DE2110267A1 - Sabot for projectiles - Google Patents

Description

Treibspiegel für Geschoßkörper. Sabot for projectiles.

Treibspiegel werden üblicherweise angewendet bei Geschossen und Granaten zur Kaliber-Vergrößerung des Hartkerns, um dann vor dem Lauf vom eigentlichen Geschoß aelbsttätig getrennt zu werden.Sabotage is commonly used for projectiles and grenades to increase the caliber of the hard core, and then before the barrel of the actual bullet to be separated automatically.

Der Gegenstand der Erfindung besieht sich auf einen Treibspiegel fir Geschoßkörper, welche insbesondere aus rückstoßschwachen Geräten, wie Handabschußgerät, Leuchtpistolen und dergleichen, abgeschossen werden. Für diese Zwecke weist das Geschoß meist ein zu hohes Gewicht auf, um unter normalen Abschußbedingungen durch eine direkte Treibladung verschossen werden zu können.The object of the invention relates to a sabot fir Projectile bodies, which in particular consist of low-recoil devices, such as hand-held launchers, Flare pistols and the like, are shot down. For these purposes, the Projectile is usually too heavy to pass under normal launch conditions a direct propellant charge can be fired.

Zweck der Erfindung ist es, einen Treibspiegel für aolche Geschoßkörper zu entwerfen, der die Gesohoßteile vor Gasschlag schützen und zugleich den Wirkungsgrad der Treibladung erhöhen soll.The purpose of the invention is to provide a sabot for aolche projectile body to design that protect the bottom parts from gas shock and at the same time the efficiency to increase the propellant charge.

Nach dem Vorschlag der Erfindung sind der Treibspiegel und der Geschoßkörper innerhalb einer Kartuschhülse o.dgl. untergebracht und der Treibspiegel bildet für die in Schußrichtung vor ihm liegenden Geschoßkörperteile einen gasdichten Abschluß.According to the proposal of the invention, the sabot and the projectile body within a cartridge sleeve or the like. housed and the sabot forms for the projectile body parts lying in front of him in the weft direction form a gas-tight seal.

Vorzugsweise entspricht der Außendurchmesser der Treibspiegels dem Innendurchmesser der gartuschhülse. Durch die weiterhin vorgeschlagene Ausbildung des Treibspiegels in Gestalt eines Npfes, wobei die Seitenwand des Napfes sich nach hinten zum Boden der Kartuschhüise erstreckt, wird erreicht, daß beim Zünden der Treibladung durch den Druck der Treibgase diese Seitenwand des Treibspiegels an die Kartuschhülse gepreßt wird. Auf diese Weise wird ein gasdichter Abschluß zu den vor dem Treibspiegel liegenden Teilen erzielt, so daß zum einen sich in dem Treibladungsraum der volle Gasdruck ohne Leckverluste aufbauen kann und zum anderen auch alle übrigen Funktionsteile vor unerwünschtem Gas schlag geschützt werden. Nach vollem Druckauf bau des Treibladungsgases setzt sich der Geschoßkörper in Bewegung, dabei bleibt die Dichtwirkung des Treibspiegels jedoch bis zum Verlassen des Rohres erhalten.The outside diameter preferably corresponds to the sabot to the Inside diameter of the cooking sleeve. Through the further proposed training of the sabot in the form of a bowl, with the side wall of the bowl following extends back to the bottom of the cartridge case, it is achieved that when igniting the Propellant charge by the pressure of the propellant gases to this side wall of the sabot the cartridge sleeve is pressed. In this way, a gas-tight seal is achieved achieved the parts lying in front of the sabot, so that on the one hand in the Propellant charge space can build up the full gas pressure without leakage and on the other hand all other functional parts are also protected from undesired gas shock. After full pressure build-up of the propellant gas, the projectile body starts moving, however, the sealing effect of the sabot remains until it leaves the pipe obtain.

In weiterer Ausbildung des erfindungsgemäßen Treibspiegels ist vorgesehen, innerhalb des Treibspiegelnapfes die Treibladung anzuordnen. Verbindet man nun den T£eibladungsraum mit dem ihn umgebenden Napfraum des Treibspiegels z.B. mittels Bohrungen, so erhält man ein Zweikammersystem für die Entwicklung der reibladungsgase und zum Druckaufbau. Auf diese Weise wird die durch die Treibgase zu beaufschlagende Fläche des Geschoßkörpers wergrößert, wodurch eine entsprechende Wirkungsgraderhöhung eintritt.In a further embodiment of the sabot according to the invention it is provided to arrange the propellant charge within the sabot cup. If you now connect the The cargo space with the sabot of the sabot surrounding it, e.g. by means of Drilling, a two-chamber system is obtained for the development of the frictional charge gases and to build up pressure. In this way, the gas to be acted upon by the propellant gases The surface of the projectile body is enlarged, resulting in a corresponding increase in efficiency entry.

Die erfindungagemä3e Ausbildung und der Einsatz des Treibspiegels bewirken eine Erhöhung des Wirkungsgraden der Treibladung uiu etwa die Hälfte der normal mit der entsprechenden Treibladung erzielten Wirkung, so daß die eingesetzte Treibladungsmenge entsprechend geringer bemessen werden kann bzw. andererseits ein entsprechend größeres Geschoß verschossen werden kann.The inventive training and the use of the sabot cause an increase in the efficiency of the propellant charge uiu about half the normally achieved with the corresponding propellant charge Effect so that the amount of propellant charge used can be dimensioned correspondingly lower or, on the other hand, a correspondingly larger projectile can be fired.

In Weiterbildung des erfindungsgemäßen ireibspiegels wird vorgeschlagen, den Treibspiegel fest mit dem Geschoßkörper zu verbinden, so daß er mit diesem ins anvisierte Ziel fliegt. Es ist jedoch auch möglich, den erfindungsgemäßen Treibspiegel getrennt v.on den vorderen Geschoßkörperteilen anzuordnen, so daß er nur bis zur Rohrmündung fliegt und dann nach kurzer Entfernung vom Rohr bereits zu Boden fällt.In a further development of the friction mirror according to the invention, it is proposed that to connect the sabot firmly to the projectile body, so that it ins Targeted target flies. However, it is also possible to use the sabot according to the invention to be arranged separately from the front projectile body parts, so that it is only up to The muzzle flies and then falls to the ground after a short distance from the pipe.

Weitere Merkmale der erfindungsgemäßen Treib#piegels sind in der Zeichnung an zwei Ausführungsbeispielen dargestellt und werden anhand dieser näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Patrone mit fest mit dem Geschoßkörper verbundenem Treibspiegel Fig. 2 eine Patrone mit trennbar von dem Geschoßkörper vorgesehenem Treibspiegel.Further features of the driving # piegels according to the invention are shown in the drawing shown in two exemplary embodiments and are explained in more detail with reference to these. 1 shows a cartridge with a sabot firmly connected to the projectile body Fig. 2 shows a cartridge with a sabot separable from the projectile body.

In der Fig. 1 ist der erfindungsgemäße reibspiegel 5 in eine Schall£ignalpatrone, bestehend aus dem in die Kartuschhülse 2 mit Bodenstück 3 eingesetztem Geschoßkörper 1, eingebaut. Solche Schallsignalpatronen worden aus drallosen Leuchtpistolen verschossen und es erweist sich als notwendig, die hierbei entlang des Geschoßkörpers auftretende Gasbeaufschlagung beim Abschuß abzufangen und die Funktionsteile vor X,l.cischl.ag zu schutzen. In dem Bodenstück 3 ist das Zündhütchen 4 untergebracht. In dem Geschoßhinterteil Ia, das in seinem Durchmesser gegenüber der Kartuschhülse 2 erheblich verkleinert ist,ist in der einseitig nach hinten zum ZUndhütchen 4 offenen zylindrischen Hülse 7 die Treibladung 6 angeordnet, die ueber den ZUndkanal 15 von dem Zündhütchen gezündet wird. Der Treibladungsraum ist Uber die Bohrungen 8 im Geschoßhinterteil la mit dem Druckaufbauraum 9, d.h. dem freien Raum zwischen Kartuschhülse und Geschoßhinterteil 1a verbunden, wobei die Hülse 7, durch den Druck der Treibgase im Bereich der Bohrungen zerstört wird.In Fig. 1 the friction mirror 5 according to the invention is in a sound £ ignalpatrone, consisting of the projectile body inserted into the cartridge case 2 with base piece 3 1, built-in. Such sound signal cartridges were fired from twistless flare pistols and it turns out to be necessary that this occurs along the projectile body To intercept gas admission during launch and the functional parts in front of X, l.cischl.ag to protect. In the bottom piece 3 houses the primer 4. In the rear part of the bullet Ia, the diameter of which is opposite the cartridge case 2 is considerably reduced in size, is open on one side to the rear towards the Zundhütchen 4 cylindrical sleeve 7 arranged the propellant charge 6, which via the ZUndkanal 15 of the primer is ignited. The propellant charge space is about the holes 8 in The rear part of the projectile la with the pressure build-up space 9, i.e. the free space between the cartridge case and projectile rear part 1a connected, the case 7, by the pressure of the propellant gases is destroyed in the area of the bores.

Am Übergang vom an der Kartuschhülse 2 anliegenden GeBchoßkörper 1 zum verjüngten Geschoßkörperhinterteil -la ist der Treibspiegel 5 in der Ringnut 10 des Geschoßkörperhinterteiles 1a befestigt. Der Treibspiegel 5 hat die Gestalt eines Napfes, durch dessen Boden das Geschoßhinterteil la hindurchgeführt ist.At the transition from the projectile body 1 resting on the cartridge case 2 to the tapered rear part of the projectile body -la is the sabot 5 in the annular groove 10 of the projectile body rear part 1a attached. The sabot 5 has the shape a bowl, through the bottom of which the rear part of the projectile la is passed.

An dieser Durchführung ist der Treibspiegelboden hochgebördelt und bildet den ringförmigen Steg 14 zum Eingreifen in die Ringnut 10. Die Seitenwand 5a des Treibspiegels 5 weist den gleichen Außendurchmesser wie der Innendurchmesser der Kartuschhülse 2 auf und liegt dicht an der Kartuschhülse an. Die Seitenwand 5a erstreckt sich nach hinten bis zum Bodenstück 3 der Eartuschhülse 2 und bildet eine Art Auskleidung des Iruckaufbauraumes 9.The sabot bottom is flanged up at this implementation and forms the annular web 14 for engaging in the annular groove 10. The side wall 5a of the sabot 5 has the same outside diameter as the inside diameter the cartridge sleeve 2 and lies tightly against the cartridge sleeve. The side wall 5a extends backwards to the bottom piece 3 of the eartush sleeve 2 and forms a kind of lining of the pressure build-up space 9.

Der Treibspiegel ist vorzugsweise aus thermoplastischem Kunststoff hergestellt. Bei der Entwicklung der Treibgase und dem Druckaufbau in dem Raum 9 wird der Treibspiegel 5, insbesondere die Seitenwand 5a aufgrund der Elastizität des thermoplastischen Materials fest an die Kartuschhülse 2 und an den Geschoßkörper 1 angepreßt, so daß kein Treibgas nach vorn eiitweichen kann. Nach vollem Druckaufbau des Treibgases in dem Druckau£-bauraum 9, setzt sich der Geschoßkörper 1 mit Treibspiegel 5 in Bewegung. Die mittels des Treibspiegels 5 erzielte Dichtungswirkung bleibt bis zum Verlassen des Rohres erhalten. Durch die Ausnutzung des freien Raumes zwischen Kartuschhülse 2 und GeschoB-hinterteil la als zusätzlicher Druckraum zu dem Raum der Treibladung 6 wird der Wirkungsgrad der Treibladung entsprechend erhöht.The sabot is preferably made of thermoplastic material manufactured. During the development of the propellant gases and the pressure build-up in room 9 the sabot 5, in particular the side wall 5a, is due to the elasticity of the thermoplastic material firmly to the cartridge case 2 and to the projectile body 1 pressed on so that no propellant gas softens forward can. To full pressure build-up of the propellant gas in the Druckau £ -bauraum 9, the projectile body continues 1 with sabot 5 in motion. The sealing effect achieved by means of the sabot 5 remains until it leaves the pipe. By using the free space between the cartridge sleeve 2 and the rear part of the storey la as an additional pressure space the space of the propellant charge 6, the efficiency of the propellant charge is increased accordingly.

In der Fig. 2 ist eine Patrone dargestellt, bei der im Unterschied zu Fig. 1 der Treibspiegel 5 nicht fest mit dem Geschoßkörper 1 verbunden ist, sondern nach Verlassen des Rohres sich von dem Geschoßkörper 1 trennt und zu Boden fällt. Zu diesem Zweck ist der reibspiegel 5 als Trennkörper zwischen dem Geschoßkörper 1 und dem nunmehr separaten Geschoßhinterteil la, das die Treibladung 6 aufnimmt, ausgebildet. Der Treibspiegel 5 weist am Boden den zweiten, in Schußrichtung vorstehenden Rand 5b auf, der ebenfalls dicht an der Innenwand der Kartuschhülse 2 anliegt und in dem Absatz 13 des Geschoßkörpers 1 geführt ist.In Fig. 2, a cartridge is shown in which the difference 1 of the sabot 5 is not firmly connected to the projectile body 1, but after leaving the tube separates from the projectile body 1 and falls to the ground. For this purpose, the friction mirror 5 acts as a separating body between the projectile body 1 and the now separate projectile rear part la, which receives the propellant charge 6, educated. The sabot 5 has the second protruding in the weft direction at the bottom Edge 5b, which also rests tightly against the inner wall of the cartridge sleeve 2 and is guided in the paragraph 13 of the projectile body 1.

Die Funktion der Patrone mit in der Kartuschhülse eingebautem reibspiegel ist entsprechend wie in Fig. 1 beschrieben. Durch die gasdichte Abdichtung der vorderen Geschoßkörperteile und den Einsatz des Zweikammersystems fUr den Druckaufbau der Treibgase werden auch hier erhebliche Steigerungen des Wirkungsgrades der Treibladung erzielt, die bis zu 70 % ueber dem bisherigen Nutsungsgrad liegt.The function of the cartridge with the friction mirror built into the cartridge case is correspondingly described in FIG. 1. Due to the gas-tight sealing of the front Projectile body parts and the use of the two-chamber system for the pressure build-up of the Propellant gases are here also significant increases in the efficiency of the propellant charge achieved, which is up to 70% above the previous degree of grooving.

Claims (9)

FatentansprUche: Treibspiegel für Geschoßkörper, insbesondere zum Verschießen aus rückstoßachwachen Geräten, vorzugsweise aus thermoplastischem Kunststoff, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß der Treibspiegel und der Geschoßkörper innerhalb einer Kartuschhülse o.dgl. untergebracht sind und der Treibspiegel fur die in Schußrichtung vor ihm liegenden Geschoßkörperteile- einen gasdichten Abschluß bildet. FatentansprUche: Sabot for projectile bodies, especially for Shooting from recoil-sensitive devices, preferably made of thermoplastic plastic, d u r c h e k e n n n z e i c h -n e t that the sabot and the projectile body within a cartridge sleeve or the like. are housed and the sabot for the projectile body parts lying in front of him in the firing direction - a gas-tight seal forms. 2.) reib3.piegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des Treibspiegel dem Innendurchmesser der Kartuschhülse entspricht.2.) Reib3.piegel according to claim 1, characterized in that the The outer diameter of the sabot corresponds to the inner diameter of the cartridge sleeve. 3.) Treibspiegel nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine napfförmige Ausbildung, wobei die Napfwand sich nach hinten zum Kartuschboden erstreckt.3.) Sabot according to claim 1 or 2, characterized by a cup-shaped design, the cup wall extending backwards to the cartridge base. 4.) Treibspiegel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Treibspiegelnapfes eine Treibladung angeordnet ist.4.) sabot according to claim 3, characterized in that within of the sabot cup, a propellant charge is arranged. 5.) Treibspiegel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibladungaraum mit dem ihn umgebenden Napfraum mittels Bohrungen verbunden ist.5.) sabot according to claim 4, characterized in that the Propellant charge space is connected to the cup space surrounding it by means of bores. 6.) Treibspiegel nach den Ansprttchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibspiegel fest mit deiu Geschoßkörper verbunden ist.6.) Sabot according to the claims 1 to 5, characterized in that that the sabot firmly connected to the projectile body is. 7.) Treibspiegel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das die Treibladung aufnehmende Geschoßkörperhinterteil durch den Treibspiegelboden hindurchgeführt ist.7.) sabot according to claim 6, characterized in that the the propellant-receiving projectile body rear part through the sabot bottom is passed through. 8.) Treibspiegel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibspiegelboden im Bereich der Durchführung nach innen gebördelt ist und mit dieser Bördelung in eine Ringnut des Geschoßkörperhinterteiles eingreift.8.) sabot according to claim 7, characterized in that the Sabot bottom is beaded inwards in the area of the implementation and with this The flare engages in an annular groove in the rear part of the projectile body. 9.) Treibspiegel nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibspiegelnapf am Boden mit einem vorstehenden Rand mit einem dem Innendurchmesser der Kartuschhülse entsprechenden Außendurchmesser ausgebildet ist. L e e r s e i t e9.) sabot according to claims 1 to 5, characterized in that that the sabot cup on the ground with a protruding edge with an inner diameter the outer diameter corresponding to the cartridge sleeve is formed. L. e e r e i t e