DE2113759A1 - Vorrichtung zur Herstellung von Kapseln fuer pharmazeutische Verwendungen nach dem Tauchverfahren - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Kapseln fuer pharmazeutische Verwendungen nach dem Tauchverfahren

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Description

betreffend
Vorrichtung zur Herstellung von Kapseln für pharmazeutische Verwendungen nach dem Tauchverfahren.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein zugehöriges Regelverfahren zur Herstellung harter Kapseln für pharmazeutische Verwendung (Medikamentenkapseln), insbesondere auf eine Tauchvorrichtung und ein Tauchverfahren, bei dem die Verweilzeit und die Viskosität der Tauchlösung, die eine Gelatine-Lösung oder eine andere geeignete Kolloid-Lösung sein kann, in der Tauchvorrichtung mit enger Toleranz geregelt werden, so daß durch die genannte Vorrichtung hergestellte Kapseln besonders im Hinblick auf die Toleranz der Wandstärke gleichhohe Qualität aufweisen.
Bekanntlich bestehen die grundlegenden Fertigungsschritte bei der Herstellung von Kapseln seit Jahren darin, daß Metallformen, sog. Docken, in eine meist wässrige Tauchlösung getaucht und dadurch mit einem Film der Tauchlösung überzogen werden, daß die überzogenen Docken abgetrennt und zum Trocknen und Härten durch langgestreckte Trockenkammern geleitet wurden, daß der getrocknete Film auf die gewünschte Länge geschnitten
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und sodann als fertige Kapselteile gelöst /und danach zu leeren Steckkapseln zusammengefügt werden.
Die Qualität der nach diesem bekannten Verfahren hergestellten Kapseln wies eine weite Streuung auf, welche vielfach die zulässigen Grenzen überschritt. Ein üblicher Herstellungsfehler bestand darin, daß die Wandstärke der Kapseln, insbesondere der unteren Kapselhälfte von Steckkapseln, entweder zu gering oder zu groß war, so daß sich die Kapselhälften in beiden Fällen schwierig zusammenfügen lassen oder einen schlechten Sitz aufweisen. Die Schwierigkeiten lassen sich unter anderem auf die Unzulänglichkeit zurückführen, die Tauchlösung in dem Tauchbehälter hinreichend durchzumisehen, wodurch Taschen oder Schichten unterschiedlicher Konzentration an verschiedenen Stellen im ganzen Tauchbereich entstehen. Eine weitere Schwierigkeit bereitet der übermäßige, durch Verdampfen verursachte Feuchtigkeitsverlust der TauchlöBung.
Bisher sind verschiedene Versuche zur Überwindung dieser Schwierigkeiten gemachten worden. Ein derartiger Versuch bestand darin, frische Mengen Tauchlösung von Zeit zu Zeit in den Tauchtank zu geben, und zwar immer dann, wenn Proben hergestellter Kapseln dies als notwendig erwiesen. Diese Versuche haben jedoch im allgemeinen ein unbefriedigendes Ergebnis gebracht und haben in vielen Fällen die Schwierigkeiten sogar vergrößert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Herstellung von Kapseln für pharmazeutische Verwendung Vorrichtungen zum Regeln der Ablagerung der Tauchlösung auf den eingetauchten Metallformen bzw. Docken zu schaffen? ferner Vorrichtungen zum kontinuierlichen Messen der Viskosität der Tauchlösung für die Kapseln sowie Vorrichtungen, die durch entsprechende Einstellung zur Folge haben, daß die Tauchlösung in dieser Hinsicht einer vorgeschriebenen Norm entspricht;Vorrichtungen zur Steuerung der Verweilzeit der Tauchlösung an der Tauchstation der Kapsel-
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herstellungseinrichtung, wobei die Filmablagerungseigenschaften der Tauchlösung auf den Docken gleich gehalten werden; eine wenig aufwendige, wirtschaftlich arbeitende Vorrichtung zur Regelung der Wandstärke der durch das Tauchverfahren hergestellten Kapseln.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit einer Tauchvorrichtung mit Docken zum Herstellen von Kapseln für pharmazeutische Verwendung mit einem Tauchbehälter, in den die Formstücke in einem Tauchbereich, der mit einer umgewälzten Menge, insbesondere wässriger Tauchlösung, gespeist wird, eintauchen und einen Füllpegel aufweist, der von betriebsbedingten Änderungen abhängt, gelöst, die gekennzeichnet ist durch eine Versorgungs- oder Nachfüllvorrichtung zur Zugabe von Tauchlösung in den Tauchbehälter, eine Pegel- oder Lösungsstandregelvorrichtung in relativer Zuordnung zum Füllpegel, welche zur Regelung der Zugabe von Vorrats-Tauchlösung durch die Versorgungsvorrichtung auf Füllpegeländerungen anspricht; Vorrichtungen zum Hessen und Signalisieren nicht-normaler Viskositätsänderungen der umgewälzten Tauchlösung, sowie Vorrichtungen, welche auf derartige Signale ansprechen und die Lage der Pegelvorrichtung,von deren Pegelstandfühler relativ zum Füllpegel des Tauchbehälters einstellen, um eine korrigierende Einstellung der Viskosität zu bewirken.
Es ist zweckmäßigerweise vorgesehen, daß die Pegeleinrichtung elektrische Fühler zur Steuerung des Maximalfüllpegels (L1531x) und des Minimalfüllpegels (Lj11n) aufweist oder daß die Pegeleinrichtung nicht-schwimmende Fühler zur Steuerung des Maximalpegels (Lj431x) und des Minimalpegels (Lj51n) aufweist. Die Pegelregeleinrichtung weist Schaltvorrichtungen auf, welche ein Ventil steuern, über das Vorrats-Tauchlösung in den Tauchbehälter abgegeben wird. Die Viskosität der Tauchlösung wird vorzugsweise mit einem Durchflußviskosimeter gemessen.
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Bei dem Verfahren zur Herstellung von Kapseln durch Eintauchen von Docken in eine in einem Tauchbehälter umgewälzte Tauchlösung ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß mit einer Pegelregelvorrichtung der Füllpegel.im Tauchbehälter, der von betriebsbedingten Änderungen abhängt, gemessen und schrittweise durch Zugabe von Vorrats-Tauchlösung korrigiert wird, wobei die Fühler der Pegelregelvorrichtung eine bestimmte relative Lage zum Füllpegel aufweisen; daß nicht-normale Viskositätsänderungen der Tauchlösung im Betrieb gemessen werden, und daß die Lage der Fühler der Pegelregelvorrichtung bezüglich des Füllpegels eingestellijwird, was zur Folge hat, daß diejenige Zeit, während der die Tauchlösung der Verdunstung ausgesetzt ist, korrigiert wird, wodurch die Viskositätsänderung aufgehoben wird.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten von Fortbildungen der Erfindung, die sich auch aus den Unteransprüchen ergeben, sind im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert, in der die Figur das Prinzipschema einer Tauchvorrichtung mit Formstüoken zum Herstellen von Kapseln sowie die dazugehörigen Regelvorrichtungen zeigt·.
Gemäß einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführung weist die Tauchvorrichtung 10 einen zur Erzielung einer gleichmäßigen Temperatur von einem Wasserbehälter 13 eingeschlossenen Tauchbehälter .12 mit eiAer Tauchschale 11 im Tauchbereich auf. Tauchbehälter 12 und Tauchschale 11 stehen miteinander in Verbindung. Sowohl der Tauchbehälter 12 als auch die Tauchschale 11 nehmen die umgewälzte Tauchlösung 14 auf. Die Tauchschale 11 ist bis zu einem Tauchpegel 15 gefüllt, bei dem sie überläuft; der Tauehbehälter 12 ist dagegen nur teilweise gefüllt, und zwar auf einen betrieblichen Füllpegel LQ, dessen Stand gemäß der Erfindung veränderlich ist. Aus Gründen der Einfachheit ist die Tauchvorrichtung 10 im Schnitt und weggebrochen dargestellt, wobei der bekannte Mittelabschnitt (β,US-PS 2 975 477) nicht dargestellt ist, der eine Zahnradpumpe aufweist, welche die Tauchlösung dadurch umwälzt, daß sie diese aus dem Tauehbehälter 12
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nach oben durch eine Bodenöffnung der Tauchschale 11 zum Tauchpegel 15 fördert, wodurch diese überläuft und die Tauchlösung zurück in den Tauchbehälter 12 fließt. Für die Zugabe weiterer Tauchlösung ist ein Versorgungsbehälter 16 so angeordnet, daß über die Leitung 17 und das Ventil 18 eine Fallspeisung zum Tauchbehälter 12 erfolgt. Durch die beschriebenen Vorrichtungen wird der Pegel der Tauchlösung in der Tauchschale den Erfordernissen entsprechend konstant gehalten, so daß die nicht dargestellten Kapselformstücke bzw. Formstücke, wenn sie während des Tauchzyklus zur Berührung und Aufnahme der Tauchlösung in die Tauchschale gesenkt werden, ;}edesmal bis zu einer kon- · stanten, vorgegebenen Tiefe eintauchen und überzogen werden·
Wie beschrieben, ist die über den Rand der Tauchschale fließende und an deamAußenwand herabrinnende lösung der Luft ausgesetzt. Daher und wegen der längeren Verweilzeit geht ständig Feuchtigkeit an die Luft verloren. Dieser Verlust hat die L ndickung der Tauchlösung bzw. die Erhöhung deren Viskosität zur Folge. Der Verlust erfolgt ständig, so daß bei normalem Bet- ^ablauf von Zeit zu Zeit Feuchtigkeit ergänzt werden muß. Dita erfolgt normalerweise dadurch, daß man frische Mengen Tau 'ilösung aus dem Versorgungsbehälter zufließen läßt, wobei diese Lösung einen vergleichsweise liöheren Feuchtigkeitsgehalt besitzt, durch welchen der Feuchtigkeitsverlust ausgeglichen wird. Um sicherzustellen, daß die Zugabe· frisoher Tauchlösung zum Ausgleich des Feuohtigkeitsverlustes systematisch erfolgt, weist die Erfindung Elektroden bzw. Fühler 20 und 21 auf, welche zur Pegelregelung der Tauchlösung verstellbar angeordnet sind und untere Enden 20a bzw. 21a zur Berührung mit der Lösung aufweisen. Die Fühler 20 und 21 werden unabhängig in einer Halterung 22 aufgenommen, welche aus Polyaorylatkunststoff oder einem anderen als elektrischer Isolator zwischen den Fühlern dienendem Werkstoff besteht. Jeder einzelne Fühler ist zur vertikalen Einstellung in der Halterung mittels Klemmsohrauben oder dgl. befestigt. Die Fühler bestehen zweckmäßigerweise aus
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Messing oder einem anderen, mit der Tauchlösung verträglichen Werkstoff. Die Halterung 22 ist fest an e^ner Schubstange 23 befestigt, welche ihrerseits mit einem Kurbel- oder Schwenkarm 24 in radialem Abstand einstellbar verbunden ist, der auf der Welle 25 eines hin- und herdrehenden Motors 26 befestigt ist. Die Schubstange 23 ist unterhalb des Motors in einer ortsfesten Stangenführung 27 gleitend geführt, so daß die Schwenkbewegung des motorbetriebenen Schwenkarmes 24 in eine entsprechende vertikale Hin- und Herbewegung relativ zum Pegel der Tauehlösung der Schubstange mit den Fühlern umgewandelt wird. Die beiden Fühler 20 und 21 sind in einem elektrischen Schaltkreis mit einem Relais 30 (LH~relaiy) verbunden, wobei der Schaltkreis eine Wechselstromquelle 31 mit einer Spannung von 110 .oder Volt und ein Versorgungs- oder Steuerventil 18 aufweist. Das Relais 30 besitzt einen A-förmigen, lamellierten Kern 32. Die Primärwicklung 33 befindet sich am oberen Steg und die Sekundär., wicklung 34 am unteren Steg des Kernes· Di® Sekundärwicklung ist in einer Weise geschaltet, daß der Widerstand der ITauchlösung in ihrem Stromkreis liegt. Ein Anker 35 ist unterhalb der Schenkel des A-förmigen fernes 32 angeordnet und mit einem isolierten Kipphebel 36 verbunden, welcher zwei bewegliche, stabförmige Kontaktatücke 37 und 38 aufweist· Das Kontaktstück 37 ist in einer Weise angeordnet, daß es durch Berührung der Kontakte 37 a den Stromkreis schließt, welcher die Stromquelle zum Schließen des Ventiles 18 aufweist, das normalerweise geöffnet ist und nur schließt, wenn es erregt wird· Das Kontaktstück 38 ist zum Schließen des Stromkreises der Sekundärwicklung 34 und der Fühler 20 und 21 vorgesehen. Weist der Füllpegel der lösung 14 im Betrieb den Stand LQ auf, und ist der Ventilstromkreis geöffnet, so ruft die Priaärwieklung 33 einen magnetischen Fluß hervor, welcher dem Weg des geringsten magnetischen Widerstandes des magnetischen Kreises der oberen Hälfte des Kernes 32 folgt. Der magnetische Fluß verläuft also durch den unteren Steg des Kernes mit der Sekundärwicklung 34, wobei er in der Sekundärwicklung eine Spannung induziert. In der ge-
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nannten Wicklung kann jedoch erst ein Strom fließen, wenn der Kreis zwischen den Kontaktenden 20a und 21a der Fühler geschlossen ist. Bei der Tauchvorrichtung wird die Tauchlösung als elektrischer Leiter zum Schließen des Stromkreises verwendet. Läßt das geöffnete Steuerventil 18 Tauch-Vorratslösung in den Tauchbehälter 12 ab und steigt dadurch der Füllpegel bis zum gewünschten Maximalpegel Lj^x, so wird bei Berührung d&s Kontaktendes 21a mit der Tauchlösung der Sekundärkreis geschlossen, so daß der entstehende Stromfluß dieses Stromkreises im unteren Steg des Kernes 32 eine Gegenwirkung hervorruft. Durch diese Wirkung werden magnetische Kraftlinien in die Schenkel des Kernes geleitet und damit eine Kraft gebildet, welche den Anker 35 anzieht, so daß dieser die Schenkel berührt. Diese Ankerbewegung hat zur Folge, daß der eine Schenkel des Kipphebels 36 angehoben wird und durch das Schwenken des Kipphebels 36 um seinen Drehpunkt 36a die Kontakte 37a und 38a des Ventilstromkreises und des Haltestromkreises geschlossen werden. Durch das Schließen des Ventilstromkreises wird das Ventil 18 erregt, so daß der weitere Ausfluß von Tauchlösung aus dem Versorgungsbehälter 16 in den Tauchbehälter 12 gesperrt wird. Aus diesem Grunde kann der Pegel der Tauchlösung den Maximalpegel L^ nicht überschreiten und sinkt mit fortschreitender Zeit ab. Aufgrund des Verdampfens und normaler Betriebsverluste erreicht er schließlich den Miniaalpegel IhMnt wobei der über die Elektrode führende Stromkreis unter dem Kontaktende 20a unterbrochen wird, Da der Haltestromkreis nunmehr geöffnet, d.h. nicht mehr geerdet ist, fällt der Anker 35 ab und öffnet den Ventilstromkreis, so daß sich das Ventil 18 automatisch öffnet, was zur Folge hat, daß der Versorgungsbehälter 16 erneut Tauchlösung zum Vorratsbehälter 12 zu liefern beginnt, wodurch der Flüssigkeitspegel wiederum bis zum Maxicalpegel IhM81x gehoben wird. Selbstverständlich wird die Tauchlösung einschließlich der frisch zugegebenen Anteile ständig gemischt und umgewälzt, wodurch die Gleichmäßigkeit der gesamten Tauchlösung erhalten bleibt.
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Nach der Erfindung ist jedoch die obere Grenze l^ax und die untere Grenze Iwin» die ursprünglich durch die. Lage der Kontaktenden 20a und 21a festgelegt sind, Änderungen unterworfen, die den Viskositätsänderungen der Tauchlösung 14 entsprechen. Vorrichtungen zum Feststellen und Signalisieren nicht-normaler Änderungen der Viskosität haben die Aufgabe, die relative Lage der Fühlervorrichtung innerhalb des Tauchbehälters zu ändern, wobei die Verweilzeit der Tauchlösung an der Luft entsprechend geändert wird. In diesem ialle wird einer Vergrößerung der Verweilzeit eine Erhöhung der Viskosität zugeordnet. Bei der dargestellten, bevorzugten Ausführung der Erfindung weist die Meßvorrichtung ein Viskosimeter 40 auf, welches die Viskosität der Tauchlösung mißt, die durch eine Pumpe 41 durch eine Entnahmeleitung 42 geliefert und durch eine Rückleitung 43 in den Vorratsbehälter zurückgeführt wird. Das Viskosimeter liefert ständig eine Viskositätsanzeige. Diese Anzeige wird über die Leitung 44 an eine registrierende Regeleinrichtung 45 übertragen, die ständig die Viskosität in Abhängigkeit von der Zeit registriert. Die Regeleinrichtung 45 ist so eingestellt, daß sie innerhalb eines vorgegebenen eng tolerierten Viskosi_ tätsbereiches arbeitet und jedesmal, wenn das Viskosimter eine nicht-normale Viskosität meldet, nach den entsprechenden Erfordernissen eine positive oder negative Regeleinstellung vornimmt. Zur Durchführung derartiger Einstellungen liefert die Regeleinrichtung ein Signal an den im Umkehrbetrieb arbeitenden Motor, was bewirkt, daß der Motor die Fühler 20 und 21 entweder hebt oder senkt, je nachdem, ob die Viskosität zu verringern oder zu erhöhen ist. Die Anweisung an den im Umkehrbetrieb arbeitenden Motor wird entsprechend über die Leitung 46 für Drehungen im Uhrzeigersinn oder über die Leitung 47 für Drehungen im Gegenuhrzeigersinn gegeben. Um bei der erfindungsgemäßen Tauchvorrichtung sicherzustellen, daß der im Umkehr, betrieb arbeitende Motor richtig und in Phase angetrieben wird, ist eine Vorrichtung £ur Verzögerung des Signals der Regeleinrichtung vorgesehen. Eine derartige Vorrichtung ist der "Prozentzeitgeber" bzw. Zeitgeber 48, welcher das Signal in klei-
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nen Zeitsohritten und nicht kontinuierlich überträgt. In Fällen, in denen beispielsweise der Motor so konzipiert ist, daß er den Schwenkarm normalerweise in einer achtel Minute um 180° dreht, kann diese Bewegung durch den Zeitgeber auf einen längeren Zeitabschnitt, beispielsweise 15 Minuten, ausgedehnt werden, so daß das Ausgangssignal der Regeleinrichtung während jedes Zeitabschnittes von eineinhalb Minuten nur etwa 2 see. wirksam ist. Durch diese Vorrichtungen werden die Schwenkbewegung des Schwenkarmes 24 und die damit zusammenhängende lineare Bewegung der Kontaktenden 20a und 21a in einem gewissen Maße mit der systematischen Viskositätsänderung in Phase gebracht. Steigt I also die Viskosität der Tauchlösung 14in nicht-normalem Maße an, leitet die Meßvorrichtung automatisch dadurch eine Korrektur ein, daß sie die Fühler 20 und 21 und damit die Pegelgrenzen ■%ax und %Iin in ^nase hebt. In diesem Fall können durch die Einstellung zwei Wirkungen erzielt werden, nämlich die Verdünnung der Tauchlösung 14 durch Zugabe von Tauchlösung niedriger Vx3kosität aus dem Versorgungsbehälter 16 und die Verringerung derjenigen Zeit, während der die Tauchlösung, besonders an den Sfc iiwänden 11a und 12a, der Verdampfung ausgesetzt ist. Ein Absenken der Fühler hat dagegen die umgekehrte Wirkung zur Folfaj, insbesondere die Vergrößerung derjenigen Zeit, während der die Tauchlösung der Verdampflmgjausgesetzt ist, wodurch die Viskosität erhöht wird.
' Die einzelnen Teile bzw. Einheiten der erfindungsgemäßen Tauchvorrichtung sind in einer Vielzahl von Abmessungen, mit verschiedenen Betriebsdaten usw· im Handel erhältlich und bedürfen keiner Einzelfertigung. Folgende Teile und Einheiten bzw. gleichwertige Teile sind beispielsweise bei einer bekannten Vorrichtung zur Herstellung von Kapseln gemäß der Erfindung mit Erfolg angewendet worden:
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- ίο -
B/W Type IH Relay, Model IH
(B/W Controller Corporation, Birmingham, Michigan) Umkehrmotor, Model M 63OA
(Actionator\J, Honeywell, Inc», Minneapolis,Minnesota) kontinuierlich arbeitendes Durchflußviskosimeter (Dynamometer), Contraves
Bauart DD (Olkon Corporation, Stamford, Connecticut) leistung: ca. 4,15 l/min (1,1 gal./minute) Pumpe Und Motor, Model 7021, Cole-Parmer Company, Chicago, Illinois,
Registrierende Regeleinrichtung, Model Y 452C21-IL-33-111-75 _^
(Electr-O-Yane^; Honeywell, Inc., Port Washington, Pa.)
Magnetventil^ 110 Yo" X9 Wechselstrom, Model CR9503-208D (General Electric Company, Bloomington, Illinois).
Bei einem durchgeführten Herstellungsversuch von harten Gelatinekapseln wurden unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Tauchvorrichtung der beschriebenen Bauart folgende Meßergebnisse für die Viskosität und die Änderungen der Kapselwandstärke in bestimmten Zeitabständen über einen Zeitraum von Stunden notiert:
/11 109843/1135
h regi
strierte Wandstärken-
Relative änderung *
Viskosität in /um(Zoll)
- h regi
strierte
Relative
Viskosität
Wandstärken
änderung *
in /um (Zoll)
(0,0001 ) (0,0003 )
01.00 66 13.00 65+ ca.2,5 (0,0002 )
02.00 65 14.00 66 . ca.5 j i (0,0001 )
03.00 65+ 15.00 66+ ca.2,5 (0,0003 )
04*00 65+ 16.00 66 ca.7,6 (0,0001 )
05.00 65+ 17.00 65+ ca.2,5 (0,0002 )
06.00 65 18.00 66 ca.5,0 (0,0003 )
07.00 65 19.00 64+ ca.7,6 (0,0003 )
08.00 66 ca. 5,0(0,0002 ) 20.00 64+ ca.7,6 ca.7,6+(O,OOO3+)
09.00 65 ca. 5,Of(0,0002+) 21.00 64+ . ca.7,6+(O,OOO3+)
10.00 64 ca.10,0(0,0004 ) 22.00 66 ca.2,5+(O,OOO1+)
11.00 66 ca. 2,5(0,0001 ) 23.00 66+ ca.7,6
12.00 65 24.00 66
* Mittelwert, der auf der mit einer Meßlehre vorgenommenen Messung der doppelten Wandstärke von 5 Kapseln in jeder Stunde beruht. Alle abgelesenen Werte liegen unter einer vorgegebenen Wandstärke,
Die Ergebnisse zeigen, daß die aufgezeichnete Viskosität durch die Tauchvorrichtung auf einem gleichmäßigen Wert gehalten wurde. Es läßt sich erkennen , daß die Einheit der registrierten Werte willkürlich gewählt worden ist, daß sich jedoch eine Eichung in absoluten Viskositätseinheiten vornehmen läßt. Die Ergebnisse zeigen außerdem, daß die Wandstärkenänderung'. gering (maximal 7,6 /um oder 0,3 mil) war und reichlich innerhalb der bisher von der Industrie zugelassenen Wandstärkentoleranz liegt·
Ansprüche
1 098 A3/1135

Claims (10)

  1. ANSPRÜCHE
    (1J Tauchvorrichtung zum Herstellen von Kapseln für pharmazeutische Verwendung mit Metallformen bzw. Docken, die in einem Tauchbehälter (12) mit einer Tauchschale (11) im Tauchbereich eintauchen, welcher mit einer umgewälzten Menge, insbesondere wässrigen Tauchlösung gespeist wird und aus der sie in den Tauchbehälter überläuft, in dem sie einen schwankenden FUlIpegel annimmt, der von betriebsbedingten Änderungen abhängt, gekennzeichnet durch eine Versorgungsoder Nachfüllvorrichtung (16, 18) zur Zugabe von Vorrats-Tauchlösung in dön Tauchbehälter, eine Pegel- bzw. Lösungsstandregel vorrichtung (20, 21, 30) in relativer Zuordnung zum Füllpegel (Lj1^x, Lq, %in)> welche zur Regelung der Zugabe von Vorrats-Tauchlösung durch die Versorgungseinrichtung (16, 18) auf FUIlpegeländerungen anspricht, Vorrichtungen (40, 41) zum Messen und Signalisieren nicht-normaler Viskositätsänderungen der umgewälzten Tauchlösung, sowie Vorrichtungen (26, 45, 48), welche auf derartige Signale ansprechen und die Lage der Pegelregeleinrichtung bzw. deren Fühler (20, 21) relativ zum Füllpegel des Tauchbehälters (12) einstellen, um eine korrigierende Einstellung des Viskosität zu bewirken.
  2. 2. Tauchvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pegelregeleinrichtung (20, 21, 30) elektrische Fühler (20, 21) zur Steuerung des Maximalfüllpegels und des Minimalfüllpegels (L|yiin) aufweist.
  3. 3. Tauchvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Pegelregeleinrichtung (20, 21, 30) nicht-schwimmende Fühler (20, 21) zur Steuerung des Maximal-
    /13
    109843/1135
    pegels (lj/rax) und des Minimalpegels (I«j|Mn) aufweist.
  4. 4. Tauchvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 "bis 3» dadurch gekennzeichnet , daß die Pegelregeleinrichtung 20,21) eine Schaltvorrichtung aufweist, welche mit eieinem Ventil (18) der Versorgungsvorrichtungen (16) wirksam isto
  5. 5. Tauchvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η _
    (Α,Ο)
    zeichnet, daß die Meßvorriehtung/zum Messen und Signalisieren von Viskositätsänderungen ein kontinuierlich arbeitendes Durchflußviskosimeter umfaßt.
  6. 6. Tauchvorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet , daß die Meßvorrichtungen (40) zusätzlich eine elektrische Regeleinrichtung (45) aufweisen.
  7. 7. Tauchvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η e lehnet, daß die Meß-bzw. Regelvorrichtungen einen
    Signalgeber (48) mit Zeitverzögerungen aufweisen.
  8. 8. Verfahren zur Herstellung von Kapseln durch Eintauchen vor Docken in eine in einem Tauchbehälter umgewälzte . Tauchlösung, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer Pegelregelvorrichtung der Füllpegel im Tauchbehälter, der von betriebsbedingten Änderungen abhängt, gemessen und schrittweise durch Zugabe von Vorrats-Tauchlösung korrigiert wird, wobei die Fühler der Pegelregelvorrichtung (20,21) eine bestimmte relative Lage zum Füllpegel aufweisen; daß nicht-normale Viskositätsän— derungen der Tauchlösung im Betrieb gemessen werden; und daß die lage der Fühler der Pegelregelvorrichtung (20,21) bezüglich des Füllpegels eingestellt wird, was zur Folge hat, daß diejenige Zeit, während der die Tauchlösung (14) der Verdunstung aus_ gesetzt ist, korrigiert wird, wodurch die Viskositätsänderung aufgehoben wird.
    /H 10 9 8 4 3/1135
    -H-
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzei chn e t , daß die Viskosität der zugegebenen Tauchlösung kleiner als die Viskosität der sich in dem Tauehbehälter befindenden Tauchlösung ist.
  10. 10. verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Viskositätsmessungen mit einem kontinuierlich arbeitenden Durchflußviskosimeter durchgeführt werden.
DE19712113759 1970-03-23 1971-03-22 Tauchvorrichtung und Verfahren zum Herstellen von Kapseln fur pharmazeutische Verwendung Expired DE2113759C (de)

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US2194270A 1970-03-23 1970-03-23
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