DE2121873A1 - Objektives Augenrefraktometer - Google Patents

Objektives Augenrefraktometer

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DE2121873A1
DE2121873A1 DE19712121873 DE2121873A DE2121873A1 DE 2121873 A1 DE2121873 A1 DE 2121873A1 DE 19712121873 DE19712121873 DE 19712121873 DE 2121873 A DE2121873 A DE 2121873A DE 2121873 A1 DE2121873 A1 DE 2121873A1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B3/00Apparatus for testing the eyes; Instruments for examining the eyes
    • A61B3/10Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions
    • A61B3/103Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions for determining refraction, e.g. refractometers, skiascopes

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

  • Objektives Augenrefraktometer Das Gerät dient dem Zweck, in der Augenheilkunde den Refraktionszustand des Auges objektiv zu bestimmen.
  • Bei der Bestimmung der Refraktion des Auges mißt man im allgemeinen die optischen Eigenschaften des Auges mit Hilfe von Prüflinsen, wobei man sich auf nicht immer zuverlässige Angaben der Patienten verlassen muß. Damit leidet die Genauigkeit der überdies zeitraubenden Methode0 Neben diesem verbreiteten subjektiven Verfahren sind objektive Methoden zur Refraktionsbestimmung bekannt. Dabei ist es üblich, die Messung von Brechkraftfehlern so durchzuführen, daß auf der Netzhaut ein Bild mit einer in der Brennweite einstellbaren Optik erzeugt wird. Der Wert der eingestellten Brennweite, die zu einem scharfen Netzhautbild führt, ergibt den Refraktionszustand des Auges.
  • Man kann bei der Messung die volle Pupille einbeziehen, wobei aber Hornhautflächenreflexionen und Nahakkommodation den Meßvorgang stören.
  • Methoden, die die Hornhautreflexionen vermeiden, benutzen verschiedene Teile der Hornhaut z;ur Abbildung des Testbildes auf der Netzhaut und zur Beobachtung.
  • Allen Verfahren ist gemein, daß das zu untersuchende Auge sowohl auf das Testobjekt, den Akkomodationsreiz und den Beobachtungs- bzw. Meßkanal justiert werden muß. Das macht die praktische Durchfu~hrbarkeit dieser Methoden schwierig. Hinzu kommt, daß die verwendeten Testbilder auf der Netz tut für eine meßt-echnische Verarbeitung nicht optimal sind.
  • Dem hier beschriebenen Verfahren liegt die Absicht zu Grunde, die Refraktionsbestimmung objektiv bei leichter Einstellung des Patientenauges durchzuführen und dabei durch Verwendung eines zur weiteren Verarbeitung gut geeigneten Testgitters eine hohe Genauigkeit der Methode zu erzielen.
  • Das wird dadurch erreicht, daß das menschliche Auge im umgekehrten Strahlengang untersucht wird, indem zunächst ohne Mitwirken einerAbbildung der zu untersuchenden Optik ein Testgitter auf der Netzhaut erzeugt wird. Das geschieht mit Hilfe zweier zueinander kohärenter Laserstrahlen eines Lasers, die von außen in die Optik einstrahlen und auf der Netzhaut durch Inte#ferenz der beiden Strahlen miteinander ein Streifenmuster erzeugen.
  • Der Intensitätsverlauf senkrecht zu den Streifen folgt einer Sinusfunktion.
  • Die beiden Laserstrahlen, die das Testgitter erzeugen, benutzen beim Eintritt in das Auge einen nur engen zentralen Kanal, sodaß sie von dem optischen System und dessen Refraktionszustand unbeeinflußt die Teststreifen auf der Netzhaut erzeugen. Die Funktion der Optik des Auges entspricht hier einer Feldlinse.
  • Das so erzeugte Testbild wird jetzt mit Hilfe des zu untersuchenden Auges in den Außenraum abgebildet, wo es mittels Drehspiegel, Spalt oder Gitter und Photomultiplier in seiner Intensitätsverteilung ausgemessen und die Modulationstiefe des abgebildeten Testgitters bestimmt wird. Ein Fokussierungsfehler der Optik des Auges zeigt sich in einer starken Abnahme der Modulationstiéfe. Diese Fokussierung kann man mit Hilfe von Vorsatzlinsen verschiedener Brennveite im Strahlengang des reflektierten Lichtes verändern. Die bei maximaler Modulationstiefe des Signals benutzte Korrektionsoptik gibt den Refraktionazustand des Auges an.
  • Im einzelnen sieht das Gerät folgende Funktion vor: Der Strahl eines Lasers (i) passiert eine Blende (2), wird mittels einer Zerstreuungslinse (3) schwach divergent gemacht und trifft auf einen Teilerspiegel (4), der die Hälfte der Intensität durchläßt. Die andere Hälfte gelangt über den Spiegel (5) in das Objektiv (6), welches beide Strahlen in den Mittelpunkt der Optik des Auges (7) fokussiert.
  • Die Strahlen divergieren wieder und überlappen sich in einem Kegel hinter dem optischen System des Auges. Im Überlappungsbereich tritt Interferenz der beiden Strahlen auf, die bewirkt, daß in jeder Ebene, die diesen Kegel schneidet, Interferenzstreifen zu sehen sind. Die Interferenzstreifen (8), die auf der Bildebene (9) erzeugt werden, dienen als Testgitter für den jetzt anschließenden Abbildungsprozeß. Das Gitter wird durch die Optik des Auges (7) abgebildet, passiert eine Korrektionsoptik (10), welche aus Linsen bestehen kann, die nacheinander in den Strahlengang geschaltet werden können, oder einer Variooptik. Die Öffnung wird durch die Pupille (11) begrenzt. Das Bündel des reflektierten Lichtes gerät auf einen Teilerspiegel (12) und wird auf einen Drehspiegel (13) gelenkt. Als Drehspiegel dient ein Mehrkantspiegel, um möglichst viele Signale pro Spiegelumlauf zu erhalten. Das von einem Punkt auf der Netzhaut von einer richtig fokussierten Optik des Auges ausgehende Paralleistrahlbündel wird durch das Objekt (14) auf einen Spalt (15) oder ein Gitter mit gleicher Periodizität wie das Bildgitter abgebildet. Die durchgelassene Wechsellichtintensität gelangt auf einen Photomultiplier (16). Das durch Verstärker (17) und Bandfildter (18) verstärkte und selektierte Signal wird gleichgerichtet und auf einen Schreiber (19) gegeben, der unmittelbar die Modulationsübertragung im jeweiligen Fokussierungszustand des Auges aufzeichnet. Durch Variation einer Brennweite einer Korrektionsoptik (in), die aus verschiedenen Brillengläsern bestehen kann, wird der Fokussierungszustand des Auges dadurch bestimmt, daß man die Modulationsübertragung bei Einschyinken verschiedener Linsen (io) verfolgt und das Maximum bestimmt. Die Korrektionsgläser.
  • haben - wie die Optik des Auges - keinen Einfluß auf die Entstehung des Streifentestbildes. Zur Fixation der Akkomodation dient ein über ein Objektiv(20) und Teilerspiegel (21) eingespiegeltes, leuchtendes Objekt (22). Zur Vermeidung von Reflektionen an der Hornhaut oberfläche dient ein Polarisationsfilter (23), dessen Durchgangs -richtung senkrecht zur polarisationsrichtung des einstrahlenden Laserlichtes steht.
  • Zur Messung des Astigmatismus des menschlichen Auges muß durch Drehung des Spiegels (5) um die gemeinsame optische Achse von Laser (1),Objektiv (6) und Prüfling (7), und synchrone-Drehung von Drehspiegel (13) und Spalt (15) die Modulationsübertragung in den verschiedenen Schnitten verfolgt werden.
  • Die Vorteile dieser Methode liegen einmal darin, daß das benutzte Testgitter nicht durch Abbildung zustande kommt, und damit die Optik des Auges nur einmal im Rückweg an einer Abbildung beteiligt ist. Das bringt nur einmal einen Modulationsverlust.
  • Eiw Verschwinden des Signals im Rauschen ist bei einer zweimaligen Abbildung, wie es andere Verfahren benutzen, früher gegeben. Damit lassen sich feinere Testgitter verwenden, und so die Genauigkeit der Methode steigern.
  • Zum anderen erreicht man durch die Messung bei einer festen Liniendichte, die einer elektrischen Signal fester Frequenz entspricht, mit Hilfe enger Bandfilter ein hohes Signal-Rauschverhältnis und damit eine hohe Verstärkung. Das führt ebenfalls zu einer höheren Genauigkeit.
  • Da überdies die Interferenzstreifen überall im Raume stehen, hat man in jeder Ebene ein scharfes Bild. Eine besondere Fokussierung des Auges entfällt. Daher ist für einen Patienten die Einstellung des Auges nicht kritisch. Vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang, daß der Patient durch Akkomodation nicht gestört wird, da das Testbild bei jedem Akkomodationszustand scharf erscheint.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    t.}ObJektives Augenrefraktometer, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit Hilfe von Interferenz zweier Laserstrahlen erzeugtes Sinusstreifen-Testgitter (8) auf der Netzhaut (9) durch den zu messenden optischen Teil des Auges (7) in den Außenraum abgebildet wird, und die durch den Refraktionszustand des Auges bedingte Modulationstiefe des abgebildeten Testgitters (8) ausgemessen wird.
    Die Optik (14), die das reflektierte Licht aus dem Auge (7/8) auf den Spalt oder das Gitter (is) abbildet, wird so eingestellt, daß bei einem optimal fokussierten Auge die Modulationsübertragung maximal wird.
    Für die Bestimmung des tatsächlichen Fokussierungszustandes wird mit Hilfe von Korrekturgläsern (io) die Brennweite des Systems Korrekturglas (io) + Dptik des Auges (7) verändert und dabei die Modulationsübertragung auf einen Schreiber aufgezeichnet. Das bei maximaler Modulationsübertragung benUtzte Korrektionsglas gibt den Refraktionszustand des Auges an.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung des Astigmatismus des menschlichen Auges die Interferenzstreifen mittels eines um die gemeinsame optische Achse von Laser (i) und Prüfling (7) drehbaren Spiegels (5) geneigt werden kann und dabei ebenfalls die Modulationstief. verfolgt wird. Zur Messung muß Drehspiegel (13) und Spalt (15) synchron um di. gleiche Achse gedreht werden.
    - Hierzu ein Blatt mit Zeichnung -
DE19712121873 1971-05-04 1971-05-04 Objektives Augenrefraktometer Pending DE2121873A1 (de)

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DE (1) DE2121873A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS52124797A (en) * 1976-04-13 1977-10-20 Rodenstock Optik G Laser interference device for letinaaspeculum
EP0004567A2 (de) * 1978-04-07 1979-10-17 Herbert Schwind GmbH & Co. KG Vorrichtung zur subjektiven Augenrefraktionsbestimmung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS52124797A (en) * 1976-04-13 1977-10-20 Rodenstock Optik G Laser interference device for letinaaspeculum
EP0004567A2 (de) * 1978-04-07 1979-10-17 Herbert Schwind GmbH & Co. KG Vorrichtung zur subjektiven Augenrefraktionsbestimmung
EP0004567A3 (en) * 1978-04-07 1979-10-31 Herbert Schwind Gmbh & Co. Kg Method and apparatus to determine eye refraction

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