DE2124032C3 - Tauchanker-Elektromagnet - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Tauchanker-Elektromagnei mit geschlossenem Magnetjoch und reibungsarm gelagertem und geführtem Anker.

Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1927 296 und der Patentschrift IS 568 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in Ost-Berlin sind Tauchanker-Elektromagnete bekannt, die aus einem unbeweglichen Magnetjoch und einem beweglichen Anker bestehen. Zwischen Joch und Anker befindet sich η veränderlicher Arbeits-Lufispalt und ein zweiter kluner praktisch unveränderlicher Luftspalt, der an sich schädlich ist, weil er den magnetischen Widerstand des magnetischen Kreises erhöht, der aber für das zwischen dem beweglichen und dem unbeweglichen Teil des Elektromagneten notwendige Spiel erforderlich ist und dessen Breite gewöhnlich etwa gleich der Jochstärke ist. Der Magnetanker dieser Elektromagncte ist mittels Kugeln verschleiß- und reibungsann gelagert und geführt.

Bei den bekannten Elektromagneten besteht der Nachteil, daß durch unvermeidliche Herstellungsfehler Anker und Jp^h exzentrisch z'__.nander liegen und somit auf den eingezogenen Ankci seitliche Kräfte einwirken.

Zur Verringerung des magnetischen Widerstandes des magnetischen Kreises und der auftretenden Streuflüsse, die sich insbesondere bei der Verwendung in magnetischen Registriervorrichtungen störend bemerkbar machen, muß entweder die 1 iinge Hls /weiten Luftspaltes möglichst gering und oder der I (lftspaltquerschnitt, d h. die Ausdehnung der am l.Mspalt einander zugekehrten aktiven Flächen, möglichst groß ausgeführt weiden. Dabei wird aber ennvedu die Größe der im Luftspalt gegebenenfalls unterzubringenden L::gerungskugeln eingeschränkt die zur Verringerung der an ihnen auftretenden Reibung (und damit /ur Erhöhung des Wirkungsgrades) und des Verschleißes möglichst groß sein sollten, oder aber das Gewicht des aktiven Fisens ei höht. Bei der Bemessung der bekannten Elektromagnet^ muß ■ UiIk-γ ein Kompromiß zwischen den einander widersprechenden engen Bemessungsgrenzen gefunden werden, worunter die Eigenschaften der Elcktroniagnete in jeder Hinsicht leiden müssen.

Aus dein deutschen Gebrauchsmuster ! 776 623 ist lerner eine elektromagnetische Kupplung bekannt.

die zw»i zylindrische, topfartige, ineinander liegende, am Magnetanker bzw. am Ankergegenpol befestigte Teile enthält. Zwischen den einander zugekehrten Flächen der topfartigen Teile sind zu ihrer gegensei- ö tii-en Lagerung Kugeln angeordnet. Durch die iopfarligen Teile kann die relative Luftspaltfläche gegenüber der der zuvor erwähnten Elektromagnete beträchtlich vergrößert werden, so daß der Einfluß der Luftspaltlänüc für die Bemessung weniger Bedeutung ίο hat und grundsätzlich ein besserer Wirkungsgrad und eine verschleiß- und reibungsärmere Lagerung bc; {■erinnern Streufluß erreicht werden kann. Ferner wird "bei dieser Anordnung die gegenseitige Zentrierung von Anker und Joch verbessert, so daß die au: deneingezogenen Anker wirkenden seitlichen Kräite <.rrinoert werden.

Der'vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Elektiomagneten zu schaffen, bei den. die auf den Anker einwirkenden Seitenkräfte mögliehst gering sind, der einen besseren Wirkungsgrad und eine höhere Lebensdauer aufweist als die bishe bekannten Elektromagnete, der keine magnetisch. Störung verursacht, und der ohne besondere Anio derungen an die Fertigungstoleranzen einfach uiil· billig herzustellen ist.

Diese Aufgabe w^:rd bei dem Tauchanker-Elekt;
magnet der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Magnetjoch aus zwei topfartiger, Teilen besteht, die koaxial ineinander u<.,~ geordnet sind und zwischen ihrer Außen- bzv,. innenfläche einen geringen Luftspalt bilden, daß an der Bodenfläche des einen Jochteils der Magnetanke ■. und an der Bodenfläche des anderen Jochteils dei Ankergegenpol befestigt ist. und daß im Luftspalt zwischen den einander zugekehrten Flächen de; Jochteile Roll- oder Gleitkörper angeordnet sind.

Der erfindungsgemäße Elektromagnet kann in automatischen Steuervorrichtungen, in Meß- um'. Kontrollapparaten und in Registriervorrichtungen verwendet werden. Da die Fläche des Luftspalte zwischen den einander zugekehrten Flächen ti, Jochteile praktisch beliebig groß gemacht wer.^:_;ι kann, ist die magnetische Feldstärke im Luftspalt gering, so daß kaum Streuflüssc auftreten. Dabei wird. ohne hohe Fertigungsgenauigkeiten der Bestandteile einhalten zu müssen, eine hohe Leistungsfähigkeit des Elektromagneten erreicht, wobei die magnetische Länge des Luft ,!alles verhältnismäßig groß sein kann, was die Anordnung der Roll- oder Gleitkörper erleichtert. Hierdurch kann auch der Verschleiß beträchtlich verringert und der Wirkungsgrad des Elektromagneten erhöht werden, da die Roll- oder Gleitkörper praktisch beliebig wählbar sind. Das Joch kann fest und der Anker beweglich sein oder umgekehrt. Die Jochclcmente können eine beliebige Form aufweisen.

Vorzugsweise sind die beiden Jochteile zylindrisch. Hierdurch ergibt sieh neben einer besonders einfachen Form auch eine günstige Abschirmung und ein guter Schu'i/ gegen Verunreinigungen.

An Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Die Zeichnung zeigt die Schnittansicht eines Elektromagneten.

Der Elektromagnet besteht aus einem ersten topfartigen Jochteil 1, einen; an dessen Boden befestigten Ankergegenpol 4. einer auf dem Anlcrgegenpol 4 angeordneten Spule 6 und einem beweglichen Magnet-

»nker 5, der am Boden eines

Jochteils 2 befestigt ist Die Jochteile 1 und 2 haben Form von Bechern, die koaxial ineinander an-

Gleitkörper / aiigeuium-i, .-,v. _

gegeneinander zentrieren und bei gegenseitiger Bewegung der J och teile die dabei entstehende Reibung verringern. Eine besonders zweckmäßige Form für hil i die Zylinderform

SLS. *Z £Tl*U3 ,wischen den ernande, "^Sadie^A. Zugekehrten Flächen der Jochteile sind Roll- oder 5 die topiarugciu

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Tauchanker-Elektromagnet mit geschlossenem Magnetjoch und reibungsarm gelagertem und geführtem Anker, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetjoch aus zwei topfartigen Teilen (1, 2) besteht, die koaxial ineinander angeordnet sind und zwischen ihrer Außenbzw. Innenfläche einen geringen Luftspalt (3) bilden, daß an der Bodenfläche des einen Jochteils (2) der Magnetanker (5) und an der Bodenfläche des anderen Jochteils (1) der Ankergegenpol (4) befestigt ist, und daß im Luftspalt (3) zwischen den einander zugekehrten Flächen der Jochteile (1, 2) Roll- oder Gleitkörper (7) angeordnet sind.

2. Tauchanker-Elektromagnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Jochteile (1, 2) zylindrisch sind.