DE2118060B2 - Laengsverstelleinrichtung fuer kraftfahrzeugsitze - Google Patents
Laengsverstelleinrichtung fuer kraftfahrzeugsitzeInfo
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Description
40
Die Erfindung betrifft eine Längsverstelleinrichtung für Kraftfahrzeugsitze, bei der eine fahrzeugfeste untere
Gleitschiene und eine am Sitzunterteil festgelegte obere Gleitschiene vorgesehen sind und der unteren Gleitschiene
eine Zahnstange zugeordnet ist, die mit einem in Eingriffsrichtung federbelasteten Gegenzahnelement
zusammenwirkt, das an einer sich längs der beiden Gleitschienen erstreckenden, an ihrem vorderen Ende
einen Drehgriff tragenden Stange festgelegt ist und bei der eine ein Schnellverstellen des Sitzes in seine vordere 5<>
oder hintere Endlage ermöglichende Ausrastvorrichtung vorgesehen ist.
Bei den bekannten Längsverstelleinrichtungen dieser Art (DT-OS 14 30 281) ist die Zahnstange an einem Teil
des Umfanges der Innenboiirung einer Sperrbüchse angeordnet, an deren Außenseite eine den einen Teil der
Ausrastvorrichtung bildende Raste festgelegt ist. Das der Zahnstange zugeordnete Gegenzahnelement kann
hierbei mittels der Stange entweder in oder entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt werden, wobei es in der
einen Schwenkrichtung außer Eingriff mit der Zahnstange kommt, während es in der anderen Schwenkrichtung
in Eingriff mit dieser bleibt, jedoch über einen Anschlagnocken die Sperrbüchse und damit die Raste
verschwenkt. Bei diesen bekannten Anordnungen sind 6S
somit für die Längsverstelleinrichtung und die Ausrastvorrichtung getrennte Rastelemente vorgesehen, wodurch
der Aufbau kompliziert und störanfällig wird, und außerdem ist dadurch, daß aufgrund der Betätigung
beider Vorrichtungen durch ein einziges Betätigungsorgan,
nämlich die Stange, die Wahl der falschen Schwenkrichtung der Stange nicht mit Sicherheit
ausgeschlossen werden kann, eine große Verletzungsgefahr
gegeben.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Längsverstelleinrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die nur wenige Einzelteile und damit einen stabilen und wenig störanfälligen
Aufbau aufweist und bei der eine Verwechslungsgefahr zwischen der Betätigung der Längsverstelleinrichtung
und der Ausrastvorrichtung nicht gegeben ist
Die Erfindung ist demgemäß darin zu sehen, daß die Zahnstange an dem einen Schenkel eines fest mit der
unteren Gleitschiene verbundenen, die Stange aufnehmenden FührungsprofUs ausgebildet ist und an der
oberen Gleitschiene eine sich quer zur Längsrichtung der Gleitschiene erstreckende Schwenkachse angeordnet
ist die zur Lagerung eines zweiarmigen Hebels dient dessen an seinem freien Ende eine Anlauframpe
aufweisender, beide Gleitschienen überdeckender erster Hebelarm unter Federkraft an der Oberseite der
oberen Gleitschiene anliegt und einen, das einen abgeschrägten Kopfteil aufweisende Gegenzahnelement
schwenkbeweglich aufnehmenden Ausschnitt aufweist und dessen zweiter Hebelarm mit einem
Betätigungselement verbunden ist.
Es ist hierbei vorteilhaft wenn das Betätigungselement als beim Nachvorneschwenken der Rückenlehne
des Sitzes auf den zweiten Hebelarm einwirkendes Zugkabel ausgebildet ist.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 die erfindungsgemäße Längsverstelleinrichtung
in perspektivischer Darstellung,
F i g. 2 den Schnitt nach der Linie H-II in F i g. 1 und
F i g. 3 die Ansicht in Richtung des Pfeiles III in F i g. 1.
Bei der erfindungsgemäßen Längsverstellung ist eine untere Gleitschiene 1 vorgesehen, die im Querschnitt
ein U-Profil aufweist dessen Schenkel sich nach innen erstrecken und an dessen Steg eine waagrechte, mit dem
Boden des Kraftfahrzeuges verbundene Platte 2 angeschweißt ist An der Platte 2 ist parallel zu der
unteren Gleitschiene 1 eine die Form eines nach außen offenen C aufweisenden Führungsprofils 14 angeschweißt,
dessen oberer Schenkel als Zahnstange 3 ausgebildet ist In dem Führungsprofi] 14 ist eine an
ihrem vorderen freien Ende einen Drehgriff 12 tragende Stange 13 gelagert an der ein einen nach hinten und
unten geneigten abgeschrägten Kopfteil 1Oi aufweisendes Gegenzahnelement 10 festgelegt ist, das mit den
Zähnen der Zahnstange 3 zusammenwirkt und durch eine Torsionsfeder 11 in Richtung der Zahnstange 3
belastet wird. Die Torsionsfeder 11 greift einerseits an dem Gegenzahnelement 10 und andererseits an einer
Lasche 18 an, die fest mit einer Buchse 19 verbunden ist, deren Außendurchmesser gleich dem der Stange 13 ist.
Die Stange 13 durchgreift die Buchse 19 mittels eines einen geringeren Durchmesser aufweisenden Endabschnittes
und trägt an ihrem Ende einen zu ihrer Schwenkbegrenzung dienenden Anschlag 20.
Mit der unteren Gleitschiene 1 wirkt eine obere Gleitschiene 6 zusammen, die aus zwei nach außen
offenen und im Abstand voneinander an einer Tragplatte festgelegten C-Profilen besteht. Die Tragplatte
ist an dem Unterrahmen eines Kraftfahrzeugsit-
zes befestigt An der oberen Gleitschiene 6 ist mittels einer sich quer zu den beiden Gleitschienen 1 und 6
erstreckenden Schwenkachse 8 ein zweiarmiger Hebel angelenkt, dessen die beiden Gkntschienen 1 und 6
überdeckender, durch eine Zugfeder 15 in Richtung der S Oberseite der oberen Gleitschiene 6 belasteter erster
Hebelarm 7 einen Ausschnitt 9 aufweist, dessen Breite der Breite einer Zahnlücke der Zahnstange 3 entspricht
Der erste Hebelarm 7 ist an seinem freien Ende als nach oben und hinten verlaufende Anlauframpe 7\ ausgebildet
Der zweite Hebelarm 17 des zweiarmigen Hebels erstreckt sich von der oberen Gleitschiene 6 aus nach
oben und ist an seinem freien Ende mit einem Zugkabel 16 verbunden, dessen anderes Ende so an der
Rückenlehne des Kraftfahrzeugsitzes festgelegt ist daß-15
beim Schwenken der Rückenlehne nach vorne der zweite Hebelarm 17 um die Schwenkachse 8 geschwenkt
wird.
Soll, ausgehend von der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Lage der Kraftfahrzeugsitz in eine den
Körpermaßen des Sfczbenutzers entsprechende Position gebracht werden, so muß hierzu die Stange 13
mittels des Drehgriffes 12 in Richtung des Pfeiles A in F i g. 1 gedreht werdea Hierdurch wird das Gegenzahnelement
10 innerhalb des Ausschnittes 9 verschwenkt 2s und kommt außer Eingriff mit der Zahnstange 3, so daß
die obere Gleitschiene δ gegenüber der unteren Gleitschiene 1 verschoben werden kann. Nach Loslassen
des Drehgriffes 12 wird das Gegenzahnelement 10 durch die Torsionsfeder 11 wieder in Eingriff mit der
Zahnstange 3 gebracht
Soll dagegen der Kraftfahrzeugsitz, wiederum ausgehend
von der dargestellten Lage, in eine Einstiegstellung überführt werden, so muß durch Nachvorneschwenken
der Rückenlehne über das Zugkabel 16 der zweite Hebelarm 17 um die Schwenkachse 8 geschwenkt
werden, wodurch der erste Hebelarm 7 ebenfalls um die Schwenkachse 8 geschwenkt wird und der Ausschnitt 9
das Gegenzahnelement 10 freigibt Das Gegenzahnelement 10 verbleibt hierbei in Eingriff mit der Zahnstange
3. Nunmehr kann der Kraftfahrzeugsitz frei nach vorne verschoben werdea Beim anschließenden Zurückschieben
wird der erste Hebelarm 7 mittels der in Anlage an den abgeschrägten Kopfteil 1Oi des Gegenzahnelementes
10 kommenden Anlauframpe 7t angehoben und dann, wenn das Gegenzahnelement 10 in den Ausschnitt
9 eintritt durch die Kraft der Zugfeder 15 wieder nach unten in Anlage an die Oberseite der oberen
Gleitschiene 6 gebracht Der Kraftfahrzeugsitz ist nunmehr in seiner vorher bereits eingestellten Lage
wieder einwandfrei verriegelt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Längsverstelleinrichtung für Kraftfahrseugsitze,
bei der eine fahrzeugfeste untere Gleitschiene und eine am Sitzunterteil festgelegte obere Gleitschiene
vorgesehen sind und der unteren Gleitschiene eine Zahnstange zugeordnet ist, die mit einem in
Eingriffsrichtung federbelasteten Gegenzahnelement zusammenwirkt, das an einer sich längs der
beiden Gleitschienen erstreckenden, an ihrem vorderen Ende einen Drehgriff tragenden Stange
festgelegt ist, und bei der eine ein Schnellverstellen fies Sitzes in seine vordere oder hintere Endlage
ermöglichende Ausrastvorrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange
(3) an dem einen Schenkel eines fest mit der unteren Gleitschiene (1) verbundenen, die Stange
(13) aufnehmenden Führungsprofils (14) ausgebildet ist und an der oberen Gleitschiene (6) eine sich quer
zur Längsrichtung der Gleitschiene erstreckende Schwenkachse (8) angeordnet ist die zur Lagerung
eines zweiarmigen Hebels dient dessen an seinem freien Ende eine Anlauframpe (7t) aufweisender,
beide Gleitschienen überdeckender erster Hebelarm (7) unter Federkraft an der Oberseite der oberen
Gleitschiene (6) anliegt und einen, das einen abgeschrägten Kopfteil (!Οι) aufweisende Gegenzahnelement
(10) schwenkbeweglich aufnehmenden Ausschnitt (9) aufweist und dessen zweiter Hebelarm
(17) mit einem Betätigungselement verbunden ist.
2. Längsverstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement
als beim Nachvorneschwenken der Rückenlehne des Sitzes auf den zweiten Hebelarm (17)
einwirkendes Zugkabel (16) ausgebildet ist
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7017854 | 1970-05-15 | ||
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Publications (3)
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DE2118060A1 DE2118060A1 (de) | 1972-06-08 |
DE2118060B2 true DE2118060B2 (de) | 1977-03-10 |
DE2118060C3 DE2118060C3 (de) | 1978-02-09 |
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ID=9055610
Family Applications (1)
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DE19712118060 Granted DE2118060B2 (de) | 1970-05-15 | 1971-04-14 | Laengsverstelleinrichtung fuer kraftfahrzeugsitze |
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FR (1) | FR2087367A5 (de) |
GB (1) | GB1344271A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3222273A1 (de) * | 1981-07-15 | 1983-02-03 | Aisin Seiki K.K., Kariya, Aichi | Verriegelungsmechanismus fuer fahrzeugsitze |
EP0135596A1 (de) * | 1983-09-20 | 1985-04-03 | KEIPER RECARO GmbH & Co. | Kraftfahrzeugsitz, insbesondere für zweitürige Kraftfahrzeuge |
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- 1971-04-14 DE DE19712118060 patent/DE2118060B2/de active Granted
- 1971-05-17 GB GB1520471A patent/GB1344271A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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