DE2120342C3 - Anordnung zum automatischen Zählen und Messen von suspendierten Teilchen - Google Patents
Anordnung zum automatischen Zählen und Messen von suspendierten TeilchenInfo
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Description
ander angeordneten Teilen (2, 3, 4; 15, 16, 17) .5 den Meßvorgang msht ausreichend scharf definiert,
besteht, von denen alle drei mit der gleichen so daß mit sehr verdünnten Teilchensuspenswnen
gearbeitet werden muß, um Fehler durch Koinzidenzen zu vermeiden. Aufgrund der Randerscheinungen
Spannung beaufschlagbar sind, jedoch nur der mittlere Teil als Meßelektrode (2; 16) an die
Auswerteeinrichtung (13,18) angeschlossen ist.
des Meßfeldes durchwandern die Teilchen Bereiche
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch ue- 20 mit sehr unterschiedlichen Feldstarken. Einerseits ist
das Meßvolumen nicht ausreichend definiert, andererseits wird das Meßsignal in seiner Form von
dem Weg abhängig, den das Teilchen durch den Meßbereich nimmt.
Man hat versucht, die Nachteile, die sich insbesondere bei einer Anordnung nach z.B. DT-PS
964 810, Fig. 6 oder 7, ergeben, dadurch zu vermeiden, daß mit Hilfe einer Zentralstrahlanordnung
(s. DT-OS 1806512) die Teilchen gezwungen wer-
kennzeichnet, daß der die Meßelektrode bildende mittlere Teil (2) in Durchflußrichtung des Kanals
(21) kurz ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß über Dioden (5.6,7)
oder Operationsverstärker an die drei Teile (2,3,4) der einen Elektrode eine Gleichspannung
angelegt ist, wobei die beiden äußeren Teile (3,4) je eine kapazitive (8,9) und die gegenüberlie
gende Elektrode (1) eine direkte Verbindung zur 30 den, nur durch eine bestimmte Stelle, vorzugsweise
Masse oder zum Minuspol der Spannuncsquelle durch die Mitte der Pore oder Kapillare, hindurchzugehen.
Diese Anordnungen sind schwierig herzustellen und zu justieren. Außerdem müssen beim Betrieb
die beiden Flüssigkeitsströme mit großem tech-35 nischem Aufwand geregelt werden, was eine entsprecner.de
Störanfälligkeit der Meßanordnung bedingt. Trotzdem ist bei dieser bekannten Anordnung
das für den Nachweis der Teilchen empfindliche Meßvolumen im Bereich der Pore oder Kapillare
haben.
4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (2. 16)
mit Wechselspannung bcaufschlagbar sind.
bekannt, mit der eine Flüssigkeit, z. B. in einem Hydrauliksystem, auf ihren Gehalt an festen Teilchen
überprüft werden kaün. Hierzu sind in einem
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum automatischen Zählen und Messen von in einem Strö- 40 groß.
mungsmittel suspendierten Teilchen mit einem kapil- Aus der GB-PS 1 051140 ist eine Vorrichtung
laren Durchflußkanal aus elektrisch isolierendem Material, in dem einander gegenüberliegende Wandteile
aus elektrisch leitendem Material als Elektroden
ausgebildet sind, die mit einer elektrischen Spannung 4fi Durchflußfohr, in welchem die Flüssigkeit als Dibeaufschlagbar
und an eine Einrichtung zur Auswer- elektrikum wirkt, zwei Elektroden angeordnet, die
tung von Meßsignalen angeschlossen sind.
Anordnungen dieser Art werden zum Zählen und Messen von mikroskopisch kleinen Teilchen verwendet,
z. B. von Blutkörperchen, Zellen, Bakterien.
Bekannte Einrichtungen sehen vor, daß eine Pore oder Kapillare zwei Behälter miteinander verbindet,
die mit einer Elektrolytlösung gefüllt sind und in die jeweils eine Elektrode eintaucht. Die Teilchensus-Teiie
eines Schwingkreises sind, dessen Frequenz durch die von der Flüssigkeit mitgeführten Teilchen
verändert wird. Die US-PS 3 221248 beschreibt so Vorrichtungen, die dem gleichen Zweck dienen. Das
hiernach bekannte Meßprinzip sieht eine größere Kondensatorplatte und dieser gegenüber drei Platten
vor, die alle drei am gleichen Potential angeschlossen sind, wobei die mittlere von den zwei äußeren imter
pension wird zum Zählen oder Messen der Teilchen 55 Belassung jeweils einer Lücke flankiert wird. Beim
von einem Behälter aus durch die Kapillare in den anderen Behälter gesaugt oder gedrückt. Beim
Passieren der Kapillare löst jedes Teilchen aufgrund der Widerstandsänderung in der Kapillare einen
elektrischen Impuls aus, der als. Zähl- und Meßimpuls verwendet wird. Unter bestimmten Voraussetzungen
ist die Größe der Widerstandsänderung, die jedes Teilchen beim Passieren der Kapillare verursacht,
der Größe des Teilchens proportional. Dieser Sachverhalt kann ausgenutzt werden, um auf
elektrischem Wege die Größe von mikroskopisch kleinen Teilchen zu bestimmen.
Um bei solchen Messungen das elektrische Feld Durchgang durch die Lücken, d. h. beim Übergang
vom ersten flankierenden zum Mittelfeld und von diesem in das andere flankende Feld, wird von einem
zwischen den Platten hindurchgeführten Teilchen mit
(>0 einer von der Umgebung abweichenden Dielektrizitätskonstante
jeweils ein Signal erzeugt. In einer praktischen Ausführungsform ist vorgesehen, auf die
in Durchflußrichtung am Ausgang liegende flankierende Platte zu verzichten und die übrigen Platten so
zu formen, daß sie eine Düse bilden. Die dadurch gebildeten Felder sind weitgehend inhomogen, so daß
beim Übergang eines Teilchens durch die Lücke im Feld zwischen der ersten und der zweiteii Platte ein
Signal mit großer Amplitude und beim Austritt des Teilchens aus dem immer schwächer werdenden
Feld am düsenartigen Ausgang ein Signal mit kleiner Amplitude erzeugt wird, das gegebenenfalls ganz
unterdrückt werden kann. Einrichtungen dieser Art dienen im wesentlichen nur zum Zählen der Teilchen und zur Unterscheidung zwischen Teilchen mit
Dielektrizitätskonstanten, die größer bzw. kleiner als die der Trägerflüssigkeit sind, so daß ζ. B. in einer
Flugzeugtreibstoffleitung zwischen Verunreinigung durch Metall- und durch Kunststoff-Teilchen unterschieden werden kann, da diese Teilchen Signale
entgegengesetzter Amplitude erzeugen. An eine Analyse der Signalform an sich, um dadurch Aufschluß über die Eigenschaften von Teilchen zu er-
halten, deren Dielektrizitätskonstante sich in gleicher Weise von der der Trägerflüssigkeit unterscheidet,
ist bei dieser bekannten Einrichtung nicht gedacht. Bei der Einrichtung ist auch nur wesentlich, daß mit Bezug auf die Teilchengröße der Eintritt in ein Feld 20 haben.
tat oder überall gleichmäßige Dichte zeigen.
Die Erfindung sieht deshalb bei einer Anordnung der eingangs erwähnten Art vor, daß mindestens eine
der beiden Elektroden aus drei voneinander isolierten, in Strömungsrichtung hintereinander angeordneten
Teilen besteht, von denen alle d.ei mit der gleichen Spannung beaufschlagbar sind, jedoch nur der
mittlere Teil als Meßelektrode an die Auswerteeinrichtung angeschlossen ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist der die Meßeiektrode bildende mittlere Teil in Durchflußrichtung des Kanals kurz.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung
zeichnet sich dadurch aus, daß über Dioden oder Operationsverstärker an die drei Teile der einen
Elektrode eine Gleichspannung angelegt ist. wobei
die beiden äußeren Teile je eine kapazitive und die gegenüberliegende Elektrode eine direkte Verbindung
zur Masse oder zum Minuspol der Spannungsquelle
Bei einer anderen Ausführung ist vorgesehen. d.:l>
die Elektroden mit Wechselspannung beaufschlagbar sind.
Auf Grund der erfindupgsgemäßen Anordnung werden zwischen den mittleren Teilen der Elektroden
und damit in einem genau definierten Bereich, dessen
Volumen sehr klein gehalten werden kann, in elektrischer Hinsicht völlig homogene Verhältnisse hergestellt.
Im Gegensatz zu bekannten Vorrichtungep ist
scharf definiert ist, während das Feld im übrigen nicht homogen zu sein braucht.
Aus der US-PS 3 039 051 ist eine Vorrichtung zur Überprüfung von Textilfaden bekannt, die ebenfalls
eine Kondensatoreinrichtung benutzt, die auf der einen Seite eine längliche Platte und dieser gegen
über drei Einzelplatten aufweist, die mit Abständen zueinander angeordnet sind und von denen die mitt
lere etwa die doppelte Länge der beiden äußeren
Platten hat. Beim Durchlauf von einem Faden wird 30 bei einer erfindungsgeniäßen Anordnung die l.age
ständig das mittlere Feld mit den beiden äußeren des Weges, durch den ein zu messendes Teilchen den
Feldern, zusammengenommen, verglichen. Bei einer Meßbereich in der Kapillare passiert, ohne Einfluß
hinreichend kurzen Fehlerstelle ergibt sich dann ein auf das Meßergebnis. In der neuen Anordnung lösen
charakteristisches Signal, das von periodischen und gleiche Teilchen gleiche Signale aus. und /war unab-
über größere Abschnitte sich erstreckenden Schwan- 35 hängig davon, ob die Teilchen nahe an den Platten
kungen der Fadendicke unterschieden ist. Da nur oder in der Mitte der Kapillare durch das elektrische
Relativwerte verglichen werden, ist in diesem Fall Feld zwischen den Meßclektrodcn hindurchgehen,
die Homogenität des Feldes und die Lage des Fadens Dadurch, daß der eigentliche Meßbereich sehr kurz
beim Durchgang durch die Felder von sekundärer ausgeführt werden kann, werden gegenüber bisheri-Bedeutung.
40 gen Meßanordnungen auch der Anteil der Koinzi-
Für den unmittelbaren Vergleich von elektrischen denzen an dem Meßergebnis ganz beträchtlich ver-
und mechanischen Größen ist die sogenannte Stromw ringen.
waage bekannt. Um zu möglichst genauen Meßergeb- Die Erfindung gestattet auch, auf Anordnungen zu
nissen zu gelangen, ist es bekannt, die an dem verzichten, bei denen die zu messende Suspension als
Waagebalken hängende und mit dem Balken beweg- 45 Zentraistrahl zusammen mit einem Hüllstrom durch
liehe Kondensatorplatte mit einer feststehenden Ringplatte zu umgeben, einem sogenannten Schutzring,
der leitend mit der Erde oder auch mit der Mittelplatte verbunden sein kann (s. Grimseh
eine Kapillare geführt wird, um den Meßbereich auf den Teil eines Feldes zwischen zwei Elektroden zu
beschränken, in dem die Feldlinien zumindest ange-.... Va. ~! ...,ov.t,, nähen parallel oder die Felddichtc konstant und
Lehrbuch der Physik, 2. Bd., 12. Auflage, Leipzig 5° nicht durch Randerscheinungen beeinflußt ist. Ert'in-1951,
S. 57). dunaseemäß braucht nur mit einem einziaen Flüssig-
Bei fortschreitender Steigerung der Anforderungen keitsstrom, bestehend aus der Teilchensuspension.
an die Meßergebnisse hat sich gezeigt, daß auch bei gearbeitet zu werden.
der bekannten Anordnung von Elektroden in einer " ßci Beaufschlagung der Elektroden mit Wechsel-Kapillare
die Meßstelle und damit das Meßvolumen 55 spannung kann die Kapillare in der erfindu
jeweils nur unzureichend definiert sind. ßen Anordnung als Wechs.Mstromwiderstaiu
Der Erfindung liegt die Aufgabe zuemnde. eine ~-- . . _ ......
Anordnung der eingangs erwähnten An so auszugestalten,
daß sich ein scharf definierter Meßbereich ergibt.
Grundgedanke der Erfindung ist, daß die Teilchen
beim Passieren der Kapillare Signale erzeugen sollen, die allein durch die Teilchen selbst und nicht zusätzlich
durch die Lage des Durchlaufweges bedingt sind.
und zwar sowohl bei Systemen, die mit Änderung der
Leitfähigkeit arb.itcn. als auch bei solchen, die auf Frequenzänderungen beruhen. In beiden Fällen sollen
im Meßbereich die Felder grundsätzlich Parallelifindungsgemä-1
\erwen-
liiv werden. Bei jedem Durchtritt eines Teilchens
ciuich diese Kapillare kommt es /u einer Änderung
der Frequenz in einem elektrischen Schwingkreis, /u
dem die Kapillare als Wechsclsirotiiuideistand gehört.
Da die Meßwerte lür die 1 cilchengrößen mehr
oder weniger starke Frequcnzänderungen daistcllen. ist die erfindunasgemäße Anordnung von äußeren
Störfeldern weitgehend unabhängig. Di<s ist ein besonderer Vorteil für das Zählen und Messen sehr
kleiner Teilchen. /. B. Bakterien. L-Ii 11 weiterer, damit
verbündend wesentlicher Vorteil besieht darin, daß
als Dispersionsmetiium jede beliebige Flüssigkeit und
auch Gase geeignet sind. Sie stellen das Dielektrikum
zwischen den gegenüberliegenden Platten dar. Damit ist eine erfindungsgemäßc Zähl- und Meßanordnung
in dieser Ausführungsform von einer Elektrolytlösung mit genau eingestellter Leitfähigkeit unabhüngig,
die bei bekannten Anordnungen einen Einfluß auf die Größe der Zähl- und Meßsignalc hat.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es
zeigt 'ο
F i g. 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Anordnung,
F i g. 1 a eine schaubildliche Ansicht einer Kapillare,
F i g. 2 eine der F i g. 1 entsprechende Darstellung einer zweiten Ausführungsform der Erfindung und
F ic. 3 einen Schnitt entlang der Linie A-B der
Fig.2.
Die Anordnung nach Fig. 1, weist einen kapillarförmigen
Durchflußkanal 21 für eine Teilchensuspension auf. Diese Kapillare 21 wird von einer
Platte aus elektrischen Strom leitendem Material 1 als eine Kapillarwand und drei die gegenüberliegende
Kapillarwand darstellende Platten 2,3,4, die durch
elektrischen Strom nicht leitendes Tvlaterial 14 gegeneinander
isoliert sind, sowie je einer Bodenplatte 20 und Deckplatte 19 aus elektrischen Strom nicht leitendem
Material als weitere zwei Kapillarwände gebildet. An der einzelnen Platte 1 liegt der Minuspol
einer Gleichspannungsquelle 11 oder die Masseverbindung. Die drei gegenüberliegenden Platten 2,3,4
sind je eine Diode 5,6,7 und einen Lastwiderstand 12 mit dem Pluspol der Gleichspannungsquelle 11
bzw. der Stromzuführung verbunden. Die Platten 3 und 4 sind über je einen Kondensator 8.9 mit der
Masse verbunden.
Von der mittleren Platte 2 besteht über den Koppiungskondensator 10 eine elektrische Verbindung zu
den an sich bekannten Verstärkungs-, Zähl- und Klassifizierungseinrichtungen 13. Zwischen der einen
Platte 1 auf der einen Seite und den drei Platten 2,3
und 4 auf der gegenüberliegenden Seite der Kapillare bildet sich ein elektrisches Feld aus, das bei entsprechend
dünnen Isolierungen 14 zwischen den drei Platten 2. 3, 4 der einen Seite im Bereich der Platte 2
völlig parallele Feldlinien aufweist. Die Widerstandsänderungen, die die Teilchen beim Durchwandern
der Kapillare 21 im Bereich der Platten 3 und 4 und damit in inhomogenen elektrischen Feldern auslosen,
werden durch kapazitive Masseverbindungen 8,9 verworfen. Nur im Bereich der Platte 2 entsteht in
einem homogenen elektrischen Feld ein größenproportionales Meßsignal beim Durchwandern eines
Teilchens durch die Kapillare 21, das zu den an sich bekannten Zähl- und Meßeinrichtungen 13 weitergeleitet
wird. Dadurch gehen inhomogene Anteile des elektrischen Feldes an den Enden eier Kapillare 21
nicht in den Meßwert ein.
Die Kapillare nach F i g. 1 a ist in eine Wand 22 ausgebildet, die aus elektrischen Strom nicht leitendem
Material besteht und einen kapillarförmigen Durchlaß 21 für die Teilchensuspension enthält. Die
eine Wand der öffnung besteht aus einer Platte 1, die gegenüberliegende andere Wand aus Platten 2,3.4,
die ebenfalls gegeneinander elektrisch isoliert sind.
F i g. 2 zeigt eine weitere Ausgestaltung der Erfindung. Platten 2, 3,4 und 15, 16, 17 aus elektrischen
Strom leitendem Material bilden zusammen mit einer Boden- und einer Deckplatte 20 bzw. 19 aus elektrischen
Strom nicht leitendem Material (s. F i g. 3) eine Kapillare 21 und stellen einen Wechselstromwiderstand
dar. Jedes Teilchen, das durch die Kapillare 21 wandert, ändert die Frequenz in einem Schwingkreis,
dessen funktionswesentliches Teil der genannte Wechselstromwiderstand ist. Die Änderung der Frequenz
ist in ihrem Ausmaß der Teilchengröße proportional und wird als Zähl- und Meßsignal mit
Hilfe von an sich bekannten Anordnungen verstärkt, gezählt und klassifiziert.
Mit Hilfe von an sich bekannten Anordnungen, z. B. einer Kolbenpumpe oder einer Quecksilbermanometeranordnung
wird immer ein bestimmtes Volumen Teilchensuspension durch die Kapillare 21 gedrückt
oder gesaugt, damit die Zuordnung %'on registrierter Teilchenzahl und Suspensionsvolumen möglich
ist.
F i g. 3 zeigt einen Schnitt durch die in F i g. 1 und F i g. 2 dargestellten Anordnungen von A nach B. Die
Kapillare 21 wird von den gegenüberliegenden Platten 2 und 16 sowie deren benachbarten Platten 3, 4
und 15, 17 sowie der Boden- und der Deckplatte 19 die in F i g. 1 und F i g. 2 nicht dargestellt sind, gebildet.
Hierzu 3 Blatt Zeichmingen
Claims (1)
1. Anordnung zum automatischen Zählen und Messen von in einem Strömungsmittel suspendierten
Teilchen mit einem kapillaren Durchflußkanal aus elektrisch isolierendem Material, in
dem einander gegenüberliegende Wandteile aus elektrisch leitendem Material als Elektroden ausgebildet
sind, die mit einer elektrischen Spannung schärfer zu begrenzen, ist in der DT-PS 964 810 vorgeschlagen
worden, die Elektroden an gegenüberliegenden Innenseiten einer isolierten rechteckigen
Röhre anzubringen, durch welche die die Teilchen tragende Flüssigkeit geleitet wird. In einet Weiterentwicklung
(US-PS 3 502 973) sind zwei Elektrodenpaare im räumlichen Abstand zueinander und
um 90° gegeneinander verdreht in einer rechteckigen Röhre angeordnet, um von jedem durch die
beaufschla2bar und an eine Einrichtung zur Aus- io Röhre fließenden_ Teilchen zwei verschiedene Signale
wertung von Meßsignalen angeschlossen sind, zu eewinnen, die miteinander und mit den von
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der beiden Elektroden aus drei voneinander
isolierten, in Strömungjrichtung hinterein-
zu gewinnen,
anderen Teilchen gewonnenen Signalen in Beziehung gesetzt werden. Trotz dieser Anordnung der Elektroden
innerhalb der Kapillare sind die Felder für
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712120342 DE2120342C3 (de) | 1971-04-26 | Anordnung zum automatischen Zählen und Messen von suspendierten Teilchen | |
US00342494A US3821644A (en) | 1971-04-26 | 1973-03-19 | Device for automatic counting and measurement of suspended particles |
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DE19712120342 DE2120342C3 (de) | 1971-04-26 | Anordnung zum automatischen Zählen und Messen von suspendierten Teilchen |
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DE2120342A1 DE2120342A1 (de) | 1972-11-23 |
DE2120342B2 DE2120342B2 (de) | 1974-08-22 |
DE2120342C3 true DE2120342C3 (de) | 1977-05-05 |
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