DE2116314A1 - Verfahren zur Herstellung von L-Dopa - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von L-Dopa

Info

Publication number
DE2116314A1
DE2116314A1 DE19712116314 DE2116314A DE2116314A1 DE 2116314 A1 DE2116314 A1 DE 2116314A1 DE 19712116314 DE19712116314 DE 19712116314 DE 2116314 A DE2116314 A DE 2116314A DE 2116314 A1 DE2116314 A1 DE 2116314A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acetyl
alanine
dopa
methyl ester
hours
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19712116314
Other languages
English (en)
Inventor
Luigi; Goffredo Onofrio; Mailand Bernardi (Italien)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pfizer Italia SRL
Original Assignee
Farmaceutici Italia SpA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Farmaceutici Italia SpA filed Critical Farmaceutici Italia SpA
Publication of DE2116314A1 publication Critical patent/DE2116314A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C227/00Preparation of compounds containing amino and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton
    • C07C227/14Preparation of compounds containing amino and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton from compounds containing already amino and carboxyl groups or derivatives thereof
    • C07C227/16Preparation of compounds containing amino and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton from compounds containing already amino and carboxyl groups or derivatives thereof by reactions not involving the amino or carboxyl groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE
dr. W.Schalk ■ dipl.-ing. P. Wirth · dipl.-ing.G. Dannenberg DR. V. SCHMIED-KOWARZIK · DR. P. WE I N HOLD · DR. D. G UDEL
6 FRANKFURT AM MAIN
CR. ESCHENHEIMER STDASSE 39
Cnse G PSA
SOCIW, I1AIiMACEITTICI ITALIA 1/2 LfTiTO Guido Done^Rni I P0121 Tfciland / Italien
\roi'frihfpn rur Herstellung von L-Dopa
109844/1798
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein neues Verfahren zur Herstellung von L-Dopa.
L-3,4-Dihydroxyphenylalanin oder L-Dopa, wie es gewöhnlich genannt wird, ist ein in der Literatur bekanntes Produkt, das eine bemerkenswerte Aktivität bei der Behandlung der Parkinson'sehen Krankheit aufweist.
Es sind bereits verschiedene Verfahren zur Herstellung von L-3,4-Dihydroxyphenylalanin bekannt, doch ermöglicht das neue Verfahren überraschenderweise die Gewinnung des Produktes in aktiver Form und in hohen Ausbeuten.
Das neue Verfahren bietet den zweifachen Vorteil, L-Dopa frei von unerwünschten Nebenprodukten und deshalb von hoher Reinheit herzustellen und von einer Verbindung auszugehen, die leicht durch Anwendung einer einfach durchführbaren Reaktionsfolge hergestellt werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren, das im nachstehenden ausführlich beschrieben wird, besteht hauptsächlich in der Behandlung von L-Tyrosin-methylester mit Essigsäureanhydrid, wobei O,N-Diacetyl-L-tyrosin-methylester erhalten wird, der in Gegenwart von Aluminiumchlorid in L-3-(3-Acetyl-4-hydroxyphenyl)-N-acetyl-alanin übergeführt wird.
Bei Oxydation dieses Produktes erhält man N-Acetyl-L-Dopa, welches leicht zu L-3,4-Dihydroxy-phen.yl-alanin hydrolysiert werden kann. Das erfindungsgemäße Verfahren verläuft nach folgendem Reaktionsschema;
109844/1798
21163U
CH-NH, COOCH.
(CH3-CO)2O Pyridin
CH,
CH-NH-COCH3
COOH AlCl.
Nitrobenzol
CH2 CH-NH-COCH3 COOCH,
NaOH
II
■*
T) HBr 48 % 2) NaOH
CH2
CH-NH-COCH, COOH
IV
CH2 CH-NH2 COOH
109844/1798 ORIGINAL INSPECTED
Der Methylester des L-Tyrosin (i) wird auf übliche Weise hergestellt, wobei eine einfache VereBterungsreaktion angewendet wird. Die erhaltene Verbindung wird mit Essigsäureanhydrid in Gegenwart von Pyridin umgesetzt, wobei man die Temperatur zwischen 10 und 400G hält. Das Molverhältnis des eingesetzten Methylesters des L-Tyrosin (I) zu Essigsäureanhydrid beträgt vorzugsweise etwa 1 : 1 bis 5, wobei ein Molverhältnis von etwa 1 : 3 am meisten bevorzugt wird. Die Reaktion wird dann unter ununterbrochenem Rühren 2 bis 5 Stunden fortgeführt. Der O,N-Diacetyl-L-tyrosinmethylester (II) neigt dazu, bereits bei Abdampfen des Lösungsmittels zu kristallisieren, und wird dann durch Kristallisation gereinigt.
Das Diacetylderivat, das in einem geeigneten lösungsmittel, wie Nitrobenzol oder Chlorbenzol, gelöst wird, wird danach mit wasserfreiem Aluminiumchlorid versetzt und die Temperatur während eines Zeitraumes von 2 bis 4 Stunden bei 100 bis 1500C gehalten. Vorzugsweise wird ein Molverhältnis zwischen dem Diacetylderivat (II) und dem wasserfreien Aluminiumclilorid von 1 : 2 bis 4 eingehalten, wobei ein Verhältnis von etwa 1 : 2,5 am meisten bevorzugt wird.
Um den Aluminiumchloridkomplex zu zerstören, wird Wasser zugesetzt, und danach werden das Lösungsmittel und das erhaltene Aluminiumhydroxyd durch übliche Verfahren entfernt. Man erhält gute Ausbeuten L-ß-(3-Acetyl-4-hydroxyphenyl)-N-acetylalanin (III)
Dieses Produkt wird in Natriumhydroxyd aufgelöst und danach mit Wasserstoffperoxyd bis zum vollständigen Verschwinden des Ausgangsproduktes behandelt. Dabei wird vorzugsweise ein Molverhältnis zwischen der Alaninverbindung (III) zu Wasserstoffperoxyd von etwa 1 : 1,5 angewendet. Das gebildete TT-Acctyl-L-Dopa (IV) wird nicht isoliert, jedoch mit einem organischen Lösungsmittel, wie Aceton, extrahiert und mit einer anorganischen Säure, wie Bromwasserstoffsäure oder Salzsäure, in Abwesenheit von Luft am Rückfluß gehalten. Die Verbindung wird dann auch an sich bekannte Weise gereinigt, wobei hochaktives L-Dopa (V) erhalten wird.
Das folgende Beispiel dient dazu, die Erfindung zu erläutern, ohne sie darauf zu beschränken.
109844/1798
Beispiel-: L-ß-(3,4-Dihydroxyphenyl)-alanin
Ein Kolben wird mit 195}O g I-Tyrosin-methylester und 600 g ν/η β serf r eiern Pyridin beschickt. Der Suspension werden unter Rühren tropf env/oise 283 ml Essigsäureanhydrid zugefügt. Die Innentemperatur wird "bei etwa 25 C gehalten, wobei außen dm ein Wasserbad gekühlt wird. Nach 20 Minuten langem Zusetzen erreicht die Innentemperatur 25°C Die Mischung wird 4 bis I Stunden lang gerührt und dann im "Vakuum getrocknet.
1098AW1798
-■* - 21163H
Der ölige Rückstand wird in Äthylacetat gelöst und mit verdünnter Salzsäure und dann mit Wasser gewaschen.
Das Lösungsmittel wird abgedampft und der fast kristalline Rückstand mit 0,5 1 heißem Äthylacetat aufgenommen. Zur Lösung fügt man 0,5 1 Petroläther hinzu und läßt kristallisieren. Man erhält 254 g O.N-Diacetyl-L-tyrosinmethylester, der bei 105 bis 1070C schmilzt; [a]^° = + 11,5° (c = 3 % in Pyridin). Ein 2 1-Kolben wird mit 600 ml Nitrobenzol und 50,0 g O,N-Diacetyl-L-tyrosinmethylester beschickt. Nach vollständiger Lösung werden 60,0 g wasserfreies Aluminiumchlorid zugegeben. Das Ganze wird in einem ölbad 4 Stunden lang bei 125 bis 1300C erhitzt. Nach 4 Stunden wird der Kolben im Wasserbad abgekühlt und es werden 560 ml Wasser tropfenweise hinzugefügt. Die gebildete Emulsion wird in ein 5 1-Glas gegossen,und unter Rühren fügt man nach und nach 91,6 g wasserfreies Natriumcarbonat hinzu. Die basische Suspension wird in einen 5 1-Kolben gegeben und Nitrobenzol im Dampf destilliert. Das gelatinartige Aluminiumhydroxyd wird in der Wärme filtriert.
Der so erhaltene Filterkuchen wird mehrmals mit Wasser aufgenommen. Das basische Filtrat in Verbindung mit den Waschflüssigkeiten wird mit Salzsäure angesäuert und mit Äthylacetat extrahiert. Die Organismen Extrakte werden im Vakuum getrocknet. Der schaumige Rückstand, der mit 150 ml Äthylacetat aufgenommen wird, kristallisiert, wobei 36 g L-ß-(3-Acetyl-4-hydroxyphenyl)-N-acetyl-alanin erhalten werden, Fp. 146 bis 1480C,^aj*0 = + 30,5° (c = 3 % in Pyridin). Zu einer Lösung von 13,26 g L-3-(3-Acetyl-4-hydroxyphenyl)-N-acetyl-alanin in 115 ml 1n Natriumhydroxyd werden 35 ml 7,1 % G/V Wasserstoffperoxyd zugegeben.und die Reaktionsmischung wird etwa 22 bis 24 Stunden lang bei Raumtemperatur gehalten.
Wenn die Reaktion beendet ist, wird die so erhaltene Mischung mit 19,15 ml Salzsäure angesäuert und dann im Vakuum konzentriert. Der Rückstand wird mit heißem Aceton aufgenommen, die unlöslichen anorganischen Salze werden über eine Glasfritte abgenutscht, die Acetonextrakte. werden vereinigt und im Vakuum eingedampft.
109844/1798
Der Rückstand wird mit 78 ml 48 l-iger Bromwasserstoffsäure aufgenommen und 2 Stunden lang am Rückfluß gehalten. Nach Trocknen wird der Rückstand mit 10 Teilen gekochtem Wasser aufgenommen und mit etwa 120 ml 1n Natriumhydroxyd neutralisiert. Bei einem pH-Wert von 5,5 wird L-ß-(3,4-Dihydroxyphenyl)-alanin ausgefällt. Ausbeute: 7,2 g, Fp. 275 bis 276°C;/*ajJ° * -11,5° Cc * 1 % in 1n Salzsäure).
109844/1798

Claims (2)

  1. Patentansprüche :
    Verfahren zur Herstellung von L-3-(3,4-Dihydroxyphenyl)-alanin, dadurch gekennzeichnet, daß man L-Tyrosinmethylester mit Essigsäureanhydrid bei einer Temperatur von 10 bis 4O0C während eines Zeitraumes von 2 bis 5 Stunden behandelt, den erhaltenen Ο,Ν-Diacetyl-L-tyrosin-methylester mit Aluminiumchlorid in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels, wie Nitrobenzol oder Chlorbenzol, bei einer Temperatur von 100 bis 150 C während eines Zeitraumes von 2 bis 4 Stunden in ß-(3-Acetyl-4-hydroxyphenyl)-N-acetyl-L-alanin überführt, dieses mit Wassrstoffperoxyd oxydiert und das erhaltene N-Acetyl-L-Dopa mit einer heißen anorganischen Säure, wie Bromwasserstoffsäure oder Salzsäure, zum L-3-(3,4-Dihydroxyphenyl)-alanin hydrolysiert.
  2. 2. L-ß-(3-Acetyl-4-hydroxyphenyl)-N-acetyl-alanin.
    1 09844/1798
DE19712116314 1970-04-04 1971-04-03 Verfahren zur Herstellung von L-Dopa Pending DE2116314A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT2291070 1970-04-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2116314A1 true DE2116314A1 (de) 1971-10-28

Family

ID=11201792

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712116314 Pending DE2116314A1 (de) 1970-04-04 1971-04-03 Verfahren zur Herstellung von L-Dopa

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3717673A (de)
CH (1) CH549553A (de)
DE (1) DE2116314A1 (de)
FR (1) FR2083284A5 (de)
GB (1) GB1287070A (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3869505A (en) * 1970-09-24 1975-03-04 Beecham Group Ltd DL-2-(4-hydroxyphenyl)-glycine-N,O-diacetate and salts
US3891696A (en) * 1973-11-02 1975-06-24 Interx Research Corp Novel, transient pro-drug forms of l-dopa

Also Published As

Publication number Publication date
GB1287070A (en) 1972-08-31
US3717673A (en) 1973-02-20
CH549553A (de) 1974-05-31
FR2083284A5 (de) 1971-12-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1793679B2 (de) S-d'-R-r-X-S'-Oxo-cyclopentyl)propionsSuren und deren Allylester
DE2735433C2 (de) Phenylnitromethanverbindungen und Verfahren zu deren Herstellung
DE2051269A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 3 Propionyl salicylsäure beziehungsweise ihren Derivaten
DE2116314A1 (de) Verfahren zur Herstellung von L-Dopa
CH395967A (de) Verfahren zur Herstellung von racemischer und optisch aktiver 2,3-Dimercaptobernsteinsäure
DE1620381B2 (de) 2-Amino-3-methoxy-pyrazin und Verfahren zu dessen Herstellung
DE2521040C3 (de) p-Iobutylhydratropasäure-(4-acetamidophenyl)-ester und Verfarhen zu dessen Herstellung
DE1082598B (de) Verfahren zur Herstellung von ª‡-Keto-2, 3, 4, 5-tetrahydro-ª‰-carbolinen
DE632610C (de) Verfahren zur Herstellung von kristallinischer Acetaldehyddisulfonsaeure
DE2415765C2 (de)
DE2206849C2 (de) Verfahren zur Aufspaltung von 2-(2β-Benzyloxymethyl-3α-hydroxy-4-cyclopenten-1α-yl)- essigsäure
DE2017010C3 (de) Fluormalondialdehyd und seine Salze sowie Verfahren zur Herstellung derselben
DE2112778A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Cyan-3,4,5,6-tetrahalogenbenzoesaeurealkylestern
AT326638B (de) Verfahren zur herstellung von n(beta-diäthylaminoäthyl) -4-amino-5-chlor-2-methoxybenzamid
DE1493619C (de) Verfahren zur Herstellung von 3-(3,4-Dihydroxyphenyl)-2-methylalanin
DE650999C (de) Verfahren zur Herstellung von Ornithin und seinen Derivaten
CH302372A (de) Verfahren zur Herstellung einer neuen Acetoacetylaminoverbindung.
DE2059296C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Estern der 3-Methylflavon-8-carbonsäure mit N-tert-Aminoalkoholen
DE2222833A1 (de) Cyclopenteno-chinolonderivate und verfahren zur herstellung derselben
DE2521895A1 (de) Alpha-amino-2-adamantylessigsaeure und verfahren zu ihrer herstellung
DE861839C (de) Verfahren zur Herstellung von threo-1-(4'-Nitrophenyl)-2-dichloracetylamino-1, 3-dichlorpropanen
DE842489C (de) Verfahren zur Herstellung therapeutisch wirksamer Oxyhydrophenanthrencarbonsaeuren aus den entsprechenden inaktiven Diastereomeren
DE1088950B (de) Verfahren zur Herstellung von hydrierten Anthracenderivaten
DE1212955B (de) Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Salicylamid-O-essigsaeure-estern
DE2412582A1 (de) 11h,12h- eckige klammer auf 1 eckige klammer zu benzopyrano eckige klammer auf 2,3-b eckige klammer zu eckige klammer auf 1 eckige klammer zu benzopyran-11,12-dion- und 11h,12h- eckige klammer auf 1 eckige klammer zu benzothiopyrano eckige klammer auf 2,3-b eckige klammer zu eckige klammer auf 1 eckige klammer zu benzothiopyran-11,12-dion-verbindungen

Legal Events

Date Code Title Description
OHA Expiration of time for request for examination