DE21065C - Verfahren zur vollständigen Trennung des Abdampfes von der Luft mittels nochmaliger Zuführung kalten Kondensationswassers - Google Patents

Verfahren zur vollständigen Trennung des Abdampfes von der Luft mittels nochmaliger Zuführung kalten Kondensationswassers

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DE21065C
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DE
Germany
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condensation water
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DENDAT21065D
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Original Assignee
F. J. WEISS in Basel
Publication of DE21065C publication Critical patent/DE21065C/de
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28BSTEAM OR VAPOUR CONDENSERS
    • F28B9/00Auxiliary systems, arrangements, or devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: Dampfmaschinen;
FRANZ JOSEPH WEISS in BASEL.
Zuführung kalten Condensationswassers.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 27. Juni 1882 ab.
Bei dem vorliegenden Condensates ist die Warmwasserabführung von der Luftabführung aus dem Condensator vollständig getrennt und die Warmwasserpumpe durch ein Abfallrohr ersetzt. .
Wie aus beiliegender Zeichnung ersichtlich, ist der eigentliche Condensator ■ C so hoch gelegt, dafs mittelst einer Abfallröhre a, welche das warme Wasser abführt, eine Verdünnung erzeugt wird, deren Grad von der Höhe Zi1 der entsprechenden Wassersäule in bekannter Weise abhängt. Eine Kaltwasserpumpe schafft das Einspritzwasser in den Condensator, eine Luftpumpe saugt die im Einspritzwasser absorbirt gewesene Luft ab, welche bei dem verminderten Druck im Condensator frei geworden ist. Die beiden Pumpen können auch, wie in der Zeichnung angedeutet ist, zu einer Maschine vereinigt werden. Hierbei hat die Kaltwasserpumpe nur die Druckhöhe Zi0 — Zz1 zu überwinden. Ist Zi0=Ai, so wird die Arbeit der Kaltwasserpumpe nahezu Null. Ist Zi0 kleiner als hi, so wird fortwährend Kühlwasser durch die Ventile laufen, gleichviel, ob die Pumpe im Gange ist öder nicht. Mittelst eines in der Röhre d angebrachten Hahnes, einer Klappe u. s. w. läfst sich in diesem Falle die nöthige Kühlwassermenge reguliren. Ganz weglassen wird man die Kaltwasserpumpe nur dann können, wenn entweder Druckwasser zur Einspritzung vorhanden oder wenn Zi0 sehr klein, vielleicht nicht über 2 m ist, indem sonst beim Anlassen der Maschine nur der noch nicht condensirte heifse Abdampf von der Luftpumpe angesaugt, somit keine Verdünnung erzeugt wird, also auch kein Kühlwasser in den Con-, densator gelangt.
Damit die Luftpumpe aus detn Condensator, in dem sich ein Gasgemenge, bestehend aus Wasserdampf und Luft, befindet, nur die Luft absauge, so dafs sie möglichst klein sein kann und wehig Kraft brauche, wird folgendes Verfahren angewendet:
i. Der heifse Abdampf wird von unten, das kalte Wasser von oben in den Condensator eingeführt und hierdurch eine Gegenströmung erzeugt, die eine möglichst vollständige Abgabe der Wärme des Abdampfes an das Kühlwasser bewirkt. Das Luftabsaugerohr e mündet auch oben in den Condensator ein, also an einer Stelle, wo schon weitaus der gröfste Theil des Dampfes sich condensirt hat. Um dann aber auch noch den letzten Rest des Dampfes, der von der Luftpumpe in dem Gasgemenge durch das Saugerohr e aus dem Condensator gezogen wird, wegzuschaffen, wird 2. dieser Dampf noch condensirt durch eine nochmalige Zuführung frischen, kalten Wassers in das Luftabsaugerohr e, wobei das kalte Wasser am einfachsten mittelst eines zwischen die beiden Rohre d und e eingeschalteten Verbin dungs-, rohres / aus dem Kaltwasserzuführungsrohr d entnommen wird. Mit Hülfe eines Hahnes läfst sich die von d nach e überzuführende Wassermenge reguliren. Da die Menge und die Dichtigkeit des Dampfes ■ im Saugerohr e an und für sich schon gering sind, so bedarf es einer nur kleinen Menge kalten Wassers, um
diesen Dampfrest zu condensiren, so dafs das von der Luftpumpe geförderte Gasgemenge nahezu als reine Luft betrachtet werden kann.
Gleichzeitig mit der Luft wird auch das durch die Röhre f zugeführte Kühlwasser ins Freie gefördert, und dieses Wasser dient noch insbesondere dazu,- einestheils den bei Luftpumpen so nachtheiligen Einflufs der schädlichen Räume zu beseitigen, anderenteils Ventile und Kolben der Luftpumpe fortwährend unter Wasser zu halten, wie in der Zeichnung angedeutet, wodurch leichter ein dichter Abschlufs dieser Theile erzielt und erhalten wird.
Der Condensator C wird gebildet aus einem Gehäuse, in das eine Anzahl oben offener, flacher Blechgefäfse, die am Boden und an den Seiten siebartig durchlöchert sind, über einander gestellt werden und durch welche das Kühlwasser durchlaufen mufs. Der in den Condensator tretende Dampf strömt daher einem dichten, regenartigen Wassergufs entgegen und wird dabei möglichst vollständig condensirt. Ferner hat diese Einrichtung noch den Zweck, auch bei einfachwirkenden Kaltwasserpumpen die Kühlwasserströmung im Condensator. continuirlich zu halten, indem die Gröfse der Löcher in den Blechgefäfsen derart bemessen ist, dafs diese Gefäfse während der Saugeperiode der Pumpe sich nicht gänzlich leeren.
Abgesehen davon, dafs dieser Condensator für jede Dampfmaschine verwendbar ist, empfiehlt er sich nach Ansicht des Patentinhabers besonders, da er nicht unmittelbar an der betreffenden Maschine angebracht zu werden braucht, noch für zwei Fälle: i. zur Abänderung von vorhandenen Hochdruckmaschinen in Condensationsmaschinen, und 2. zur Herstellung gemeinschaftlicher Condensationsanlagen für gröfsere Fabriken, indem für mehrere Dampfmaschinen nur ein gemeinschaftlicher Condensator gebaut zu werden braucht. Ferner ist die Einrichtung auch unmittelbar zur Erzeugung des Vacuums bei allen Arten Abdampfapparaten , mit denen Flüssigkeiten bei niedrigerer als der gewöhnlichen Siedetemperatur unter vermindertem Druck emgedampft werden sollen, verwendbar; es ist nur das Abdampfrohr b mit dem die betreffende Flüssigkeit enthaltenden Kessel zu verbinden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Das Verfahren, bei solchen Condensatoren, bei denen die Warmwasserabführung von der Luftausführung aus dem Condensator getrennt ist, in dem aus dem Hauptcondensator von der Luftpumpe . abgesaugten Gemenge von Wasserdampf und Luft die letztere von dem Wasserdampf durch nachträgliche Zugabe von frischem, kaltem Wasser zu trennen, ehe dieselbe in die Luftpumpe eintritt, so dafs diese, abgesehen von der geringen betreffenden Kühlwassermenge, nahezu nur reine Luft zu fördern hat.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT21065D Verfahren zur vollständigen Trennung des Abdampfes von der Luft mittels nochmaliger Zuführung kalten Kondensationswassers Active DE21065C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6189983B1 (en) * 1995-02-09 2001-02-20 Itt Manufacturing Enterprises, Inc. Electromagnetic valve with pressure limiting function, especially for motor vehicle hydraulic braking systems with anti-slip control and/or automatic brake engagement for control of drive dynamics

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6189983B1 (en) * 1995-02-09 2001-02-20 Itt Manufacturing Enterprises, Inc. Electromagnetic valve with pressure limiting function, especially for motor vehicle hydraulic braking systems with anti-slip control and/or automatic brake engagement for control of drive dynamics

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