DE2130651A1 - Elektromechanischer Wandler - Google Patents
Elektromechanischer WandlerInfo
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Description
Dipl.-Ing. H. Sauerland · Dr.-Ing. R. König ■ Dipl.-Ing. K. Bergen
Patentanwälte · aooo .Düsseldorf ■ Cecilienallee ve ■ Telefon 43373a
Unsere Akte; 26 715 18. Juni 1971
IIl/Ro.
International Nickel Limited, Thames House, Millbank, Londony S. ¥. 1. Großbritannien
"Elektromechanischer Wandler"
Die Erfindung bezieht sich auf elektromechanische Umwandler
von Leistung, insbesondere auf eine magnetostriktive Vorrichtung und Verfahren zum Umwandeln elektrischer
und mechanischer Leistung bzw. Energie.
Bekanntlich können magnetostriktive Effekte, z.B. der
Joule-Effekt, d.h. die Längenänderung eines ferromagnetischen Stabes unter der Einwirkung eines magnetischen
Longitudinalfeldes, und der Villari-Effekt, d.h. die
Änderung des magnetischen Zustandes bzw. der magnetischen Feldstärke, wenn ein magnetisierter ferromagnetischer
Stahl einer Longitudinalspannung unterworfen wird, zum Umwandeln elektrischer in mechanische Energie und umgekehrt
verwendet werden. Magnetostriktive Wandler erwiesen sich besonders zweckmäßig zum Umwandeln elektrischer Wechselstromenergie
in mechanische Schwingung^; oder Vibrations-Energie,
einschließlich akustischer Energie. So hat sich beispielsweise gezeigt, daß magnetostriktive
Wandler mit auf einen Zylinderring aufgewickelter Spule S5ur Erzeugung von sonarer und anderer Unterwasser-Schallenergie
Und magnetostriktive Wandler mit langgestreckten
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Stäben, auf denen Wendelspulen aufgewickelt sind, als Antriebe für Vibrationswerkzeuge, z.B. Ultraschall-Schwingungsbohrer,
Schweißgeräte und Lötkolben sowie Ultraschall-Reinigungsanlagen, besonders geeignet sind.
Der magnetostriktive Werkstoff ist in der Regel der Hauptgewichts- und Volumenanteil oder zumindest ein
sehr wesentlicher Anteil eines magnetostriktiven Wandlers; soweit daher eine größere magnetostriktive Leistung
benötigt wird, wäre es von Vorteil, die Leistungskapazität ohne Vergrößerung der Menge des im Wandler benötigten
magnetostriktiven Werkstoffs zu erhöhen. Allgemein hängt die Größe der ausnutzbaren mechanischen Leistung bei
einem magnetostriktiven Schwingungswandler im weiten Umfang von der Schwingungsfrequenz und von der Gesamtamplitude
der aus der magnetostriktiven Deformationskomponente, beispielsweise der Längenänderung geteilt durch
die Ausgangslänge, erzielten Schwingung ab. Die Schwingungsfrequenz ist in der Praxis häufig durch mechanische
Faktoren, beispielsweise Trägheit und Resonanzfrequenz, und durch elektrische Faktoren, wie beispielsweise induktive
Reaktanz begrenzt. In einigen besonders wesentlichen Fällen, wie bei der Erzeugung von akustischer Energie,
ergeben sich die Frequenzen durch Bedingungen, die durch den Empfänger oder Schalleffekte einschließlich unangenehmer
hörbarer Geräusche oder Signalgabe, Kavitation, Schwellwerte od.dgl. gestellt sind; Verbesserungen, die
zu einer Erhöhung der Amplitude der magnetostriktiven Deformationskomponente führen, sind von größerer oder
sogar höchster Bedeutung, wo Steigerungen der magnetostriktiven Leistung benötigt werden. Das Ausmaß, um das
die Amplitude der magnetostriktiven Deformationskomponente durch Steigerung der elektrischen Eingangsleistung
erhöht werden kann, ist begrenzt, da die Magnetostriktion eine Sättigung erreicht, wenn der Kraftfluß über bestimmte,
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von den Kernwerkstoffen abhängige, mehr oder weniger definierte Grenzwerte erhöht wird. Die Sättigungsmagnetostriktion
ist eine Eigenschaft, die bei einem Einkristall gewöhnlich anisotrop ist und daher unterschiedliche Werte
annimmt,-wenn ihre Messung in unterschiedlichen kristallographischen
Richtungen erfolgt. Bei polykristallinen Stoffen erscheint die nutzbare Magnetostriktion allgemein
als Mittelwert gleichzeitig in einer Anzahl verschie den orientierter Kristalle auftretender magnetostriktiver
Deformationskomponenten. Demgemäß sind die magnetostrikven Eigenschaften einschließlich der Sättigungsmagnetostriktion
von polykristallinen Werkstoffen in einigen Fällen isotrop oder praktisch isotrop und in anderen
Fällen anisotrop, was von der Kristallstruktur des Werkstoffs abhängig ist, die ihrerseits häufig von der vorhergehenden
Behandlung des Werkstoffs abhängt. Unabhängig davon, ob ein magnetostriktiver Werkstoff isotrop oder
anisotrop ist, und obwohl einige Vorteile durch günstige kristallographische Orientierungen erzielbar sind, legt
die magnetostriktive Sättigung der Energieumwandlung magnetostriktiver Wandler Beschränkungen auf. Gewöhnlich
bereitet es nur wenig oder keine Schwierigkeiten, soviel - oder mehr - elektrische Leistung zur Verfügung zu
stellen, wie ein vorgegebener magnetostriktiver Wandler bei Sättigungsbetrieb effektiv in mechanische Leistung
umwandeln kann. Wenn daher eine höhere magnetostriktive Leistung benötigt wird, wäre es von Vorteil, die aus
einem Kernwerkstoff gegebenen Volumens oder Gewichts erzielbare Ausgangsleistung zu steigern, welbst wenn die
erhöhte mechanische Ausgangsleistung eine Steigerung der elektrischen Eingangsleistung erforderlich macht. Das
Hauptproblem bei der Ableitung höherer mechanischer Leistung aus magnetostriktiven Wandlern liegt daher in dem
Erreichen relativ hoher mechanischer Energiewerte je
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Gewichts- oder Volumeneinheit des magnetostriktiven Werkstoffs bei Sättigungsbetriebsbedingungen sowie im
Erreichen relativ hoher Gesamtamplituden der magnetostriktiven Deformationskomponente j, wenn der Kernfluß
bis zum magnetostriktiven Sättigungswert zyklisch geändert
wird.
Erfindungsgemäß sind erste und zweite elektrisch leitende
Spulen jeweils in bezug auf einen länglichen Kern, der im wesentlichen bilinearen magnetostriktiven Werkstoff enthält,
so angeordnet, daß sie in stromführendem Zustand mit dem Kern elektromagnetisch gekoppelt sind, wobei
die erste und die zweite Spule so angeordnet sind, daß sie ein erstes elektromagnetisches Feld mit einem im
wesentlichen in Kernlängsrichtung verlaufenden Kraftfluß und ein zweites elektromagnetisches Feld mit dem Kern
quer zur Richtung des ersten elektromagnetischen Feldes schneidendem Kraftfluß entwickeln. Vorzugsweise verlaufen
die auf den Kern wirkenden Felder zueinander senkrecht und haben Kraftflußlinien, die sich im magnetostriktiven
Kernwerkstoff senkrecht zueinander schneiden.
In einer vorteilhaften Ausführung weist der erfindungsgemäße
magnetostriktive Wandler ein Bauteil auf, das
den beiden Spulen periodischen Wechselstrom zuführt und den in den Spulen fließenden elektrischen Strom derart
steuert, daß sich die Spulenströme phasenverschoben derart ändern, daß bei steigendem,.eine Spule mit dem
Kern koppelndem elektromagnetischen Kraftfluß der die zweite Spul® mit dem Kern koppelnde Kraftfluß sinkt, im
wesentlichen konstant bleibt oder Mull ist. In einer zur Verwendung bei sehr hohen Leistungspegeln besonders vorteilhaften
Ausführung wird der die erste Spule mit dem Kern koppelnde elektromagnetische Kraftfluß von einem
Wert nahe Null bis in die Nähe des Sättigungsbereichs erhöht, während der die zweite Spule mit dem Kern koppelnde
Kraftfluß aus der Nähe des Sättigungsbereichs bis nahe Null gesenkt wird, worauf der die erste Spule
mit dem Kern koppelnde Kraftfluß auf eine niedrige oder im Null-Bereich liegende Dichte verringert wird, während
der von der zweiten Spule ausgehende Fluß bis in die Nähe des Sättigungsbereichs vergrößert wird. Spulen
zur Entwicklung der erfindungsgemäßen elektromagnetischen i
Felder können um den oder in dem Kern oder auch in einer anderen Weise angeordnet sein, beispielsweise transaxial,
vorausgesetzt, daß der elektromagnetische Kraftfluß der Spule in den Kernwerkstoff gerichtet werden kann.
Die elektrische Energie für die quer zueinander gerichteten Felder kann entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung dadurch gewonnen werden, daß ein Paar von Transversalspulen mit Strom von einer Wechselstromquelle,
beispielsweise einem Röhrengenerator oder einem Synchrongenerator gespeist wird, und der Strom
mit Hilfe eines Gleichrichterpaars derart gesteuert wird, daß während eines Teils der Periode Strom von der Wech- I
selstromquelle in einer Richtung der einen Spule und danach während eines anderen Teils der Wechselstromperiode
der anderen Spule zugeführt wird.
Der magnetostriktive Kern besitzt vorzugsweise eine Konfiguration,
die einen kontinuierlichen Weg einheitlichen Querschnitts um eine zentrale öffnung schafft, so z.B.
eine Toruskonfiguration oder deren Abwandlungen mit einem hohlen Ring und hohlen ringförmigen Zylindern, sowie auch
rechteckiger oder anderen symmetrischer Abwandlungen von torusartigen Konfigurationen. Als Bildrahmen, Fenster,
Schnecken und Ringröhren bekannte Konfigurationen können
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verwendet werden. Es können auch Kernkomponenten längliche
Ausbildungen haben, so z.B. diejenigen eines Stabes oder einer Stimmgabel· Für Geräte bzw. Einrichtungen, bei
denen eine langgestreckte Kernform, so z.B. als gerader
Stab, benötigt wird, ist es zweckmäßig, zwei parallel zueinander verlaufende Stäbe und magnetische Polleiter
an den Enden der Stäbe vorzusehen, um einen durchgehenden Flußweg zu schaffen.
Andere wünschenswerte Eigenschaften magnetostriktiver
Wandler sind Linearität, hoher Wirkungsgrad und elektromechanische
Kopplung. Ein Optimalwert eines dieser Charakteristiken kann Einbußen bezüglich der Werte der anderen
Charakteristiken erforderlich machen. Um eine gute Arbeitsweise eines bei hoher Abgabeleistung pro 'Volumeneinheit
des magnetostriktiven Werkstoffs betriebenen
magnetostriktiven Wandlers zu erzielen, ist es sehr er—
wünscht, eine gute elektromechanische Linearität, d.h. Ähnlichkeit der Wellenform zwischen Anregungsspannung
und magnetostriktiver Spannung oder Deformation, und hohem elektromechanischen Wirkungsgrad bei der Umwandlung
elektrischer in mechanische Energie zu erhalten; ferner ist eine gute elektromechanische Kopplung von Torteil,
um eine schädliche Verringerung des elektromechanischen Übertragungsfaktors für den Fall zu vermeiden, daß die
Betriebsfrequenz unvermeidlich von den Resonanzfrequenzen abweicht. Zu den erwünschten Charakteristiken von magnetostriktiven
Hochleistungs-Wandler-Systemen gehören außerdem deren Vereinbarkeit mit einer möglichst großen
Zahl magnetostriktiver Werkstoffe einschließlich reiner Metalle, Legierungen und Ferriten, die von einer Einphasen-Wechselstromquelle
erregt werden können, im wesentlichen ohm1scher Eingangswiderstand bei mechanischer
Resonanz und der Betrieb ohne magnetische Vorspannung
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des Kerns, wodurch die zusätzliche Verwendung von
Gleichstrom oder Werkstoffen hoher Koerzitivkraft wie beispielsweise Permanentmagneten vermieden wird.
Die Schwierigkeiten "bei der Erzielung erhöhter Ausgangsleistungen
bzw.- Ausgangsenergiedichten sind eng mit der Notwendigkeit verknüpft, für einen hohen elektromechanischen
Wirkungsgrad und eine lineare Beziehung zwischen Eingangs- und Ausgangsleistung zu sorgen. Soll Beispielsweise
die Ausgangsleistung durch Erhöhung der Eingangsleistung gesteigert werden, indem ein Anregungs-Wechselfeld
soweit verstärkt wird, daß die Stärke des Kraftflusses des Anregungsfeldes den Polarisationsfluß des
magnetostriktiven Werkstoffs übersteigt, so erzeugt eine
sch
Gleichrichtungsverzerrung bei höheren Harmonien der Anregungsfrequenz
eine große mechanische Leistungskomponente.
Ein bilinearer magnetostriktiver Werkstoff ist durch Dimensionsänderungen
in zwei zueinander snkrechten Richtungen gekennzeichnet, die beide parallel und unter rechten g
Winkeln zu dem angelegten Feld verlaufen, wenn der Werkstoff in einem veränderlichen magnetischen Feld Magnetostriktionen
unterworfen wird. Außerdem besitzen die zueinander senkrechten Dimensionsänderungen im Werkstoff
ein entgegengesetztes Vorzeichen, so daß eine Vergrößerung· der Länge von einer QuerSchnittsverringerung und eine Verminderung
der Länge von einer QuerSchnittsvergrößerung
begleitet wird. Diese gilt beispielsweise für die bekannten Magnetostriktionscharakteristiken von Nickel bei
niedrigen Feldstärken bis zu etwa 50 Oersted, Gewöhnlich sind die bei der Erfindung verwendeten magnetostriktiven
Werkstoffe durch beträchtliche Mengen von Joule-Magnetrostriktionen
gekennzeichnet, beispielsweise eine Joule-
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MagnetostriktiTe Deformationskomponente bei Sättigung von wenigstens etwa 10 ppm und sehr geringer oder praktisch
ohne Volumen-Magnetostriktion; wenn der Werkstoff eine Yolumen-Magnetostriktion während einer magnetostriktion
Längenänderung zeigt,, so ist die prozentuale Änderung des Tolumens kleiner als die prozentuale Längenänderung.
Wie leicht einzusehen ist, geschieht während der magnetostriktiven Deformation eines bilinearen magnetostriktiven
Werkstoffs in einem Magnetfeld folgendes:
φ Wenn sich der Werkstoff parallel zur Achse des Magnetfeldes
zusammenzieht, dehnt er sich gleichzeitig senkrecht zu dieser Achse aus und wenn sich der Werkstoff
•parallel zur Achse des Magnetfeldes ausdehnt, zieht er sich gleichzeitig senkrecht zu dieser Achse zusammen»
Während der bilinearen Magnetostriktion bei konstantem Volumen in isotropem Material ist die lineare magnetostriktiye
Deformationskomponente, die senkrecht zur Magnetisierungsrichtung verläuft, angenähert halb so
groß wie die lineare magnetostriktive Deformationskomponente
längs der Magnetosierungsach.se.
Werkstoffe mit bilinearen magnetostriktiven Charakteristiken,
wie die Joule-Magnetostriktionscharakteristik geglühten, beliebig.polykristallinen Nickels, eignen
sich allgemein für die Zwecke der Erfindung als Kernwerkstoff
in Wandlern, Andere zufriedenstellende oder vorteilhafte bilineare magnetostriktive Werkstoffe für
den Kern umfassen beliebig polykristalline Legierungen mit 2,2% Chrom, Rest Nickel oder 4,5% Kobalt, Rest
Nickel sowie 45% Nickel und 55% Eisen und 50% Kobalt und 50% Eisen oder als "Alfenol" bekannte Aluminium-Eisen-Legierungen,
beispielsweise mit 12% Aluminium, Rest Eiseng ferner Legierungen, die 0,9% bis 5,6% Chrom,
bis 3s>6% Kobalt, Rest Nickel enthalten, wie sie in der
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US-Patentschrift 5 146 380 beschrieben sind; es sind
ferner auch magnetostriktiv^ keramische Werkstoffe brauch
bar, einschließlich bilinearer magnetostriktiver Ferrite
wie der Me +(F2Ch )-Typ, z.B. Ferroxcube, und einschlielich
Nickel, Zink, Kobalt und/oder Kupfer, Ferriten, beispielsweise der Formel ■■ (NiQ gO Zno 10^0 876Co0 024Cu
-1 10Fe2°4* Es können im Kern anisotrope Werkstoffe verwendet
werden, und in solchen Fällen sollten die angelegten magnetischen Felder vorzugsweise mit den Richtungen
der größten linearen Magnetostriktionssättigung der verwendeten anisotropen Ferkstoffe ausgerichtet sein.
Obwohl bereits viele Anstrengungen unternommen wurden, die mit Hilfe magnetostriktiver Wandler umgewandelte
Leistung ohne Verwendung größerer Mengen an magnetostriktivem Werkstoff in den Wandlern zu steigern, und
obwohl ein Teilerfolg beispielsweise durch Verwendung von Werkstoffen mit besonders günstigen magnetostriktiven
Eigenschaften und/oder durch Benutzung besonderer elektrischer Anordnungen, wie beispielsweise mit der Anregungsachse
ausgerichtete statische Polarisation, erzielt werden konnte, besteht weiterhin ein unerfüllter Bedarf
und ein beträchtliches Interesse daran, größere Ausgangs— leistungsdichten von magnetostriktiven Werkstoffen zu
erzielen und Nachteile des Betriebs bei Leistungen oberhalb der Sättigungsgrenzen verfügbarer magnetostriktiver
Werkstoffe zu vermeiden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen des näheren
erläutert. In der Zeichnung zeigen:
■ .
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen elektromechanischen Wandler;
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Fig. 2 einen Querschnitt des in Fig. 1 dargestellten Wandlers entlang der Linie II—II der Fig. 1;
Fig. 3 eine elektrische Schaltung zum Betreiben eines Wandlers gemäß der Erfindung;
ig. 4 eine Seitenansicht einer anderen Ausführung
des erfindungsgemäßen elektromechanischen Wandlers;
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Wandler gemäß Fig.. 4;
Fig. 6 einen Querschnitt des Wandlers gemäß den Fig.
4 und 5 entlang der Linie TI-VI in Fig. 5;
Fig. 7 eine weitere elektrische Schaltung mit einem
Wandler und elektrischen Stromquellen zum Erregen des Wandlers;
und
und
Vektordiagramme der Kraftflußdichten (B) oder der Induktion bei einigen erfindungsgemäßen
Verfahrensbeispielen.
Der in Fig. 1 und 2 dargestellte magnetostriktive Wandler
10 besitzt einen magnetostriktion Kern 11, der als Hohlring ausgebildet ist und aus einem im Querschnitt
U-förmigen Ring 12 und einer Ringplatte 13 besteht, die
beide aus bilinearem magnetostriktivem Werkstoff, beispielsweise aus hochreinem Nickel hergestellt sind. Eine
torusartige Spule 14 ist um den magnetostriktiven Kern
gewickelt ι sie weist zu Anschlüssen 17 bzw. 18 führende
Anschlußleitungen 15 und 16 auf. Der Kernring besitzt
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einen durchgehenden Ringraum 19, der in Fig. 2 im Querschnitt
dargestellt ist. Die Spule 20 ist ringförmig und im Kernhohlraum gewickelt und besitzt Anschlußleitungen
21 und 22, die über abgedichtete Durchlässe 23 und 24 durch den Kern nach außen durchgeführt sind und in Anschlußklemmen
25 und 26 enden..
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Ringplatte und der im Querschnitt U-förmige Ring mit sechs
Messingschrauben 27 unter gegenseitigem metallischem Kon- f takt miteinander befestigt. Um einen nicht-magnetischen
Spalt zwischen der Deckplatte und dem Ring zu vermeiden oder zu minimalisieren, sollte ein nicht-magnetischer
Werkstoff zwischen dem Ring und der Ringplatte vermieden werden. Um gute magnetostriktive Betriebscharakteristiken
bei den Ausführungen zu vermeiden, die entsprechend der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführung koaxial im Inneren
von magnetostriktiven Ringen angeordnete Ringspulen aufweisen, ist es vorteilhaft, einen geschlossenen, durchlaufenden
magnetischen Weg ohne nicht-magnetische Spalte rings um die Ringspule anzuordnen, wie dies beispielsweise
durch die die Spule 20 umgebenden Pfeile in Fig. 2 darge- _ stellt ist, soweit das Wirbelstromphänomen eine solche "
Maßnahme zuläßt. In vielen Fällen, so insbesondere für den Betrieb bei hohen Schall- oder Ultraschallfrequenzen,
wobei Werkstoffe, beispielsweise Metalle und Legierungen, mit niedrigem spezifischem elektrischem Widerstand verwendet
werden, ist es zur Vermeidung eines Wirbelstromflusses erforderlich, elektrisch isolierte Bleche zu benutzen.
Wenn der Ring und der Kern durch Löten oder Kippen miteinander verbunden werden, ist es vorteilhaft,
wenn das Lot oder der Kitt bzw. Klebstoff dünn ist und ■eine gute magnetische Permeabilität besitzt.
Fig. 3 stellt eine vorteilhafte elektrische Schaltung
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.- 12 -
zum Erregen des in den Fig. 1 und 2 dargestellten Wandlers
dar, bei der die Spulenstellungen nur schematisch . angedeutet sind. Die Schaltung 30 umfaßt eine Wechselstromquelle
31» die mit über eine von dem Anschluß 31a der Wechselstromquelle ausgehende Leitung 34 und Abzweigleitungen
'35 und 36 mit beispielsweise als Siliziumdioden ausgebildeten Einweggleichrichtern 32 und 33 verbunden
ist. Die Wechselstromquelle und die'Gleichrichter sind in Antiparallelschaltung zu zweit gegenseitig orthogonalen
Spulen angeordnet, die einem magnetostriktiven Kern in einem Wandler zugeordnet sind. Betrachtet man
die Fig. 3 im Hinblick auf die Fig. 1 und 2, so ergibt sich, daß der in Fig. 3 dargestellte Gleichrichter 32
über eine Leitung 37 mit der Anschlußklemme 18"der Spule 14 und der Gleichrichter 33 über eine Leitung 38
mit der Anschlußklemme 26 der Spule 20 verbunden ist;
die Anschlußklemmen 17 und 25 der Spulen 14 bzw. 20 sind über eine Leitung 39 mit dem Anschluß 31b der
Wechselstromquelle 31 verbunden. Die Gleichrichter 32 und 33 liefern gleichgerichteten Strom von der Wechselstromquelle
abwechselnd durch die Spule 14 und die Spule 20 und erzeugen auf diese Weise sich periodisch ändernde
elektromagnetische Felder, und zwar jeweils ein Feld um jede Spule, wobei sich die Flußdichten der beiden Felder
periodisch ändern und ihre Feldstärken mit 180° gegenseitiger Phasendifferenz zu- und abnehmen. Wenn die
Quelle 31, beispielsweise ein Röhrengenerator, z.B. eine sinusförmige Ausgangsspannung liefert, fließt im .
Verlauf der Halbwelle, bei der das Potential an der An-
31a
schlußklemme m bezug auf das an der Anschlußklemme 31b anstehende Potential positiv ist, Strom von der Anschlußklemme 31a durch den Gleichrichter 32 und die Spule 14 und erzeugt ein elektromagnetisches Feld, das
schlußklemme m bezug auf das an der Anschlußklemme 31b anstehende Potential positiv ist, Strom von der Anschlußklemme 31a durch den Gleichrichter 32 und die Spule 14 und erzeugt ein elektromagnetisches Feld, das
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die Spule. 14 mit dem magnetostriktiven Kern 11 verkoppelt
und den Kernumfang durchdringt. Der magnetische Kraftfluß des von der Spule 14 erzeugten Umfangsfeldes
durchdringt den Kern in einer Kreisbahn koaxial zwischen der Außen- und der Innenwand des Kerns 11, wie dies durch
den teilweise mit dem Pfeil X in Fig. 1 dargestellten ringförmigen Flußweg angedeutet ist. Im Verlauf der anderen
Halteperiode, wenn das Potential an der Klemme 31b in bezug auf das an der Klemme 31 anstehende Potential
positiv ist, fließt der Strom von der Klemme 31b durch . die Spule 20 und den Gleichrichter 33 und erzeugt ein
elektromagnetisches Feld, das die Spule 20 mit dem Kern 11 koppelt und den Kern torusartig durchdringt. Der sich
ergebende Kraftfluß folgt einer torusförmigen Bahn um den Querschnitt der Spule 20, wie dies durch den Pfeil Y
in Fig. 2 angedeutet ist.
Es ist ersichtlich, daß der durch den Strom in der Spule 14 erzeugte Kraftfluß des Umfangsfeldes senkrecht
zu dem von dem Strom in der Spule 20 erzeugten Kraftfluß des torusartigen Feldes orientiert ist. Auf diese Weise
werden zwei orthogonale, periodisch schwankende elektro- i magnetische Felder erzeugt, deren Kraftflußwege sich
senkrecht zueinander im magnetostriktiven Kern schneiden, und der Kern wird einer um 180°-phasenverschobenen orthogonalen
Schwingungsanregung unterworfen. Die Magnetisierungsrichtung
oszilliert daher über einen 90°-Winkel.
Spulen und magnetische Felder entsprechend der Spule 14 und dem von dieser ausgehenden Urafangsfeld werden im folgenden
als X-Spule und X-FeId bezeichnet; in ähnlicher
Weise werden die der Spule 20 bzw. dem von dieser ausgehenden torusartigen Feld entsprechenden Spulen bzw.
Felder im folgenden als Y-Spule und Y-FeId bezeichnet.
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Die orthogonale Anregung von bilineare magnetostrictive
Werkstoffe enthaltenden Kernen, die so gesteuert ist, daß die Felder phasenverschoben schwanken, kann so gewählt
werden, daß sich magnetostriktive Deförmationskomponenten
ergeben, die besonders günstig für die Energieversorgung von Schwingvorrichtungen, beispielsweise
elektroakustischen Strahlern, sind; diese vorteilhaften
Ergebnisse schließen insbesondere eine hohe Gesamtamplitude der Deformationskomponente ein. So erzeugt das sich
bei Erregung der Ringspule 14 ergebende Umfangsfeld, das
einen aus beliebig polykristallinem Nickel hergestellten Kern 11 durchdringt, im Kern eine magnetostriktive Deformationskomponente,
die als longitudinale Deformationskomponente bezeichnet wird, da die differenzielle Deformation
durch eine vorgegebene Windung der Ringspule mit der Zentralachse dieser Spulenwindung ausgerichtet
ist. Diese longitudinale magnetostriktive Deformationskomponente zieht den Umfang des Kerns 11 zusammen, da
die longitudinale magnetostriktive Deformationskomponente von Nickel negativ ist (Kontraktion), wenn dieses Material
einem longitudinalen Magnetfeld ausgesetzt ist. Selbstverständlich
verringert die Kontraktion des Kernumfangs auch die Kerndurchmesser, beispielsweise den Außendurchmesser
D (Fig. 1). Besteht der Kern aus einem Werkstoff wie beliebig polykristallines Nickel, so erzeugt das
Umfangsfeld auch eine transversale magnetostriktive Deformationskomponente, die positiv ist (Dehnung) und
ergibt eine Vergrößerung der Querschnittsabmessungen des
Kerns mit entsprechenden Vergrößerungen der Breite W und der Dicke T.des Ker/nrings (Fig. 2). Im vorliegenden Fall
sind die sich durch die transversale magnetostriktive Deformationskomponente aufgrund des Umfangsfeldes ergebenden
-Dimensionsänderungen relativ gering, da diese transversale Deformationskomponente an relativ kurzen
Dimensionen des Kerns auftritt.
Während der Wechselstromperiode der Quelle 31 wird die Stärke des Umfangsfeldes auf einen Maximalwert erhöht
und danach verringert, so daß die durch das Umfangsfeld
hervorgerufene longitudinale magnetostriktive Deformationskomponente zunächst entsprechend anwächst und danach
abnimmt und der Umfang des Kerns 11 kontrahiert und danach
freigegeben wird.
Die Schaltung 30 hält eine 180°-Phasenverschiebung zwischen Λ
•den Schwankungen der Feldstärke des Umfangsfeldes und der- \
jenigen des ringförmigen Feldes aufrecht.
Das ringförmige Feld erzeugt eine magnetostriktive Deformation mit einer longitudinalen Deformationskomponente,
die negativ ist und den Querschnitt des Kernmetalls um den Spulenkörper 20 kontrahiert, wodurch die Kern-Querschnittsabmessungen
W und T verkleinert werden. Diese Abnahmen der Abmessungen W und T sind bei den dargestellten
Ausführungsbeispielen relativ gering, da die longitudinale Deformationskomponente nur längs dieser
relativ kurzen Abmessungen wirksam ist.
Bedeutungsvoller ist die magnetostriktive Deformations- ™
komponente, die von dem ringförmigen Feld in Querrichtung erzeugt wird. Diese ist positiv und folgt der Umfangsrichtung
des Kerns, so daß sie zu einer Erweiterung des Umfangs und des Durchmessers des Kerns führt. Die transversale
Magnetostriktion, die durch das ringförmige Feld hervorgerufen wird, ist insbesondere deshalb beachtlich,
da sie an relativ langen Umfangsabmessungen des Kerns
auftritt. Die transversale Magnetostriktion ist derart phasengesteuert, daß sie die Maximalamplitude radialer
und umfangsmäßiger Dehnung zu Zeitpunkten hervorruft, bei denen das Umfangsfeld nur einen minimalen oder überhaupt
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keinen Kontraktionseffekt auf den Kern ausübt, so daß die von dem ringförmigen Feld hervorgerufene transversale
Magnetostriktion die Amplitude der Durchmesseränderung
des Kerns während der. Wechselstromperiode vergrößert. Demgemäß wird der Kern während der aufeinanderfolgenden
Perioden des von der Wechselstromquelle gelieferten Stroms unter periodischer Kontraktion und Expansion
des Kernumfangs in radiale Schwingungen versetzt, und die dabei erzdelbare Ausgangsleistung entspricht der
effektiven Amplitude der radialen Schwingung, d.h. der Amplitude zwischen dem Spitzenwert der sich aus der durch
das Umfangsfeld hervorgerufenen longitudinalen magnetostriktiven
Deformationskomponente ergebenden radialen Kontraktion und dem Spitzenwert der sich aus der von dem
ringförmigen Feld hervorgerufenen transversalen magnetostriktiven
Deformationskomponente ergebenden radialen Expansion. Daher wird die effektive Schwingungsamplitude
durch das Zusammenwirken beider Felder vergrößert. Die radiale Schwingung des Kerns 11, die die zylinderförmigen
Oberflächen 28 und 29 des Kerns abwechselnd einwärts und auswärts bewegt, ergibt eine mechanische Leistung, die
auf Strömungsmittel zur Erzeugung akustischer Wellen übertragen oder unter anderem als Schwingungsantrieb für
Werkzeuge oder andere mechanische Vorrichtung verwendet werden kann.
Es ist insbesondere zum Erreichen einer maximalen Ausgarigsdichte
sehr vorteilhaft, wenn die Spitzenwerte der magnetischen Induktionen (Kraftliniendichten) jedes der schwan-,
kenden Querfelder gleich oder im wesentlichen gleich der magnetischen Induktion des mit dem Feld elektromagnetisch
gekoppelten Kernmaterials sind. Dies kann beispielsweise
durch Steuern des die Wandlerspulen durchfließenden Stroms und durch geeignete Wahl der Zahl der Spulenwin-
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düngen erreicht werden. Zur Erzielung höherer Leistungsdichten
am Ausgang und zur Vermeidung schädlicher Wellenverzerrungen aufgrund einer Übersättigung wird, der
Spitzenwert der magnetischen Induktion vorzugsweise auf einen Wert eingeregelt, wie er zur Steuerung ohne Überschreitung
der Magnetostriktionssättigung geeignet ist. Unter Bezugnahme auf die Theorie der magnetischen Domänen
bzw. Bezirke kann der beschriebene Wandler als eine
Einrichtung angesehen werden, die eine Winkelschwingung
der Achsen der magnetischen Domänen über einen 90°-Winkel zum Erzwingen magnetostriktiver Deformation im Kernmaterial bewirkt. Der gleichrichter-gesteuerte Speisestromkreis,
der gleichgerichtete, periodisch schwankende und um 180 phasenverschobene Ströme durch die orthogonalen
Spulen des Wandlers, z.B. gemäß Fig. 3, schickt, besitzt besondere Vorteile: er erregt die Felder bis zu etwa der
Magnetostriktionssättigung, ruft eine oszillierende Bewegung der Magnetisierungsachse über einen vollen 90 Winkel
ohne Gefahr des Überschreitens des 90°-Schwingungsbereichs hervor und liefert eine hohe Ausgangsleistungsdichte
ohne das Erfordernis einer zusätzlichen Einrichtung zum Erzeugen eines statischen Yorspannfeldes
und ist schließlich besonders vorteilhaft bei der Überwindung von Schwierigkeiten, wie Flußumkehr, magnetischer
Sättigung und Hysterese.
Für'einige besondere Zwecke, z.B. Hohlbohren, kann ein
Drillausgang vorteilhaft sein; er kann dadurch erhalten werden, daß ein durchgehender dünner Schlitz durch eine
den Hohlraum 19 begrenzende Wand parallel zu den Leitern
der Spule 20 gelegt wird; diese Maßnahme ist jedoch unter dem Gesichtspunkt der Erzielung eines durchgehenden Flußweges
unvorteilhaft.
Der in den Fig. 4, 5 und 6 dargestellte magnetostriktive
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Wandler 40 weist einen langgestreckten, festen, stabförmigen
Kern 41 und orthogonale Spulen 42 und 43 auf. Der
Kern 41 besteht aus einem bilinearen inagnetostriktiven
Metall, z.B. aus entspanntem, beliebig polykristallinem Nickel, besitzt einen gleichmäßigen Querschnitt und eine
länge, die wesentlich größer als die größte Querschnittsabmessung ist; so ist die Länge des Kerns beispielsweise
zwei- oder dreimal so groß wie die größte Querschnittsabmessung. Die Spule 42. ist über Leitungen 45 bzw. 46
mit Anschlußklemmen 47 bzw. 48 verbunden und torusartig (oder schraubenförmig) um den Kern gewiekelt. Wird
Strom durch die Spule 42 geleitet, so entwickelt die Spule ein elektromagnetisches Feld in Längsrichtung
des Kerns. Eine Spule 43 ist über Leitungsabschnitte 49
bzw. 50 mit Anschlußklemmen 51 und 52 verbunden, besitzt
eine längliche Schleifenkonfiguration und ist in zwei gleiche, parallele Abschnitte unterteilt. In stromführendem
Zustand errichtet die Spule 43 ein elektromagnetisches Feld senkrecht zur Längsachse .des Kerns.
Der Wandler 40 kann wie, folgt betrieben werden: gleichgerichteter
Wechselstrom wird abwechselnd in wiederholten Perioden durch die Spule 42 und danach durch die Spule
geleitet, um sich periodisch ändernde, elektromagnetische
Felder zu erzeugen, die jede Spule mit dem Kern verkoppeln, wobei der Strom so gesteuert wird, daß sich die
magnetischen Feldstärken zueinander vorzugsweise um 180 phasenverschoben ändern. Der Wandler 4.0 kann beispielsweise
an die in Fig. 3 dargestellte Schaltung 30 angeschlossen und von dieser gespeist werden, wobei die
Spulen 42 und 43 des Wandlers 40 an die Stelle der Spulen 14 und 20 des Wandlers 10 treten» Bei einer sol-,
chen Anordnung führt ein die Spule 42 durchfließender Strom zu einer Kontraktion des Kerns 41 in Längsrichtung
aufgrund der longitudinalen Magnetostriktion des von der
Spule 42 während eines Teils der Wechselstromperiode der
Quelle 30 errichteten Feldes, und alternativ während eines anderen Teils der Wechselstromperiode fließt der
Strom durch die Spule 43, der eine Dehnung des Kerns in Längsrichtung aufgrund der transversalen Magnetostriktion
durch das Feld der Spule 43 hervorruft. Auf diese Weise schwingt der Kern in Längsrichtung mit einer Schwingungsamplitude,
die aus der magnetostriktiven Kontraktion und
der sich mit dieser abwechselnden magnetostriktiven ^
Dehnung zusammengesetzt ist.
Gegebenenfalls können Kapazitäten und/oder Induktivitäten in die dargestellte Einrichtung eingebaut werden, um die
Phasenbeziehungen der Spannungen und Ströme einzustellen. So kann beispielsweise ein Abstimmkondensator an die Anschlußklemmen
31a und 31b der Stromquelle 31 angeschlossen werden, um den gesamten Leistungsfaktor der Schaltung
30 einzustellen. Zusätzlich oder als Alternative können Abstimmkondensatoren an den Spulen 14 und/oder 20
(einzeln) vorgesehen sein; es können auch Induktivitäten in die Leitungen 16 und/oder 25 der Spulen 14 und 20 des , A
Wandlers 10 eingefügt werden, um die Leistungsfaktoren " in den Erregerzweigen der Schaltung abzugleic-hen oder
die Bandbreite einzustellen. Zur Erleichterung des Verständnisses der Erfindung und deren Vorteile werden die
folgenden illustrativen Beispiele angegeben:
Ein magnetostriktiver Wandler, der im folgenden als Wandler
TA bezeichnet wird, war mit einem zylindrischen Ringkern aus einem bilinearen magnetostriktiven Metall, in
dem eine durchlaufende, vom magnetostriktiven Metall umgebene Ringkammer ausgebildet war, einer ersten Spule
(der X-Spule), die torusartig um den Kern gewickelt war,
2098 U/0821
und einer ringförmig in der Ringkammer gewickelten zweiten
Spule (der I-Spule) ausgestattet. Der Aufbau und die
Konfiguration des Kerns und die Anordnungen der Spulen entsprechen der Darstellung in den Fig.· 1 und 2. Der im
Querschnitt U-förmige Ring und die Ringplatte des Kerns
bestanden aus einem geglühten'hochreinen Nickel, das
als Nickel 270 bekannt ist und 99,98^ Nickel, o,o1?o Kohlenstoff
und jeweils weniger als 0-,001 Je Mangan, Eisen,
Schwefel, Silizium, Kupfer, Chrom, Titan, Kobalt und Magnesium enthält. Die beiden den Kern bildenden Teile
waren mit Messingschrauben fest miteinander verbunden. Ein ErregerStromkreis mit einem Röhrengenerator und zwei
Silizium-Halbleiterdiodengleichrichtern in der in Fig. 3
dargestellten Anordnung war an den Wandler TA angeschlossen. Der Wandler war in Wasser eingetaucht. Die Wandlerspulen
wurden mit einem Wechselstrom gespeist, der von dem bei 77 Hz arbeitenden Röhrengenerator abgeleitet
wurde. Dabei wurde der magnetostriktive Kern einer
orthogonalen Schwingungserregung unterworfen, wobei die
Spulenströme periodisch mit einer gegenseitigen Phasenverschiebung von 180° schwankten. Gleichzeitig bestätigten
Schwingungswellen des Wassers ein Schwingen des Kerns und die Übertragung von Schallschwingungen unter Wasser.
Elektronische Mikrometermessungen des Kerns zeigten, daß dieser radial in Schwingung versetzt wurde, wobei sich
Deformationsamplituden bis etwa 28 χ 10" ergaben, und
zwar abhängig ύοώ. dem Spitzenerregerstrom, der absichtlich
geändert wurde, um die Vergrößerung des Schwingungseffekts bei ansteigendem Strom zu beobachten. Während
die Schwingungsamplitude bis zu einer mit dem Meßgerät zuverlässig meßbaren Grenze anstieg, zeigten die
Ergebnisse, daß die Grenze der Sättigungsmagnetostrilction wesentlich höher lag. Um die Ergebnisse der erfindungs-
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gemäßen orthogonalen Erregung mit der von der Erfindung abweichenden Einzelspulenerregung zu vergleichen, wurde
der Wandler TA auf drei verschiedene Arten betrieben,. wobei die Spitzenerregerströme und die Frequenz (77 Hz)
für jede Betriebsart die gleichen waren: Der XY-Betrieb, bei dem im Sinne,der Erfindung beide Spulen erregt wurden;
der X-Betrieb bei Erregung der X-Spule allein; und der Y-Betrieb, bei dem nur die Y-Spule erregt wurde. Die
elektronischen Mikrometermessungen erwiesen, daß die ä
erfindungsgemäße Verfahrensweise, d.h. der XY-Betrieb
mit Orthogonalerregung zu einer Deformationsamplitude führte, die etwa 36% größer als die Deformationsamplitude
beim X-Betrieb und etwa 500% größer als die Spitzendeformationsamplitude
bei dem Y-Betrieb war. Außerdem wurde durch elektronische Mikrometermessung nachgewiesen, daß
die Radialamplitude der Schwingung beim XY-Betrieb deutlich größer als die Summe der Radialamplituden der
Schwingungen beim X-Betrieb und beim Y-Betrieb war. Außerdem ergab sich eine bedeutend bessere elektromechanische
Linearität beim XY-Betrieb als bei den anderen Betriebsweisen. >
Im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung besitzen Hohlkernkonstruktionen mit einer Innenspule besondere
Vorteile, so z.B. eine gute Kopplung und einen guten elektromechanischen Wirkungsgrad, Eigenschaften,
die sich aus dem durchgehenden Weg des Kraftflusses um den Spuleninnenraum ergeben. Für den Fall, daß ein langgestreckter
Kern benötigt wird, um eine hohe Deformationsamplitude in einer bestimmten Richtung zu erzielen, erhält
der in den Fig. 1 und 2 dargestellte hohle Ringkern die Form einer länglichen Schleife anstatt des in der
Draufsicht nach Fig. 1 dargestellten Kreises; sie kann
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auch in Form eines langgestreckten, schmalen Zylinders, beispielsweise als ein hohler Ring mit einem größen
Längen/Durchmesser-Verhältnis ausgebildet werden, das in den in den Fig. 1 und 2 dargestellten Dimensionen T
und D als T:D-Verhältnis von wenigstens 1:1 ausgedrückt
werden kann} es können beispielsweise T:D-Verhältnisse von 2:1 oder 3:1 oder sogar bis zu 10:1 oder höher benutzt
werden. Wenn das T:D-Verhaltnis größer als das
Verhältnis bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Konfiguration ist, so wird die axiale Deformation oder
die axiale Deformationsamplitude der sich aus der vom Umfangsfeld erzeugten transversalen magnetostriktiven
Deformationskomponente und der vom ringförmigen Feld
erzeugten longitudinalen magnetostriktiven Deformationskomponente ergebenden Schwingung größer und nutzvoller $
bei magnetostriktiven Antrxeben zur Erzeugung axialer Schwingungen für Schallsender oder Schwingungswerkzeuge
ist ein T:D-Verhältnis von etwa 1,5:1 bis etwa 5:1 er-,
wünscht.
Es ist verständlich, daß die erfindungsgemäßen Wandler
in Gruppen bzw. Reihen zusammengefaßt betrieben werden können; so können beispielsweise Stapel bzw. Reihen von
Ringkernwandlern entsprechend den Fig. 1 und 2, mit oder ohne Luftspalte oder andere Spalte geringer Permeabilität
oder mit hochpermeablen Abstandsstücken zwischen den einzelnen
Wandlern oder parallele Reihen von Stabkernwandlern gemäß den Fig. 4, 5 und 6 vorzugsweise mit hoch-*
permeablen Kopplungsstücken, die die Stabenden miteinander
magnetisch verbinden, verwendet werden. . ■ . . .
Fig. 7 und Fig. 8a bis 8d, die gemeinsam behandelt werden
sollen, zeigen eine andere Ausführung eines Speisestromkreises sowie dessen elektromagnetische Funktion. Dieser
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-•23 -
Stromkreis kann zur orthogonalen Erregung von erfindungsgemäßen
magnetostriktion Wandlern verwendet werden. Fig. 7 gibt eine Schaltung 70 mit zueinander orthogonalen
Spulen 71 und 72 wieder, die mit einer Wechselstromquelle 75 in Reihe liegen. Die Schaltung 70 weist außerdem
zueinander orthogonale Spulen 73 und 74 auf, die mit
einer steuerbaren Gleichstromquelle 76 in Reihe geschaltet
sind. Die Spulen 71 und 72, welche die periodisch erregten Feldspulen bilden, sind in Verbindung mit der Quelle 75 j
und einem bilinearen magnetostriktiven Kern 77 angeordnet,
um zwei periodisch schwankende elektromagnetische Felder mit einander im Kern 77 senkrecht schneidenden Flußwegen
zu erzeugen. Die ein konstantes Feld errichtenden Spulen und 74 stehen mit der Quelle 76 in Verbindung und erzeugen
zwei konstante elektromagnetische Felder, deren Flußwege bzw. -linien sich im Kern 77 senkrecht zueinander schneiden.
—"^
Die in Fig. 7 schematisch dargestellten Spulen und der Kern können die Konfiguration und Anordnung der Spulen
und des Kerns gemäß den Fig. 4, 5 und 6 besitzen, wobei die Spulen 72 und 74 an die Stelle der Spulen 42 und die |
Spulen 71 und 73 an die Stelle der Spule 43 treten oder
umgekehrt. Es ist noch günstiger, wenn der Kern und die Spulen bei der Anordnung in Fig. 7 als Ringwandler gemäß
den Fig. 1 und 2 aufgebaut sind. Bei einem Beispiel eines solchen Wandlers und eines Verfahrens, bei dem ein derartiger
Wandler in der Schaltung 70 verwendet wird (im folgenden wird auf den Wandler und das Verfahren mit TB
Bezug genommen), hat der Kern 77 die hohle Ringform des
Kerns 11; die Spulen 72 und 74 sind an Stelle der Spule zusammen torusartig um den Ringkern, und die Spulen 71
und 73 sind an Stelle der Spule 20 zusammen ringförmig im Kern gewickelt. Unter Verwendung der obigen Bezeich-
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nungen der Spulen und elektromagnetischen Felder als "X" oder "Y"·- Spulen oder -Felder ergeben sich für die
Spulen 72 und 74 und die zugehörigen Felder bei dem Wandler bzw. Verfahren TB die Bezeichnungen X oder X2 oder
X4-Spulen und -Felder; die Spulen 71 und 73 bzw. deren zugehörige Felder sind als Y oder YT oder YJ-Spulen und
-Felder bezeichnet. Die Spulen 71 und 72 sind angepaßt und erzeugen gleiche magnetische Induktionen (B), wenn
sie von den gleichen Strömen durchflossen sind. Die Spulen 73 und 74 sind in ähnlicher Weise aufeinander abgestimmt,
jedoch nicht notwendigerweise auch auf die Spulen 71 und 72. Die vier Spulen sowie die zugehörigen Leitungen
in der Schaltung 70 sind speziell gewickelt und verbunden, und zwar derart, daß dann, wenn der Wechselstrom
durch die Spule 72 in derselben Ringrichtung um den Kern wie der1 Gleichstrom durch die Spule 74 fließt, so fließt
in demselben Augenblick der Wechselstrom im Kern durch die Spule 71 in der dem Gleichstrom in der Spule 73 entgegengesetzten
Richtung. Die Schaltung ist also so angeordnet bzw. aufgebaut, daß sie bei Verstärkung des von
der Spule 74 hervorgerufenen Flusses durch den Fluß der Spule 72 eine Gegensinnigkeit des Flusses der Spule 71
und desjenigen der Spule 73 hervorruft und umgekehrt; bei dieser Anordnung sind die Wechselfeldspulen gegensinnig
zueinander in bezug auf die Konstantfeldspulen verbunden. -
Die von den Spulen während des Verfahrens TB im Wandler TB
erzeugten elektromagnetischen Vektoren und Felder sind in den Fig. 8a bis 8d dargestellt. Die mit durchgehenden
Linien gezeichneten Vektoren stellen die Konstantfelder und die mit unterbrochenen Linien gezeichneten Vektoren
stellen die Felder mit schwankender oder alternierender magnetischer Induktion dar. Fig. 8a zeigt die zeitliche
209 8 1 kl 0821
Änderung der periodisch schwankenden Induktionen B-X2 und
B-Y1, die von den Spulen 72 bzw. 71 bei Erregung durch
den von der Quelle 75 gelieferten ¥echselstrom hervorgerufen werden. Fig. 8a zeigt ferner die konstanten magnetischen
Induktionen B-Y3 und B-X4, die von den Spulen 75 und 74 bei Erregung durch den von der Quelle 76 gelieferten
Gleichstrom entwickelt und wenigstens in der Größe - vorzugsweise aber um einen kleinen Wert, z.B. 5%
größer - der Spitzenwerte der magnetischen Induktionen Jj der Wechselfelder aufrechterhalten werden, um schädliche ™
Kraftflußumkehreffekte zu vermeiden. Fig. 8b zeigt die Resultierende der von den Spulen 72 und 74 entwickelten
Felder,, die als Feld B-X bezeichnet ist; Fig. 8c zeigt
die Resultierende der von den Spulen 71 und 73 entwickelten
Felder, die als Feld B-Y bezeichnet ist. Bei der oben angegebenen Art der Wicklung und Verbindung der
Spulen schwanken die Kurven B-X und B-Y periodisch mit einer gegenseitigen Phasenverschiebung von 180 , wobei
keine der Kurven die Nullachse zu irgendeinem Zeitpunkt
unterschreitet. Daher gibt es keine Umkehr der Flußrichtung im Kern. Die Vermeidung der Flußrichtungsumkehr im
Kern ist vorteilhaft und in einigen Fällen notwendig, um |
schädliche Effekte, wie elektromechanische Harmonische, Frequenzverdopplung und/oder Einbußen bezüglich der
Schwingungsamplitude zu vermeiden. Da die Felder B-X
und B-Y von den gegenseitig orthogonalen Spulen im Wandler TB hervorgerufen werden, und sich die Flußverläufe dieser
Felder senkrecht zueinander im Kern 77 schneiden, sind die Felder B-X und B-Y gegenseitig um 180° phasenverschoben.
Das Verfahren TB führt daher dazu, daß zwei zueinander senkrechte, periodisch schwankende elektromagnetische
Felder, deren Phasen um 180° gegeneinander verschoben sind, auf den magnetostriktiven Kern zur Einwirkung
gebracht werden. Die magnetostriktive Wirkung
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der elektromagnetischen Felder versetzt bei dem Verfahren
TB den Kern des Wandlers in Schwingungen, wobei in dem beschriebenen Verfahren die Hauptschwingungsamplitude
bei den Umfangs- und Radialschwingungen auftreten, die sich aus der longitudinalen Magnetostriktion in den
Spulen 72 und 74 und' der periodisch abwechselnden transversalen
Magnetostriktion um die Spülen 71 und 73 ergeben.
Fig. 8d zeigt Vektoren, welche die Beziehungen der elektromagnetischen
Felder bei dem Verfahren TB darstellen. In Fig. Sd entspricht die X-Achse einer Tangente am Umfangskreis
im Ringkern an einem Punkt, an dem sich die orthogonalen Felder der Spulen des'Wandlers TB senkrecht
zueinander im Kern schneiden (daher entspricht die X-Achse auch der differentiellen Richtung des X-Feldes).
Der Ursprung 0 liegt am Tangentenpunkt. Die Y-Achse entspricht der Richtung des torus- bzw. kreisringförmigen
elektromagnetischen Feldes (des Y-Feldes) an dem Tangentenpunkt Und liegt demgemäß senkrecht zur Ebene des Ringkerns.
Allgemein ausgedrückt bedeutet dies, daß die X-Achse mit der Hauptachse des magnetostriktiven Werkstoffs
ausgerichtet ist, die üblicherweise der gewünschten Richtung der mechanischen Kraft bzw. Leistung entspricht.
Bei einem Wandler mit einem relativ langen und geraden Kern ist die X-Achse üblicherweise auf oder
parallel zu der Längsachse des Kerns angeordnet. Bei dem in den Fig. 4, 5 und 6 dargestellten Wandler 40 liegt
die X-Achse auf oder parallel zu der Längs-Mittellinie des Kerns 41. Auch in diesem Fall steht die Y-Achse
senkrecht zu den Ebenen der beiden Abschnitte der Spule 43. Im folgenden wird wieder auf das Verfahren TB eingegangen:
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Die auf den Kern einwirkenden elektromagnetischen Felder
der Spulen 71, 72, 73 und 74 sind durch Vektoren B-Y1,
B-X2, B-Y3 und B-X4 dargestellt. Das resultierende Konstantfeld, das auch als statisches Polarisationsfeld bezeichnet
werden kann, ergibt- sich durch das Zusammenwirken der Felder B-Y3 und B-X4 und ist als Vektor B-P dargestellt.
Der Anstiegswinkel des Vektors B-P von der
X-Achse ist als Winkel θ bezeichnet und beträgt in dem dargestellten Ausführungsbeispiel bei gleich starken
und zueinander senkrechten Feldern B-Y3 und B-X4 45°. \
Die Vektoren B-Y1 und B-X2 stellen die entsprechenden
Wechselfelder dar, die mit den Konstantfeldern zusammenwirken. In diesem Zusammenhang wird besonders darauf hingewiesen,
daß sich der veränderliche Vektor B-YT wegen der in bezug auf die Spulen 73 und 74 in Gegenrichtung
I-
zueinander geschalteten Spulen 71 und 72 auf seinem Maximalwert in der positiven Richtung (aufwärts) befindet
und daher mit dem konstanten Vektor B-Y3 richtungsmäßig zu denjenigen Zelten zusammenfällt, wenn der veränderliche
Vektor B-X2 t seinen Maximalwert in der negativen
Richtung (nach links) erreicht hat, d.h. dem konstanten Vektor B-X4 entgegengerichtet ist. In dem anderen Ab-' J
schnitt (Halbwelle) der Wechselstromperiode wechselt "
B-Y1 zu seinem negativen Spitzenwert über, während B-X2 seinen positiven Spitzenwert erreicht. Demgemäß bewirkt
das Zusammenwirken der Felder B-Y1 und B-X2 ein veränderliches
resultierendes Feld, das durch den Vektor B-E dargestellt ist. Der Neigungswinkel T des Vektors B-E gegenüber
der Y-Achse beträgt wegen der gleichen Feldstärke und dem zueinander senkrechten Verlauf der Felder B-Y1
und B-X2 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel 45°. Demgemäß steht der Feldvektor B-E senkrecht zu dem Feldvektor
B-P. Die Resultierende der Felder B-P und B-E und damit die Resultierende der vier Felder B-Y1, Β-Χ2,
20981 A/0821
B-Y3 und B-X4 ist durch den Vektor B-R dargestellt, der
sich vom Ursprung 0 bis zum Vektor B-E erstreckt. Während einer vollen Periode des an die Spulen 71 und 72
angelegten. Wechselstroms wird der Vektor B-R über einen
Winkel φ zwischen den Winkelstellungen jzi1 und jzf1 ' entsprechend
der Darstellung in Fig. 8d verschwenkt, wobei die vordere Spitze des sich vom Punkt R' zum Punkt R1'
und zurück längs der Vektorlinie B-E bewegenden Vektors weder die X-Achse noch die Y-Achse zu irgendeinem Zeitpunkt
des Zyklus schneidet. Daher wird die Winkelschwingung des resultierenden Vektors innerhalb des
positiven X-Y-Quadranten gehalten.
Es ist darauf hinzuweisen, daß sich die. Länge .des Vektors
B-R während seiner Schwingbewegung zwischen den Winkeln φΛ und φχ f ändert, was auf eine Schwankung
der resultierenden Feldstärke hindeutet.
Da die Richtung des resultierenden Feldvektors B-R der Richtung der Magnetisierungsachse des von den vier
Spulen erzeugten resultierenden Feldes entspricht, wird deutlich, daß die Magnetisierungsachse des Kerns über
einen Winkel von angenähert und nicht mehr als 90° (z.B. 85°) hin- und herschwingt, und zwar während
jeder Wechselstromperiode. Auf diese-Weise wird durch
das erfindungsgemäße- Verfahren der Kern abwechselnd im
wesentlichen in Richtung der X-Achse und im wesentlichen
in Richtung der Y-Achse periodisch polarisiert.
Zu einem Zeitpunkt der Periode, wenn die Magnetisierungsachse
im wesentlichen auf der X-Achse liegt, kontrahiert die sich aus der Polarisation des Nickel-Ringkerns
längs der X-Achse ergebende longitudinale Magnetostriktion den Kernumfang mit negativer magnetostrilctiver
2098 14/082
Deformationskomponente. Im weiteren Verlauf der Periode
bewegt sich die Magnetisierungsachse in Richtung der Y-Achse, so daß die longitudinale Magnetostriktion und
die Kontraktion des Kerns progressiv bis zu einem Minimalwert oder auf Null abnehmen, wobei der Minimalwert
bei etwa 60° bis 65° Neigung der Magnetisierungsachse
von der X-Achse erreicht werden kann. Im weiteren Verlauf der Periode, während dessen sich die Magnetisierungsachse
weiter von der X-Achse entfernt und der Y-Achse nähert, wird der Kernumfang infolge transversaler |
Magnetostriktion durch die Polarisation des Kerns in der Richtung der Y-Achse mit positiver magnetostriktiver
Deformationskomponente erweitert. Die maximale Erweiterung bzw. Expansion ist erreicht, wenn die Magnetisierungsachse
im wesentlichen mit der Y-Achse ausgerichtet ist, wie dies durch den Vektor B-R in Fig. Sd dargestellt
ist. Während der zweiten Halbperiode ist die Drehrichtung der Magnetisierungsachse umgekehrt; auch die zuvor erwähnte
Expansion und Kontraktion des Kernumfangs sind entsprechend umgekehrt, so daß der Kernumfang zu der
kontrahierten Konfiguration zurückkehrt, die bei Beginn der beschriebenen Periode bestand, als die Magnetisierungsachse
sich mit der X-Achse im wesentlichen in Aus- "
richtung befand. Daher wird der Kern während des vorliegenden Verfahrenszyklus unter alternierender Kontraktion
und Expansion seines Umfangs in radiale Schwingungen versetzt, wobei sich die Spitzenamplitude der Schwingung
aus der Superposition der longitudinalen und transversalen magnetostriktiven Deformationskomponenten ergibt,
die durch die auf den Kern einwirkenden elektromagnetischen Felder hervorgerufen werden.
Bei der Benutzung der Erfindung zum Erreichen besonders hoher Schwingungsamplituden ist es besonders vorteilhaft,
2 0 9 8 U / 0 8 2 1
die Feldstärken derart zu steuern, daß der statische Polarisationswinkel θ ,bei etwa 45° liegt, daß der resultierende
FeldTektor B-R während seines Hin- und Herschwingens möglichst nahe an die X- und Y-Achsen herankommt,
ohne eine der Achsen zu schneiden, und daß die magnetische Induktion (Feldstärke) des resultierenden
Feldes B-R den magnetostriktiyen Sättigungswert des
magnetostriktiven Materials im Kern erreicht, wenn der
resultierende Yektor B-R an den Extremstellen seiner
Schwingung (entsprechend den Winkeln ^1 und jzi1 ') ist,
d.h. wenn der Yektor an den den X- und Y-Achsen nächstliegenden Stellen ist, bei denen er. seine maximale Länge
erreicht. ·
Wenn also das wesentliche Ziel darin liegt, eine maximale
leistungs-Ausgangsdichte zu erreichen, werden die Einrichtung
und das Verfahren so gewählt, daß die magnetische Achse über einen Winkel von angenähert 90° von der
Leistungs-Ausgangsachse (hier durch den Winkel φ bzw.
die X-Achse dargestellt) schwingen kann und die maximale magnetische Induktion des resultierenden Feldes (B-R) auf
einen Viert gleich dem Magnetostriktions-Sättigungsfluß
eingesteuert wird.
Unter anderen Umständen ist die maximal erzielbare Ausgangsleistung
nicht so wesentlich wie gewisse andere elektromechanische Eigenschaftön, z.B. elektromechanische
linearität, elektromechanische Kopplung oder elektromechaniseher
Wirkungsgrad oder Bandbreite. Die Betriebsbedingungen für maximale Ausgangsleistungsdichte führen
nicht unbedingt zu optimalen Werten für diese anderen elektromechanischen Charakteristiken; vielmehr können
bei anderen Ausführungsformen der Schwingungsbereich der
magnetischen Achse und die Spitzen-Feldstärke des resul-
2098 H/0821
tierenden Feldes beschränkt werden, um vorteilhafte Kombinationen solcher Eigenschaften bzw, Charakteristiken
zusammen mit guter, wenn auch nicht der besten Ausgangsleistungsdichte zu erzielen. Zum Zwecke einer besonders
guten elektromechanischen Linearität, elektromechanischen Kopplung und Bandbreite und'möglicherweise eines etwas
besseren elektromechanischen Wirkungsgrades werden die magnetischen Spitzeninduktionen der Erregerfelder B-Y1
und B-X2 im Verhältnis zu den Induktionen der statischen Felder B-X3 und B-X4 reduziert (an sich gleichgehalten), ^
d.h. das Verhältnis eines Erregerfeldes zum statischen f
Feld liegt im Bereich von etwa 1:3 bis 1:4. Dies kann dadurch erfolgen, daß die Zahl der Windungen und/oder
der Stromfluß in den Spulen 71 und 72 in gleicher Weise vermindert werden, z.B. mit einer Schaltung, die das Verhältnis
der Induktivitäten der Spulen 71 und 72 zu den Induktivitäten der Spulen 73 und 74 auf Werte von 1:3
bis etwa 1:4 bringt."Werden die magnetischen Spitzenin-'
dulctionen der Erregerfelder auf diese Weise verringert, so wird die Amplitude des Vektors B-E verringert und der
Winkelbereich der Schwingung der Magnetisierungsachse, d.h. der Winkel φ verkleinert, z.B. auf einen Bereich
von etwa 25° bis etwa 65° oder von 30° bis 60°, gemessen g
von der Leistungsausgangsachse aus. Demgemäß wird die
magnetische Spitzeninduktion des resultierenden Feldes B-R relativ zur magnetischen Induktion des Konstantfeldes
herabgesetzt.
Weitere Vorteile, insbesondere in bezug auf den elektromechanischen
Wirkungsgrad und wahrscheinlich auch bezüglich
der Linearität, können durch Erhöhen des Neigungswinkels θ des statischen Feldes auf mehr' als 45°, beispielsweise
auf etwa 65°, 70° oder 75° erreicht werden. Dies kann dadurch geschehen, daß das Verhältnis der mag-
2098 1 Ä/0S21
netischen Induktion des B-Y3 Feldes zur magnetischen Induktion des B-X4 Feldes erhöht wird, beispielsweise auf
etwa 2:1 bis' etwa 4:1 oder 3.:1. Torzugsweise ist der
Winkel O für hohen elektromechanischen Wirkungsgrad so
groß, wie er ohne Kreuzen der Y-Achse durch den Vektor
B-E sein kann. Selbstverständlich wird die Spitzenfeldstärke
des resultierenden Erregerfeldes B-E ausreichend groß gehalten,„um die notwendige Schwingungsleistung des
Wandlers hervorzurufen, unter der eine mittlere Ausgangsleistung bei hohem Wirkungsgrad zu verstehen ist. Für
einen hohen elektromechanischen Wirkungsgrad kann es außerdem zweckmäßig sein, die Stärke des transversalen
Erregerfeldes B-Y1 inbezug auf das longitudinale Erregerfeld
B-X2 zu verringern, wodurch der Winkel if , der
üblicherweise wenigstens 45° und vorzugsweise gleich dem Winkel 9 ist, auf einen 45° übersteigenden Wert und gegebenenfalls
auf nahe 90°, beispielsweise .85° vergrößert wird, insbesondere, wenn der Winkel θ relativ groß, beispielsweise
65° bis 85° ist, So kann beispielsweise das
Verhältnis der Spitzeninduktion des Feldes B-Y1 zu derjenigen des Feldes B-X2 oder das Verhältnis der Induktivitäten
oder der Zahl der Windungen in der Spule 71 zu der Spule 72 1:2 oder 1:3 oder gegebenenfalls 1:4 betragen.
Bei einer etwas vereinfachten Ausführung kann die Spule 71 entfallen, wenn der statische Feldwinkel
hoch ist und die Leistung nur mäßig zu sein braucht. In
der Regel wird der Winkel·der Schwingung der Magnetisierungsachse
zur Erzielung dieser besonderen Vorteile zum Zwecke eines hohen elektromechanischen Wirkungsgrades .
bei relativ großem Neigungswinkel gegenüber der ,Leistungsachse gehalten, beispielsweise bei etwa 70° bis 90° oder
bei etwa 75° bis 87° von der Ausgangsleistungsachse. ,
Obwohl die elektromagnetische Funktion des Wandlers TB.
2&ÖSU/0-Ö21
und dessen abgewandelter Ausführungen in Verbindung mit
der in Fig. 7 dargestellten Schaltung 70 beschrieben wurden, ist ersichtlich, daß auch demgegenüber etwas
unterschiedliche Anordnungen der Spulen und der Energiequellen sowie der Ieitungsführungen benutzt werden können,
um die meisten oder eventuell sogar alle Funktionen der Schaltung 70 zu realisieren. So kann beispielsweise eine
getrennte Gleichstromquelle für jede der Spulen 73 und vorgesehen sein, die Spulen 71 und 72 können parallel
statt in Reihe geschaltet werden, vorausgesetzt, daß die J zuvor beschriebene Gegenläufigkeitsbeziehung aufrechterhalten
bleibt, oder es kann eine einzelne Spule anstelle der Spulen 72 und 74 an die Wechselstrom- und Gleichstromquellen
angeschlossen werden, indem beispielsweise die Spule 74 wegfällt, die Gleichstromquelle 76 und die
Spule 73 in Reihe an der Spule 72 liegen und ein Koppelkondensator
zwischen die Wechselstromquelle 75 und die Spule 72 eingesetzt wird, um den Stromfluß von der
Gleichstromquelle 76 zur Wechselstromquelle 75 zu sperren.
Während Ausführungen mit sowohl veränderlichen als auch
konstanten Feldern, wie diejenige nach Fig. 7» einige
erwünschte Eigenschaften insbesondere an besondere An- f
wendungsfälle bei niedrigen oder mittleren Ausgangsleistungen
besitzen, dient die in Fig. 3 dargestellte Gleichrichterschaltung am vorteilhaftesten für höchste Ausgangsleistungsdichten und außerdem zum Erreichen im wesentlichen
ohmscher Belastungen, wobei eine Gleichstromquelle ebenso wie die mit der Flußumkehr verbundenen Schwierigkeiten
entfällt.
Obwohl die Erfindung im Vorstehenden in Verbindung mit der Umwandlung elektrischer Energie in mechanische Energie
beschrieben wurde, ist leicht einzusehen, daß sie
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auch zum Umwandeln mechanischer in elektrische Energie
benutzt werden kann. So kann ein erfindungsgemäßer Wandler einer mechanischen Deformation unterworfen werden,
z.B. durch anisotrope Druckdeformation, wobei Änderungen . des den Kern umgebenden magnetischen Flusses mit den
orthogonalen Spulen abgenommen oder gemessen werden, um elektrische Energie z.B. für Messungen von Schall- oder
anderen Druckänderungen abzuleiten.
Die Erfindung ist insbesondere auf magnetostriktive-Wandler
für Sonarübertragung und -empfang, einschließlich
Hohlbohrern, Gesteinsbohren!, Eernkronenbohrern, Seilbohrern oder dergleichen und zum Inscnlngungversetzen
vonRammen, Nietmaschinen, Schweißgeräten, Lötkolben, Ultraschallreinigungen und für Zahn- oder Operationsbohr-
und/oder Schneidwerkzeuge anwendbar. Sie dient ferner zum Erzeugen von Schwingungen bei Metallformverfahren,
beispielsweise beim Rohrziehen oder Extrudieren. Die Erfindung ist außerdem zum Erzeugen von Schwingungen bei
Schall- und Ultraschallfrequenzen, beispielsweise solchen
von etwa 20 oder 50- Hz bis zu etwa 20.000 Hz geeignet und sogar bis zu höheren Frequenzen von 50.000 oder
100.000 Hz oder gegebenenfalls sogar höher; außerdem
kann sie bei Unterschallfrequenzen, beispielsweise 10 Hz eingesetzt werden. Die Erfindung ist besonders zweckmäßig
auf elektromechanisch schwingende Kerne anwendbar, die in hohler, in sich geschlossener Form vorliegen und einen
kontinuierlichen oder im wesentlichen kontinuierlichen geschlossenen Leitungsweg oder eine Schleife aus Material
um eine zentrale Öffnung bilden, wie beispielsweise die geschlossene Schleife um den Umfang eines Kreises, um
ein Oval oder ein Rechteck. Solche Kerne besitzen eine durchgehende Innenkammer oder einen Durchlaß, der sich
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im Inneren des Werkstoffs um eine zentrale Öffnung erstreckt,
wobei davon auszugehen ist, daß sich der Ausdruck "hohl" auf den im wesentlichen umschlossenen
inneren Hohlraum oder Durchlaß und nicht auf die zentrale. Öffnung bezieht. .
Gemäß einem Beispiel besitzt ein hohler zylindrischer Ringkern eine zentrale Öffnung, die sich axial durch den
Zylinder erstreckt, und eine Ringkammer, die im Zylinder eingeschlossen ist und die zenxrale Öffnung umfaßt. Die J
Erfindung ist mit Kernformen verwendbar, die aus einem Vollkörper aus magnetostriktivem Werkstoff herausgearbeitet
sind, sowie auch bei aus magnetostriktiven Blechen aufgebauten Formen, beispielsweise mit ebenen, zylindrischen
oder ringförmigen Blechen, Schneckenblechen oder deren Kombinationen mit oder ohne elektrisch isolierenden
Werkstoffen, nicht-magnetischen Werkstoffen oder verschiedenen magnetischen oder magnetostriktiven Werkstoffen
zwischen den Blechen.
209814/0621
Claims (1)
- International Nickel Limited, Thames House, Miirbank, • London, S. W. 1, GroßbritannienAnsprüche ;Elektromechanischer Wandler zum Umwandeln elektrischer Energie in mechanische Schwingungsenergie oder umgekehrt mit einem länglichen Kern aus magnetostruktivem Werkstoff und einer elektrisch leitenden Spule, die in bezug auf den Kern derart angeordnet ist, daß sie in stromdurchflossenem Zustand mit dem Kern elektromagnetisch gekoppelt ist, dadurch gekennz eich net , daß der Kern (11; 41) im wesentlichen bilinearen magnetostriktiren Werkstoff enthält und daß erste und zweite elektrisch leitende Spulen (1.4, 20; 42, 43) jeweils in bezug auf den Kern so angeordnet sind, daß sie in stromdurchflossenem Zustand mit dem' Kern elektromagnetisch gekoppelt sind,, wobei die erste und die zweite Spule so angeordnet sind, daß sie ein erstes elektromagnetisches Feld mit einem im wesentlichen in Kernlängsrichtung verlaufenden Kraftfluß und ein zweites elektromagnetisches Feld mit den Kern quer zur Richtung des ersten elektromagnetischen Feldes schneidendem Kraftfluß entwickeln.2. Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine (42) der Spulen schraubenlinienförmig um einen stabförmigen Kern (41) gewickelt ist und die andere Spule in einer länglichen Schleife gewickelt und mit ihrer ,Längs- · seite im wesentlichen parallel zur LängserStreckung2098Ü/QÖ21des Kerns angeordnet ist.3. Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Kern (11) hohl und so geformt ist, daß der Kernwerkstoff eine zentrale Öffnung in einer geschlossenen Schleife umgibt und daß eine.der Schleife folgende fortlaufende Innenkammer im Kern besteht, wobei eine der Spulen (20) in der Innenkammer derart gewickelt ist, daß jede Windung der Schleife folgt, und die andere Spule (14) torusartig um den Kern längs der Kernschleife gewickelt ist,4. Wandler nach Anspruch 3, dadurch gekenn ze i chnet , daß das Verhältnis der axialen Dicke zum Außendurchmesser eines Ringkerns kleiner als 1:1 ist.5. Wandler nach Anspruch 3, dadurch ge-, kennzeichnet , daß das Verhältnis der axialen Dicke zum Durchmesser des Ringkerns wenigstens 1:1 ist.6. Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 5> gekennzeichnet durch eine Joule'sehe Deformationskomponente des magnetostriktiven Werkstoffs bei Sättigungsmagnetostriktion von wenigstens 10 ppm.7. Vorrichtung mit einem elektromechanischen Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und einer Stromversorgung für zwei Spulen, g e k e η η ζ eic h net durch eine Einrichtung (30) zum Steuern der Spulenströme derart, daß durch periodische Ände-2098H/Ö021rung der magnetischen Induktion wenigstens eines der Felder die Magnetisierungsrichtung des Kerns innerhalb eine;
schwenkt wird.innerhalb eines Winkels bis zu 90° hin-und herge-.8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Einrichtung ' zum Speisen und Steuern der die beiden Spulen durchfließenden Ströme eine Wechselstromquelle aufweist, gekennzeichnet durch eine Ein- L· richtung (32, 33), die während eines Abschnittes der Wechselstromperiode den von der Wechselstromquelle (»31) abgeleiteten Strom in einer Richtung durch eina Spule und danach während eines anderen Abschnitts der Wechselstromperiode durch die andere Spule leitet, wobei die magnetische Induktion jedes der von den beiden Spulen entwickelten elektromagnetischen Felder periodisch geändert und eine Phasenverschiebung von 180° zwischen den periodischen Änderungen der Induktionen der beiden Felder aufrechterhalten wird.9* Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Einrichtung zum Speisen und Steuern der Ströme eine mit den Spu-1en-verbundene, diese zur Erzeugung eines periodisch veränderlichen elektromagnetischen Feldes mit Wechselstrom speisende Wechselstromquelle auf v/eist, gekennzeichnet durch eine ' Gleichstromquelle, die beide Spulen zur Erzeugung von zwei zueinander quer verlaufenden konstanten elektromagnetischen Feldern erregt, wobei die Stromquellen und die Spulen so gewählt sind, daß die magnetische Induktion des von der auch durch den Wechselstrom erregten Spule erzeugten IConstantfeldes wenigstens so groß wie die Spitzeninduktion des Wechsel-20981 -4/062-1stromfeldes während eines entgegengesetzten Abschnittes der Wechselstromperiode ist.1Oo Verfahren zum elektromechanischen Umwandeln elektrischer Energie in mechanische Energie unter Anlegen eines, elektromagnetischen Feldes veränderlicher Feldstärke an einen langgestreckten Kern aus magnetostriktivem Material, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern im v/es entlichen bilinearen magnetostriktiven Werkstoff enthält, daß zwei zueinander quer verlaufende elektromagnetische . f Felder an den Kern angelegt werden, wobei der Kraftfluß eines der Felder im wesentlichen in Längsrichtung des Kerns verläuft, und daß die Feldstärke wenigstens eines der beiden elektromagnetischen Felder periodisch geändert wird, um;.die resultierende Magnetisierungsachse innerhalb eines Winkelbereichs bis zu 90° von der Längsrichtung des Kerns periodisch schwingen zu lassen, wobei der Kern bei der Frequenz des sich periodisch ändernden Feldes magnetostriktiv in dieser Richtung schwingt.11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch ge- Z kennzeichnet , daß die magnetische ^ Achse im wesentlichen über einen Winfcelbereich von etwa 90°, jedoch nicht mehr als 90°, von der Kernlängsrichtung verschwenkt wird.12. Verfahrennach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet , daß sich die beiden Felder senkrecht zueinander im Kern schneiden, daß die beiden Felder mit 180° gegenseitiger Phasenverschiebung periodisch verändert werden und daß die Spitzenfeldstärken der beiden veränderlichen Felder20981 4/0821auf einem gleichen Wert gehalten werden.13. Verfahren nach Anspruch. 10, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Achse innerhalb eines Winkelbereichs von 25° bis etwa 6-5° von der Längsrichtung des Kerns geschwenkt wird.14. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet ,· daß die magnetische Achse innerhalb eines -Winkelbereichs von etwa 70° bis 90 von der Längsrichtung des Kerns geschwenkt \\rird.209 a U/08 21m.Leerseite
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