DE2108703A1 - Dissolving polyacrylamide gel in water - by rubbing submerged gel block - Google Patents

Dissolving polyacrylamide gel in water - by rubbing submerged gel block

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DE2108703A1
DE2108703A1 DE19712108703 DE2108703A DE2108703A1 DE 2108703 A1 DE2108703 A1 DE 2108703A1 DE 19712108703 DE19712108703 DE 19712108703 DE 2108703 A DE2108703 A DE 2108703A DE 2108703 A1 DE2108703 A1 DE 2108703A1
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Ulrich Dr Gebelt Eduard Dipl Ing 6000 Frankfurt Gotsmann
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Cassella Farbwerke Mainkur AG
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Cassella Farbwerke Mainkur AG
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    • B29B13/10Conditioning or physical treatment of the material to be shaped by grinding, e.g. by triturating; by sieving; by filtering
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Description

  • Verfahren zum Lösen von formstabilem Polyacrylamidgel und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Polyacrylamid kommt normelerweise in fester getrockneter, granulierter oder pulverisierter Form in den Handel und muß vor seiner Verwendung, beispielsweise als Sedimentationshilfsmittel oder Papierhilfsmittel in Nasser aufgelöst werden.
  • Die Handhabung des getrockneten Polyacrylamids ist unangenehm, pfeil das trockene Produkt zum Stäuben neigt.
  • Außerdem macht das Lösen des pulverförmigen Polyacrylamids Schwierigkeiten, da es in Wasser stark quillt und leicht zu Klumpen oder klumpigen Gallerten verklebt. Zur Auflösung von pulverförmigem Polyacrylamid wurden deshalb spezielle Injektorgeräte entwickelt, die mit Hilfe von Wasser oder Preßluft die Pulverteilchen gut verteilt in das zur Lösung bestimmte Wasser einbringen sollen. Häufig treten jedoch in der Praxis auch bei Verwendung dieser Geräte Störungen auf.
  • Der Einsatz von wässrigen Lösungen von Polyacrylamid in der Praxis scheitert einmal daran, daß schon Lösungen mit einem geringen Gehalt an Polyacrylamid bereits hochviskos und schlecht zu handhaben sind und dann daran, daß solche Lösungen instabil sind, so daß gealterte Lösungen von Polyacrylamid nicht mehr die gleiche Wirksamkeit wie frisch angesetzte Polyacrylamidlösungen zeigen.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, formstabile Polyacrylamidgele an den Verbraucher zu liefern. Formstabiles Polyacrylamidgel besitzt zwar gelartige Eonsistenz, ist aber nicht fließfähig und behält seine Form auch bei längerem Lagern bei. Kompaktes formstabiles Polyacrylamidgel löst sich jedoch nur langsam in Wasser auf. Da das G1 elastisch und zäh ist, treten bei der Zerkleinerung und d--m Auflösen gewisse Probleme auf. Beispielsweise wird einz zur Zur kleinerung benutzte Raspel bald von Polyacrylamidgel überzogen und dadurch unlfirksam. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum einfachen Auflösen von formstabilem Polyacrylamidgel und eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorriohtung anzugeben.
  • Die Erfindung betrifft demgemäß ein Verfahren zum Auflösen von formstabilem Polyacrylamidgel in Wasser und ist dadurch gekennzeichnet, daß das Polyacrylamidgel in Gegenwart von Wasser an einer rauhen Fläche gerieben wird.
  • Unter dem Begriff Wasser ist dabei im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch eine wässrige Lösung von Polyacrylamid zu verstehen. Eine solche wässrige Lösung wird normalerweise durch das erfindungsgemäße Verfahren selbst erzeugt.
  • Es ist nach der vorliegenden Erfindung wesentlich, daß das Reiben an oder mit der rauhen Fläche in Gegenwart von Wasser erfolgt. In Abwesenheit von Wasser wird die rauhe Fläche rasch vom Polyacrylamidgel zugeschmiert und dadurch unwirksam, während sich das Polyacrylamid erhitzt. Der Erfolg des erfindungsgemäßen Verfahrens war überraschend, da das formstabil- Polyacrylamidgel bsi Zutritt von Wasser zunehmend kl-briger wird und daher ein noch rascheres Zuschmieret der rauhen Fläche in Gegenwart von wasser zu erwarten war. Wider Erwarten wird jedoch durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen eine Auflösung und gegebenenfalls zusätzliche Zerkleinerung des Polyacrylamidgels bewirkt.
  • Unter einer rauhen Fläche wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Fläche mit Erhebungen und/oder Vertiefungen verstanden.
  • Erhebungen über die Fläche können beispielsweise gebildet sein durch Schleifmittelkorner, z.B. aus Korund; senkrechte oder schräg gestellte Stifte aus Metall mit z.B. rundem, rechteckigem oder quadratischem Querschnitt, von z.B.
  • 4 bis 5 mm Höhe; durch liegende Drähte, z.B. eines Metallsiebes; durch stehende Drähte, z.B. einer Metalldrahtbürste; durch liegende oder stehende Blechstreifen.
  • Vertiefungen in der Fläche können auch Durchbrüche durch die Fläche sein und können beispielsweise aus ein- oder durchgebohrten, senkrechten oder schrägen Löchern, Schlitzen oder Nuten bestehen.
  • Flächen, die sowohl Erhebungen als auch Vertiefungen besitzen, sind z.B. Metalle mit eingehauenen Feilen- oder Raspeloberflächen.
  • Eine runde rotierende Scheibe mit einer einzigen eingefräßten Nut oder einem einzigen durchgehenden Schlitz ist zur Durchfärbung des erfindungsgemßn Verfahrens geeignet. Je zahlreicher und je scharfkantiger oder spitzer die Erhebungen und/oder Vertiefungen sind, umso großer ist die in der Zeiteinheit erzielbare Menge an aufgelöstYm und/oder zerkleinertem Polyacrylamid. Loch- oder shlitzfrmige Vertiefungen oder stehende Blechstreifen können beispielsweise messerscharfe Kanten aufweisen.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden vorzugsweise Flächen mit möglichst zahlreichen und möglichst scharfkantigen oder spitzen Erhebungen und/oder Vertiefungen verwendet.
  • Von der Rauhigkeit der verwendeten Fläche hängt es ab, ob gleichzeitig mit dem Lösevorgang auch noch eine mechanische Zerkleinerung des formstabilen Polyacrylamidgels stattfindet oder nicht. Besitzt die rauhe Fläche beispielsweise die Rauhigkeit von Schleifpapier, Schmirgelpapier, Schleifleinen oder Schmirgelleinen, dann findet eine reine Auflösung des Polyacrylamids in Wasser statt.
  • Verwendet man eine Fläche mit größerer Rauhigkeit wie sie beispielsweise eine Raspel besitzt dann findet neben dem Auflösevorgang auch noch eine Zerkleinerung des Form stabilen Polyacrylamidgels statt. Die abfließende viskose Lösung enthält in diesem Fall noch Polyacrvlamidgel-Partikelchen, die ähnlich wie kleinkörniges, gekochtes Sago aussehen. Die gleichzeitige Zerkleinerung des iormstabilen Polyacrylamidgels ist zumeist erwünscht, weil sie die Leistung erhUht. Aus der hergestellten, noch Polyaorylamidgxlteilohen enthaltenden Lösung erhält man eine homogene Lösung durch einfaches Stehenlassen, gegebenenfalls unter Anwendung geringen oder gelegentlichen Rührens und evtl. Zugabe von weiterem Wasser.
  • Die rauhe Fläche kann z.B. die Form einer Platte, Scheibe, Trommel, Walze oder eines Bandes besitzen0 Ihre Rauhigkeit kann durch das verwendete Material selbst bedingt sein, in dem man z.B. eine Schleifsoheibe verwendet. Es ist jedoch auch möglich, auf an sich glatten Flächen, beispielsweise Metall- oder Kunststoffscheiben, eine rauhe Oberfläche anzubringen, beispielsweise durch Auikleben von Schmirgelleinen oder durch Aufspannen von Metallgeweben oder Sieben, Aufkleben oder Aufschweißen von Blechstreifen, Einbohren von Löchern, Einsägen von Schlitzen oder Einfräsen von Nuten.
  • Gute Ergebnisse wurden mit ca. 0,3 - 2 mm dicken Metallflächen erzielt, in die von einer Seite mit kegel- und/oder pyramidenförmigen Spitzmeiseln zahlreiohe senkrechte oder schräge Löcher eingesohlagen worden sind, so daß auf der anderen Seite scharfkantige Zacken bzw. Lochränder entsteh6n. Durch die Zahl, Größe und Anordnung dieser Zaoken bzw. Lochränder läßt sich die Rauhigkeit der Fläche in weiten Bereichen verändern.
  • Bei dem erftndungsgemäßen Verfahren kann das Reiben dadurch erfolgen, daß entweder das formstabile Polyacrylamidgel, oder die rauhe Fläche oder beide zueinander bewegt werden. Normalerweise genügt es jedoch, das z.B. in Form eines Blockes vorliegende formstabile Polyacrylamidgel festzuhalten und nur die rauhe Fläche an den Block des Polyacrylamidgels zu reiben.
  • Gute Ergebnisse sind bei einem Auflagedruck bei der Reibung von ca. 0,02 - 0,5 tg/cm2 erzielt worden. Falls das Gewicht des Polyacrylamidblockes zur Erzielung des Auflagedruckes nicht ausreicht, muß in geeigneter Weise z.B. durch ein auf den Polyacrylamidblock aufzulegendes Anpreßgewicht für den erforderlichen Auflagedruck bei der Reibung gesorgt werden.
  • Reibescheiben mit einem Durchmesser von 20 - 60 cm brachten gute Ergebnisse bei Umdrehungsgeschwindigkeiten von ca. 50 - 450 Umdrehungen/min. und höher.
  • Das formstabile Polyacrylamidgel kann z.B. in Form von Blöcken mit einem quadratischen Querschnitt- von z.B.
  • 10 x 10 bis 40 x 40 cm, rechteckigem oder rundenm Querschnitt und Längen von z.B. 30 - 150 cm zum Einsatz kommen. Es ist jedoch auch-möglich, kleinere Stücke und Schnitzel von Polyacrylamidgal zu @erarbeit@n.
  • Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dafür zu sorgen, daß möglichst an der gesamten, der Reibung ausgesetzten Fläche des Polyacrylamidgels Wasser bzw. Polyacrylamidlösung vorhanden ist.
  • Fuhrt man das erfindungsgemäße Verfahren bei erhöhter Temperatur durch, indem man z.B. das zugeführte Wasser oder die bereits erzeugte Polyacrylamidlösung z.B. auf 25 - 600C erwärmt, dann nimmt die Leistung des Verfahrens zu.
  • Eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Vorrichtung besteht aus einem mit Ablauf versehenen Behälter, einer sich bewegenden rauhen Fläche, einem Halterungsmagazin für das Polyacrylamidgel sowie einem Wasserzulauf.
  • Die sich bewegende rauhe Fläche hat zweckmäßig die Form einer runden Scheibe oder einer Trommel, die von einer geeigneten Antriebsvorrichtung, z.B. von einem Mutor um ihre Achse gWdrZht wird.
  • Das Halterungsmagazin ist so angeordnet, daß das eingefüllte formstabile Polyacrylamidgel auf die sich bewegende rauhe Fläche auftrifft. Es ls rr n aubh mehrere solcher MagazYne vorhanden sein.
  • Der Wasserzulauf und gegebenenfalls der Ablauf für die Polyacrylamidlösung ist so angeordnet, daß die rauhe Fläche während der Berührung mit dem Polyacrylamidgel von Wasser bzw. Polyacrylamidlösung benetzt wird. Es ist zweckmäßig, den Behälter teilweise mit Wasser zu füllen, in das die bewegte Fläche mindestens teilweise, vorzugsweise ganz eintaucht.
  • An den beiliegenden Figuren werden verschiedene erfindungsgemäße Vorrichtungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert.
  • Die Figuren zeigen erfindungsgemäße Vorrichtungen in beispielsweiser und schematischer Darstellung. Teile mit gleichen Funktionen sind in den Figuren mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
  • Figur 1 zeigt eine bevorzugte, erfindungsgemäße Vorrichtung mit waagerechter Reibscheibe im Vertikalschnitt.
  • Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus dem Behälter 1, der eine runde, vorzugsweise aber quadratische Grundfläche und der den von einem Rohrstutzen gebildeten Ablauf 2 besitzt. Dem Ablauf 2 gegenttberliegend mündet der Wasserzulauf 3 in den Behälter 1. Die sich bewegende rauhe Fläche wird von der Reibscheibe 4 gebildet,. die auf der Welle 5 sitzt und zentrisch im Behälter 1 angeordnet ist. Die Welle 5 wird von dem Motor 6 angetrieben.
  • Das Halterungsmagazin 7 ist etwas schräg geneigt so angeordnet, daß der Block 8 aus formstabilem Polyacrylamidgel auf die rauhe Oberfläche der Reibscheibe auftrifft, Es ist auch möglich und zur Steigerung der Leistung zweckmäßig, mehrere, beispielsweise vier, Halterungsmagazine 7 gleichmäßig um die Welle 5 herum verteilt anzuordnen.
  • Die Reibscheibe 4 kann z.B. aus einer ca. 1 cm starken runden Tragplatte aus Metall bestehen, auf deren Oberseite ein ca. 1 mm starkes Blech mit zahlreichen, z.B. mehreren hundert eingeschlagenen Löchern mit scharfkantigen Rändern oder Zacken beiestigt ist. Die Reibscheibe 4 kann z.B. einen Durchmesser von ca. 50 om und gegebenenfalls mehr aufweisen, Der Querschnitt des Halterungsmagazins 7 entspricht dem Querschnitt des zur Verwendung kommenden Blocks 8 aus formstabilem Polyacrylamidgel. Es ist jedoch auch möglich, in das Halterungsmagazin 7 mehrere kleinere Blöcke des zu verarbeitenden Polyacrylamidgels neben- und/oder übereinander einzuführen. Auch Schnitzel von Polyaorylamidgel können in das Halterungsmagazin 7 eingefüllt werden.
  • Während der Wasserzulauf 3 in der Nähe des Behälterbodens angeordnet ist, liegt der Ablauf 2 in der oberen Hälfte der Behälterhöhe. Wenn durch den Wasserzulauf 3 Wasser in den Behälter eingeleitet wird, füllt sich der Behälter 1 mit Wasser 9 (bzw. mit Polyacrylamidlösung) bis zur Höhe des Ablaufes 2. Die Höhe des Ablaufes 2 wird so gewählt, daß die Reibscheibe 4 auch während ihrer Drehung von Wasser bedeckt ist.
  • Vor dem Ablauf 2 kann ein Sieb 10 angeordnet werden, um evtl. abgeriebene gröbere Teilchen von Ablauf 2 fernzuhalten und solange im Behälter 1 zurückzuhalten, bis sie sich auf eine Größe aufgelöst haben, daß sie das Sieb 10 passieren können.
  • Die Lager iiir die Welle 4 die Befestigungen für den Motor 6 und das Halterungsmagazin 7 sowie die Gewichtsauflage für den Polyacrylamidblock sind in der Figur 1 nicht dargestellt.
  • Figur 2 zeigt eine Vorrichtung mit einer Reibetrommel im Vertikalschnitt.
  • Im Behälter 1 ist die Reibetrommel 11, welche die sich bewegende rauhe Fläche bildet, mit waagerechter Achse 12 drehbar angeordnet. Das Halterungsmagazin 7 sitzt über der Reibetrommel 11. Der Ablauf 2 befindet sich hier am Boden des Behälters 1. Der Ablauf 2 ist als Überlauf ausgebildet, durch den sich die Höhe des Flüssigkeitsspiegels im Behälter 1 einstellt. Durch den Wasserzulauf 3 wird Wasser über die gesamte Breite des formstabilen Polyacrylamidblocks 8 auf die Reibwalze 11 aufgesprüht. Dieses Aufsprühen erfolgt in Drehrichtung der Reibwalze 11 gesehen vor dem Block 8. Vor dem Ablauf 2 kann wieder ein Sieb 10 angeordnet sein.
  • Der Antriebsmechanismus und die Gewichtsauflage für den Polyacrylamidblock sind in der Figur nicht dargestellt.
  • Figur 3 zeigt einen Vertikalschnitt durch eine weitere erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer senkrechten angeordneten Reibscheibe.
  • In dem geschlossenen Behälter 1 ist die Reibscheibe 4 senkrecht nahe der linken flehälterwand, in die das schräg nach unten verlaufende Halterungsmagazin 7 mündet, angeordnet. Die Reibscheibe 4 sitzt auf der waagerechten Welle 5, die in den Lagern 14 und 13 gelagert und über die Kupplung 16 mit der Achse des Antriebsmotors 6 verbunden ist. Die Welle 5 wird durch die in der rechten Behälterwand sitzende wasserdichte Wellendurchführung 15 in das Innere des Behälters eingeführt. Der nahe des Behälterbodens angeordnete Ablauf 2 ist als Überlauf ausgebildet, durch den die Höhe des Wassers 9 bzw. der Polyacrylamidlösung im Behälter definiert wird. Die Flüssigkeitshöhe im Behalter wird so gewählt, daß die Reibscheibe etwa zu einem Drittel in die Flüssigkeit der eintaucht und auchrdurch das Halterungsmagazin 7 zugeführte Block e des formstabilen Polyacrylamidgels in einem unteren Teil in die Flüssigkeit eintaucht. Durch den oben angebrachten Wasserzulauf 3 wird Wasser so zugeführt, daß auch der Reibevorgang am oberen Teil der Reibescheibe in Gegenwart von Wasser verläuft Um sicherzustellen, daß auch in der Scheibenmitte während des Reibevorgangs genügend Wasser bzw. Polyacrylamidlösung vorhanden ist, ist die Reibescheibe 4 wie folgt aufgebaut: Die eigentliche Reibefläche wird aus einem ca. 1 mm starken Blech 17 gebildet, in das mehrere hundert Locher mit scharfkantigen Zacken oder Rändern eingeschlagen sind.
  • Dieses Blech 17 ist auf der ca. 1 cm starken Tragscheibe 18 aus Metall fest angebracht, die in der Mitte mehrere größere Öifnungen 19 für den Durchtritt von Wasser besitzt. Auf der Rückseite der Tragscheibe 18 sind mehrere, beispielsweise vier, gebogene senkrecht zur Tragsoheibe 18 stehende Flügel 20 befestigt. Figur 4 zeigt eine Aufsicht auf die Tragscheibe 18 von der Rückseite her. Auf den Flügeln 20 ist dann noch die Scheibe 21 befestigt, so daß sich die Flügel 20 zwischen den beiden Scheiben 18 und 21 befinden0 Die Flügel 20 sind so gebogen daß sie beim Drehen der Reibscheibe Wasser bzw. Polyacrylamid lösung in die Scheibenmitte fördern, wo der Durchtritt durch die Locher 19 möglich ist.
  • Beim Betrieb der Vorrichtungen nach den Figuren 1 - 3 wird formstabilos Polyacrylamidgel in die Halterungsvorrichtungen 7 eingefüllt, wodurch die Unterseite des Gels auf die rauhen Flächen der Reibscheiben bzw. Rotbtrommeln auftrifft. Nachdem das formstabile Polyacryl amidgel gegebenenfalls mit Gewichten beschwert worden ist, um den notwendigen Anpreßdruck an die rauhe Fläche zu erzeugen, werden der Wasserzufluß und die Antriebsvorrichtungen eingeschaltet0 Duroh den Beibevorgang entsteht eine Polyacrylamidlösung, die dann durch die Abläufe 2 abfließt und die Je nach der Rauhigkeit der verwendeten Reibefläche noch kleinere Polyaerylamidgelteilchen enthalten kann. Die abfließende Lösung kann gegebenenfalls zur vollständigen Auflösung der Teilchen in einen nachgeschalteten Behälter geleitet werden, Beispiel 1 Formstabiles Polyacrylamidgel mit einem Gehalt von 25% an trockenem Polyacrylamid wird in Form einer Walze von 10 cm Durchmesser in ein Gerät gemäß Figur i eingesetzt und mit einer groben Reibscheibe in Gegenwart von Wasser bzw. erzeugter Polyaerylamidlösung abgerieben. Die Reibscheibe besteht aus einer eisernen runden Tragplatte mit einem Durchmesser von 32 ci, auf deren Oberseite ein Blech befestigt ist, in das von unten mit einem vierkantigen Spitzmeisel 235 gleichmäßig verteilte quadratische Löcher durchgeschlagen worden sind. Die quadratischen Löcher besitzen eine Seitenlänge von ca. 7 mm. Von jedem Loch stehen die durch das Durchschlagen entstandenen scharfkantigen und spitzen Zacken nach oben ab. Bei einer Drehzahl der Reibscheibe von 200 Umdrehungen/in. und einem Auflagedruck von 0,09 kg/om2 des Polyacrylamids an die Reibscheibe betrug.' die Abriebileistung pro Stunde 1900 g. Es entsteht eine hochviskose Lösung mit einigen Polyacrylamid-Partikelchen. Entsprechend dem Wasserzulauf kann der Gehalt der entstehenden Lösung in weiten Grenzen variiert werden.
  • Beispiel 2 In der frr. Beispiel i verwendeten Vorrichtung wird die Reibscheibe durch eine Schlitzscheibe ersetzt. Diese Schlitzscheibe besteht aus einer 2 cm dicken runden Eiseuplatte, in die gleichmäßig über den Umfang verteilt 20 radial verlaufend 1 ci breite und 1 ci tiere Nuten eingefräst worden sind.
  • Bei einer Drehzahl der Schlitzscheibe von 450 Umdrehungen/ min. und einem Auflagedruck von 0,13 kg/cm2 wird unter sonst gletohen Bedingungen wie in Beispiel i ebenfalls eine Abriebleistung von ca. 1900 g Polyacrylamid pro Stunde erzielt.
  • Wird eine Schlitzscheibe verwendet, die anstelle der eingeirästen Nuten durohgehende Se-hlitze besitzt, dann wird ein ähnliches Ergebnis erzielt.
  • Wenn man in den Beispielen 1 und 2 durch Anordnung mehrerer Halterungsmagazine mehrere Polyaorylamidblöcke gleichzeitig abreibt, dann vervielfachensich die erzielbaren Abriebleistungen entsprechend.
  • Die in den Beispielen 1 und 2 benutzten formstabilen Polyacrylamidblöcke waren folgendermaßen hergestellt worden: Eine wässrige Losung, die 24,73 Gew.% Acrylamid, 0,86 Gew.% fk Natriumcarbonat, 0,024 Gew.% N-p-Tolylsulfonmethylcarbamidsäuremethylester, 0,048 Gew.% Di-n-butylaminhydrochlorid, 0,024 Gew.% einer Cu-acetylacetonatlösung ( 1 g Lösung entspricht 12,3 -g-Cu) und 0,024 Gew.% Ammoniumperoxydisulfat enthielt, wurde in Polyäthylenschläuche von 10 cm Durchmesser mit einer Temperatur von 200C eingefüllt. Nach einer Induktionsperiode von ca. 45 Minuten setzte die Polymerisation ein. Nach beendeter Polymerisation wurde formstabiles Polyacrylamidgel in Form von runden Walzen erhalten.

Claims (14)

Patentans prüche
1. Verfahren zum Auflösen von formstabilem Polyacrylamidgel in Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyacrylamidgel in Gegenwart von Wasser an einer rauhen Fläche gerieben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß als rauhe Fläche eine Fläche mit Erhebungen und/oder Vertiefungen verwendet wird0
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß als rauhe Fläche eine Fläche mit mUglichst zahlreichen, möglichst scharfkantigen Erhebungen und/oder Vertiefungen verwandet wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Reiben mit einem Auflagedruck von 0,02 bis 0,5 kg/cm² durchgeführt wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es bei erhöhter Temperatur durchgeführt wird
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es bei Temperaturen ton 25 - 60°C durchgeführt wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 - 6, gekennzeichnet durch einen mit einem Ablauf (2) versehenen Behälter (1) in dem sich eine rauhe Fläche bewegt und durch ein Halterungsiagazin (7) für das Polyaorylamidgel sowie durch einen Wasserzulauf (3).
8. Vorrichtung manh Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die rauhs Fläche die Form einer runden Scheibe (4) hat.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die rauhe Fläche die Form einer Trommel (11) besitzt.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß die ranhe Fläche die Form einer waagrecht gelagerten runden Scheibe besitzt.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter teilweise mit Wasser gefüllt ist.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 - 11, dadurch gekennzeichnet daß die rauhe Fläche in Wasser eintaucht0
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich vor dem Ablauf ein Sieb (10) befindet0
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 - 13, gekennzeiohnet durch mehrere Halterungsmagazine (7).
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