DE212243C - - Google Patents

Info

Publication number
DE212243C
DE212243C DENDAT212243D DE212243DA DE212243C DE 212243 C DE212243 C DE 212243C DE NDAT212243 D DENDAT212243 D DE NDAT212243D DE 212243D A DE212243D A DE 212243DA DE 212243 C DE212243 C DE 212243C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
conical surface
conical
washing liquid
connects
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT212243D
Other languages
English (en)
Publication of DE212243C publication Critical patent/DE212243C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/16Apparatus having rotary means, other than rotatable nozzles, for atomising the cleaning liquid

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Separation Of Particles Using Liquids (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12 e. GRUPPE
Zusatz zum Patente 196919 vom 18. November 1905.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Februar 1907 ab. Längste Dauer: 17. November 1920.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine desintegratorartige Vorrichtung zum Reinigen, Kühlen und Waschen von Gasen gemäß Patent 196919 und betrifft eine besonders vorteilhafte Ausführungsform derselben, bei welcher die inneren Rotationselemente anstatt aus einer einfachen Kegelfläche aus zwei konachsialen, entgegengesetzt gerichteten und an der oberen Berührungsstelle vereinigten kegelförmigen Mantelflächen bestehen, wobei die innere, nach unten sich verjüngende kegelförmige Mantelfläche in die Waschflüssigkeit taucht und somit einen gasdichten Abschluß erzeugt.
Die inneren Rotationselemente können entweder alle oder jedes zweite in der beschriebenen Weise so ausgebildet werden. In letzterem Falle wird immer ein derartiges Rotationselement mit einem einfachen Element gemäß dem Hauptpatent abwechselnd angeordnet.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Vorrichtung in einer beispielsweisen, nur mit zwei inneren Elementen versehenen Ausführungsform zur Darstellung gebracht, und zwar in Fig. ι in lotrechtem Schnitt und in Fig. 2 in einem weiteren Höhenschnitt durch den unteren Teil der Vorrichtung.
Auf der lotrechten Mittelwelle α der Vorrichtung sind zwei innere, kegelförmig gestaltete Rotationselemente b, b1 angeordnet, die auf ihren Außenseiten ebenso wie die äußeren feststehenden Kegelmantelflächen c auf ihren Innenseiten mit rundum laufenden, versetzt zueinander stehenden Rippen d bzw. e versehen sind. Die äußeren Wandungen zeigen zwischen je zwei Rippen verschließbare Reinigungsöffnungen i.
Die äußere, nach oben zu sich verjüngende Kegelfläche b1 wird von einer konachsialen, nach unten zu sich verjüngenden abgestumpften Kegelfläche η getragen, wobei die Verbindungsstelle beider Flächen in ihrer zur Mittelachse konzentrischen kreisförmigen Schnittlinie liegt. Die Kegelfläche η wird von dem auf der Mittelachse befestigten Armkreuz χ gehalten, das somit als Träger eines vereinigten inneren Rotationselementes b1, η dient. Zwischen der oberen Schnittlinie dieses Kombinationselementes b1, η und der unteren Kante des darüber sitzenden Rotationselementes b verbleibt ein Zwischenraum w für den Rückgang des Gases.
Der Raum unterhalb des Kombinationselementes b1, η wird in an sich bekannter Weise durch eine zur Aufnahme von Waschflüssigkeit schalenförmig ausgebildete Platte ν abgeschlossen. Die Kegelmantelfläche η taugt so tief in die Waschflüssigkeit ein, daß ein sicherer Flüssigkeitsabschluß für das Gas hergestellt wird. Die Platte ν besitzt ferner eine zur Mittelachse α konzentrische runde Öffnung q, an welche sich ein Zylinder y von entsprechender Länge nach oben zu anschließt und ein
Abfließen der Waschflüssigkeit verhindert. Der Durchgangsquerschnitt der Öffnung q bzw. des Zylinders y läßt sich mit Hilfe einer durch ein Hebelwerk ft von außen stellbaren Absperrvorrichtung ο regeln bzw. gänzlich verschließen (Fig. 2).
Der untere Rand der Mantelfläche b1 endet unmittelbar oberhalb des Spiegels der Waschflüssigkeit, deren Zuführung durch den Einlaßstutzen g erfolgt. Sie gelangt zunächst zum obersten Rotationselement b, wird von diesem wiederholt gegen die feststehende Kegelmantelfläche geschleudert, deren Rippen sie alsdann dem kombinierten Rotationselement b*,n zuführen. Von diesem fließt sie nach wiederholter Zerstäubung durch die Rippen d über den Überlauf r des Mantels c in die Mulde v, welche somit stets gefüllt ist. Bei weiterem Zufluß läuft das Wasser über den Rand ζ der Platte υ durch den Hohlraum t in den Sammelbehälter u, aus dem es durch den Ansatzstutzen I abgeleitet wird.
Die Zuleitung des Gases erfolgt durch die Öffnung/. Es gelangt, nachdem es sämtliche
durch die Rotation der inneren Elemente erzeugten Wasserschleier passiert hat, in den Raum unmittelbar über der Oberfläche der Waschflüssigkeit in der Platte v, durchdringt hierauf das ringförmige Sieb s und tritt endlieh durch den Hohlraum t in den Sammelbehälter u ein.
Der Reinigungsgrad des Gases hängt ab von der Durchströmungsgeschwindigkeit, von der Länge der Berührungszeit mit dem Wasser und von der Feinheit der Zerstäubung des Wassers. Alle diese Bedingungen lassen sich gegenüber der Vorrichtung nach Patent 196919 durch die vorstehend beschriebene Vorrichtung in wesentlich wirksamerer und besserer Weise erreichen.
Bei den einfachen Rotationselementen b nach Patent 196919 haben die ersten Rippen d in der Nähe der Mittelachse α nur eine verhältnismäßig geringe Umfangsgeschwindigkeit, zerstäuben infolgedessen das abgeschleuderte Wasser nur unvollkommen. Erst bei den folgenden Rippen d wird die Zerstäubung besser. Aus demselben Grunde ist auch die Durchgangsgeschwindigkeit des Gases bei den Rippen in der Nähe der Achse α eine sehr große.
Durch die eigenartige Ausbildung' des inneren kombinierten Rotationselementes δ1, η ist es möglich, der Mantelfläche b1 einen wesentlieh größeren, allmählich nach unten zunehmenden Durchmesser zu geben, wodurch erreicht wird, daß das bei f eintretende Gas, falls, wie in Fig. 1 veranschaulicht, ein einfaches Rotationselement b mit einem kombinierten δ1, η abwechselt, infolge des stetig sich vergrößernden Durchgangsquerschnitts während längerer Zeit . eine sich stetig verringernde Geschwindigkeit annimmt. Diese neue Wirkung ist aber für die Praxis von besonderem Wert, da bekanntlich entsprechend dem Fortschritt der Reinigung des Gases die Entfernung der letzten Verunreinigungen immer schwerer wird, so daß eine längere Berührung des Gases mit der Waschflüssigkeit erforderlich ist, die vorliegend durch die stetig sich verlangsamende Durchgangsgeschwindigkeit des Gases erreicht wird. Gleichzeitig wird auch infolge der großen und nach unten noch stetig zunehmenden Umfangsgeschwindigkeit der Rippen d die Zerstäubung der Waschflüssigkeit eine wesentlich feinere, so daß sie bei den untersten Rippen als feiner Nebel abgeschleudert wird. Dies ist um so wichtiger, als an dieser. Stelle auch die geringste Gasgeschwindigkeit herrscht. Außerdem wird durch die Anordnung der kombinierten Rotationselemente der weitere Vorteil erlangt, daß durch die zentrifugale Wirkung bei stetig sich vergrößerndem Durchmesser der Elemente der Druck des Gases bei seinem Durchgange durch die Vorrichtung stetig zunimmt. Diese Drucksteigerung läßt sich in einfacher Weise noch dadurch verstärken, daß man den unteren Außenrand der Kegelfläche b1 mit kleinen gebogenen Schaufeln oder Ventilatorflügeln h radial besetzt. Da nun durch die in die Waschflüssigkeit tauchende Kegelmantelfläche η ein sicherer Gasabschluß erzeugt ist, so muß, falls auch die Öffnung q bzw. der Zylinder y durch das Ventil 0 o. dgl. verschlossen ist, in dem Sammelbehälter u ein wesentlich höherer Gasdruck erzeugt werden, als ihn das Gas an seiner Eintrittsstelle besitzt. Entsprechend dem Anheben des Ventiles 0 unter Vermittelung der äußeren Stellvorrichtung ft kann infolge des herrschenden Druckunterschiedes mehr oder weniger Gas in den inneren freien, von der Kegelmantelfläche η umschlossenen Raum treten, wodurch im Sammelbehälter u eine entsprechende Druckminderung stattfindet. Das übergetretene Gas wird infolge der durch die kegelförmige Ausbildung der Mantelfläche η hervorgerufenen zentrifugalen Wirkung, unterstützt durch die infolge des Druckunterschiedes vorhandene Aufwärtsbewegung, durch den Ringkanal w geschleudert und vereinigt sich mit dem neu hinzutretenden Gase, um einer abermaligen Reinigung unterzogen zu werden. Die neue Vorrichtung gestattet somit eine vielseitige, für die Praxis sehr wichtige Behandlung des Gases. So kann man z. B. das Gas ohne jede Druckerhöhung reinigen; oder aber es läßt sich dem Gase bei der Reinigung eine in gewissen Grenzen regelbare Druckerhöhung erteilen. Man ist ferner in der Lage, entweder eine große Menge weniger gereinigten Gases oder aber, bei Anwendung des Kreis-
laufes, eine entsprechend geringere, aber sehr vollkommen gereinigte Gasmenge zu erzeugen, je nachdem man z. B. ein Heiz- oder ein Kraftgas herstellen will. Kommt es doch z. B. in der Praxis vor, daß von dem zur Verfügung stehenden Hochofengas ein Teil zum Betriebe von Gasmotoren, ein anderer Teil zur Heizung von Winderhitzern benutzt werden soll. Zu Kraftzwecken muß aber das Gas
ίο vollständig gereinigt sein, während es für Heizzwecke in großen Quantitäten benötigt wird, die noch eine gewisse Menge von Verunreinigungen enthalten dürfen.
Mit demselben Vorteil läßt sich der Apparat auch für viele andere Zwecke anwenden, z. B. wenn es sich darum handelt, irgendein Gas durch eine Flüssigkeit absorbieren zu lassen oder eine Flüssigkeit mit einzelnen Bestandteilen eines Gases anzureichern.
Ferner läßt sich i die Vorrichtung auch dahin abändern, daß mehrere Rotationselemente b, δ1, η übereinander in einem Apparat vereinigt werden, so daß also jedes erste ein einfaches Element ist. Es können aber auch mehrere Kombinationselemente b1, η in einem Apparat allein zur Anwendung gelangen.

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    I. Desintegratorartige Vorrichtung zum Reinigen, Kühlen und Waschen von Gasen nach Patent 196919, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Rotationselemente anstatt aus einfachen Kegelflächen je aus zwei konzentrischen, entgegengesetzt gerichteten und an der oberen Berührungsstelle vereinigten kegelförmigen Mantelflächen (b1, n) bestehen, die von einem auf der Mittelachse befestigten Armkreuz getragen werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Rotationselemente unten durch eine hohlwandige Sehale (v) zur Aufnahme der Waschflüssigkeit begrenzt sind, in welche die innere, entsprechend verlängerte Kegelmantelfläche (n) zur Erzielung eines gasdichten Abschlusses eintaucht, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale eine mittlere öffnung (q) besitzt mit einem aufgesetzten, den Spiegel der Waschflüssigkeit überragenden und durch ein von außen stellbares Ventil (0) o. dgl. verschließbaren Zylinder (y), der den Sammelbehälter (u) mit dem Innenraum der Kegelmantelfläche (n) verbindet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß je ein kombiniertes Rotationselement (b1, n) immer mit einem darüber sitzenden einfachen Rotationselement (b) zusammengeschaltet ist, um, einzeln oder mehrfach übereinander angeordnet, in einer einzigen Vorrichtung zur Anwendung zu kommen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT212243D Active DE212243C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE212243C true DE212243C (de)

Family

ID=473986

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT212243D Active DE212243C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE212243C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2607906A1 (de) Elektrolysezelle fuer die behandlung von wasser
DE930925C (de) Filteranlage mit Ruecklaufvorrichtung
DE212243C (de)
EP0047921A1 (de) Verfahren zum Belüften einer Flüssigkeit, insbesondere Abwasser und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE2033353A1 (de)
DE2043845A1 (en) Rapid water purifier - using rotating drum filter
EP1859200B1 (de) Dampferzeuger mit verwirbelungseinrichtung
DE2436965C2 (de) Filter zum Filtern von Flüssigkeiten
DE2734963C2 (de) Oberflächenbelüfter zum Belüften und Umwälzen einer Flüssigkeit bei der biologischen Abwasserreinigung
DE1027186B (de) Rotor zur Behandlung von Fluessigkeiten mit Gasen
DE146385C (de)
DE810417C (de) Desintegrator
DE2936568C1 (de) Vorrichtung zur Behandlung von Abwasser
DE75875C (de) Vorrichtung zur Reinigung von Gebrauchswasser durch Kalk und Kohlensäure
DE661669C (de) Reinigungsanlage fuer Fluessigkeiten, z. B. Abwaesser
DE4026767C2 (de) Hydrozyklon
DE305919C (de)
DE159671C (de)
DE689860C (de) Dampfwasserableiter mit einem waermeempfindlichen Ausdehnungskoerper
DE464976C (de) Verbesserung an Ruehrwerken
DE254857C (de)
AT205292B (de) Ölbadluftfilter
AT34339B (de) Sortierapparat.
DE206213C (de)
DE240354C (de)