DE2127611C3 - Verfahren zur Herstellung von Gewürzextrakten mit natürlicher Zusammensetzung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gewürzextrakten mit natürlicher Zusammensetzung

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DE2127611C3 DE2127611A DE2127611A DE2127611C3 DE 2127611 C3 DE2127611 C3 DE 2127611C3 DE 2127611 A DE2127611 A DE 2127611A DE 2127611 A DE2127611 A DE 2127611A DE 2127611 C3 DE2127611 C3 DE 2127611C3
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
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    • A23L27/10Natural spices, flavouring agents or condiments; Extracts thereof
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Description

35
Die in allen Zweigen der Lebensmittelindustrie zu beobachtende Tendenz zur Rationalisierung hat zu Bestrebungen geführt, an Stelle der Gewürze in ihrer natürlichen Form oder auch in getrocknetem oder gemahlenem Zustand Gewürzextrakte einzusetzen. Diese bieten eine Reihe von Vorteilen, von denen insbesondere ihre Keimfreiheit zu nennen ist, ferner die Tatsache, daß Konzentrate leichter standardisierbar sind und auch in vieler Hinsicht besser verarbeitet werden können. Außerdem vermeidet man bei Zusatz von Gewürzextrakten oder -konzentraten den pflanzlichen »Ballast«, da die natürlichen Gewürze die eigentlich würzenden Komponenten häufig nur zu einem geringen Prozentsatz enthalten. Es sind daher zahlreiche Verfahren ausgearbeitet worden, die auf dem Wege der Extraktion den Gewürzen sowohl die Geruchs- als auch die Geschmacksanteile entziehen. Da sich für beide Anteile, die häufig nicht wasserlöslich sind, organische Lösungsmittel oder Lösungsmittelsysteme finden lassen, die als Extraktionsmittel in Betracht kommen, hat sich wiederum die Frage ergeben, wieweit solche Lösungsmittel aus 6ο den gewonnenen Extrakten wieder entfernt werden können. Dieses Problem wird folglich mit erheblichem Aufwand bearbeitet, und die Diskussion über die Entfernung von Lösungsmittelresten und auch über den möglichen chemischen Einfluß der Lösungsmittel auf 6j die Aromakomponenten der Gewürze dauert an.
Aus der USA.-Patentschrift 3 477 856 ist es bekannt, aromahaltige Materialien, darunter auch Gewürze,
45
50.
55 mit flüssigem Kohlendioxid zu extrahieren. In dieser Patentschrift ist auch zum Ausdruck gebracht, daß man im weitesten Sinne der Erfindung die Extraktion gegebenenfalls auch oberhalb der kritischen Temperatur des CO2 durchführen könnte. Auch der Hinweis auf die Möglichkeit, die Extraktion mit einem in überkritischer Phase vorliegenden Lösungsmittel vorzunehmen (vgl. Patentschrift 41 362 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in Ost-Berlin), vermittelt nicht die Erkenntnis, auf der die Erfindung beruht, daß nämlich die Löslichkeit der Aromabestandteile in überkritischem Fluid um ein Vielfaches größer ist als in den betreffenden Lösungsmitteln im flüssigen Zustand, und daß man durch eine zweistufige Extraktion derart, daß in erster Stufe mit trockenem und in zweiter Stufe mit feuchtem überkritischem Fluid extrahiert wird, ein Aroma gewinnt, das in dieser Vollständigkeit und Qualität mit den einstufigen Verfahren des Standes der Technik nicht erzielbar war. Mit diesem Verfahren ist es möglich, die häufig aus einer größeren Komponentenzahl sich zusammensetzenden riechenden und schmeckenden Gewürzbestandteile in ihrer natürlichen Zusammensetzung und ohne chemische Veränderung den natürlichen Gewürzen mehr oder weniger vollständig zu entziehen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Gewürzextrakten mit natürlicher Zusammensetzung durch Extraktion mit einem gesundheitlich unbedenklichen Gas im überkritischen Zustand als Lösungsmittel ist dadurch gekennzeichnet, daß man den Gewürzen zunächst die als Geruchskomponenten wirksamen ätherischen öle durch Extraktion mit trockenem und anschließend die als Geschmacksträger wirkenden Anteile mit feuchtem, in bezug auf Temperatur und Druck überkritischem Gas entzieht, die Extrakte aus den erhaltenen Lösungen durch Druck- und/oder Temperaturänderung abscheidet und miteinander vermischt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachstehend an dem als Extraktionsmittel besonders bevorzugten CO2 erläutert, jedoch werden die gleichen Ergebnisse, besonders in bezug auf die Geruchsaromen, erhalten, wenn man an Stelle von CO2 gesundheitlich unbedenkliche Gase wie N2O, SF6, CF3Cl, CHF2Cl, CF2=CH2, C3F8, CHF3, Äthan, Äthylen einsetzt. Sofern man nicht mit einem CO2 arbeitet, das bezüglich der Reiii"- it für die Lebensmittelindustrie zugelassen ist. „rf^-n die anderen genannten Lösungsmedien νθ! ■ π Einsatz destilliert. Arbeitet man mit den IeUUTt,- ο sind die in den nachstehend beschriebenen Failen 1 bis 4 genannten Grenzen hinsichtlich der Drücke und Temperaturen sinngemäß zu übertragen; die kritischen Daten dieser Gase sind aus der Literatur bekannt.
Bei der Ausführung der Erfindung sind im wesentlichen drei Verfahrensschritte zu berücksichtigen, die aufeinander folgen können:
1. Schritt
Entzug der ätherischen öle, die häufig das Geruchsaroma ausmachen, durch Behandlung der Gewürze mit trockenem, überkritischem CO2.
2. Schritt
Entzug der Geschmackskomponenten mit feuchtem, überkritischem CO2.
3. Schritt
Soweit nicht schon im 2. ichritt erfaßt, Entzug der rein wasserlöslichen Geschmackskomponenten mittels Extraktion mit Wasser. Durch diese Aufteilung ist gewährleistet, daß bei einer erforderlichen Extraktion der Geschmacksstoffe mit Wasser die oft wasserempfiiidlichen Geruchsaromen (Terpene, Aldehyde, Ester usw.) schon vorher entfernt sind und somit keine Veränderung mehr erfahren können.
Das Verfahren, welches in der Zeichnung erläutert ist, arbeitet wie folgt:
In den Behälter A wird das zerkleinerte, natürliche Material eingegeben und dann ein Strom von trockenem, überkritischem CO2 eingeleitet. Dabei belädt sich das Gas im Sinne einer »überkritischen Lösung« vor allem mit den ätherischen ölen. Der Gasstrom wird (durch den Wärmetauscher W 3) in den Behälter B übergeführt und hier entmischt; dies erfolgt vorzugsweise durch Senken des Drucks auf Werte <Pkni,Gas- Die Temperatur kann hierbei entweder ebenfalls aufwerte <tkm.uas gesenkt, auf der gleichen Höhe wie im Extraktionsbehälter belassen oder aber auch erhöht werden. (Grundsätzlich findet eine Systementmischung auch durch Temperaturerhöhung statt. Beide Effekte können kombiniert werden, wobei man sich aber nach der thermischen Belastbarkeit des Materials zu richten hat. Daraus ergeben sich verschiedene Verfahrensvarianten, die weiter unten aufgeführt sind.)
Der vom Extrakt freie Gasstrom wird aus dem Behälter B herausgepumpt, mittels Kompressor oder Flüssiggaspumpe gefördert und komprimiert und tritt als reines Lösungsmittel wieder in den Behälter A ein usf. Sobald dieser erst ϊ Extraktionsschritt abgeschlossen ist, wird der mit Wasser gefüllte Behälter C in den Kreislauf zugeschaltet und nunmehr das Material mit feuchtem CO2 extrahiert. Hierbei erfolgt die Extraktion von Geschmackskomponenten, die auf die gleiche Weise wie oben beschrieben im Behälter B entmischt, d. h. vom Lösungsmittel getrennt werden. Dabei ist zu berücksichtigen, ob bei der Entmischung die Temperatur oberhalb oder unterhalb ikrüas gehalten werden soll. Ist tB < tkm Gas, erfolgt eine Verflüssigung des CO2 in B, und damit auch eine Wasserabscheidung. Bleibt Ij, > tkri, cias * entmischen sich ebenfalls alle Extraktbestandteile, jedoch nur sehr wenig Wasser. Man hat es also in der Hand, wasserfreie bzw. wasserarme oder wasserhaltige Extrakte zu gewinnen.
Falls eine Extraktion mit Wasser noch erwünscht ist. so schließt sich diese an die beschriebenen zwei Schritte an. Das Material wird in bekannter Weise wäßrig extrahiert, der Extrakt dann eingeengt, sprüh- oder gefriergetrocknet und mit dem aus den ersten beiden Schritten gewonnenen Extrakt gemischt. In vielen Fällen, so z. B. beim Piperin, dem scharf schmeckenden Prinzip des Pfeffers, erfolgt auch bereits im ersten Schritt neben der Extraktion der Geruchskomponenten auch zum Teil das Herauslösen von Geschmacksanteilen, die dann im zweiten Schritt nur noch vervollständigt zu werden braucht. Häufig erübrigt sich dann der dritte Schritt, wie beim Pfeffer, völlig. Es sind für die ersten beiden Schritte die folgenden Verfahrensvarianten möglich (hier beziehen sich P1 und I1 auf Druck und Temperatur im Extraktionsbehälter A, P2 und I2 auf den Entmischungsbehälter ß):
I.Fall
Bedingungen
< Pi
< h
h h
Bevorzugte absolute Werte
= 100 bis 400 atü
= mind. 5 atü unter Ρω,
= mind. 5° C oberhalb tkrit. bis 800C
= mind. 5° C unterhalb ikri,
Hier erfolgt Verflüssigung dec CO2 und damit auch Wasserabscheidung in B. Daher muß das fehlende Wasser gegebenenfalls vor dem Behälter A zudosiert werden.
2. Fall
Bedingungen
Pi = Pi > Pkn,
h>h> fkrii
Bevorzugte absolute Werte
P1, P2,11 = s. Fall 1
t2 = 40 bis 800C höher als t,
Dieser Fall ist wegen t2 > t, nur möglich, wenn die thermische Belastbarkeit des Extrakts groß genug ist.
3. Fall
Bedingungen
Pl < PkriL < Pl tl = h> tkrit.
Bevorzugte absolute Werte P1, P2,11, t2 = s. Fall 1
4. Fall
Bedingungen
Pi < Pkrit < Pi h>h> hnx
Bevorzugte absolute Werte PlP21I1, I2 = s. Fall 1
Hier gilt ebenfalls wegen I2 > ij das unter Fall 2 Gesagte.
Das im Kreislauf eingesetzte Fördermittel kann sowohl eine Flüssiggaspumpe als auch ein Kompressor sein, allerdings sind die Funktionen der Wärmetauscher Wl und Wl dann unterschiedlich. Bei Förderung durch Flüssiggaspumpe ist eine Verflüssigung des CO2 in W 2 erforderlich und ein Aufheizen des Mediums auf überkritische Bedingungen in WX. Bei Einsatz eines Kompressors muß das Medium in Wl gegebenenfalls auf überkritische Temperaturen
gebracht werden. In praxi sind die Wärmetauscher zusammengeschaltet, so daß sich in bezug auf den " Energiebedarf besonders wirtschaftliche Betriebsmöglichkeiten ergeben.
Beispiel 1
g geschroteter, schwarzer Pfeffer wurden unter den Bedingungen des Falles 3 wie folgt bearbeitet:
1. Schritt
P1 350 atü
P2 65 atü
ti
U
6O0C 600C
Gas trockenes CO2
Dauer 3 Stunden
2. Schritt
Bedingungen wie oben
Gas feuchtes CO2
Dauer 2 Stunden
Ergebnis
Es wurden 14 g einer gelblichen, halbfesten Masse mit kristallinen Anteilen erhalten, die außerordentlich intensiv nach Pfeffer roch und sehr scharf schmeckte.
Beispiel 3
g Stangenkaneel wurden zerkleinert und unte den Bedingungen des Falles 1 wie folgt bearbeitet:
1. Schritt
P1 300atü
P2 65 atü
I1 550C
h 25°C
Gas trockenes CO;
Dauer 3,5 Stunden
2. Schritt
Bedingungen wie oben
Gas feuchtes CO2
Dauer 4 Stunden
Ergebnis
Es wurden 19 g eines Trübstoffe enthaltenden gelb· liehen Öls mit sehr intensivem Zimtaroma erhalten
Feuchte, %
Piperin, %
Petroläther
Lösliches, %
Unbehandelter Pfeffer
14,3
4,6
6,8
Extrakt
2 60
28
Behandelter Pfeffer
20
Beispiel 2
g grob zerkleinerte Gewürznelken wurden unter den Bedingungen des Falles 1 wie folgt behandelt:
1. Schritt
P1 280atü
P2 65 atü
t, 5O0C
t2 25°C
Gas trockenes CO2
Dauer 4 Stunden
2. Schritt
Bedingungen wie oben
Gas feuchtes CO2
Dauer 3 Stunden
Ergebnis
Nach dem Vennischen der Extrakte ergaben sich g eines Trübstoffe und wenig Wasser enthaltenden gelbbraunen Öls mit sehr intensivem Nelkenaroma.
Kaneel, 29 Kanecl,
unbearbeitet 39 bearbeitet
Feuchte, % 8,4 6,3 30
Zimtaldehyd, % 3,8
Eugenol, % 0,56
Petroläther
Lösliches, % 4,5
Beispiel 4
g zerkleinerte Vanilleschoten wurden unter den Bedingungen des Falles 1 wie folgt bearbeitet:
I.Schritt
P1 400 atü
P2 65 atü
I1 45°C
t2 25°C
Gas trockenes CO2
Dauer 4 Stunden
2. Schritt
Bedingungen wie oben
Gas feuchtes CO2
Dauer 6 Stunden
Ergebnis
Es wurden 27 g eines Trübstoffe enthaltenden feuchten Niederschlags mit sehr intensivem Vanillearoma erhalten.
Nelken, Extrakt Nelken.
unbearbeitet 15 bearbeitet
Feuchte, % 7,8 20
Petroläther
Lösliches, % 20,3 0,1
Eugenol (ein
schließlich Acet- 64
eugenol), % 17,2 0,3
Vanille- Extrakt Vanille-
Schoten Schoten
unbearbeitet 23 bearbeitet
60 Feuchte, % 9,3 28 31
Vanillin, % 3,1
Petroläther
Lösliches, % 14,3 0,1
Anmerkung: Die Summe der in den obigen Tabellen angeführten Extraktbestandteile liegt jeweils unter 100%. da nur die Hauptkomponenten mengenmäßig bestimmt wurden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Gewürzextrakten mit natürlicher Zusammensetzung durch Extraktion mit einem gesundheitlich unbedenklichen Gas im überkritischen Zustand als Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß man den Gewürzen zunächst die als Geruchskomponenten wirksamen ätherischen öle durch Extraktion mit trockenem und anschließend die als Geschmacksträger wirkenden Anteile mit feuchtem, in bezug auf Temperatur und Druck überkritischem Gas entzieht, die Extrakte aus den erhaltenen Lösungen durch Druck- und/oder Temperaturäßderung abscheidet und miteinander vermischt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die von Geschmacks- und Geruchsträgern weitgehend befreiten Gewürze einer zusätzlichen wäßrigen Extraktion unterwirft, den erhaltenen Extrakt konzentriert und mit den bei der Extraktion mit überkritischem Gas erhaltenen Extrakten mischt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man CO2 als Lösungsmittel einsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man N2O, SF6, CHF3, CF3Cl, CHF2CI, CF2 = CH2, C3F8, Äthan oder Äthylen neben oder an Stelle von CO2 als Lösungsmittel einsetzt.
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