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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese Anmeldung beansprucht den Nutzen der Priorität unter 35 U.S.C. § 119 über US Anmeldung Nr. 61/489,452 und US Anmeldung Nr. 61/489,461, beide eingereicht am 24. Mai 2011, auf deren Inhalt sich verlassen wird und die hierin bezugnehmend in Gänze aufgenommen sind.
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HINTERGRUND
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Technisches Gebiet
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Die Offenbarung betrifft Dichtungselemente und insbesondere Dichtungselemente zur Fixierung einer radialen Anordnung von flachen optischen Kabeln.
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Gebiet der Offenbarung
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Derzeit gibt es zahlreiche Verschlussmuffen mit mehreren Anschlüssen mit elastomeren Dichtungstüllen um Kabel als Wasserschutz vor Lecks bis zu einem erzeugten Druck, der in der Industrie als das Äquivalent von einer Wassersäule von 10 Fuß (ca. 5 psi) bezeichnet wird. Eine solche Dichtungstülle muss viele Jahre lang zuverlässig funktionieren und dies erklärt, warum solche Konstruktionen vor Drucktests in der Umwelt gealtert werden.
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Aufgrund der Nachfrage der Kunden besteht ein Bedarf nach einem Anschluss für drei Kabel, einer Dichtung und einer Zugentlastung, damit jeweils drei (3) faseroptische Kabel in einen Kabelanschluss eingeführt werden können.
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Nichts hierin aufgeführte stellt den Stand der Technik dar. Der Anmelder behält sich ausdrücklich das Recht vor, die Genauigkeit und Sachdienlichkeit von aufgeführten Dokumenten zu hinterfragen.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Offenbart wird eine Kabelbefestigungsanordnung zum Abdichten und Halten eines Kabels, das in eine Telekommunikationsmuffe durch eine in der Muffe definierte Öffnung eingeführt wird, mit einem Adapterkörper, der mit der Öffnung einer Muffe in Verbindung steht, wobei der Adapterkörper zumindest eine Öffnung zur Durchführung von zumindest einem Kabel bereitstellt. Zumindest eine Dichtungstülleneinrichtung ist ebenfalls enthalten, wobei die Dichtungstülleneinrichtung mit der zumindest einen Öffnung des Adapterkörpers in Verbindung steht, der zumindest einen Durchgang definiert, damit das zumindest eine Kabel die Dichtungstülleneinrichtung in einer allgemeinen axialen Richtung bezüglich des Kabels durchqueren kann. Ein Bolzenabschnitt greift zusammendrückend in die Dichtungsscheibe ein und kann selektiv eine Kompressionskraft auf die Dichtungstülleneinrichtung aufbringen, so dass die Dichtungstülleneinrichtung in die Außenseite des Kabels eingreift; und eine Dichtungsscheibe, die mit der Dichtungstülleneinrichtung und dem Bolzenabschnitt verbunden ist und zumindest eine Öffnung zur Durchführung des Kabels aufweist.
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In einem Aspekt der Offenbarung weist die Dichtungsscheibe eine flache Region und eine erhabene Region auf. Die Dichtungsscheibe kann ferner sandwichartig zwischen dem Bolzenabschnitt und der Dichtungstülleneinrichtung angeordnet sein, wobei die flache Region in einen Außenabschnitt des Endes der Dichtungstülleneinrichtung auf einer Seite und in eine Umfangsfläche des Bolzenabschnitts auf der anderen Seite eingreift.
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In einem anderen Aspekt der Offenbarung kann die flache Region zumindest ein Voreingriffsausrichtungsmerkmal zur Verhinderung einer Drehung der Dichtungsscheibe bezüglich der Dichtungstülleneinrichtung, während der Bolzenabschnitt die Kompressionskraft aufbringt, aufweisen.
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Die erhabene Region der Dichtungsscheibe kann von der Dichtungstülleneinrichtung weg orientiert sein, wobei die erhabene Region einen Innenabschnitt zur Aufnahme eines Teils der Dichtungstülleneinrichtung unter Kompression und zur Verhinderung von Kriechen aufweist.
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Die Dichtungsscheibe weist eine mit jeder der Vielzahl von Öffnungen verbundene Stützkonstruktion auf, wobei die Stützkonstruktion zumindest eine Kabeleingriffsfläche für den Eingriff mit dem zumindest einen optischen Kabel aufweist, wobei die Stützkonstruktion im Wesentlichen auf dem erhabenen Abschnitt angeordnet ist.
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Die Stützkonstruktion definiert einen Versatz, wobei der Versatz das zumindest eine optische Kabel in Verbindung mit zumindest einem anderen optischen Kabel stützen kann, so dass keines der optischen Kabel mit dem jeweils anderen optischen Kabel in Berührung kommt.
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Die Stützkonstruktion definiert einen Versatz, der das zumindest eine optische Kabel in Verbindung mit zumindest zwei anderen optischen Kabeln stützen kann, so dass keines der drei optischen Kabel mit einem der anderen optischen Kabel in Berührung kommt.
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Die Dichtungsscheibe besteht aus einem Polymer, das aus der aus einem thermoplastischen Material und einem duroplastischen Material bestehenden Gruppe ausgewählt ist. Die Dichtungsscheibe besteht aus einem reibungsarmen thermoplastischen Material. Die Dichtungsscheibe besteht aus Polyoxymethylen.
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Die Dichtungstülleneinrichtung besteht aus einem elastomeren Material, das aus der aus Kautschuk, Silikon, Polybutadien, Fluorelastomer, thermoplastischem Elastomer, Chloropren, Propylen und Urethan bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
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Eine Kabelbefestigungsanordnung zum Abdichten und Halten eines Kabels, das in eine Telekommunikationsmuffe durch eine in der Muffe definierte Öffnung eingeführt wird, wobei die Kabelbefestigungsanordnung Folgendes umfasst: einen Adapterkörper, wobei der Adapter mit der Öffnung einer Muffe in Verbindung steht, wobei der Adapterkörper zumindest eine Öffnung zur Durchführung zumindest eines Kabels bereitstellt; eine Dichtungstülleneinrichtung, wobei die Dichtungstülleneinrichtung mit der zumindest einen Öffnung des Adapterkörpers in Verbindung steht, wobei die Dichtungstülleneinrichtung zumindest einen Durchgang zur Durchführung des zumindest einen Kabels durch die Dichtungstülleneinrichtung in einer allgemein axialen Richtung bezüglich des Kabels definiert; einen Bolzenabschnitt, wobei der Bolzenabschnitt selektiv eine Kompressionskraft auf die Dichtungstülleneinrichtung aufbringen kann, so dass die Dichtungstülleneinrichtung in die Außenseite des Kabels und eine Innenseite der in der Muffe definierten Öffnung eingreift; und eine Dichtungsscheibe, wobei die Dichtungsscheibe eine Vielzahl von Öffnungen aufweist, wobei jede Öffnung die Durchführung zumindest eines Kabels gestattet, wobei die Dichtungsscheibe eine flache Region und eine erhabene Region aufweist, wobei die Dichtungsscheibe sandwichartig zwischen dem Bolzenabschnitt und der Dichtungstülleneinrichtung angeordnet ist, wobei die flache Region in einen Außenabschnitt des Endes der Dichtungstülleneinrichtung auf einer Seite und in eine Umfangsfläche des Bolzenabschnitts auf der anderen Seite eingreift.
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Die Dichtungsscheibe weist eine Stützkonstruktion auf, die mit jeder der Vielzahl von Öffnungen in Verbindung steht. Die Stützkonstruktion weist zumindest eine Kabeleingriffsfläche für den Kontakt mit dem zumindest einen optischen Kabel auf. Die Dichtungsscheibe weist eine mit jeder der Vielzahl von Öffnungen verbundene Stützkonstruktion auf, wobei die Stützkonstruktion zumindest eine Kabeleingriffsfläche für den Eingriff mit dem zumindest einen optischen Kabel aufweist, wobei die Stützkonstruktion im Wesentlichen auf dem erhabenen Abschnitt angeordnet ist.
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Es versteht sich, dass die obige allgemeine Beschreibung und die folgende ausführliche Beschreibung lediglich beispielhaft sind und einen Überblick oder Rahmen zum besseren Verständnis der Art und des Charakters der Ansprüche bieten sollen.
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Die beiliegenden Zeichnungen dienen der weiteren Erläuterung und sind Teil dieser Patentschrift. Die Zeichnungen zeigen eine oder mehrere Ausführungsform(en) und dienen zusammen mit der Beschreibung der Erläuterung der Grundsätze und des Durchführung der verschiedenen Ausführungsformen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine teilweise aufgerissene Perspektivansicht einer Kabelbefestigungsanordnung mit einem Adapterkörper zur Aufnahme einer Dichtungstülleneinrichtung, zumindest einer Dichtungsscheibe und eines Bolzenabschnitts;
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2 ist eine aufgeschnittene Seitenansicht der Kabelbefestigungsanordnung nach 1;
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3 ist eine aufgeschnittene Seitenansicht der Kabelbefestigungsanordnung nach 1 mit der Dichtungstülleneinrichtung, der zumindest einen Dichtungsscheibe und dem Bolzen in vollständigen Eingriff miteinander;
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4 ist eine Perspektivansicht einer Dichtungsscheibe;
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5A ist eine Draufsicht auf die Dichtungsscheibe aus 4;
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5B ist eine aufgeschnittene Seitenansicht der Dichtungsscheibe aus 5A;
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6 ist eine Perspektivansicht einer Dichtungstülleneinrichtung;
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7A ist eine Draufsicht auf die Dichtungstülleneinrichtung aus 6;
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7B ist eine aufgeschnittene Seitenansicht der Dichtungstülleneinrichtung aus 7A;
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8 ist eine Perspektivansicht eines Zugentlastungseinsatzes;
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9A ist eine Draufsicht auf den Zugentlastungseinsatz aus 8;
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9B ist eine Detailansicht eines Teils des Zugentlastungseinsatzes aus 9A;
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10A ist eine Draufsicht auf eine Dichtung des Standes der Technik zum Abdichten von zwei Kabeln;
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10B ist eine teilweise aufgerissene Perspektivansicht der Dichtung des Standes der Technik aus 10A mit zwei Kabeln und einer Zugentlastungsanordnung;
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11 ist eine Perspektivansicht einer anderen Anordnung des Standes der Technik, die eine Dichtungstülle mit vier Kabeln und zugehöriger Zugentlastungshardware zeigt;
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12 ist eine Perspektivansicht des Zugentlastungseinsatzes, der um drei Kabel zur Befestigung an einer Trennwand platziert ist;
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13 ist eine Perspektivansicht des Zugentlastungseinsatzes, der um drei Kabel zur Befestigung an einer Trennwand mit einer Klemmer platziert ist;
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14 ist eine Draufsicht auf einen Teil des Zugentlastungseinsatzes mit einer Klemme um den Zugentlastungseinsatz vor Kompression durch die Klemme; und
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15 ist eine Draufsicht auf einen Teil des Zugentlastungseinsatzes mit einer Klemme um den Zugentlastungseinsatz nach Kompression durch die Klemme.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Nun wird ausführlich auf die vorliegenden Ausführungsformen der Offenbarung Bezug genommen, wovon Beispiele in den beiliegenden Zeichnungen gezeigt sind. Wenn möglich beziehen sich identische oder ähnliche Bezugsziffern in allen Zeichnungen auf identische oder ähnliche Teile. Es versteht sich, dass die hierin offenbarten Ausführungsformen lediglich Beispiele sind, wobei jedes einzelne bestimmte Vorteile der vorliegenden Offenbarung enthält. Verschiedene Abwandlungen und Änderungen können an den folgenden Beispielen im Rahmen der vorliegenden Offenbarung vorgenommen werden und Aspekte der verschiedenen Beispiele können auf unterschiedliche Weise vermischt werden, um noch weitere Beispiele zu erhalten. Folglich geht der wahre Umfang der Offenbarung aus der Gesamtheit der vorliegenden Offenbarung angesichts der hierin beschriebenen Ausführungsformen aber ohne Beschränkung darauf hervor.
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Die Offenbarung betrifft allgemein einen Dichtungseinsatz und einen Zugentlastungseinsatz zum Abdichten und Fixieren von bis zu drei Kabeln durch einen Kabelanschluss einer Muffe, beispielsweise die Endkappe oder den Adapter einer Muffe. Der Dichtungseinsatz kann eine Dichtungsscheibe mit einem allgemein langgestreckten Körper mit einer zumindest einen Öffnung aufweisen, die den langgestreckten Körper allgemein parallel zu einer Längsachse durchquert. Der Zugentlastungseinsatz kann einen allgemein langgestreckten Körper mit zumindest einem Schlitz beispielsweise zum schrägen Einsetzen eines Kabels zum Arretieren des Kabels mit einem Kabelaufnahmebereich aufweisen. Eine Befestigungseinrichtung, beispielsweise eine Klemme, kann um den Zugentlastungseinsatz angeordnet werden, um eine Kompressionskraft allgemein um den Zugentlastungseinsatz aufzubringen, die zumindest einen Teil des Zugentlastungseinsatzes auf das Kabel drückt. Dadurch wird das Kabel bezüglich des Zugentlastungseinsatzes gegen eine axiale oder drehende Bewegung arretiert. Die Klemme kann beispielsweise an einer Trennwand einer Muffe zur weiteren Fixierung der Kabel bezüglich der Muffe fixiert werden.
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1 ist eine teilweise aufgerissene Perspektivansicht einer Kabelbefestigungsanordnung mit einem Adapterkörper 10, beispielsweise einer Muffenendkappe, zur axialen Aufnahme zumindest einer Dichtungsscheibe 20, zumindest einer Dichtungstülleneinrichtung 30 und einem Bolzenabschnitt 14. In beispielhaften Ausführungsformen kann der Adapterkörper 10 zumindest einen Kabelanschluss 12 aufweisen und in anderen Ausführungsformen kann er eine Vielzahl von Kabelanschlüssen 12 aufweisen. Die Kabelbefestigungsanordnung kann zumindest ein Kabel, das beispielsweise durch eine in der Muffe definierte Öffnung, beispielsweise den Kabelanschluss 12 in eine Telekommunikationsmuffe eingeführt ist, halten und abdichten.
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Beispielhafte Ausführungsformen der Kabelbefestigungsanordnung wie in 2 und 3 gezeigt, können zumindest einen vorderen Bolzenabschnitt 18 aufweisen, der mit dem Kabelanschluss 12 in Gewindeeingriff steht, wobei die Dichtungstülleneinrichtung 30 sandwichartig zwischen zwei gegenüberliegenden Dichtungsscheiben 20 angeordnet und axial in dem Kabelanschluss 12 durch den hinteren Bolzenabschnitt 14 fixiert ist. Der Bolzenabschnitt 14 kann beispielsweise über das Anschlussgewinde 16 zur axialen Arretierung der Anordnung mit dem Kabelanschluss 12 in Gewindeeingriff stehen. Der Bolzenabschnitt 14 kann selektiv eine Kompressionskraft auf die Dichtungstülleneinrichtung 30 aufbringen, so dass die Dichtungstülleneinrichtung 30 in die Außenseite des Kabels 50 eingreift. In beispielhaften Ausführungsformen stellt der Bolzenabschnitt 14 die Kompressionskraft bereit, um Dichtungsscheiben 20 axial zueinander zu drücken, wodurch die Dichtungstülleneinrichtung 30 abgelenkt wird. Die Dichtungsscheibe 20 kann in ein Ende der Dichtungstülleneinrichtung 30 auf einer Seite und in eine Umfangsseite 14a des Bolzenabschnitts auf einer gegenüberliegenden Seite eingreifen.
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Der Adapterkörper 10 kann mit der Öffnung einer Muffe verbunden sein, in einer beispielhaften Ausführungsform beispielsweise mit einem Kanisterverschluss oder einer Haubenmuffe, aber andere Muffen können vorgesehen werden. Der Adapterkörper 10 kann zumindest eine Öffnung oder einen Kabelanschluss 12 zur Durchführung zumindest eines Kabels, beispielsweise eines faseroptischen Kabels, von einer Außenseite zu einer Innenseite der Telekommunikationsmuffe bereitstellen.
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Zumindest ein Kabel 50 (siehe 12 und 13) kann in dem Kabelanschluss 12 durch Zusammenarbeit zumindest einer Dichtungstülleneinrichtung und zumindest einer Dichtungsscheibe 20 abgedichtet werden. Die Dichtungstülleneinrichtung 30 kann mit der zumindest einen Öffnung im Adapterkörper 10 in Verbindung stehen. Die Dichtungseinrichtung 30 kann zumindest einen Durchgang 38 (siehe 6) zur Aufnahme und Durchführung zumindest eines Kabels 50 durch die Dichtungstülleneinrichtung in einer allgemein axialen Richtung bezüglich des Kabels 50 definieren. Anders ausgedrückt kann das Kabel 50 durch den Durchgang 38 geschoben werden, der eine solche Größe aufweist, dass er die Außenseite des Kabels 50 eng berührt.
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In beispielhaften Ausführungsformen kann die Dichtungsscheibe 20 mit der Dichtungstülleneinrichtung 30 und dem Bolzenabschnitt 14 in Verbindung stehen, wobei die Dichtungsscheibe 20 zumindest eine Öffnung zur Durchführung des Kabels 50 aufweist. Wie in 4, 5A und 5B gezeigt, kann die Dichtungsscheibe 20 zumindest eine Öffnung 22 aufweisen und in beispielhaften Ausführungsformen kann sie zumindest drei Öffnungen 22 aufweisen. Eine flache Region, welche die Bolzeneingriffsfläche 24 und die Dichtungstülleneingriffsfläche 28 umfasst, kann den größten Teil der Kompressionskraft des Bolzenabschnitts 14 aufnehmen. Eine erhabene Region 21, die zum Mittelabschnitt der Dichtungsscheibe 20 hin angeordnet ist, kann mit Öffnungen 22 in Verbindung stehen. Die Öffnungen 22 können größer als der Durchgang sein, damit das Kabel bei der Installation verschoben werden kann, wobei die Kabelverschiebung radial einwärts erfolgt. Nach der anfänglichen Montage befinden sich die Kabel in einem entspannten Zustand in einer Position und können sich nach dem Festziehen zur Mitte der Anordnung hin verschieben. Die Verschiebung kann durch eine wie unten definierte Stützkonstruktion angehalten werden.
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Eine Stützkonstruktion 26 kann zumindest eine Kabeleingriffsfläche 26a, beispielsweise drei Kabeleingriffsflächen 26a, zur Begrenzung der Nähe der Kabel zueinander bei der Einführung durch den Kabelanschluss 12 aufweisen. Die Stützkonstruktion 26 kann einen Versatz definieren, wobei der Versatz das zumindest eine optische Kabel in Verbindung mit zumindest einem anderen optischen Kabel unterstützen kann, so dass kein optisches Kabel das andere optische Kabel berührt. Ferner kann der Versatz das zumindest eine optische Kabel in Verbindung mit zumindest zwei anderen optischen Kabeln stützen, so dass keines der drei optischen Kabel mit einem der anderen optischen Kabel in Berührung kommt. Die Stützkonstruktion 26 kann ein allgemein dreieckiger Vorsprung sein, der sich von einem Mittelabschnitt der erhabenen Region 21 aus erstreckt. Die Stützkonstruktion 26 kann auch ein Hantierungsmerkmal bereitstellen, dass bei der Montage von einer Bedienungsperson verwendet werden kann.
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Die Dichtungsscheibe 20 kann auch zumindest einen Voreingriffsvorsprung 29, beispielsweise eine Vielzahl von Voreingriffsvorsprüngen 29 zur axialen Ausrichtung der Dichtungsscheibe 20 mit der Dichtungstülleneinrichtung 30 bei der Installation aufweisen. Der Voreingriffsvorsprung 29 kann sich von der Dichtungstülleneingriffsfläche 28 aus erstrecken und eine nominale Höhe D1, beispielsweise von ca. einem Millimeter (1 mm) aufweisen. Wie in 6, 7A und 7B gezeigt, weist die Dichtungstülleneinrichtung 30 entsprechende Voreingriffsaufnahmen 39 auf, die sich über einen Abstand D3 zur Aufnahme der Voreingriffsvorsprünge 29 in die Fläche 32 erstrecken. Der Abstand D3 kann der nominalen Höhe D1 entsprechen. Die Voreingriffsvorsprünge 29 können in Zusammenarbeit mit den Voreingriffsaufnahmen 39 auch eine falsche Drehausrichtung der Dichtungsscheibe 20 bezüglich der Dichtungstülleneinrichtung 30 bei der Installation verhindern. Eine weitere falsche Drehausrichtung kann durch die Auswahl des Materials verhindert werden, beispielsweise indem die Dichtungsscheibe 20 aus einem reibungsarmen Material hergestellt wird. In beispielhaften Ausführungsformen kann die Dichtungsscheibe aus einem Polymer bestehen, das aus der aus einem thermoplastischen Material und einem duroplastischen Material bestehenden Gruppe ausgewählt ist. In weiteren beispielhaften Ausführungsformen kann die Dichtungsscheibe 20 aus einem reibungsarmen thermoplastischen Material bestehen, beispielsweise aus Polyoxymethylen.
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Die erhabene Region 21 kann eine Rundhöhlung 23 (5B) definieren. Die Rundhöhlung 23 kann in beispielhaften Ausführungsformen beispielsweise Kriechen der Dichtungstülleneinrichtung 30 über längere Kompressionszeiten verhindern. Kriechen ist definitionsgemäß die Tendenz eines Materials, sich unter dem Einfluss von Belastungen langsam zu bewegen und kann sich manifestieren, indem es zentral von dem Bereich mit der größten Kompressionsbelastung weg absteht, beispielsweise bei thermischer Belastung der Dichtungstülleneinrichtung 30 im Zeitverlauf. Die Rundhöhlung 23 kann mit der erhabenen Region 21 zusammenarbeiten und das kriechende Material arretieren, im Gegensatz zu einer herkömmlichen Kompressionsscheibe, die üblicherweise keine Merkmale zum Aufhalten von Kriechen aufweist. Die Rundhöhlung 23 kann eine Tiefe D2 aufweisen, die beispielsweise ca. 5% bis ca. 15% des Außendurchmessers der Dichtungsscheibe 20 beträgt. In beispielhaften Ausführungsformen kann die Rundhöhlung 23 10% bis 11% des Außendurchmessers der Dichtungsscheibe 20 betragen.
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Wiederum bezugnehmend auf 6, 7A und 7B kann die Dichtungstülleneinrichtung 30 auch zumindest eine Kabeldichtungsöffnung 34 zur Aufnahme zumindest eines Kabels aufweisen. In beispielhaften Ausführungsformen sind zumindest drei Kabeldichtungsöffnungen 34 radial um eine Längsachse 37 angeordnet (7B), unterteilt durch eine Winkelverschiebung A1 von beispielsweise 120 Grad (7A). In beispielhaften Ausführungsformen können die Voreingriffsaufnahmen 39 ebenfalls radial um die Achse 37 angeordnet sein und von den Öffnungen 34 durch eine Winkelverschiebung A2 von beispielsweise 60 Grad versetzt sein.
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Die Dichtungseinrichtung 30 kann beispielsweise aus einem elastomeren Material bestehen, das aus der aus Kautschuk, Silikon, Polybutadien, Fluorelastomer, thermoplastischem Elastomer, Chloropren, Propylen und Urethan bestehenden Gruppe ausgewählt ist. In beispielhaften Ausführungsformen kann die Dichtungstülleneinrichtung 30 aus einem Silikon bestehen.
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In beispielhaften Ausführungsformen kann die Kabelbefestigungsanordnung zumindest eine Zugentlastungseinrichtung 40 aufweisen, die in 8, 9A und 9B gezeigt ist. Die Zugentlastungseinrichtung 40 kann einen Körper 41 mit zwei gegenüberliegenden Enden aufweisen, wobei eine Länge und eine Längsachse allgemein mit einer Achse des zumindest einen optischen Kabels 50 ausgerichtet sind. Der Körper 41 kann allgemein zumindest eine Kabelaufnahmeregion 42 definieren. Die Kabelaufnahmeregion 42 kann ferner durch zumindest eine Armatur 43 und zumindest ein auskragendes Segment 46 definiert werden. Die Kabelaufnahmeregion kann ein Innenprofil aufweisen, das einem aufzunehmenden Kabel ähnelt; ein flaches Kabel kann beispielsweise ein allgemein eiförmiges oder längliches Profil für die Kabelaufnahmeregion 42 ergeben und ein rundes Kabel kann ein allgemein rundes Profil für die Kabelaufnahmeregion 42 ergeben.
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In beispielhaften Ausführungsformen kann sich die Armatur 43 allgemein von einer Mittelregion des Körpers 41 aus erstrecken und zumindest ein auskragendes Segment 46 aufweisen. Das auskragende Segment 46 kann sich allgemein in einer radialen Richtung von der Armatur 43 aus erstrecken. Zwei gegenüberliegende auskragende Segmente können sich aufeinander zu erstrecken. Die Kabelaufnahmeregion 42 kann ferner durch zwei solche auskragenden Segmente 46, die sich aufeinander zu erstrecken, definiert werden. Das auskragende Segment 46 kann zumindest einen Kraftkonzentrationsflügel 47 an einem distalen Ende des Segments 46 aufweisen. In beispielhaften Ausführungsformen kann jede Armatur 43 zwei auskragende Segmente 46 aufweisen, die sich allgemein radial um den Umfang der Zugentlastungseinrichtung 40 und voneinander weg erstrecken. Zumindest eine abstehende Rippe 44 kann sich von jeder Armatur 43 aus erstrecken und jedes der beiden auskragenden Segmente 46 auf jeder Armatur 43 trennen. Die Region zwischen jedem Kraftkonzentrationsflügel 47 und der abstehenden Rippe 44 kann eine Vertiefung 45 definieren.
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In beispielhaften Ausführungsformen kann die Kabelaufnahmeregion 42 zumindest ein Kabelhaltemerkmal 49a, 49b zum Eindringen in einen Mantel des Kabels, beispielsweise unter Kompression durch eine Klemme, zum Arretieren des Kabels bezüglich der Zugentlastungseinrichtung 40 aufweisen. Wie in 9A und 9B gezeigt ist, können Haltemerkmale 49a an den Enden der auskragenden Arme 46 angeordnet sein. Ein Kabelaufnahmespalt 52, der durch den Abstand D6 definiert wird, ist zwischen den Haltemerkmalen 49a angeordnet, wobei der Spalt 52 mit der Kabelaufnahmeregion 42 in Verbindung steht und das Kabel 50 schräg in die die Kabelaufnahmeregion 42 aufnehmen kann. In beispielhaften Ausführungsformen kann D6 kleiner als eine Mindestdicke eines einzuführenden Kabels sein, z. B. kann D6 weniger als vier (4) mm, beispielsweise für ein flaches Verbindungskabel betragen. Der entspannte Abstand D4 kann gerade groß genug zur Aufnahme eines Kabels sein.
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10A, 10B und 11 zeigen typische Kabelhalte- und Dichtelemente des Standes der Technik. Die komplizierten Bauteile der Zugentlastungseinrichtungen des Standes der Technik sind unhandlich und umfassen eine große Anzahl von Metallteilen. Die Zugentlastungseinrichtung 40 der vorliegenden Offenbarung ist ein einfaches einteiliges Funktionselement, das beispielsweise eine gemeinsame Schlauchklemme zur Zuführung der zur Fixierung von Kabeln benötigten Kompressionskraft verwendet. In beispielhaften Ausführungsformen besteht die Zugentlastungseinrichtung 40 aus einem festen, aber dennoch flexiblen Material, beispielsweise einem Polymer. In beispielhaften Ausführungsformen kann die Zugentlastungseinrichtung ein thermoplastisches Material, beispielsweise ein thermoplastisches Polyesterelastomer sein.
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Bei der Montage, wie 12 und 13 zeigen, werden Kabel 50 seitlich in die Zugentlastungseinrichtung 40 eingeführt. Die Einrichtung 40 kann beispielsweise entlang einer Trennwand 60 mit einer Fixierungsschlaufe 62 angeordnet werden. In beispielhaften Ausführungsformen können bis zu drei (3) Kabel in einer Zugentlastungseinrichtung 40 fixiert werden. Falls weniger als drei (3) Kabel fixiert werden sollen, kann ein Platzierungsstöpsel in eine leere Kabelaufnahmeregion 42 eingeführt werden, um eine gleichmäßige Kompression um den Umfang der Zugentlastungseinrichtung 40 aufrechtzuerhalten. Nach der Anbringung kann eine Klemme 70, beispielsweise eine Schlauchklemme, um die Zugentlastungseinrichtung und durch die Schlaufe 62 angeordnet werden und durch einen mechanischen Vorgang, z. B. durch Drehen einer Schraube oder eines Bolzens, geschlossen werden. Nach dem Festziehen arbeiten die Merkmale der Zugentlastungseinrichtung zusammen, um jedes Kabel sicher, axial und drehend relativ zueinander, an der Zugentlastungseinrichtung 40 und an der Trennwand 60 zu befestigen.
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In Abwesenheit von Kompression kann sich die Klemme 70 neben der Zugentlastungseinrichtung 40 befinden und beispielsweise beiläufig die abstehenden Rippen 44 und die Kraftkonzentrationsflügel 47 berühren. Unter Kompression durch die Klemme 70 können die Kraftkonzentrationsflügel 47 dazu führen, dass sich die auskragenden Segmente 46 entlang der Biegezone 48 biegen, wobei die größte Ablenkung am äußersten Abschnitt des auskragenden Segments 46 zu sehen ist, wie in 14 und 15 gezeigt ist, wodurch sich der entspannte Abstand D4 zu dem belasteten Abstand D7 zusammenzieht und über einem großen Abschnitt des Umfangs beispielsweise des Kabels 50 schließt.
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Für den Fachmann ist offensichtlich, dass verschiedene Abwandlungen und Variationen möglich sind, ohne vom Geist oder Umfang der Offenbarung abzuweichen. Da Abwandlungen, Kombinationen, Teilkombinationen und Variationen der offenbarten Ausführungsformen, welche den Geist und die Substanz der Offenbarung enthalten, für Fachleuchte ersichtlich sind, ist die Offenbarung so auszulegen, als ob sie alles im Umfang der anhängenden Ansprüche und deren Äquivalente umfassen würde.