, daß die Kondensatorscheiben eine Unterlage aus Polytetrafluoräthylen mit fest aufgebrachten Kupferelektroden aufweisen, daß das Halteteil ein Paar ringförmiger Teile besitzt, von denen eines elektrisch mit jeder der zweiten Elektrode verbunden ist, und daß die ringförmigen Teile zur Sicherung der übereinander gestapelten Kondensatorplatten vorgesehen und angeordnet sind.
- 13. Mehrfachkondensator, gekennzeichnet durch mehrere Kondensatoreinheiten flacher Ausbildung mit einem zentralen, stabförmigen Innenleiter und einem konzentrischen Halterungsteil mit einem flachen Halterungselement, wobei die Halteelemente der Kondensatoreinheit parallel in Abständen zueinander angeordnet elektrisch miteinander verbunden sind, wodurch die Innenleiter benachbarter Einheiten fluchtend zueinander ausgerichtet und elektrisch zusammengeschaltet sind.
- 14. Kondensator nach Anspruch 13j dadurch gekennzeichnet, daß jede Kondensatoreinheit Kondensatorelemente mit einer Unterlage aus Polytetrafluoräthylen und Elektroden auf der Unterlage in Form eines Überzugs aufweist.10 9 882/1238Leerseite
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