DE2130616A1

DE2130616A1 - Verfahren zum Verdampfen von Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE2130616A1
Application number: DE19712130616
Authority: DE
Inventors: Franz Froitzheim
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-06-21
Filing date: 1971-06-21
Publication date: 1972-12-28

Description

t' Verfahren zum Verdampfen von Flüssigkeiten J' Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verdampfen von Flüssigkeiten unter Verwendung einer erhitzten Fläche.
Das Erzeugen von Dampf, beispielsweise von Wasserdampf, geschieht bekanntlich in der Weise, daß die Flüssigkeit erhitzt wird. Hierzu dienen Heizflächen.
Der Aufwand zur Erzeugung von DAmpf mit Hilfe der bekanten Einrichtungen ist relativ aufwendig. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Verdampfen von Flüssigkeiten zu schaffen das es gestattet, den Dampf in kürzester Zeit herzustellen; ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Verfahren so auszubilden, daß es einerseits zur Reinigung von Flüssigkeiten und andererseits zur Trennung von Flüssigkeitsgemischen geeignet ist.
Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Flüssigkeit in feinverstäubtem Zustand auf die erhitzte Fläche aufgebracht wird. Beim Aufprallen der Flüssig keitstropfen auf die erhitzte Fläche erfolgt infolge der geringen Flüssigkeitsmenge, die jeweils auftrifft eine schnelle Verdampfung der Flüssigkeit.
Handelt es sich bei der Flüssigkeit um eine solche, die Feststoffteile enthält wie z.B. Altöl, dann gelingt es mit Hilfe dieses Verfahrens die Flüssigkeit zu reinigen; das zu reinigende Altöl, das auf die erhitzte Fläche auftrifft, wird sofort verdampfen; die Feststoffe werden jedoch auf der Fläche zurückbleiben.
In gleicher Weise kann das Verfahren zur Trennung von Flüssigkeiisgemischen angewendet werden, wenn dafür gesorgt wird, daß die erhitzte Fläche eine solche Temperatur erhält, daß eine Flüssigkeitskomponente verdampft, hingegen die andere in der flüssigen Phase verbleibt.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist gekennzeichnet durch einen Behälter, dessen Wände beheizt sind und durch eine gegenüber einer Wand, vorzügsweise der Bodenplatte, angeordneten Zufuhrdüse für die Flüssigkeit.
Durch Änderung des Druckes der zugeführten Flüssigkeit kann erreicht werden, daß der Zerstäubungseffekt in beliebiger Weise gesteuert und den jeweiligen Bedingungen entsprechend angepaßt werden kann. Es kann dadurch die Flüssigkeit auch in kleinste Zerstäubungströpfen aufgeteilt werden.
In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführu#ngsformen dargestellt.
Fig. 1 zeigt die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, insbesondere zum Reinigen von Altöl; Fig. 2 zeigt die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, insbesondere zur Herstellung von Dampf.
Der insgesamt mit 1 bezeichnete Behälter besitzt die Behälterwände 1a und 1b sowie die Bodenplatte 6 und die Deckplatte 1c. Sämtliche Wände 1a, 1b, 1c und 6 sind beheizt. An der Deckplatte 1c ist die Zufuhrdüse 2 angebracht, die mit der Rohrleitung 3 verbunden ist, über die die Flüssigkeit zugeführt wird.
Wird die Flussigkeit mit hohem Druck über die Leitung zugeführt, dann erfolgt über die Düse 2 eine Zerstäubung der Flüssigkeit. Die zerstäubten Tröpfchen schlagen sich an den Wänden ia, ib, insbesondere aber an der Bodenplatte 6 nieder und verdampfen dort. Der Dampf kann über die Rohrleitung 4 abgezogen werden. Über die Rohrleitung 5 können die Restbestandteile abgezogen werden.
Mit 7 ist eine-Öffnung' bezeichnet, über'die der Behälter 1 zum Zwecke der Reinigung zugänglich ist.
In Fig. 2 ist eine etwas andere Ausführungsform dargestellt. Der insgesamt mit 10 bezeichnete Behälter besitzt die Wände 10a, 10b und die Bodenplatte 10c. An der Deckplatte 10d ist das Zufuhrrohr 3 mit denDüsen 2a, 2b, 2c, 2d und 2e angeordnet. Der Behälter besitzt dabei eine längliche Form; die aus den Düsen 2a bis 2e austretende Flüssigkeit gelangt an die beheizten Wände lOa, lOb und die Bodenplatte lOd und verdampft sofort. Der Dampf wird über die Rohrleitung 4a abgezogen. Diese Vorrichtung gestattet die Herstellung von Dampf vor allem auf schnellste Weise und von jedem beliebigen Druck.
Es können auch mehrere derartige Vorrichtungen hintereinander geschaltet werden, so daß auch die Herstellung großer Dampfmengen möglich ist.
- Ansprüche -

Claims

Ansprüche 1.) Verfahren zum Verdampfen von Flüssigkeiten unter Verwendung einer erhitzten Fläche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Flüssigkeit in feinverstäubtem Zustand auf die erhitzte Fläche aufgebracht wird.
2.) Verfahren nach Anspruch i, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Flüssigkeit unter hohem Druck der Düse zugeführt wird.
3.). Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 zum Reinigen von Feststoffe enthaltenden Flüssigkeiten wie z.B.

Altöl.
4.) Anwendung des Verfahrens nach Anspruch t zur Trennung von Flüssigkeitsgemischen mit unterschiedlicher Verdampfungstemperatur.
5.) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h n e t durch einen Behälter, dessen Wände beheizt sind und einer gegenüber einer Wand, vorzugsweise der Bodenplatte angeordneten Zufuhrdüse für die Flüssigkeit.

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