DE2124811A1 - Feuerfeste Schaumstoffplatten aus mit Silikatschaum beschichteten Platten - Google Patents
Feuerfeste Schaumstoffplatten aus mit Silikatschaum beschichteten PlattenInfo
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Description
2124811 FARBENFABRIKEN BAYER AG
LEVERK US EN-Bayerwerk
Zentralbereich
Patente, Marken und Lizenzen
GM/KK/HG
1 8, Hai 1971
Feuerfeste Schaumstoffplatten aus mit Silikatschaum
beschichteten PU-Platten
Die Erfindung betrifft feuerfeste Schaumstoffplatten, bestehend aus einer schwerentflammbaren Polyurethanplatte, die
einseitig oder beidseitig mit einem syntaktischen Schaum aus Hohlperlen aus Vinylchlorid-Äthylen-Copolymerisaten und einer
silikathaltigen Gerüstsubstanz beschichtet sind.
Nach der britischen Patentschrift 1 170 999 ist es bekannt, Hohlperlen aus Vinylchlorid-Äthylen-Copolymeren zu einem
schwerbrennbaren Schaumstoff zu verarbeiten. Wird ein solcher Schaumstoff beflammt, so schmelzen die Hohlperlen weg,
und die Flamme kann durch das entstehende Loch hindurchschlagen. In dieser Patentschrift wird auch das Verkleben
der Hohlperlen mit einer Wasserglaslösung zu einem wärme- % standfesten Schaumstoff beschrieben. Nach Trocknung entsteht
ein syntaktischer Schaumstoff aus Hohlperlen und der silikathaltigen Gerüstsubstanz. Unter syntaktischen Schaumstoffen
werden geschäumte Stoffe von einem niedrigen Raumgewicht verstanden, die aus einer zusammenhängenden Phase
eines beliebigen Bindemittels bestehen, in die hohle, sphärische Gebilde eingebettet sind, die ihrerseits eine
zusammenhängende selbstunterstützende Membrane besitzen.
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Ein syntaktischer Schaumstoff kommt einem geschlossenen, zelligen Schaumstoff gleich, bei dem an der Grenzfläche
von fester Phase und eingeschlossenem Gas eine dünne Membrane aus dem Material der Hohlperlen liegt. Bei einem Abbindeprozeß
verhindert die Membrane, daß die eingeschlossenen Gase entweichen oder größere Poren bilden. Die mit Hilfe
von Wasserglas hergestellten Schaumstoffplatten gemäß
der britischen Patentschrift 1 170 999 besitzen eine hohe Flammfestigkeit bei einer außergewöhnlich langen Durchbrennzeit
von über 30 Minuten.
Nachteilig ist jedoch ihr hohes Raumgewicht von 100 bis 300 kg/m . Zwar können durch einen erhöhten Anteil von
Hohlperlen auch Schaumplatten mit niederem Raumgewicht hergestellt werden, jedoch besitzen solche Platten kürzere
Durchbrennzeiten. Auch läßt bei einem geringeren Raumgewicht die Druckfestigkeit nach. Um mit Polystyrol
oder Polyurethanschäumen vergleichbare Wärmedämmwerte zu erhalten, müßten diese Platten in dicken Schichtstärken
von über 5 cm zum Einsatz kommen. Das Aushärten eines
syntaktischen Wasserglasschaumes in dicken Schichten bereitet aber Schwierigkeiten, da das restliche Wasser durch
dicke Schichten hindurch nur schwer zu entfernen ist.
Ferner ist in der deutschen Patentanmeldung P 20 32 174.8
beschrieben, schwerentflammbare Polyurethanhartschaumstoffe herzustellen, die bei einer Flammeinwirkung in einen
thermoplastischen Zustand übergehen und ohne zu brennen bzw. Rauchgase zu entfalten wegschmelzen. Dabei kann zwar
die Flamme durch den Schaumstoff hindurchschlagen, aber das organische Material entzieht sich der Flammeinwirkung,
und die sonst so gefährliche Rauchgasentwicklung bleibt aus.
Es wurde nun gefunden, daß man feuerfeste Schaumstoffplatten
herstellen kann, die bei einer Flammeinwirkung weder durch-
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brennen, noch brennbare und rauchende Gase abgeben, gleichzeitig eine gute Wärmedämmwirkung bei einem niedrigen
Raumgewicht besitzen, wenn man Platten aus schwerentflammbaren
Polyurethanschaumstoffen, einseitig oder beidseitig mit einem syntaktischen Schaumstoff, bestehend aus Hohlperlen aus speziellen Vinylchlorid-Äthylen-Copolymerisaten
und einer silikathaltigen Gerüstsubstanz, beschichtet. Die syntaktisch geschäumte Silikatschicht besitzt in der Regel
eine Dicke von 0,5 bis 5 cm, die Polyurethanplatte ist in der Regel 2 bis 10 cm dick. Das Raumgewicht der Schichtplatte
liegt in der Regel zwischen 20 und 80 kg/nP und i
somit wesentlich unter dem Raumgewicht einer reineα syntaktisch
geschäumten Silikatplatte derselben Dicke. Beispielsweise beträgt das Raumgewicht einer reinen Silikatplatte 100 kg/m , dagegen das einer mit demselben Material
in 1 cm dicker Schicht einseitig überzogenen 2 cm dicken Polyurethanplatte 50 kg/in . Die Verbundplatte besitzt eine
Wärmeleitzahl von ca. 0,025, dagegen die reine Silikatplatte 0,050.
Eine 7,5 cm dicke Silikatplatte entspricht somit einer 3 cm dicken Verbundplatte bei gleicher Wärmedämmung. Durch Verwendung
der Verbundplatte ergeben sich erhebliche Gewichtseinsparungen, i
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine feuerfeste Platte, bestehend aus einer schwerentflammbaren Polyurethanschaumstoff
platte, die einseitig oder beidseitig mit einem syntaktischen Schaum, bestehend aus 1 bis 20 Gewichtsteilen Hohlperlen aus einem Copolymerisat aus 92 - 85 Gew.-%
Vinylchlorid und 8-15 Gew.-Ji Äthylen und 80 bis 99 Gewichtsteilen
einer silikathaltigen Gerüstsubstanz,beschichtet worden ist.
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Erfindungsgemäß werden Platten aus schwerentflammbaren
Polyurethan-Schaumstoffeneingesetzt. Die Herstellung solcher Polyurethänschaumstoffe ist an sich bekannt und z.B. in
der deutschen Offenlegungsschrift 1 929 034, in den belgischen Patentschriften 761 626 und 752 261, in der
holländischen veröffentlichten Patentanmeldung 7 102 524 und in der französischen Patentschrift 7 017 514 beschrieben.
Darüberhinaus wird die Herstellung derartiger Schaumstoffe z.B. auch in dem Kunststoff-Handbuch, Band VII, Polyurethane,
herausgegeben von R. Vieweg und A. Höchtlen, Carl Hanser Verlag, München, 1966, z.B. auf den Seiten 513 - 520 und
475 beschrieben. Vorzugsweise werden harte Schaumstoffe eingesetzt.
Dem Polyurethanschaumstoff können gegebenenfalls flammhemmende
Substanzen zugesetzt worden sein. Als flammhemmende Substanzen sind allgemein Halogen, Phosphor,
Antimon, Bor sowie gegebenenfalls Stickstoff enthaltende organische Verbindungen zu nennen.
Das Raumgewicht der Polyurethanschaumplatten beträgt in der Regel 10 bis 60 kg/m . Man kann die Platten aus Blöcken
in der gewünschten Dicke schneiden.
Die verwendeten Hohlperlen bestehen aus 8 bis 15 Gewichtsprozent
Äthylen und 85 bis 92 Gewichtsprozent Vinylchlorid in copolymerisierter Form. Sie werden z.B. nach der
britischen Patentschrift 1 187 667 hergestellt. Der Durchmesser
der Hohlperlen beträgt in der Regel 50 bis 2000 u. Es ist zweckmäßig, die Hohlperlen in wasserfeuchter Form,
wie sie unmittelbar nach dem Blähprozeß anfallen, zu verwenden, doch können auch getrocknete Hohlperlen eingesetzt
werden. Vorteilhaft vermischt man das silikathaltige
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Bindemittel vor dem Blähprozeß im Polymerisations- oder
einem zweiten Mischautoklaven. Will man nach dem Blähprozeß die silikathaltigen Bindemittel einmischen, so kann dies
auf Schnecken, Mischern, Knetern geschehen. Die silikathaltigen Bindemittel werden in Form ihrer wässrigen
Lösungen oder als Hydrosole eingesetzt. Unter silikathaltigem Bindemittel versteht man an sich bekannte Alkalisilikate,
wie sie z.B. durch Behandeln von Quarz, Gläsern» silikathaltigen Mineralien, Kieselsäurederivaten mit
Alkalilaugen entstehen und unter der Bezeichnung "Wassergläser" bekannt sind. Ferner kommen monomere oder polymere
Kieselsäure, Kieselsäure mit aliphatischen oder cyclo- "
aliphatischen Alkoholen, hydratisierte Kieselsäure, sogenannte Hydrosole in Frage, wie sie in Gmelin, Handbuch
der anorganischen Chemie, 8. Auflage, Bd. 15, S. 408 484 beschrieben sind.
Die silikathaltigen Bindemittel werden als 10 bis 80 Gew.-%ige Lösungen oder Sole in Wasser mit den Hohlperlen
vermischt, bzw. vor dem Blähprozeß den feinteiligen, treibmittelhaltigen Polymerteilchen zugegeben. Auf 1 bis
20 Gewichtsteile Hohlperlen bzw. feinteiliges ungeschäumtes Polymerisat werden 99 bis 80 Gewichtsteile silikathaltige
Bindemittel eingesetzt. Die Hohlperlen haben im gebiahten i Zustand ein Schüttgewicht von 4 bis 60 kg/m . Die Mischungen
können noch Zusätze wie Pigmente, Stabilisatoren, Verdickungs- und Gleitmittel, Elastifiziermittel, weitere Bindemittel
wie organische Polymeremulsionen oder wasserlösliche Kleber, wie in der britischen Patentschrift 1170 999 beschrieben,
enthalten. Solche Zusätze können in 1 bis 50 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile silikathaltiges Bindemittel
eingesetzt werden. Durch Altern, Entzug von Wasser, entweder thermisch oder durch Säuren oder Basen bzw. Basen bin-
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dende Mittel, gelieren die Schaummischungen, und es entstehen feste Schaumgerüste. Das Altern "kann durch Zusätze
beschleunigt werden, wie z.B. durch latente Säuren. Das sind Verbindungen, die Säuren in Freiheit setzen können,
die ihrerseits ein Gelieren oder eine Polykondensation der Kieselsäurederivate bewirken. Solche Verbindungen sind
zum Beispiel Azodicarbonamide, Percarbonate, Kohlensäureester, Ammoniumcarbonat, Ammoniumoxalat, Ammoniunicarbamat,
Formlate. Diese Verbindungen spalten beispielsweise bei Temperatureinwirkung Kohlendioxyd ab, das das Alkali bindet
und somit ein Gelieren der Schaummassen hervorruft.
Man kann auch mit Aminhydrochloriden wie Anilinhydrochlorid,
Ammoniumsalzen wie Ammoniumacetat, anorganischen und auch organischen Säuren, bzw. Polycarbonsäuren gelieren. Die
Katalysatoren werden in 0,5 bis 50 Gew.-Teile, bezogen auf
100 Gew.-Teile silikathaltiges Bindemittel zugesetzt. Die Silikat-Hohlperlenmischung wird z.B. mit Breitschlitzextrudern,
Walzen, Rakeln, Abstreifern auf die Polyurethanplatten diskontinuierlich oder kontinuierlich in 0,5 bis
5 cm dicker Schicht aufgetragen. Zur Verbesserung der Haftung kann die Polyurethanplatte vorher mit einem Haftvermittler
wie Wasserglaslösung oder einem Kleber besprüht oder bepinselt werden.
Die Verbundplatten trocknen bei Raumtemperatur oder auch bei erhöhter Temperatur in Öfen oder auch durch Beblasen mit
erwärmter Luft. Sehr zweckmäßig erweist sich die Erwärmung durch Infrarot oder Mikrowellenbeheizung. Die Schaumschicht
wird dabei z.B. auf Temperaturen von 40 bis 130° gebracht. Zur Beschleunigung des Abbindevorganges können die Platten
auch mit Kohlendioxyd, Salzsäure, Stickoxyden, Ameisensäure, Essigsäure, Schwefeldioxyd beblasen werden. Der
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Vorteil der beanspruchten Schaumplatten "besteht darin, daß
bei Flarameinwirkung die Hohlperlen keine brennbaren Gase
abspalten, wie es beispielsweise bei Verwendung von geschäumten Polystyrolkugeln bekannt ist. Der überwiegende
Anteil in den Zersetzungsgasen der Hohlperlen besteht aus Chlorwasserstoffsäure, die teilweise vom alkalischen Silikatgerüst
absorbiert wird. Bei Flammeinwirkung verbrennt der minimale organische Anteil ohne Rauchentwicklung vollständig
zu Kohlendioxyd und Wasser. Das zurückbleibeade fast geschlossenzellige
Silikatgerüst widersteht der Flammeinwirkung und verhindert auch eine Ausbreitung der Flammen.
Die erfindungsgemäß bevorzugt zu verwendende Polyurethanschicht schmilzt an der Stelle der Beflammung weg, ohne
dabei selbst zu brennen. Die zurückbleibende Silikatschicht verhindert auch ein Durchschlagen der Flamme, sodaß die
beanspruchten Platten besonders als Brandschutzplatten Interesse finden. Solche Brandschutzplatten dienen zur
Fassadenisolierung, zur Errichtung von Zwischenwänden, zur Flachdachisolierung, wobei die hohe Druckfestigkeit von 5
bis 10 kg/m von Vorteil ist. Im folgenden werden Möglichkeiten zur Herstellung von Verbundplatten beschrieben.
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Man mischt 10 000 ecm feuchte Hohlperlen mit einem Wassergehalt
von 50 Gew.-%, einem Teilchendurchmesser von
bis 600 u der Zusammensetzung 13,5 Gew.-% Äthylen und 86,5 Gew.-% Vinylchlorid mit 1000 ecm einer 10-%-igen
wäßrigen Zitronensäurelösung. Unter die so vorbehandelten Hohlperlen mischt man rasch 4000 g einer 25 Gew.-% Wasserglaslösung
und streicht die Masse in eine silikonierte Form der Abmessungen 40 χ 40 χ 7,5 cm. Die Mischung wird
unter Kohlendioxydatmosphäre 1 Stunde bei 50°C im Wärmeschrank gelagert, und anschließend wird die gelierte Platte
entformt. Bei Raumtemperatur gelagert, benötigt man ca. 3 Wochen bis zur Gewichtskonstanz. Das Raumgewicht der
Platte beträgt nunmehr 100 g/l. Die Wärmeleitzahl beträgt 0,050.
Eine Polyurethanplatte der Abmessung 40 χ 40 χ 2 vom Raumgewicht
25 g/l, hergestellt durch Verschäumung einer Mischung von 100 g eines auf Bisphenol A gestarteten
Propylenoxydpolyäthers, der endständig mit 13 Gew.-?6 Äthylenoxid
modifiziert worden ist und eine OH-Zahl von 24θ aufweist,
1,5 g Wasser, 0,8 g Triäthylamin und 30 g Monofluortrichlormethan sowie 105 g. eines nach der französischen
Patentschrift 7017 514, Beispiel 1 A, hergestellten Biuretpolyisocyanats vom NCO-Gehalt 34,6 Gew.-%, wird
einseitig mit einer 25 %-lgen Wasserglaslösung eingepinselt,
in einen 40 χ 40 χ 3 cm - Rahmen gelegt und mit der im Vergleichsbeispiel beschriebenen Mischung beschichtet. Nach
1-stündigem Gelieren im Wärmeofen unter Kohlendioxydatmosphäre wird entformt und die Platte bei Raumtemperatur ge-
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lagert. Nach ca. 3 Tagen wird ein konstantes Gewicht erreicht. Die Platte besitzt ein Raumgewicht von 50 g/l
bei einer Wärmeleitzahl von 0,025. Die Druckfestigkeit auf der Silikatschaumseite beträgt 7 kg/cm . Die Platte wird
in der Mitte mit einem Gebläsebrenner, der mit Luft und Erdgas gespeist wird und eine 10 cm lange Flamme erzeugt,
auf der Seite der Silikatschicht beflammt. Bei der Beflammung
tritt keine Rauchentwicklung auf, auch schlagen aus der Platte keine Flammen aus. Nach etwa 3 Minuten
beginnt die Polyurethanschicht auf der Rückseite wegzuschmelzen. Nach 10 Minuten zeigt die Polyurethanseite ein
Loch vom Durchmesser 7 cm. Auch nach 30 Minuten war die *
Flamme durch die Silikatschicht noch nicht durchgeschlagen.
Das Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch anstelle der beschriebenen Polyurethanplatte eine Platte, die hergestellt
ist, durch Verschäumung einer Mischung aus 100 g eines auf Sucrose gestarteten Propylenoxidpolyathers der OH-Zahl
380, 1 g Siliconstabilisator, 1,5 g Triäthylamin, 0,5 g Wasser, 10 g Trichloräthylphosphat und 40 g Monofluortrichlormethan
und 110 g eines Polyphenyl-polymethylenpolyisocyanats (hergestellt durch Kondensation von Anilin a
mit Formaldehyd und anschließende Phosgenierung) vom NCO-Gehalt 31,2 Gew.-%.
Die Abmessung des Rahmens beträgt wiederum 40 χ 40 χ 3 cm,
das Raumgewicht 30 g/l. Nach Erreichen eines konstanten Raumgewichtes der Schichtplatte von 40 g/l betrug die
Wärmeleitzahl 0,023. Nach Beflammung wies die Polyurethanseite nach 5 Minuten ein Loch vom Durchmesser 8 cm auf,
die Silikatschicht war nach 30 Minuten noch intakt.
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Die in Beispiel 1 beschriebene Schichtplatte wird nach dem
Abbindeprozess auf der unbeschichteten Seite mit derselben Silikatmischung in einem 40 χ 40 χ 4 cm Rahmen beschichtet
und wie in Beispiel 1 beschrieben auf Gewichtskonstanz getrocknet. Die Dichte beträgt jetzt 62,3 g/l
bei einer Wärmeleitzahl von 0,03. Bei Beflammung war die Platte äußerlich nach 30 Minuten noch intakt. Die Platte
wurde auseinander geschnitten, sie zeigte innen einen Hohlraum von ca. 9 cm Durchmesser.
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Claims (1)
- PatentanspruchFeuerfeste Platte, bestehend aus einer schwerentflammbaren Polyurethanschaumstoffplatte, die einseitig oder beidseitig mit einem syntaktischen Schaum, bestehend aus 1 bis 20 Gewichtsteilen Hohlperlen aus einem Copolymerisat aus 92 - 35 Gew.-% Vinylchlorid und 8-15 Gew.-% Äthylen 80 bis 99 Gewichtsteilen einer silikathaltigen Gerüstsubstanz beschichtet worden ist.Le A 13 751 - 1* -209649/0960
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