DE2112516B1 - Richtlautsprecher - Google Patents

Richtlautsprecher

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DE2112516B1 DE19712112516D DE2112516DA DE2112516B1 DE 2112516 B1 DE2112516 B1 DE 2112516B1 DE 19712112516 D DE19712112516 D DE 19712112516D DE 2112516D A DE2112516D A DE 2112516DA DE 2112516 B1 DE2112516 B1 DE 2112516B1
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Description

  • Bekannt, aber praktisch nicht genutzt sind ferner Richtelemente in Form langgestreckter Platten, die von einem Ende her zu fortschreitenden Biegewellen erregt werden (Fig. 1). Sobald die Biegewellengeschwindigkeit und damit die Wellenlänge Ap auf der Platte größer ist als die Schallgeschwindigkeit und damit die Wellenlänge iL des Schalles in Luft, erfolgt eine gerichtete Schallabstrahlung unter dem Winkel or gegen die Plattenoberfläche. Der Abstrahlungswinkel a ergibt sich aus der Beziehung cos a = RL/RP.
  • Normalerweise steigt die Biegewellengeschwindigkeit Cb in einer (homogenen) Platte mit der Quadratwurzel aus der Frequenz co an: wobei B die Biegesteife und M die Masse ist.
  • Zur Unterdrückung der Abhängigkeit der Biegewellengeschwindigkeit von der Frequenz ist es bekannt, die schwingenden Platten sandwichartig aufzubauen (deutsche Patentschrift 1132593). Dieser Aufbau ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei parallelen zugsteifen Deckschichten ein leichter, drucksteifer Kern mit sehr geringer Längs steifigkeit liegt. Es läßt sich dadurch erreichen, daß die Abhängigkeit der Biegewellengeschwindigkeit von der Frequenz in einem hinreichend großen Frequenzbereich entfällt, die Biegewellengeschwindigkeit Cb und damit der Abstrahlungswinkel o; also näherungsweise frequenzunabhängig werden. Wählt man zudem das Verhältnis von Biegesteife B zu Masse M der Platte so groß, daß cb größer als CL (Schallgeschwindigkeit in Luft) wird, dann erhält man eine zur gerichteten Schallabstrahlung in einem breiten Frequenzbereich geeignete Platte. Die Möglichkeit, eine solche Platte als Richtelement zu verwenden, ist an sich bekannt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches von einem Erregersystem zu Translationsschwingungen erregtes Richtelement für einen Richtlautsprecher zu verwenden. Dies erfordert einen reflexionsfreien Abschluß an beiden Enden des Richtelementes, weil eine am Ende der Platte reflektierte Biegewelle zur Abstrahlung einer zweiten Luftschallwelle unter dem Winkel 1800 bis a führen würde und überdies unerwünschte Resonanzerscheinungen zur Folge hätte, die die Frequenzkurve des Lautsprechers nachteilig beeinflussen würden. Im Zusammenhang damit ist ein weiteres Ziel der Erfindung eine Anpassung des Erregersystems an die baulichen Gegebenheiten des Richtelementes.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung in der Weise gelöst, daß die Deckschichten an beiden Enden des Richtelementes über den Plattenkern überstehen und in diesen Bereichen sowohl zur Halterung des Richtelementes dienen als auch mit Körpern oder Schichten eines Werkstoffs belegt sind, der hohe innere Deformationsverluste (hohe Dämpfung) aufweist.
  • Zwischen den Deckschichten des Richtelementes läßt sich in Weiterbildung der Erfindung das Erregersystem unterbringen, und zwar entweder in einem Hohlraum am Ende des Plattenkerns oder in besonders vorteilhafter Weise im Bereich der erfindungsgemäßen Verlängerungen der Deckschichten über den Kern hinaus.
  • Wird zur Dämpfung ein Dämpfungskörper verwendet, so kann dieser in Form eines Quaders zwischen den überstehenden Enden der Deckschichten angeordnet sein.
  • In einer anderen Ausführungsform kann die Halterung des Richtelementes ganz oder nur in ihren die Deckschichten aufnehmenden Bereichen aus nachgiebigem, dämpfendem Werkstoff bestehen.
  • Sind auf den Innenflächen der überstehenden Enden der Deckschichten Dämpfungsschichten aufgebracht, so können diese vorteilhaft durch einen Quader aus selbst nicht verlustbehaftetem Werkstoff miteinander verbunden sein. Hierbei kann in einer besonderen Ausführung der Erfindung zwischen den belegten überstehenden Enden der Deckschichten je ein weiteres wie das Richtelement aufgebautes Teilstück eingefügt sein, das seinerseits mit seinen überstehenden Enden in der Halterung befestigt ist.
  • Mit besonderem Vorteil lassen sich als Erregersystem für den Richtlautsprecher piezoelektrische Biegeschwinger verwenden, die sich einzeln oder zu mehreren zwischen den überstehenden Enden der Deckschichten des Richtelementes unterbringen lassen und auf der einen Seite mit der Halterung und auf der anderen Seite mit dem Plattenkern des Richtelementes verbunden sind. In neuerer Zeit sind Biegeschwinger aus ferroelektrischen keramischen Werkstoffen bekanntgeworden, die aus zwei dünnen, mit Elektroden belegten Keramikstreifen bestehen, die fest miteinander verbunden und einseitig oder beidseitig in einem Schwingungsknoten eingespannt werden (deutsche Auslegeschrift 1 101 032). Zur Verbesserung der Lebensdauer wird zwischen den Keramikstreifen ein etwa gleich starker Metallstreifen angeordnet Eine Eigentümliohkeit solcher »bilaminaren« Biegeschwinger ist ihre elektrische Polarisation in Richtung ihrer Dicke. Diese Polarisation hat zur Folge, daß die Frequenz der angeregten mechanischen Schwingung gleich derjenigen der an die Elektroden angelegten Anregungsspannung ist.
  • Besonders vorteilhaft ist die Verwendung bilaminarer Biegeschwinger, deren Polarisation oder Anregung in zwei Hälften ihrer Länge beiderseits ihrer Mitte entgegengesetzt gewählt wird, so daß sie sich im Betrieb S-förmig deformieren, während ihre Enden annähernd die Richtung ihrer Ruhestellung beibehalten. Es wurde nämlich erkannt, daß diese Schwingungsform der Bewegungsform der überstehenden Enden der Deckschichten eines erfindungsgemäßen Richtelementes konform ist, wie sich im folgenden noch zeigen wird, so daß sich eine besonders einfache und wirksame Kombination von Halterung, Dämpfung und Anregung des Richtelementes mit ganz einfachen Mitteln erreichen läßt.
  • Die Erfindung wird an Hand einiger Beispiele näher erläutert, die in der Zeichnung schematisch dargestellt sind. In dieser zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht einer in gerichteter akustischer Abstrahlung schwingenden Platte als Richtelement eines Richtlautsprechers, F i g. 2 ein Ende eines plattenförmigen Richtelementes in Sandwichbauweise mit über den Plattenkern überstehenden, mit Dämpfungsschichten beleg--ten Enden und deren starre Einspannung, F i g. 3 eine Ausführung nach F i g. 2 mit nachgiebiger Einspannung, F i g. 4 ein Detail einer Ausführung ähnlich F i g. 3 mit einer Dämpfungsschicht, die mit einer zugsteifen Deckschicht belegt ist, F i g. 5 eine Anordnung mit einem zwischen die überstehenden Enden des Richtelementes eingefügten, in gleicher Weise aufgebauten Verbindungsstück zur Halterung und Fig. 5 a und 5b schematische Darstellungen der Deformationen bei Transversal- bzw. Drehbewegungen, F i g. 6 eine Kombination der Anordnungen nach Fig.2 und Fig. 5, Fig.7 eine schematische Darstellung einer bekannten Anordnung zur Erregung eines Richtelementes, F i g. 8 eine Anordnung mit am Ende des Plattenkerns in einem Hohlraum untergebrachten elektrodynamischen Erregersystem, Fig. 9 eine Anordnung mit zwischen den überstehenden Enden der Deckschicht untergehrachtem piezoelektrischen Biegeschwinger, Fig. 10 ein Erregersystem ähnlich Fig.9 aus zwei sich S-förmig deformierenden Biegeschwingern und F i g. 11 eine Anordnung mit auf den überstehenden Enden der Deckschicht zusammen mit Dämpfungsschichten aufgebrachten, sich S-förmig deformierenden Biegeschwingern, Fig. 12 eine perspektivische Darstellung einer Hälfte eines Richtlautsprechers mit in einer Schallwand angeordnetem plattenförmigem Richtelement, Fig. 13 einen Längsschnitt durch einen Richtlautsprecher nach der Erfindung für stereofonische Übertragung und Fig. 14 ein Schaubild zur vergleichsweisen Erläuterung des stereofonen Eindrucks bei Verwendung zweier Einzellautsprecher.
  • In F i g. 2 ist die Maßnahme nach der Erfindung veranschaulicht. Die funktionell notwendigen zugsteifen Deckschichten 1 und 2 der Sandwichplatte werden über den leichten, drucksteifen Kern 3 hinaus an beiden Plattenenden verlängert und zur tragenden Befestigung 4 der Platte mit herangezogen. Wird jetzt die Sandwichplatte durch die Erregung aus ihrer Ruhelage ausgelenkt, dann werden die überstehenden Enden der Deckschichten, wie in Fig. 2 punktiert angedeutet, deformiert, also S-farmig gebogen. Durch Aufbringen einer verlustbehafteten Schicht 5 auf die überstehenden Enden der Deckschichten ist es bei dieser Anordnung bereits möglich, eine Biegewellenreflexion am Ende der Platte weitgehend zu verhindern.
  • Ein hohen Ansprüchen genügender reflexionsfreier Abschluß für Biegewellen ist allerdings nur möglich, wenn am Plattenende sowohl die Transversalbewegung als auch die Drehbewegung der Biegewelle mit dem zugehörigen Wellenwiderstand abgeschlossen werden. In dem Frequenzbereich allerdings, in dem bei der Sandwichplatte die Biegewellengeschwindigkeit konstant ist, darf man korrekterweise nicht von Biegewellen sprechen, weil bei den dann auftretenden Transversalwellen die Drehbewegung praktisch entfällt, so daß ein Abschluß wie in Fig. 2 gezeigt, ausreichend ist. In der Praxis muß aber auch bei tiefen Frequenzen, bei denen stets echte Biegewellen auftreten, der Abschluß reflexionsfrei sein. Man kann das gemäß der Erfindung dadurch erreichen, daß man auch die Halterung 4 selbst aus nachgiebigem, verlustbehaftetem Werkstoff herstellt oder daß man einen solchen Werkstoff 6 in die Halterung einlegt (vgl. F i g. 3), damit eine Längsbewegung der Deckschichten und damit eine Drehbewegung der Sandwichplatte ermöglicht wird.
  • Eine weitere Erhöhung der Dämpfung kann gemäß der Erfindung dadurch erreicht werden, daß man die Dämpfungsschichten 5 mit einer zugsteifen Deckschicht 7 belegt, wie dies in Fig. 4 angedeutet ist.
  • In F i g. 5 ist eine weitere Form des reflexionsfreien Abschlusses gemäß der Erfindung dargestellt.
  • Sie ist für Transversal- und Drehbewegungen gleichermaßen wirksam. In Fig. 5 liegt zwischen den freien Enden der Deckschichten 1, 2 der Sandwichplatte eine weitere Sandwichplatte mit dem drucksteifen, aber biegeweichen Kern 9 und den zugsteifen Deckschichten 8, die in der Halterung 4 starr befestigt sind. Zwischen den Deckschichten 8 und den Deckschichten 1, 2 der strahlenden Platte befinden sich die Dämpfungsschichten 5, durch die hier zugleich die statische Last der strahlenden Platte aufgenommen wird. Diese Dämpfungsschichten erzeugen Verluste, wenn sie durch Schub deformiert werden.
  • Schubdeformationen treten aber bei dieser Anordnung sowohl bei Transversalbewegnngen der Platte (S-förmige Deformation der freien Enden, F i g. 5 a) wie auch bei Drehbewegungen auf (Längsverschiebung der freien Enden, Fig. 5b). Beide Bewegungskomponenten werden damit gedämpft.
  • Um beide Bewegungskomponenten unabhängig voneinander dämpfen zu können, wie das z. B. in der Ausführung gemäß F i g. 3 möglich ist, kann man gemäß der Erfindung auch die Anordnungen nach F i g. 2 und F i g. 5 miteinander kombinieren, wie das in F i g. 6 dargestellt ist. Dabei wird im Bereich des Kernes 9 durch die Dämpfungsschichten 5 a vornehmlich die Drehbewegung, im kernlosen Bereich durch die Dämpfungsschichten 5 vornehmlich die Transversalbewegung gedämpft.
  • Im folgenden werden Beispiele für Ausführung und Anordnung des Erregersystems des Lautsprechers gegeben. Als Erregersystem für den Richtstrahler kann im Prinzip ein beliebiger Schwingungserreger 10 verwendet werden, der - wie dies F i g. 7 andeutet - mit einem Ende der Platte P verbunden ist.
  • F i g. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer solchen Anordnung. In einem Hohlraum im Kern 3 des strahlenden Richtelements ist an einem Plattenende ein -im Schnitt gezeichnetes - dynamisches Erregersystem untergebracht. Der Spulenträger 11 ist durch den durchbohrten Ringspaltmagnet 14 hindurchgeführt und an beiden Seiten starr mit den bei 15 örtlich verstärkten Deckschichten 1 und 2 verbunden.
  • Am Spulenträger sind sternförmig angeordnete Blattfedern 12 befestigt, die den Ringspaltmagnet tragen.
  • Sobald durch die Spule 13 ein Strom fließt, schwingt der Magnet in Richtung senkrecht zu den Deckschichten 1 und 2 der Sandwichplatte und erregt wegen seiner Massenträgheit die Platte. Da die Masse der Platte vergleichsweise gering ist, bleibt bei frei aufgehängter Platte der schwere Magnetkörper 14 praktisch in Ruhe. Soll der Strahler in horizontaler Lage betrieben werden, steht also die Spulenträgerachse 11 vertikal, so müssen die Federn 12, z. B.
  • durch eine unter dem Magneten angebrachte Spiralfeder entlastet werden, die das Gewicht des Magnetkörpers trägt, damit die Spule nicht aus dem Ringspalt austritt.
  • Nach einem neuen und besonders vorteilhaften Vorschlag der Erfindung dienen als Erregersystem ein oder mehrere piezoelektrische Biegeschwinger, die zwischen den überstehenden Enden der Deckschichten der Sandwichplatte untergebracht sind.
  • F i g. 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel dieser Erregeranordnung. Der piezoelektrische Biegeschwinger 14 ist in der Halterung 4 der Platte starr befestigt und gelenkig an die Kernschicht 3 angeschlossen.
  • Eine abgewandelte Lösung besteht darin, daß man bilaminare Biegeschwinger benutzt, die in zwei Hälften ihrer Länge entgegengesetzt polarisiert oder erregt sind, daß sie sich 5-förmig biegen, also in gleicher Weise wie die überstehenden eingespannten Enden der Deckschichten 1 und 2 (vgl. F i g. 5), so daß keine störenden Reaktionskräfte auftreten.
  • Derartige Biegeschwinger 15 a können, wie in F i g.
  • 10 gezeigt, an beiden Seiten starr befestigt werden.
  • Weiter ist es wegen der konformen Auslenkungen möglich, die Kristalle 15 b unmittelbar mit den überstehenden Enden der Deckschichten 1 und 2 zu verbinden, wie dies in F i g. 11 dargestellt ist.
  • Bei Verwendung von piezoelektrischen Erregern sind Dämpfungsmittel 5 für einen refiexionsfreien Abschluß noch wichtiger als bei einem dynamischen Erreger, weil letzterer wegen seines kleinen elektrischen Innenwiderstandes zur Dämpfung der Transversalbewegung mit herangezogen werden kann.
  • Die als Richtelement dienende langgestreckte Sandwichplatte muß zur Vermeidung von Querschwingungen relativ schmal gehalten werden und dürfte in der Praxis etwa 10 cm breit sein. Diese geringe Breite macht zur Erzielung eines ausreichenden Wirkungsgrades den Einbau der Platte in eine geschlossene Fläche (Decke, Wand) oder in eine Schallwand erforderlich (Fig. 12). Der zwischen schwingender Platte und Schallwand entstehende Schlitz kann durch einen Leinwand-, Kunststoff- oder Gummistreifen abgedeckt werden, wobei dieser zugleich eine gewisse Dämpfung der fortschreitenden Transversalwellen auf der Platte bewirken kann, die bei unzureichender Abschluß dämpfung die Frequenzkurve und auch die Richtcharakteristik - Vermeidung von Nebenkeulen - verbessern kann.
  • Lautsprecher gemäß der Erfindung haben eine um so schärfer gerichtete Strahlung, je größer ihre Länge ist. Sie sind gut geeignet zur Beschallung langgestreckter Räume, zur Beschallung von Bahnsteigen, aber auch für Kirchen und andere hohe Räume, wenn eine Abstrahlung in die Höhe des Raumes und der damit verbundene lange Nachhall unterdrückt werden sollen.
  • Eine interessante Anwendung des Richtlautsprechers ist die Wiedergabe stereofoner Aufzeichnungen oder Sendungen. Für diesen Zweck werden beide Enden der langgestreckten Sandwichplatte mit Erregersystemen bestückt, so daß die den beiden Stereo-Kanälen entsprechenden Transversalwellen gegeneinanderlaufen. Da die Überlagerung beider Wellen auf der Platte ohne störende Wechselwirkung erfolgt und die jeweilige Welle am gegenüberliegenden Plattenende nicht reflektiert wird, strahlt die Platte beide Wellen unter dem oben definierten Winkel gegen die Laufrichtung ab. Im Gegensatz zu einer Stereowiedergabe über zwei Einzellautsprecher bleibt - wie aus Fig. 13 erkennbar - bei einem Richtlautsprecher dieser Art der Winkelbereich 1800 bis 2 os aus dem der Schall den Hörer erreicht, in dem relativ großen Raumbereich unabhängig vom Ort des Hörers, und es ist in dem gleichen Raumbereich möglich, einen Mitteneindruck wiederzugeben. Bei der Wiedergabe über zwei Lautsprecher wird ersteres. nur auf einem Kreisbogen (vgl. F i g. 14), letzeres nur in der Mittelebene erreicht.
  • Die eben erläuterten Verhältnisse wurden durch das Experiment voll bestätigt und sogar noch dahingehend ergänzt, daß der langgestreckte Richtlautsprecher eine sehr viel differenziertere Richtungserkennung ermöglicht als die Wiedergabe über zwei Lautsprecher üblicher Art, bei der der Richtungseindruck bei änderung der Intensität eines Kanals sehr plötzlich von einem Extrem in das andere überspringt.

Claims (15)

  1. Patentansprüche: 1. Richtlautsprecher mit einem langgestreckten plattenförmigen Richtelement, das aus zwei Deckschichten mit einem dazwischenliegenden Plattenkern besteht und das von einem Ende her durch ein mit ihm verbundenes Erregersystem zu Transversalschwingungen erregt wird, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß die Deckschichten (1, 2) an beiden Enden des Richtelementes über den Plattenkern (3) überstehen und in diesen Bereichen sowohl zur Halterung (4) des Richtelementes dienen als auch mit Körpern oder Schichten (5) eines Werkstoffs verbunden sind, der hohe innere Deformationsverluste (hohe Dämpfung) aufweist.
  2. 2. Richtlautsprecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsschichten (5) mit einer zugsteifen Deckschicht (7) belegt sind (Fig. 4).
  3. 3. Richtlautsprecher nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Dämpfungskörper in Form eines Quaders, der zwischen den überstehenden Enden der Deckschichten angeordnet ist.
  4. 4. Richtlautsprecher nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (4) des Richtelementes (1, 2, 3) aus nachgiebigem, dämpfen dem Werkstoff besteht.
  5. 5. Richtlautsprecher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich die die Deckschichten aufnehmenden Bereiche (6) der Halterung (4) aus nachgiebigem, dämpfendem Material bestehen (Fig. 3).
  6. 6. Richtlautsprecher nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsschichten auf den Innenflächen der überstehenden Enden der Deckschichten aufgebracht und durch einen Quader aus selbst nicht verlustbehaftetem Werkstoff miteinander verbunden sind.
  7. 7. Richtlautsprecher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die mitDämpfungsschichten (5) belegten überstehenden Enden (1,2) der Deckschichten je ein weiteres, wie das Richtelement aufgebautes Verbindungsstück (8, 9) eingefügt ist, das seinerseits mit seinen überstehenden Enden in der Halterung (4) befestigt ist (Fig. 5).
  8. 8. Richtlautsprecher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Enden des Richtelementes eingefügten Teilstücke (8, 9) einen größeren Abstand (a) vom Kern (3) des Richtelementes einhalten und dessen überstehende Deckschichten (1, 2) in diesem Bereich mit Dämpfungsschichten (5) belegt sind (F i g. 6).
  9. 9. Richtlautsprecher nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Erregersystem in einem Hohlraum am Ende des Plattenkerns (3) des Richtelementes untergebracht ist (F i g. 8).
  10. 10. Richtlautsprecher nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch mindestens einen piezoelektrischen Biegeschwinger (15) als Erregersystem, der zwischen den überstehenden Enden der Deckschichten (1, 2) untergebracht und auf der einen Seite mit der Halterung (4) und auf der anderen Seite mit dem Plattenkern (3) des Richtelementes verbunden ist (Fig. 9).
  11. 11. Richtlautsprecher nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen elektrodynamischen Wandler als Erregersystem, dessen Schwingspule (13) starr mit den beiden Deckschichten (1, 2) des Richtelementes verbunden ist und dessen Ringspaltmagnet (14) die Gegenmasse bei der Erregung bildet (F i g. 8).
  12. 12. Richtlautsprecher nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingspule (13) an einem Spulenträger (11) befestigt ist, der durch den Kern des Ringspaltmagneten (14) frei hindurchgeführt und in den örtlich verstärkten Deckschichten (1, 2) verankert ist, und daß der Ringspaltmagnet (14) von sternförmigen Blattfedern (12) getragen ist, die am Spulenträger(11) befestigt sind (F i g. 8).
  13. 13. Richtlautsprecher nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegeschwinger (15 a) in zwei Hälften ihrer Länge entgegengesetzt polarisiert oder angeregt sind und sich S-förmig deformieren (Fig. 10).
  14. 14. Richtlautsprecher nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegeschwinger (15b) unmittelbar auf den überstehenden Enden der Deckschichten (1, 2) aufgebracht sind (Fig. 11).
  15. 15. Richtlautsprecher nach Anspruch 9 oder 10 und einem oder mehreren der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für Stereobetrieb Erregersysteme an beiden Enden des Richtelementes angebracht sind (Fig. 13).
    Die Erfindung bezieht sich auf Lautsprecher mit gerichteter Abstrahlung und betrifft einen Richtlautsprecher mit einem langgestreckten plattenförmigen Richtelement.
    Es ist bekannt, zur Erzielung einer gerichteten Schallabstrahlung den Strahler flächenhaft auszudehnen. Man verwendet dazu entweder eine entsprechend große schwingende Membran oder eine Vielzahl gleichphasig schwingender Membranen, oder eine Vergrößerung der strahlenden Fläche mit Hilfe von Trichtern oder Refiektoren (Parabolspiegel). Die Schallabstrahlung erfolgt dabei stets in Richtung der Flächennormalen der strahlenden Fläche.
    Von der Möglichkeit, das Richtelement im wesentlichen eindimensional zu gestalten, wobei die Achsenrichtung des Elementes mit der Richtung größter Empfindlichkeit übereinstimmt, wurde bisher nur bei Richtmikrophonen Gebrauch gemacht. Dabei besteht das Richtelement entweder aus einem Bündel unterschiedlich langerRohre (M a so n, Mars h all, Journ. Acoust. Soc. And. 10 [1939J, S. 206) oder einem einzelnen der Länge nach geschlitzten Rohr (deutsche Patentschrift 955247). Für Lautsprecher ist das Richtrohr wegen seines zu kleinen Strahlungswiderstandes nicht geeignet.
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