DE2106922A1 - Nach Art eines Stoßdampfers wirkende Aufhangevorrichtung, insbesondere fur Fahrzeugsitze und dgl - Google Patents
Nach Art eines Stoßdampfers wirkende Aufhangevorrichtung, insbesondere fur Fahrzeugsitze und dglInfo
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Description
William Percy Hiekinbotham
253 Bosty Lane, Aldridge,
in the County of Stafford,
in the County of Stafford,
E_n_g_l_a_n_d
Priorität wird beansprucht aufgrund Patentanmeldung England 7465/70 vom 17· Februar 1970
Nach Art eines Stoßdämpfers wirkende Aufhängevorrichtung, insbesondere für
Pahrzeugsitze und dgl«
Die Erfindung betrifft eine nach Art eines Stoßdämpfers wirkende Aufhängevorrichtung, insbesondere für Fahrzeugsitze
f mit einer ersten Kammer, in der ein Kolben verschiebbar
gelagert ist, und die mit einer zweiten Kaimner in Verbindung
steht, und mit einer Hegeleinrichtung zur Steuerung der Strömung bzw. Strömungsgeschwindigkeit eines hydraulischen
Mediums zwischen der ersten und der zweiten Kammer, wenn von dem in der ersten Kammer gelagerten Kolben eine
Bewegung ausgeführt wird.
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ORIGINAL INSPECTED
2706922
Bei bestimmten Fahrzeugtypen enthalten die Fahrzeugsitze
einen Rahmen, der starr am Fahrzeuggestell befestigt ist und die eigentliche Sitzfläche trägt, die relativ zum
Rahmen unter dem Einfluß einer Sitzaufhängungseinrichtung beweglich ist, die zwischen der eigentlichen Sitzfläche und
dem Rahmen tätig ist und insbesondere als Stoßdämpfer wirkt«
Bei bekannten Aufhängevorrichtungen für Kraftfahrzeugsitze
wird im allgemeinen auf Spiralfedern zurückgegriffen, die die Aktion der Stoßdämpfer übernehmen; derartige auf der Basis
) von Spiralfedern aufgebaute Stoßdämpfer haben in der Praxis jedoch den Nachteil, daß sie nicht oder nur sehr schwer an
wechselnde Anforderungen, beispielsweise unterschiedliche Gewichte der auf dem Sitz sitzenden Person, abgestimmt
werden könnene
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue und verbesserte
Aufhängevorrichtung, insbesondere für Sitze von landwirtschaftlichen
Fahrzeugen, Baufahrzeugen und Sransportfahrzeugen, zu schaffen, bei denen starke Erschütterungen auftreten,
die bei Uichtvorhandensein der Aufhängevorrichtung von dem Fahrgestell auf den Sitz übertragen werden könnten.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Aufhängevorrichtung
dadurch gekennzeichnet, daß ein in seinem Volumen veränderbarer, unter einem bestimmten Vordruck stehender
pneumatischer Behälter, der mit einer bestimmten Druckgasmenge gefüllt ist und dazu dient, das hydraulische Medium in
den beiden Kammern auf einem bestimmten Druck zu halten, und ein Speicher für Hydraulisches Medium mit Steuereinrichtungen
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vorgesehen ist, um hydraulisches Medium zwischen dem Speicher einerseits und den "beiden Kammern andererseits strömen zu
lassen, um die Druckhöhe des hydraulischen Mediums in den beiden Kammern durch Zusammendrücken oder Expandieren des in
seinem Volumen veränderbaren, pneumatischen Behälters einzustellen.
Die Anordnung ist derart getroffen, daß das die beiden Kammern aufnehmende Element an dem Rahmen des Fahrzeugsitzes
und der Kolben an der eigentlichen Sitzflache befestigt werden kann oder umgekehrte Die von dem Fahrzeug auf den Sitzrahmen
übertragenen Bewegungen werden durch die Bewegung des Kolbens in seiner Kammer dadurch absorbiert bzw. aufgefangen, daß der
Kolben sich gegen den Widerstand bewegen muß, der von dem unter Druck stehenden hydraulischen Medium aufgebracht wird;
auf diese Weise ist gewährleistet, daß die Erschütterungen des Fahrgestelles nicht auf die Sitzfläche übertragen werden
und demzufolge auch nicht die auf dem Sitz sitzende Person stören können«.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung
besteht aarin, daß sie ein völlig in sich abgeschlossenes System bildet. Daraus resultiert der Vorteil, daß die
Aufhängevorrichtung leicht an einem Fahrzeugsitz befestigt werden und eine sehr kompakte Form haben kann, so daß sie in
dem Fahrzeug nur sehr wenig Raum beansprucht.
Die erfindungsgemäße Aufhängevorrichtung läßt sich jedoch,
auch in Verbindung mit anderen Einrichtungen benutzen, beispielsweise als Aufhängevorrichtung bzw. Stützvorrichtung
für Krankenhausbetten, Laufkatzen und dgl.
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Die Erfindung ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtungen, durch die die Strömung des hydraulischen Mediums zwischen dem Speicher und den miteinander in Verbindung
stehenden beiden Kammern hervorgerufen werden kann, manuell betätigbar sind. Auf diese Weise kann die Druckhöhe
des hydraulischen Mediums von dem Benutzer entsprechend den jeweiligen Anforderungen eingestellt werden, um sowohl eine
Anpassung an das Gewicht der jeweiligen Person zu erhalten oder je nach Wunsch eine "harte oder weiche" Aufhängung zu
erhalten; diese Einstellung der Druckhöhe kann vorzugsweise von Hand durch die auf dem Sitz sitzende Person erfolgen, um
hydraulisches Medium von dem Speicher zu den miteinander in Verbindung stehenden beiden Kammern oder umgekehrt strömen
zu lassen, wodurch der in seinem Volumen veränderbare pneumatische Behälter zusammengedrückt wird oder expandierte
Die Erfindung ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß diese Einrichtungen eine von Hand betätigbare Pumpe zur Förderung
von hydraulischem Medium von dem Speicher zu den miteinander in Verbindung stehenden Kammern und ein manuell betätigbares
Endlastungsventil umfassen, um hydraulisches Medium von den
Kammern zu dem Speicher strömen zu lassen·
Die beiden Kammern können vorzugsweise über eine Öffnung bestimmter
Größe in Verbindung miteinander stehen, wobei diese Öffnung eine Einschnürung bzw. Drossel bildet, um die Strömung
des hydraulischen Mediums von der einen in die andere Kammer und umgekehrt zu steuern. Erfindungsgemäß kann jedoch
auch vorgesehen sein, daß die beiden Kammern über eine Ventilanordnung
in Verbindung miteinander stehen, die dazu dient»
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der Strömung des hydraulischen Mediums in der einen Strömungsrichtung
einen größeren Widerstand entgegenzusetzen als in der anderen Strömungsrichtung»
Gemäß weiterer Erfindung ist vorgesehen, daß der in seinem Volumen
veränderbare pneumatische Behälter aus einem flexiblen Sack besteht, der in bestimmten Umfang mit Druckgas gefüllt
und in der zweiten Kammer untergebracht ist, Die zweite Kammer kann gemäß weiterer Erfindung jedoch vorzugsweise auch mittels
eines frei beweglichen Kolbens oder einer flexiblen Membran in zwei Kammern unterteilt sein, von denen die eine das hydraulische
Medium enthält, während die andere mit einer bestimmten Druckgasmenge gefüllt ist.
Die Erfindung bezieht sich weiterhin auch auf einen Fahrzeugsitz, bei dem die erfindungsgemäße Aufhängevorrichtung zwischen
die eigentliche Sitzfläche und den Sitzrahmen zwischengesahaltet
ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der beiliegenden Zeichnung,
in der eine bevorzugte Ausführungsform in beispielhafter Weise dargestellt ist, näher beschrieben· Es zeigen»
Pig· 1 eine schematische Seitenansicht eines mit der Erfindungen
gemäßen Aufhängevorrichtung versehenen Fahrzeugsitzes{
Fig. 2 einen Vertikalschnitt der erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung
j
fig* 3 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Aufhängevorrichtung, und
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ORIGINAL MSPECTED
Pig. 4 in vergrößerter Darstellung einen Vertikalschnitt durch den unteren Teil der erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung
zur Darstellung der kombinierten Pumpen- und Entlastungsventilanordnung.
In Pig. 1 ist ein Fahrzeugsitz dargestellt, der einen starr
am Fahrgestell des Fahrzeuges, beispielsweise einer Zugmaschine, befestigten Rahmen 10 mit einer Sitzfläche 11 enthält. Zwischen
den Rahmen 10 und die Sitzfläche 11 ist ein Sitzaufhähgungsorgan 12 in Form eines hydraulischen Stoßdämpfers zwisehengeschaltet.
Gemäß den Figuren 2,-3 und 4 enthält das Sitzaufhängungsorgan 12 ein Gehäuse 13, das die Form eines blockähnlichen Körpers
hat und an seinem unteren Ende einen mit einer Öffnung versehenen Befestigungsschuh 14 trägt, mit dem das Gehäuse 13 an
dem Rahmen eines Fahrzeugsitzes befestigt werden kann. Das Gehäuse 13 enthält zwei Kammern 15 und 16, die in axialer
Richtung parallel nebeneinander liegen und an der Oberseite des Gehäuses offen sind. Die beiden Kammern 15 und 16 sind
mittels eines Deckels 17 verschlossen.
In der Kammer 15 ist ein mit einem Dichtungsring 19 versehener Kolben 18 verschiebbar, der an einer Kolbenstange 20 befestigt
ist,, lie sich nach oben durch eine Dichtungsanordnung 21 und
den ..j ,lcel 17 erstreckt und mit ihrem oberen Ende ausserhalb
des Gehäuses 13 an einem mit einer Bohrung versehenen Befestigungsschuh
22 montiert, über den der Kolben an der eigentlichen Sitzfläche des Fahrzeugsitzes befestigt werden kann.
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In der sich nach unten hin geringfügig verjüngenden Kammer 16
ist ein pneumatischer Behälter untergebracht, der aus einem dickwandigen flexiblen Grummisack 23 besteht, der mit Druckluft
oder einem anderen Druckgas gefüllt. Dieser Sack 13 ist an seinem oberen Ende mit einem Einlaßventil 24 versehen, das
sich durch den Deckel 17 nach außen erstreckt, so daß der Sack unter Druck gesetzt werden kann, nachdem er in der Kammer
16 untergebracht worden ist. Das Ventil 24 enthält eine Ventilklappe 25 und ist vorzugsweise permanent abgedichtet, so
daß ein Benutzer die vorher in den Sack eingefüllte Druckluftmenge nicht mehr verändern kann, sobald der Sack sich einmal
in Benutzung befindete
Die Kammern 15 und 16 stehen mit ihren unteren Enden über einen in dem Gehäuse 13 angebrachten Kanal 26 in Verbindung mit einander.
Dieser Kanal enthält ein hydraulisches Medium, auf das mittels eines starren Endstückes 27 eingewirkt werden kann, das
an dem unteren Ende des in der Kammer 16 angeordneten Sackes befestigt ist, so daß das sich in den Kanal 26 befindende Medium
in Abhängigkeit von dem in dem Sack 23 herrschenden Druck komprimiert wird, wodurch auf den in der Kammer 15 untergebrachten
Kolben 18 eine nach oben gerichtete Kraft ausgeübt wird ο
Das hydraulische Medium kann zwischen den Kammern 15 und 16 durch eine in dem Kanal 26 untergebrachte Ventilanordnung
strömen· Diese Ventilanordnung umfaßt eine stationäre Scheibe 28, die quer zur Strömungsbahn des Medium zwischen den beiden
Kammern angeordnet ist und zwei sich diametral gegenüberliegende kleine Bohrutagen 29 und zwei konzentrische bogen-
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förmige Schlitze 30 aufweist· In einer zentralen Bohrung
der Scheibe 28 ist ein Ventilkörper 31 verschiebbar, der an seinem oberen Ende einen nach außen gerichteten Plansch aufweist,
der sp geformt und gestaltet ist, daß er üblicherweise gegen die Scheibe 28 derart anliegt, daß die bogenförmigen
Schlitze 30 verschlossen werden, während die Bohrungen 29 offen bleiben. Der Ventilkörper wird nach unten in seine
Bormalstellung mittels einer Feder 32 gedrückt, die zwischen
der Unterseite der Scheibe 28 und einem am unteren Ende des Ventilkörpers angeordneten Umfangsflansch abgestützt ist.
Der Kolben 18 befindet sich gemäß der Darstellung von Pig. in seiner untersten Endstellung, die im wesentlichen einem
Minium an hydraulischem Medium innerhalb des Kanals 26 und innerhalb der Kammern 15 und 16 entspricht. In- der Praxis
wird der Kolben jedoch normalerweise eine Stellung oberhalb
der in Fig. 2 wiedergegebenen untersten Endstellung einnehmen..
Wenn im Betrieb auf den Schuh 22 eine nach unten gerichtete Kraft ausgeübt wird, beispielsweise wenn das Fahrzeug über
einen Vorsprung fährt, dann wird der Kolben 18 nach unten gedruckt. Diese Bewegung wird auf das hydraulische Medium
übertragen^ welches seinerseits durch die bogenförmigen Schlitze 30 der oben beschriebenen Ventilanordnung gegen die
Unterseite des oberen Flansches des Ventilkörpers 31 einwirkt, um den Ventilkörper gegen die Kraft seiner Feder
nach oben zu drücken. Dadurch kann das hydraulische Medium von der Kammer 15 durch den Kanal 26 in die Kammer 16 mit
einer Geschwindigkeit und Menge strömen, die durch die kombinierten Querschnittsflächen der bogenförmigen Schlitze
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einschließlich der kombinierten Querschnittsflächen der Bohrungen 29 bestimmt werden. Auf diese Weise wird der
nach unten gerichteten Bewegung des Kolbens 18 ein bestimmter Widerstand entgegengesetzt, so daß die
Anordnung als Stoßdämpfer wirkt, wobei der Druck des hydraulischen Mediums mit dem resultierenden Zusammendrücken
des flexiblen Sackes 23 anwächstο
Wenn die auf den Schuh 22 ausgeübte Kraft aufhört, wird durch den erhöhten Druck innerhalb des hydraulischen
Systems der Kolben 18 wieder nach oben gedrückt. Dabei kehrt der Ventilkörper 31 in seine normale Ausgangslage
zurück, in der er auf der Scheibe 28 aufliegt und demzufolge die bogenförmigen Schlitze 30 verschließt,
so daß das Rückströmen des hydraulischen Mediums allein von der Größe der kombinierten Querschnittsflächen der
Bohrungen 29 bestimmt ist. Der Kolben 18 kehrt demzufolge langsamer in seine Ausgangsstellung zurück
als er vorher nach unten verstellt worden war.
Das Gehäuse 13 ist mit einer Kammer 33 versehen, die in der Draufsicht im wesentlichen U-förmig gestaltet
und um die Kammer 15 herum (siehe Figur 3) angeordnet
ist} diese Kammer 13 dient als Speicher für hydraulisches Medium. Der Speicher 33 wird oben durch den Deckel 17
verschlossen, so daß der Speicher bei Entfernen des Deckels 17 von oben her gefüllt werden kann.
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- ίο -
Es sind Einrichtungen vorgesehen um zwischen den Speicher 33 und den beiden Kammern 15 und 16 und dem Kanal 26 eine Förderströmung
des hydraulischen Mediums zu bewirken, wodurch die Druckhöhe des hydraulischen Mediums eingestellt werden
kann; diese Druckeinstellung wird durch das Zusammendrücken
oder Expandieren des flexiblen Sackes 23 bewirkt, und zwar in Abhängigkeit von der Vergrößerung oder Abnahme der Menge des
hydraulischen Mediums in dem hydraulischen System. Diese Einrichtungen umfassen eine hydraulische Pumpe, um das hydraulische
Medium aus dem Speicher in den Kanal 26 zu fördern, und ein Ventil, um eine gesteuerte Rückströmung des hydraulischen
Mediums von dem Kanal in den Speicher zu ermöglichen. Die Pumpe und das Ventil sind mittels eines gemeinsamen Betätigungshebels
34 zu betätigen.
Gemäß Fig. 4 ist die kombinierte Pumpen- und Ventilanordnung herausnehmbar in einer Querbohrung 35 untergebracht, die sich
im unteren Abschnitt des Gehäuses 13 befindet und an einer Seite offen ist. In dem offenen Ende der wu.erboh.rung 35 ist
ein Kolben 36 verschiebbar geführt, auf den mittels des Betätigungshebels 34 eingewirkt werden kann, der um den Schwenkpunkt
37 am Gehäuse 13 verschwenkbar ist, so daß durch die
Auf- und Abbewegung des Betätigungshebels 34 eine hin- und
hergehende Bewegung des Kolbens 36 in der Querbohrung 35 erzeugt werden kann. Der Kolben 36 ist nach Art eines Topfkolbens
hohl und nimmt eine Druckfeder 38 auf, die zwischen dem inneren Ende des Kolbenhohlraumes und einem in der Querbohrung
35 verschiebbar gelagerten Mitnehmers 38 abgestützt ist. Das innere Ende der Querbohrung 45 nimmt einen Ventilkörper
auf; zwischen dem Ventilkörper und dem Federmitnehmer 39 befinden sich mehrere ringförmige Belleville-rJlellerfedern 41·
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Der Ventilkörper 40 ist mit zwei Bohrungen 42 und 43» die
mit dem Speicher 33 in Verbindung stehen, einer Bohrung 44, die mit der Bohrung 42 ausgerichtet ist und mit dieser ebenso
wie mit dem Innenraum des Kolbens 36 in Verbindung steht,
einer Bohrung 45, die mit dem Kanal 26 in Verbindung steht, und einer Kammer 46 versehen, die mit allen Bohrungen 42 bis
45 in Verbindung steht. Zwischen den Bohrungen 42 und 44 befindet sich ein Einweg- bzw. Rückschlagventil 47, daß eine
Strömung des hydraulischen Mediums nur in Richtung von der Bohrung 42 in die Bohrung 44 zuläßt. Zwischen der Bohrung
und der Kammer 46 befindet sich ein Einweg- bzw· Rückschlagventil
48, das eine Strömung des hydraulischen Mediums nur in Richtung von der Kammer 46 in die Bohrung 43 zuläSt; in
ähnlicher Weise ist zwischen der Bohrung 45 und dieser Kammer 46 ein Einweg- bzw. Rückschlagventil 49 angeordnet, das
eine Strömung des hydraulischen Mediums nur von der Kammer in diese Bohrung 45 zuläßt. Jedes dieser Eiaweg- bzw. Rückschlagventile
47, 48 und 49 enthält eine Ventilkugel, die von einer feder gegen einen Ventilsitz gedrückt wird. Der Ventilkörper
40 enthält weiterhin eine mit der Bohrung 43 ausgerichtete weitere Bohrung, in der ein Stift 50 verschiebbar gelagert
ist. Dieser Stift 50 weist an einem Ende eine Spitze 50a und einen abgeschrägten Nockenabschnitt 50b auf, die in die
Kammer 46 ragen; am anderen Ende des Stiftes 50 befindet sich ein einen größeren Querschnitt aufweisender Abschnitt 50c, der
gegen den Federmitnehmer 39 anliegt. Der Kolben 36 und der Ventilkörper 40 sind mit Dichtungsringen 51 versehen.
Die kombinierte Pumpen- und Ventilanordnung arbeitet in der folgenden Weise: Um die Pumpe jbu betätigen und dadurch hydrau-
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lisches Medium aus dem Speicher 33 und den beiden Kammern
15, 16 und dem Kanal 26 zuzuführen, wird der Betätigungsgriff 34 zuerst angehoben, so daß der Kolben 36 sich unter dem
Einfluß der Feder 38 aus der Bohrung 35 nach aussen bewegen kann, d.h. bezogen auf die Darstellung von Pig. 4 nach rechts«
Dadurch wird hydraulisches Medium durch die Bohrung 42, das Einwegeventil 47 und die Bohrung 44 aus dem Speicher 33 in das
Innere des Kolbens 36 gesaugt. Der Betätigungsgriff 34 wird dann nach unten gedrückt bis der Kolben sich in eine bestimmte
innere ( und in Fig. 4 dargestellte) erste Endstellung bewegt fc hat, bei der das innere Kolbenende gegen den Federmitnehmer 39
anliegt, der von den Belleville-Tellerfedern 41 abgestützt
wird. Dabei wird das sich in dem Hohlraum des Kolbens 36 befindende hydraulische Medium durch die Kammer 46, das Einweg-Ventil
49 und die Bohrung 45 in den Kanal 26 gedrückt. Die auf das Ventil 49 wirkende Federkraft ist kleiner als die auf das
Ventil 48 wirkende Federkraft, so daß das Ventil 48 nicht unter dem Einfluß des Mediumsdruckes geöffnet wird. Durch mehrmaliges
Auf- und Abbewegen des Betätigungsgriffes 34 kann somit die Menge des hydraulischen Mediums in den Kammern 15, 16
unL dem Kanal 26 in dem erwünschten Umfang erhöht werden.
Zur Betätigung des Ventiles, um hydrauliehes Medium aus den
* Kammern 15, 16 und dem Kanal 26 in den Speicher 33 zurückströmen
zu lassen, wird der Betätigungsgriff 34 soweit nach unten gedrückt, daß der Kolben 36 über die zuletzt genannt·
in Fig. 4 dargestellte innere erste Endstellung hinwegbewegt wird, wobei diese Bewegung gegen den Widerstand der durch die
Belleville-Tellerfedern 41 gebildete Federanordnung erfolgt»
Der Federaltnehmer 39 wird dadurch in Richtung auf den Ventilkörper
40 bewegt und drückt den Stift 50, bezogen auf di· Darstellung von Fig. 4, nach links. Als Folge davon koaat die
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Spitze 50a gegen die Ventilkugel des Einweg-Ventils 48 zur
Anlage und hebt diese von ihrem Ventilsitz gegen die Wirkung der zugeordneten Ventilfeder ab, während gleichzeitig der abgeschrägte
Noekenabschnitt 50b, die Ventilkugel des Einweg-Ventils 49 von ihrem Ventilsitz abhebt, so daß das hydraulische
Medium aus dem Kanal 26 duroh die Bohrung 45» die Ventile 48 und 49 und die Bohrung 43 in den Speicher 33 strömen kann. Der
Betätigungsgriff 34 wird solange nach unten gedrückt gehalten, bis eine ausreichende Menge des hydraulischen Mediums in den.
Speicher 33 zurückgeströmt ist.
Um das Gewicht einer auf dem Fahrzeugsitz sitzenden Person zu
kompensieren bzw. auszugleichen, läßt sich die Menge des hydraulischen
Mediums innerhalb der Kammern 15» 16 und innerhalb des
Kanals 26 mittels der Pumpe vergrößern, so daß der Sitz angehoben wird. Die Menge des hydraulischen Mediums innerhalb der
Kammern 15» 16 und des Kanals 26 kann so einreguliert werden, daß, trotz unterschiedlicher Gewichte verschiedener auf dem
Sitz sitzender Personen, der Kolben 18 normalerweise eine Stellung
etwa in der Mitte des Zylinders bzw. der Kammer 15 einnimmt, wenn jemand auf dem Sitz sitzt. Auf diese Weise ist die
Vorbelastung des hydraulischen Systems in sehr einfacher Weise veränderbar, und zwar in Abhängigkeit von den jeweiligen Erfordernissen,
die von unterschiedlichen Benutzern gestellt werden« Das Ausmaß des Unterdrucksetzens des hydraulischen
Mediums kann jedoch auch dazu verändert werden, um eine verhältnismäßig "härtere oder weichere" Sitzanordnung zu erhalten.
Bei einer abgewandelten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Möglichkeit, auf die Ventilanordnung 28, 29»
30, 31, 32 vollständig zu verzichten und den Kanal 26 so zu
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dimensionieren, daß durch diesen Kanal die benötigte gesteuerte Flüssigkeitsströmung zwischen den Kammern 15 und 16
gewährleistet wird. In einem solchen Fall wird der Flüssigkeitsströmung sowohl bei der Aufwärtsbewegung als auch bei der
Abwärtsbewegung des Kolbens 18 jedoch ein gleich großer Widerstand entgegengesetzt hat.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann der Sack 23 durch einen in der Kammer 16 verschiebbargelagerten
Kolben ersttat werden. In diesem Fall würde der Raum unterhalb des frei beweglichen Kolbens mit dem Kanal 26
in Verbindung stehen und mit hydraulichem Medium gefüllt sein,
während der Baum oberhalb des frei beweglichen Kolbens eine bestimmte Menge Druckgas oder Druckluft enthält.
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Claims (1)
- Patentansprüche'ach Art eines Stoßdämpfers wirkende Aufhängevorrichtung mit einer ersten Kammer, in der ein Kolben verschiebbar gelagert ist und die mit einer zweiten Kammer in Verbindung steht, und mit einer Regeleinrichtung zur Steuerung der Strömung bzw. Strömungsgeschwindigkeit eines hydraulischen Mediums zwischen der ersten und der zweiten Kammer, wenn von dem in der ersten Kammer gelagerten Kolben eine Bewegung ausgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein in seinem Volumen veränderbarer, unter einem bestimmten Vordruck stehender pneumatischer Behälter (23), der mit einer bestimmten Druckgasmenge gefüllt ist und dazu dient, das hydraulische Medium in den beiden Kammern (15» 16) auf einem bestimmten Druck zu halten, und ein Speicher (33) für hydrau« lisches Medium mit Steuereinrichtungen vorgesehen ist, um hydraulisches Medium zwischen dem Speicher (33) einerseits und den beiden Kammern (15, 16) andererseits strömen zu lassen, um die Druckhöhe des hydraulischen Mediums in den beiden Kammern (15, 16) durch Zusammendrücken oder Expandieren des in seinem Volumen veränderbaren, pneumatischen Behälters (23) einzustellen.2« Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen, durch die eine Strömung hydraulischen Mediums zwischen den Speichern (23) und den miteinander in Verbindung stehenden beiden Kammern (15, 16) hervorgerufen werden kann, manuell betätigbar sind.3. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese Einrichtungen eine von Hand betätigbare Pumpe zur Förderung von hydraulischem Medium von dem Speicher (33) zu den miteinander in Verbindung stehenden •Kammern (15, 16) und ein manuell betätigbaree Endlastungs-109836/0948ventil umfassen, um hydraulisches Medium von den Kammern (15» 16) zu dem Speicher (33) strömen zu lassen.4. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe und das Entlastungsventil zu einer Einheit miteinander kombiniert und mittels eines gemeinsamen Betätigungshebels (34) betätigbar sind.5ο Aufhängevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die kombinierte Pumpen- und Entlastungsventilanordnung einen über den Betätigungshebel (34) zwischen zwei Stellungen hin- und herbewegbaren Hohl- bzw. Topfkolben (36) enthält, wobei die eine der beiden Einstellagen des Kolbens (36) vorzugsweise durch eine Anordnung von Belleville-Teller· federn (41) bestimmt ist, die der Bewegung des Kolbens über diese Einstellage hinaus einen Widerstand entgegensetzen, und daß die Anordnung derart ist, daß durch die Hin- und Herbewegung des Kolbens (36) zwischen diesen beiden Einstellagen hydraulisches Medium aus dem Speicher (33) in den Hohlraum des Kolbens (36) einsaugbar und anschließend in die beiden, miteinander in Verbindung stehenden Kammern (15» 16) eindrückbar ist, und daß bei Bewegung des Kolbens (36) gegen den Widerstand der Tellerfedern (41) über die durch die Tellerfedern an und für sich bestimmte Einstellage hinausgerichteten Bewegung Strömungswege geöffnet werden, die eine Strömung des hydraulischen Mediums von den Kammern (15, 16) zurück in den Speicher (33) ermöglichen«6„ Aufhängevorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die kombinierte Pumpen- und Entlastungsventilanordnung einen Ventilkörper (40) aufweist, der mit mehreren durch Einweg-Veritile (47, 48, 49) verschließbaren Bohrungen (42 bis 46) versehen ist, die eine Verbindung zwischen dem Speicher (33), den miteinander in Verbindung stehenden109831)/0948Kammern (15, 16) und dem Innen- bzw. Hohlraum des Hohlkolbens (36) herstellen und derart angeordnet sind, daß sie bei der Hin- und Herbewegung des Kolbens zwischen den beiden zuerst genannten Einstellagen eine Strömung des hydraulischen Mediums von dem Speicher (33) in den Innenbzw. Hohlraum des Kolbens (36) und dann zu den beiden Kammern(i5, 16) ermöglichen, und daß in dem Ventilkörper (40) ein verschiebbares Entlastungsventilelement (50) gelagert ist, daß von dem Kolben (36) verstellbar ist, wenn dieser über die zweite, durch die Tellerfedern (41) an und für sich festgelegte Einstellage hinausbewegt wird, um die Ventile (48, 49) zu öffnen und dadurch eine Rückströmung des hydraulischen Mediums von den Kammern (15, 16) in den Speicher (33) zu ermöglichen.7. Aufhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kammern (15 und 16) über eine Ventilanordnung (28, 29, 30, 31, 32) in Verbindung miteinander stehen, die dazu dient, der Strömung des hydraulischen Mediums in der einen Strömungsriohtung einen größeren Widerstand entgegenzusetzen als in der anderen Strömungsrichtung.8. Aufhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der in seinem Volumen veränderbare pneumatische Behälter aus einem flexiblen Sack (23) besteht, der in bestimmten Umfang mit Druckgas gefüllt und in der zweiten Kammer (16) untergebracht ist.9. Aufhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kammern (15, 16) und der Speicher (33) in einem blockähnlichen gerneinsamen Körper (13) untergebracht sind.10983 B /094810. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kammern (15, 16) in axialer Richtung parallel nebeneinanderliegend angeordnet sind und der Speicher (33) einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt hat und die erste Kammer (15) teilweise umgibt,.11» Aufhängevorricht bei Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (13) eine weitere Bohrung (35) enthält, in der der Ventilkörper (44) und der Kolben (36) auswechselbar gelagert sind.P 12e Fahrzeugsitz mit einem Rahmen zur Befestigung des Sitzes an dem Fahrgestell eines Fahrzeuges und einer eigentlichen Sitzfläche, die von dem Rahmen getragen und relativ zu diesem beweglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der eigentlichen Sitzfläche (11) und dem Rahmen (10) eine als Stoßdämpfer wirkende Aufhängevorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1-11 zwischengeschaltet ist.Für den Anmelder: Meissner & Bolte PatentanwälteBremen, den 12.2.1971W AnmeldenWilliam Percy .Hickinbotham
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EnglandDie Priorität wird beansprucht aufgrund Patentanmeldung England 7465/70 vom 17.Februar 1970109836/0948Leerseite
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GB746570 | 1970-02-17 |
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