DE2110355A1 - Jacquardeinrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Jacquardeinrichtung mit einem auf- und abbeweglichen Platinenboden, einem im Abstand darunter angeordneten Chorbrett und einer Drangstifbarre, wobei die Platinen mittels Harnischschnüre mit den Drängstiften verbunden sind.

Bei Jacquardeinrichtungen wird als Hubmittel für die Platinen, um diese mit ihrem oberen Haken von den Messern abzuheben, in den meisten Fällen der Platinenboden verwendet, auf dem die Platinen mit ihren unteren federartig umgebogenen Enden aufsitzen, an denen die unter Federspannung stehenden Harnischschnüre mittel- oder unmittelbar angreifen. Der Platinenboden ist auf- und abbeweglich angeordnet und steht mit dem Maschinenantrieb in Verbindung. Die Harnischschnüre laufen von den mit dem Platinenboden auf- und abbeweglichen Platinen über eine Umlenkvorrichtung bzw. direkt durch die Löcher des Chorbrettes und unmittel-

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* mittelbar bzw. mit einer starken Richtungsänderung durch die Löcher einer Chorleiste zu den Drängstiften.

Bei diesen bekannten Einrichtungen entstehen an dem unter dem Platinenboden angeordneten Chorbrett und an den durch dessen Löcher hindurchlaufendenHarnischschnüren schon nach kurzer Betriebszeit Verschleißerscheinungen, die die Arbeitsweise der Einrichtung ungenau machen bzw. einen häufigen mit langwierigen Montagearbeiten verbundenen Austausch erforderlich machen.

Aufgabe der Erfindung ist es, den Verschleiß dieser Teile einer Jacquardeinrichtung auf ein Mindestmaß zu verringern.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Chorbrett fest mit dem Platinenboden verbunden ist.

Zwischen den das Chorbrett verlassenden und durch eine Chorleiste geführten Harnischschnüren und der letzteren entsteht insbesondere durch die Schnurumlenkung eine Reibung, die aber dadurch auf ein praktisch nicht in Erscheinung tretendes Mindestmaß verringert werden können, daß der Abstand der Löcher in dieser Chornleiste geringer gemacht wird als der der Drängstifte in der Stiftbarre.

Hierdurch ergibt sich zwar ein geringer seitlicher Zug auf die Drängstifte, der aber durch die durchweg gute Stiftführung

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in der Barre sich nicht störend bemerkbar macht. Andererseits kann man hei Anordnung einer Chorleiste diese ebenfalls mit dem Platinenhoden "bzw* mit dem Chorbrett fest verbinden, so daß auch hier keine Relativbewegung zwischen den Harnischschnüren und der Leiste entsteht.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Von der Jacquardeinrichtung sind lediglich die wesentlichen hier interessierenden Teile in der Zeichnung enthalten. Die von den Messern 1 an ihrem oberen Haken 2 gehaltenen und von den quer dazu liegenden Hadeln 3 gesteuerten Jacquardplatinen 4 sitzen mit ihres unteren umgebogenen Ende 5 auf dem in Ifeilrichtung 6 auf- und abbeweglichen Platinenboden 7 auf und sind durch Strippen 8 über einen Karabinerhaken 9 mit den Harnischschnüren 10 verbunden, die ihrerseits am anderen Ende an den Drängstiften 11 angreifen. Unterhalb des Platinenbodens 7 ist das Chorbrett 12 angeordnet, das mit Löchern 13 zur Durchführung der Harnischschnüre versehen ist. Außerdem ist es durch beliebige Mittel, wie Bolzen 14 od.dgl. fest mit dem Platinenboden 7 verbunden, so daß es dessen Auf-und Abbewegung im vollen Umfang mit macht. Hierdurch entfällt jegliche Relativbewegung zwischen den Harnischschnüren 10 und dem Chorbrett 12 bzw. dessen Löcher 13· Unterhalb des Chorbrettes befindet sich die Chorleiste 15, die ebenfalls Löcher 16 zur Durchführung der Harnischschnüre

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10 aufweist. TJm die seitliche Ablenkung der Harnischschnüre beim Austritt aus den Löchern 13 des Chorbrettes 12 zu verringern, ist bei dem vorliegenden Beispiel vorgesehen, den Abstand 17 der Löcher 16 der Chorleiste 15 geringer zu machen als den Abstand 18 zweier nebeneinander biegender Drängstifte 11. Es wird hierdurch erreicht, daß die Relativbewegung zwischen den Harnischschnüren 10 und der Chorleiste 15 bzw. den Löchern 16 eine stark verminderte Reibung ergeben, so daß der hier etwa entstehende Verschleiß geringfügig ist.

Es kann auch besonders zweckmäßig sein, die Chorleiste 15 ihrerseits fest mit dem Chorbrett 12 bzw. dem Platinenboden 7 zu verbinden, so daß auch die zuletzt erwähnte Relativbewegung zwischen den Harnischschnüren und der Leiste wegfällt .

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Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Jacquardeinrichtung mit einem auf- und abgehenden Platinenboden, einem im Abstand darunter angeordneten Chorbrett und einer Drängstiftbarre, wobei die Platinen mittels Harnischschnüre mit den DrÜngstiften verbunden sind, dadurch gekenn zeichnet, daß das Chorbrett (12) fest mit dem Platinenboden verbunden ist.

2. Jacquardeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen dem Chorbrett (12) und der Stiftbarre (19) eine Chorleiste (15) angeordnet ist, deren löcher (16) für die Harnischschnüre (10) einen geringeren Abstand (17) als die Dringstifte (11) der Barre (19) haben.

3. Jacquardeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennze ichne t , daß sich zwischen dem Chorbrett (12) und der Drängstiftbarre (19) eine mit Löchern (16) für die Harnischschnüre (10) versehene Chorleiste (15) befindet, die mit dem Chorbrett (12) bzw. mit dem Platinenboden (7) fest verbunden ist.

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L e e r s e i t e