DE2106172C3 - Digitales Synchronmodem - Google Patents
Digitales SynchronmodemInfo
- Publication number
- DE2106172C3 DE2106172C3 DE2106172A DE2106172A DE2106172C3 DE 2106172 C3 DE2106172 C3 DE 2106172C3 DE 2106172 A DE2106172 A DE 2106172A DE 2106172 A DE2106172 A DE 2106172A DE 2106172 C3 DE2106172 C3 DE 2106172C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- transmission
- clock
- flip
- frequency
- synchronous
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L27/00—Modulated-carrier systems
- H04L27/10—Frequency-modulated carrier systems, i.e. using frequency-shift keying
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Synchronisation In Digital Transmission Systems (AREA)
- Digital Transmission Methods That Use Modulated Carrier Waves (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein digitales Synchronmodem zur synchronen Übertragung binärcodierter
Daten mittels FSK-Modulation über betriebsinterne Telefonleitungen oder Ortskabel mit in Stufen wählbaren Übertragungsgeschwindigkeiten, die durch Untersetzungen aus einer Frequenz gewonnen werden, wobei
die abgeleiteten Frequenzen mit den Kennfrequenzen der FSK-Modulation verkoppelt werden.
Für die Übertragung binärcodierter Informationen über Fernsprechstromwege wird von sogenannten
Modems Gebrauch gemacht, die das binäre Datensignal so modulieren, daß das übertragene Signal hinsichtlich
Frequenz- und Phasenverhalten möglichst optimal der Charakteristik des Übertragungskanals angepaßt ist.
Bei der Verwendung üblicher Telefonkanäle steht eine Bandbreite von ca. 3,1 kHz zur Verfügung. Die
tatsächlich nutzbare Bandbreite wird aber einmal durch ungünstigen Amplitudengang, zum anderen durch
starke Nichtlinearität des Phasengangs — zumal in der Nähe der Bandgrenzen, bedingt durch die Eigenschaften
der Kanalfilter bei trägerfrequenter Übertragung reduziert. Eine Erhöhung der Übertragungsgeschwindigkeit (größer als 1200 bit/sec) ist daher sowohl senderals auch empfangsseitig nur mit erheblichem Aufwand
zu erzielen. Es werden daher besondere Modulationstechniken angewendet. Zur optimalen Ausnutzung der
zur Verfügung stehenden Bandbreite muß das Sendespektrum entsprechend begrenzt werden, z. B. mittels
Einseitenbandübertragung. Die meisten dieser Verfahren erfordern auf der Empfangsseite eine kohärente
Demodulation, d. h. die Empfangssignale müssen mittels eines in Phase und Frequenz dem Träger entsprechenden Signals in das Basisband zurückgebracht werden.
Dabei muß der Träger aus dem Empfangsspektrum bei Restseitenbandübertragung bzw. aus den sendeseitig
zugefügten Pilotsignalen gewonnen werden.
Mit dem Einsatz von Datenverarbeitungsanlagen in Wirtschaft und Verwaltung gewinnt immer mehr die
Datenübertragung über innerbetriebliche bzw. Ortsleitungen an Bedeutung. Dies ist insbesondere bedingt
durch viele Datenstationen im engen Umkreis (z. B. Fabrik, Gebäude, Zweigstelle). Bei diesen Übertragungsleitungen handelt es sich in der Regel um fest
durchgeschaltete Fernmeldeleitungen, die ausschließlich zum Zwecke der Datenübertragung verwendet
werden und die galvanisch zu Mehrpunktnetzen (Multipointnetworks) geschaltet sein können. Die für die
Datenübertragung auf diesen innerbetrieblichen Leitungsnetzen erforderliche Bandbreite wird nicht durch
Filter begrenzt Die Übertragungseigenschaften werden allein durch die charakteristischen Größen der jeweils
verwendeten Kabel bestimmt, im Gegensatz zu den Fernsprechstromwegen des öffentlichen Fernsprechnetzes.
Der Phasengang von Kabelleitungen weist allerdings in der Nähe der Frequenz 0 Hz starke
Nichtlinearität auf, weshalb es zweckmäßig ist zur Verringerung von Signalverzerrungen das Datensignal
zu modulieren und dadurch von Spektralkomponenten in diesem Frequenzbereich zu befreien. Der Einsatz von
herkömmlichen Modems mit höherer Übertragungsgeschwindigkeit wie sie zur Überbrückung größerer
Entfernungen im öffentlichen Fernmeldenetz verwendet werden, ist in diesen Fällen nicht gerechtfertigt
Relativ kurze Leitungsverbindungen lassen auch die Übertragung von Datensignalen im Basisband zu. Es ist
eine Einrichtung zur Datenübertragung bekannt die nach dem in der Telegraphentechnik üblichen Doppelstromverfahren
arbeitet und im Gegensatz zu den in der Fernschreibtechnik erzielten Übertragungsgeschwindigkeiten
die Übertragung von Daten bis zu einigen kbit/sec zuläßt
Die modernen Dateneingabe- und Ausgabestation^n arbeiten mit wachsenden Übertragungsgeschwindigkeiten,
was eine synchrone Datenübertragung zweckmäßig macht. Diese wiederum bedarf zusätzlicher Schaltungen
in der Datenübertragungseinrichtung zur Gewährleistung des Gleichlaufs zwischen Sender und Empfänger.
Bei asynchronen Modems und der obenerwähnten Gleichstromübertragungseinrichtung, bei denen die
Synchronisation des Empfangsschrittaktgenerators nicht über dem Sendespektrum zugesetzte Pilotsignale,
bzw. aus dem Sendespektrum selbst, gewonnen werden kann, sondern mittels der Nuüdurchgänge des demodulierten
Datensignals bei asynchronen Modems, bzw. den Nulldurchgängen des Empfangsdatensignals bei Gleichstromübertragungsverfahren,
erfordert die Synchronisation des Schrittaktgenerators bestimmte Synchronisierzeichen.
Außerdem gestattet die niedrige Senderimpedanz des Gleichstromübertragungssystems nicht das
Anschalten mehrerer Sender an eine Übertragungsleitung.
Es sind ferner Modems bekannt, die das kohärente FM-Übertragungsverfahren verwenden und auch weitgehend
mit digitalen Schaltungen aufgebaut sind. Bei der Übertragung bitsynchroner Datensignale sind im
Sender (Modulator) und Empfänger (Demodulator) spezielle Synchronisierschaltungen notwendig, um das
auf die Übertragungsleitung zu gebende modulierte Signal bzw. das empfangsseitig demodulierte Signal
synchron zu einem vorgegebenen Schrittakt zu halten. Hierbei kann der die Übertragungsgeschwindigkeit
(Bitfrequenz) und Phasenlage bestimmende Sendeschrittakt einerseits im Modem selbst erzeugt, andererseits
dem Modem von der angeschlossenen Datenverarbeitungseinrichtung zugeführt werden, je nach Anwendung
des Modems muß es über verschiedene Synchronisiereinrichtungen verfügen.
Aus der Literaturstelle IEEE Transactions on Communication Technology, VoI.Com-17, No. 4, August
1969, Seiten 469 bis 474, ist ein Modem der eingangs genannten Art bekannt, das jedoch bei relativ niedrigen
Übertragungsgeschwindigkeiten arbeitet wie sie bei normalen Postleitungen noch möglich sind. Es verwendet
eine HF-Träger-Modulationsfrequenz, drei Kennfrequenzen und einen Frequenzgenerator, aus dem
durch Frequenzuntersetzung die Übertragungsgeschwindigkeiten abgeleitet werden, wobei die der
niedrigsten Übertragungsgeschwindigkeit entsprechende Frequenz im Modulator mit der entsprechend
untersetzten und mit den Kennfrequenzen gekoppelten
ίο HF-Träger-Modulationsfrequenz gemischt wird. Dazu
werden fünf voneinander unabhängige Frequenzgeneratoren verwendet so daß für die unumgängliche
Einhaltung der Phasenbeziehungen ein erheblicher Aufwand notwendig ist
Die bisher bekannten Synchronmodems enthalten unabhängig von ihrer Anwendung die im Höchstfall
erforderlichen Synchronsignalerzeugungsschaltungen, was für viele Anwendungsfälle dieser Modems einen zu
hohen Schaltungsaufwand bedeutet um die Geräte ökonomisch zu nutzen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein auch für höhere Übertragungsgeschwindigkeiten die Synchronisiergenauigkeit
beibehaltendes und im Aufbau einfacheres Modem zu schaffen.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß zur Abgabe identischer Sende- und Empfangsschrittakte nur im
Sendeteil ein Generator mit einer Hauptfrequenz vorgesehen ist aus der die Kennfrequenzen und über
einen Phasendetektor mittels eines stufenweise gesteuerten Synchronuntersetzers im Gleichlauf mit den
Empfangssignal-Nulldurchgängen Taktimpulse zur Steuerung des aus logischen Verknüpfungsgattern und
bistabilen Kippstufen bestehenden Modulators und Demodulators abgeleitet werden, die außerdem über
einen stufenweise einstellbaren Schrittaktuntersetzer die die Datenübertragungsgeschwindigkeit bestimmenden
Sende- und Empfangsschrittakte liefern.
Wenn der Sender durch einen extern zugeführten Schrittakt gesteuert wird, können im Sendeteil mittels
eines zusätzlichen über den durch diesen Sendeschrittakt gesteuerten Phasendetektor stufenweise
einstellbaren Synchronisieruntersetzers die für den Modulator erforderlichen Steuertakte im Gleichlauf zu
dem extern zugeführten Sendeschrittakl aus einer Hauptfrequenz erzeugt werden.
Bei der Abgabe modemseitig voneinander unabhängiger Sende- und Empfangsschrittakte kann an die Stelle
des phasendetektorgesteuerten Synchronisieruntersetzers ein Taktuntersetzer treten, der die für den
Modulator notwendigen Steuertakte liefert, aus denen über einen weiteren, je nach gewünschter Datenübertragungsgeschwindigkeit
stufenweise einstellbaren Schrittaktuntersetzer der Sendeschrittakt abgeleitet
wird.
Im Prinzip kann das Modem mit jeder für die Datenübertragung anwendbaren Übertragungsgeschwindigkeit
arbeiten, da zur Realisierung des Modulations- und Demodulationsverfahrens ausschließlich
digitale Schaltungen verwendet werden und die
Übertragungsgeschwindigkeit außer durch die Wahl eines bestimmten Teilverhältnisses der Binäruntersetzer
durch Wahl der Hauptfrequenz geändert werden kann.
Der Vorteil des Synchronmodems nach der Erfindung besteht darin, daß nur durch eine einfache digital
arbeitende Synchronisier-Zusatzschaltung oder einen zusätzlichen Taktuntersetzer eine optimale Anpassung
an die verschiedenen Anwendungsfälle durchgeführt werden kann. Ferner ist das Anschalten vieler Modems
und damit Datenstationen über eine gemeinsame Telefonleitiiing (Multidrop-Anordnung) möglich.
Wegen der synchronen Datenübertragungen und der einfachen Wahl der die Kennzustände des Datensignals
darstellenden Frequenzen ist im Empfänger des Modems «ine einfache kohärente Demodulation
;i;ög!ich. Die Gewinnung des zur Demodulation erforderlichen synchronen Steuertaktes und des daraus
hergeleiteten Empfangsschrittakts ist mit geringem Aufwand möglich. Die Synchronisation des Schritt- itakterzeugers
erfordert keine Übertragung spezieller Synchronisierzeichen. Die Sendedaten werden mittels
eines im Modem erzeugten Schrittaktsignals von der Datenquelle abgerufen, Daneben besteht die Möglichkeit
der externen Synchronisation des Sendeteils über ein Schrittaktsignal, das gemeinsam mit dem Datensignal
dem Modem von der Datenquelle zugeführt wird.
Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele dar. Es zeigt
F i g. 1 eine Schaltung des digitalen FM-Modulators,
F i g. 2 das dazugehörige Impulsdiagramm,
F i g. 3 eine Schaltung des digitalen FM-Demodulators,
F i g. 4 das dazugehörige Impulsdiagramm,
F i g. 5 eine Schaltung des digitalen Teiles des Empfängers,
F i g. 6 ein Impulsdiagramm für den Flankendetektor,
F i g. 7 und 8 ein Impulsdiagramm für den Phasenkorrektor,
Fig.9 ein Diagramm über die zeitliche Zuordnung
des Empfangssignals und des synchronen Taktsignals.
Fi g. 10 eine zeitliche Zuordnung des demodulierten Datensignals, den Empfangdaten und des Empfangsschrittaktes,
F i g. 11 eine Schaltung des Taktuntersetzers für den
Modulator in der dritten Anwendungsart des Modems,
F i g. 12 ein Blockschaltbild des Modems für die erste Anwendjngsart,
F i g. 13 ein Schaltbild der Sendestufe des Modems,
Fig. 14 ein Blockschaltbild des Modems für die
zweite Anwendungsart,
F i g. 15 ein Blockschaltbild des Modems für die dritte Anwendungsart
In der Praxis sind drei verschiedene Fälle hinsichtlich des verwendeten Sendeschrittaktes zu unterscheiden.
a) Erste Anwendungsart
Sende- und Empfangsteil arbeiten mit nur einem Schrittakt ST nämlich dem Empfangsschrittakt RST,
dessen Erzeugung in allen Versionen des Modems mittels der gleichen Schalteinheit auf gleicher Weise
erfolgt. Diese einfachste Ausführungsform des Modems kommt bei DV-Einrichtungen zum Einsatz, die nach
dem »Slave«-Prinzip synchrone Datensignale senden bzw. empfangen.
b) Zweite Anwendungsart
Sender und Empfänger arbeiten mit voneinander unabhängigen Schrittaktsignalen. Der Empfangsschrittakt
RST wird im Modem erzeugt und über die Nulldurchgänge des modulierten Empfangssignals ÄS
synchronisiert. Der Sendeschrittakt TST wird dem Modem von der DV-Einrichtung zugeführt
Im DV-Modulator erfolgt eine Synchronisation der
Sendesignale auf den von der Endeinrichtung angebotenen Sendeschrittakt TST.
c) Dritte Anwendungsart
Sende- und Empfangsschrittakt RST und TST sind
unabhängig voneinander, wie in der unter b) beschriebenen Modem version, jedoch abweichend hiervon werden
Sendedaten von der DV-Einrichtung mittels des intern im Modem erzeugten Sendeschrittaktes TSTabgerufen.
Die Erzeugung des Empfangsschrittaktes RST geschieht auf dieselbe Weise wie unter a) und b). Als ein
möglicher Einsatzfall kommt die Anwendung dieser Version auf der rechnerseitigen Steuereinheit in
Betracht, die die Daten in ein Datenübertragungssystem abgibt und aus diesem aufnimmt.
Im folgenden werden ztjnächst das Modulationsverfahren
anhand der Modulationsschaltung, d'e Demodulation anhand der Demodulationsschaltung sowie die
Erzeugung der zu dem Datensignal synchronen Schrittakte beschrieben.
Als Modulationsart wird binäre Frequenzmodulation mit kontinuierlicher Phase angewendet (FSK). Den
beiden möglichen Zuständen des modulierenden Datensignals wird jeweils eine Kennfrequenz f\ bzw. f-t
zugeordnet, wobei die hohe Kennfreqnuenz f\ den Binärwert »0«, die tiefe Kennfrequenz /2 den Binärwert
»1« des Datensignals darstellt.
Zwecks einfacher Demodulation des empfangenen modulierten Datensignals RS wird ein Umschalten der
einzelnen Kennfrequenzen (f\ bzw. Z2) in Abhängigkeit
der Zustandsänderung des Datensignals »0« bzw. »1« nur bei 0° oder 180° Phasenlage der Kennfrequenzen
durchgeführt.
Um diese Forderung zu gewährleisten, sind bestimmte Voraussetzungen hinsichtlich des zahlenmäßigen
Verhältnisses der Kennfrequenzen /j bzw. /2 zueinander
und zum Kennwert des Bitintervalls Tbei der höchsten Übertragungsgeschwindigkeit W/zu erfüllen:
m= 1,2,3...
T = — Bitintervall
vü
2. /2 · T = η
45 ρ = 2,3...
In bezug auf das im folgenden Abschnitt beschriebene Demodulationsverfahren und die hierzu erforderliche
Gewinnung eines synchronen Taktsignals CS der Frequenz fs aus den Nulldurchgängen des modulierten
Empfangssignals RS ist das Verhältnis /1/Z2=P geradzahlig;
im vorliegenden Fall wurde ρ = 2 gewählt Wenn mindestens eine Signalperiode der hohen
Kennfrequenz f\ auf ein Bitintervall Γ entfällt (m = 1),
so ergibt sich für TZ2 = π = 0,5, also eine Halbperiode
der niedrigen Frequenz Z2 je Bitintervall T.
Mit obigen Werten werden z. B. bei vü = 9600 bit/sec
/i = 9,6 kHz und f2 = 4,8 kHz; Λ = 19,2 kHz.
Beide Kennfrequenzen /i und /2 sowie alle zur
Realisierung des Modems verwendeten Frequenzen werden mittels Binäruntersetzerstufen aus einer Hauptfrequenz
f0 (z. B. /„ = 614,4 kHz), eines Generators
hergeleitet wodurch eine starre Phasenverkopplung der die Kennzustände des Datensignals darstellenden
Signals der Frequenz f\ und /2 sichergestellt wird.
Fig. 1 zeigt das Schaltbild des FM-Modulators,
Fig. 2 gibt das zugehörige Impiilsdiagramm wieder.
Basissignale für die Erzeugung eines FSK-Signals sind
CS bzw. CS* und ET bzw. £T\ die beide dieselbe
Frequenz /s haben. Dabei besteht zwischen fs und der
maximalen Übertragungsgeschwindigkeit vamax folgende
Beziehung: fJHi = 2 Vümnx/bMscc- Die Signalform von
CS bzw. CS* und ET bzw. ET* ist aus dem Impulsdiagramm Fi g. 2 ersichtlich. Die Erzeugung der
Signale CS bzw. CS* und ET bzw. ET* erfolgt je nach Ausführung des Modems in verschiedenen Synchronuntersetzern
ZG, FFA, FFB oder FFC (s. Fig. 11, F i g. 12, F i g. 14 und F i g. 15), wie noch näher erläutert
wird. Wichtig für einwandfreies Arbeiten des Modulators ist, daß die Signale CS bzw. CS* und £Tbzw. ET*
synchron sind zu dem modulierenden Datensignal TD (Sendedaten). Zu diesem Zweck werden die Sendedatensignale
TD mit der Impulsfolge aus Gatter G 2 (halbe Frequenz des Taktsignals CS bzw. CS*) abgefragt und in
dem aus AFi und GI aufgebauten Auffangflipflop
zwischengespeichert. Wie aus F i g. 2 hervorgeht, fallen die Übergänge des Datensignals TD am Ausgang des
Auffangflipflops AFt mit den Impulsflanken von CS bzw. CS* zusammen, wodurch eine starre Phasenkopplung
gewährleistet wird. Das Signal FM 1 wird durch Frequenzteilung um den Faktor 2 in der gleichnamigen
Binäruntersetzerstufe gewonnen. Das synchronisierte Datensignal von AFi bzw. AFX steuert im Gegentakt
den als FM-Modulator fungierenden Umschalter, der aus den Gattern (alle Gatter sind NAND's) G 4, G5 und
G 6 sowie der nachgeschalteten Untersetzerstufe FM 2 gebildet wird. Eei Binärwert »t« des Datensignals TD
wird über AFX das Gatter G 4 geöffnet für die Frequenz 2 · h (h niedrige Kennfrequenz). Das negierte
Datensignal von AFX sperrt Gatter G5 für die Frequenz 2 f\ = fs (f\ hohe Kennfrequenz). Die jeweils
durchgeschaltete Frequenz 2 £ bzw. 2 /j gelangt aus den
zu einem »wired Or« verknüpften Ausgängen der Gatter G 4 und G 5 über den Inverter G 6 auf die
Bedingungseingänge des /K-Flipflops FM 2, an dessen
Ausgang das modulierte Datensignal TS erscheint (s. Fig. 2).
Den Aufbau der Sendestufe, die zwischen dem digitalen Modulationsteil (Fig. 1) und der Übertragungsleitung
liegt, zeigt F i g. 13. Das digitale modulierte Sendesignal TS (FM 2) gelangt über den Diodenbegrenzer,
bestehend aus R 2, DX und D 2 sowie den Spannungsteiler R 3, R 4 an den invertierenden Eingang
des Operationsverstärkers ICi, der mit der RC-Kombination
(R6/C3) in der Gegenkopplung als aktives Tiefpaßfilter arbeitet. Der Tiefpaß beseitigt die
unerwünschten Oberwellen des digitalen modulierten Sendesignals TS. Die Besonderheit der Sendestufe
besteht in dem elektronischen Schalter, der durch die Parallelschaltung der beiden Leistungsfeldeffekttransistoren
TX und T2 sowie der Schaltung zur Ansteuerung der Feldeffekttransistoren gebildet aus den Schaltelementen
Γ3, Γ4, R10 bis R13 und C4 und C5 realisiert
wird. Der elektronische Schalter wird durch das Steuersignal SA (Sendeteil anschalten) von der mit dem
Modem verbundenen Datenverarbeitungseinrichtung gesteuert Im Zustand »1« des Steuersignals SA wird der
Ausgang des Verstärkers über die durchgeschalteten Feldeffekttransistoren niederohmig mit dem Leitungsüberträger Tr verbunden, so daß, von der Übertragungsleitung
gesehen, der Sendeteil mit der niedrigen Impedanz des Sendeverstärkers erscheint Der Sendeverstärker
wird über die gesperrten Feldeffekttransistoren von der Leitung getrennt, wenn das Steuersignal SA
im »O«-Zustand ist, und die Übertragungsleitung wird praktisch nur durch die Eingangsimpedanz des leerlaufenden
Übertragers belastet. Diese Eigenschaft des Sendeteils ist wichtig für den Aufbau sogenannter
Multipoint-Übertragungsnetze, bei denen die Empfangsteile der Modems der Datenstationen über ein und
dieselbe Zweidrahtleitung mit dem Sendeteil des rechnerseitigen Modems und die Sendeteile der
ίο Datenstationsmodems über eine getrennte Zweidrahtleitung
mit dem Empfangsteil des rechnerseitigen Modems verbunden sind.
Da die Ausgangsimpedanz des Modems im aktiven Zustand der angeschalteten Datenstationsmodems
niedrig ist, müssen alle anderen an derselben Übertragungsleitung liegenden Datenstationen ihre Modemsendeteile
in den hochohmigen Zustand bringen, um unzulässig hohe Dämpfung des übertragenen Signals zu
vermeiden.
Zur Demodulation gelangt das modulierte Sendesignal über die Übertragungsleitung in eine im Schaltbild
F i g. 3 nicht gezeichnete Eingangsstufe des Empfängers, wo das Empfangssignal RS über Begrenzerstufen
amplitudenmäßig regeneriert wird. Zur genauen zeitlichen Regenerierung und für die anschließende Demodulation
des Empfahgssignals RS ist ein synchroner Takt erforderlich. Dieser Takt wird in einem rein digital
arbeitenden Synchronisieruntersetzer FFA aus dem Taktsignal CL des Generators HG (Fig.5) (z.B.
fo = 614,4 kHz, quarzstabilisiert) gewonnen, wobei die
Phasenlage des synchronen Taktes CSentsprechend der zeitlichen Lage der Nulldurchgänge des modulierten
Empfangssignals RS eingestellt wird. Das regenerierte Empfangssignal ÄS gelangt auf den Demodulator, wo es
beim Übergang des Synchronsignals CS (z. B. fs = 19,2
kHz) abgetastet und im Flipflop AF2 zwischengespeichert wird.
Mit dem nachgeschalteten zweistufigen Schieberegister SFl und SF2 wird es um zwei Taktzeiten 2
Ts = 2/fs verzögert Durch Verknüpfung der Signale
AF2 und SF1 in einer Exklusiv-Oderschaltung G 8, G 9,
G10 wird das ursprünglich gesendete Datensignal TD
am Ausgang AF3 als Signal ED wiedergewonnen. Den zeitlichen Verlauf bei der Rückgewinnung des Signals
zeigt Fig.4. Die einzelnen Signale RS, CS, AF2, SFX,
G 10, AF3 (Signal ED in F i g. 5,12,14,15) liegen an den
Ausgängen der entsprechend bezeichneten Schaltglieder in der Schaltung nach F i g. 3 bzw. F i g. 5, F i g. 12,
Fig. 14 bzw. F ig. 15.
Das demodulierte Datensignal wird im Rhythmus des Empfangsschrittaktes ÄS7"mit Hilfe des Taktsignals am
Ausgang von G 40 entsprechend der Bitübertragungsrate abgefragt und für die Dauer eines Bitintervalls in
AF3 zwischengespeichert Der Empfangsschrittakt RST sowie das Taktsignal G 40 werden mittels eines
Schrittaktuntersetzers EFA stufenweise über Schalter oder Brücken L an EAS bis EES einstellbar aus dem
synchronen Takt CS für die kohärente Demodulation gewonnen, wobei das Teilverhältnis des Untersetzers
entsprechend der jeweiligen Übertragungsgeschwindigkeit zu wählen ist (Bei z. B. v„ = 9600 bit/sec ist das
Teilverhältnis 2 :1 Brücke an £4Sgeschlossen.)
Wie beschrieben, wird für die kohärente Demodulation
der aufbereiteten Empfangssignale ein synchroner Takt CS der Frequenz /s (z. B. 19,2 kHz) benötigt Die
Synchronisation des Steuertakts in bezug auf die Phasenlage (Nulldurchgänge) des Empfangssignals ÄS
erfolgt in einer digital arbeitenden Synchronisierein-
richtung, deren wesentliche Bestandteile ein in seinem Teilerverhältnis variabler Teiler (Synchronisieruntersetzer
FFA), ein Flankendetektor FLD(Nulldurchgangsdetektor)
und eine Vergleichsschaltung PK zur Ermittlung der Phasenabweichung (beides zusammen ergibt den
Phasendetektor PHD) zwischen dem Empfangssignal RS und dem mittels des variablen Teilers aus der
Hauptfrequenz (z. B. fo = 614,4 kHz) des Generators
hergeleiteten Steuertaktes CS sind. Zur Korrektur der Phase des Steuertaktes werden Regelschritte eingeführt,
die der in einer Vergleichsschaltung ermittelten Phasenabweichung entgegenwirken. Der Regelschritt
beträgt — ts (ts = MfS) je Periodendauer des Schiebetaktes.
Da der Steuertakt, bezogen auf das Empfangssignal RS, ungünstigenfalls 50% außer Phase sein kann —
unverzerrtes Empfangssignal vorausgesetzt — sind für
die Anfangssynchronisation ^ Regelschritte erforderlich,
d. h.y Übergänge des Empfangssignals /?5bis zum
Erreichen des synchronen Zustandes, je größer μ. ist, desto langer wird die Anfangssynchronisation dauern,
und zwar y fs bei Empfang der hohen Kennfrequenz f\
und μ ts bei Empfang der niedrigen Kennfrequenz /j. Es ist nun wünschenswert, die erforderliche Zeit für die
Anfangssyiichronisation möglichst klein zu halten. Das
bedeutet, den Wert für μ klein zu wählen, also in bezug auf das Taktintervall ts große Regelschritte auszuführen.
Das wiederum führt zu ungünstigem Verhalten der Synchronisiereinrichtung nach abgeschlossener Anfangssynchronisation,
wenn z. B. lediglich geringe Frequenzabweichungen zwischen den Oszillatoren des entfernten Senders und des Empfängers ausgeglichen
werden müssen. Störungen auf der Übertragungsstrekke rufen »falsche« Nulldurchgänge beim Empfangssignal
hervor, die außerhalb des durch den Steuertakt gekennzeichneten Zeitrasters liegen, wodurch der
Synchronismus gestört werden kann, umso eher, je größer die Regelschritte sind. Eine Möglichkeit, diese
widersprüchlichen Anforderungen an die Synchronisiereinrichtung zu erfüllen, besteht darin, den Synchronisierprozeß
in zwei Schritten durchzuführen. Während der Anfangssynchronisations werden große Regelschritte
ausgeführt; oder im Extremfall wird das Einphasen in einem Sprung erreicht, das Nachsynchronisieren
dagegen wird in sehr kleinen Schritten vollzogen, wodurch die Gefahr des Außertrittfallens bei
gestörtem Empfangssignal stark vermindert (Schwungrad-Effekt) wird. Bei einer anderen Lösung macht man
keinen Unterschied zwischen Anfangs- und Nachsynchronisationsphase. Die Wahl der Größe des Regelschritts
ergibt sich dabei als Kompromiß aus den beiden sich widersprechenden Forderungen. Diese Lösung
wird hier gewählt Der Regelschritt wird hier z. B. als ein 32ster Teil des Schiebetaktintervalls ts, ±h. μ = 32,
gewählt, hieraus erhält man einen guten Kompromiß zwischen den beiden Forderungen. Mit μ ist der
Zusammenhang zwischen der Hauptfrequenz des Generators /o und der Frequenz fs des synchronen
Steuertaktes CShergestellt:
F0 = μ ■ fa
für z. B. fs = 19,2 kHz und μ = 32 wird
/„ = 32 · 19,2 kHz = 614,4 kHz.
Fig.5 zeigt die Schaltung des Empfängers mit
Demodulator DEM (rechts oben), dem Teiler EFA zur Erzeugung des Empfangsschrittaktes (links unten) und
der Synchronisiereinrichtung (linker oberer Teil der Figur) bestehend aus dem Synchronisieruntersetzer
FFA und dem Phasendetektor.
Die Flipflops FD1 bis FD 3 und die Gatter C 12 und
G 13 bilden den Flankendetektor FLD. Jede Flanke des digitalisierten Empfangssignals RS kippt eines der
beiden Flipflops FD 1 und FD 2 und bereitet damit FD3
über C 12 vor, das mit dem nächsten Taktimpuls aus
ίο G 26 über G13 (Impulsfolgefrequenz gleich halbe
Hauptfrequenz z. B. >h fa = 307,2 kHz) kippt. Mit der
Rückflanke des Taktimpulses wird FD3 wieder zurückgestellt. Es entsteht also bei jeder Flanke des
Empfangssignals RS ein Impuls, der in das durch den Takt CL des Generators HG vorgegebene Zeitraster
fällt (s. Fig.6). Mit jedem Impuls am Ausgang des
Flankendetektors FD 3 werden FD1 und FD 2 über die
Rückstelleingänge in ihre Ausgangsstellungen gebracht. Gleichzeitig wird FD4 vorbereitet, das mit dem
nächstfolgenden zentralen Generator-Taktimpuls CL in den Ruhezustand »0« fällt und das Schaltglied G 14
sperrt. FD4 wird periodisch mittels des invertierten Steuertaktes über Schaltglied G 29 in den »1 «-Zustand
gebracht, wodurch der Flankendetektor wieder aktiv wird. Auf diese Weise wird verhindert, daß in dem durch
die Periodendauer ts des Steuertaktes vorgegebene
Intervall mehr als ein Regelschritt ausgeführt werden kann. Die für die Phasenkorrektur zugelassenen Impulse
des Flankendetektors werden über die Schaltglieder G14 und G15 den Vorbereitungseingängen der
Flipflops Fl und F2 zugeführt. Diese bilden zusammen mit den Schaltgliedern G 16, G 17, G 18 und G 19 die
Phasenkorrekturschaltung PK der Synchronisiereinrichtung. Die Flipflops FF\A bis FFiA mit den Gattern
G 22, G 23, G 24 und G 25 bilden den binären Synchronisieruntersetzer FFA mit dem Teilerverhältnis
1 :32, dessen Zykluszeit ts über eine Änderung des Untersetzerverhältnisses mittels der Phasenkorrektur-Schaltung
PK um den Betrag fs/32 verlängert bzw. verkürzt werden kann, abhängig davon, welchen
Binärwert das Ausgangssignal ETi des Synchronunlersetzers
FFA zum Zeitpunkt eines Korrekturimpuises bzw. einer Flanke des Eingangssignals ÄS hat. Trifft z. B.
ein Korrekturimpuls vom Flankendetektor FLD ein, während ET= »0« ist, so kann F2 auf den nächsten
Taktimpuls CL nicht kippen. Fl ändert seinen Zustand und schaltet die Phase des Taktsignals für den
Binäruntersetzer FFA, bestehend aus den Stufen FF2A bis FFiA um, wodurch eine Verkürzung des Teilerzyklus
bewirkt wird, was zeitmäßig in F i g. 7 dargestellt ist. Eine Verlängerung des Zyklus entsteht, wenn FFiA im
Zustand »1« ist (ET= »1«) bei Eintreffen eines Korrekturimpulses (s. F i g. 8). In diesem Fall nimmt F2
für die Dauer einer Periode des Generatortaktes CL einen anderen Zustand an und blockiert Schaltglied
G18 für einen Impuls.
Nach erfolgter Anfangssynchronisation ergibt sich die in Fig.9 dargestellte zeitliche Zuordnung des
digitalen Empfangssignals RS zu dem am Ausgang des Gatters G 30 erscheinenden synchronen Steuertakt CS.
Im synchronen Zustand der Einrichtung fallen die zur Abtastung des Empfangssignals RS verwendeten
Impulse des synchronen Steuertaktes CS jeweils in die Mitte einer Halbperiode des Empfangssignals RS bei
Empfang der hohen Kennfrequenz f\ und zwei Abtastimpulse in jede Halbperiode bei Empfang der
tiefen Kennfrequenz /j. Dabei ist der Spielraum, d. h. der
zeitliche Abstand des Abtastimpulses zu den Flanken
des Empfangssignals, jeweils '/2 ts bei unverzen lern
Empfangssignal. Das Signal aus G 20 · G 21 sperrt während der Zeit ?m, symmetrisch nur »0« -► »1« —
Flanke des Signals ET, das Gatter G 14, so daß Flanken des Empfangssignals RS, die in diesem Zeitbereich
auftreten, keine Änderung der Phase des synchronen Steuertaktes bewirken können. Das führt zu einer
Verminderung des Phasenjitters im synchronen Zustand. Lediglich die natürlichen Frequenzabweichungen
im Sender und Empfänger werden ausgeglichen.
Die Demodulation des Empfangssignals RS erfolgt, wie beschrieben, in der aus den /K-Flipflops 4F2, 5Fl
und SF2 sowie den Gattern G8, G9 und GlO aufgebauten Schaltung (F i g. 3 und 5). Am Ausgang des
Gatters G10 liegt das demodulierte Datensignal vor,
das periodisch im Rhythmus des Empfangsschrittakts RST abgefragt und für die Dauer eines Bitintervalls in
dem /AT-Flipflop AFZ zwischengespeichert wird. Der
Empfangsschrittakt RST wird in dem aus den Stufen £45 bis EES gebildeten Binäruntersetzer aus dem zur
Demodulations erforderlichen synchronen Steuertakt 65(Gatter G32) hergeleitet. In Gatter G 39 werden die
zur zeitlichen Regeneration des demodulierten Empfangssignals im Auffangflipflop AFZ benötigten Impulse
(Ausgang G40) auscodiert. Die Impulsfolgefrequenz ist mittels Lötbrücken i-im Empfangsschrittakterzeuger
EFA in Übereinstimmung mit der Frequenz des Empfangsschrittaktes R57entsprechend der gewählten
Übertragungsgeschwindigkeit einzustellen. Der »0«-» »1 «-Flanke des Empfangsschrittaktes RST ist
jeweils die aktive Flanke eines Abtastimpulses am Takteingang des Auffangflipflops AFZ zugeordnet, so
daß die »1«-» »0«-Flanke des Schrittakts RST die zeitliche Mitte eines Signalelementes ED(Empfangsdaten)
am Ausgang von AFZ kennzeichnet (Fig. 10).
In der ersten Anwendungsart des Modems (s. F i g. 12)
werden die identischen Sende- und Empfangsschrittakte TST und RST mit demselben Schrittakterzeuger EFA
gewonnen.
Der zusätzliche Synchronuntersetzer FFB mit dem
Phasendetektor PHD2 für die zweite Anwendungsart (vgl. F i g. 14) oder der zusätzliche Taktuntersetzer ZG,
erläutert anhand von Fig. 11, für die dritte Anwendungsart (vgl. Fig. 15) entfallen hier. Die Steuerung des
Modulators MOD wird vom Synchronisieruntersetzer FFA mit dem Phasendetektor PHDl zusätzlich zur
Steuerung des Demodulators DEM übernommen.
Bei der externen Zuführung des Sendeschritlaktes entsprechend der zweiten Anwendungsari des Modems werden dem Modulator die Sendedaten TD und der zugehörige Schrittakt TST von der angeschlossenen DV-Einrichtung angeboten (Fig. 14). Da die Kennfrequeiizen /Ί und /> der Frequenzumtastung intern im Modem aus der Hauptfrequenz fa des Generators HG hergeleitet werden, besteht in diesem Fall die Notwendigkeit zur Synchronisation des für die Modulation erforderlichen Steuertaktsignals CS* mit der Frequenz z. B. fM = 19,2 kHz auf den extern zugeführten Sendeschriitakt TST. Die für diesen Zweck zusätzlich benötigte Synchronisiereinrichtung bestehend aus Synchronisieruntersetzer FFD und Phasendetektor PHD2 ist schaltungsmäßig mit der für die Erzeugung des zur kohärenten Demodulation verwendeten Steueriaktes CSidentisch, wie bereits anhand von Fig. 5 und 12 erläutert wurde. Anstelle des Empfangssignals RS wird in diesem Fall dem Flankendetektor FLD des Phasendetektors PHD2 das Schrittaktsignal r57zugeführt.
Bei der externen Zuführung des Sendeschritlaktes entsprechend der zweiten Anwendungsari des Modems werden dem Modulator die Sendedaten TD und der zugehörige Schrittakt TST von der angeschlossenen DV-Einrichtung angeboten (Fig. 14). Da die Kennfrequeiizen /Ί und /> der Frequenzumtastung intern im Modem aus der Hauptfrequenz fa des Generators HG hergeleitet werden, besteht in diesem Fall die Notwendigkeit zur Synchronisation des für die Modulation erforderlichen Steuertaktsignals CS* mit der Frequenz z. B. fM = 19,2 kHz auf den extern zugeführten Sendeschriitakt TST. Die für diesen Zweck zusätzlich benötigte Synchronisiereinrichtung bestehend aus Synchronisieruntersetzer FFD und Phasendetektor PHD2 ist schaltungsmäßig mit der für die Erzeugung des zur kohärenten Demodulation verwendeten Steueriaktes CSidentisch, wie bereits anhand von Fig. 5 und 12 erläutert wurde. Anstelle des Empfangssignals RS wird in diesem Fall dem Flankendetektor FLD des Phasendetektors PHD2 das Schrittaktsignal r57zugeführt.
Bei interner Erzeugung des Sendeschrittakts TST entsprechend der dritten Anwendungsart des Modems
(s. Fig. 15) arbeitet das Modem mit unabhängigem Sende- und Empfangsschrittakt. Im Gegensatz zur
jo zweiten Anwendungsart wird hier der Sendeschrittakt
TST intern erzeugt in einem zusätzlichen Taktuntersetzer ZG(s. Fig. 11). ZGbesteht aus dem Binäruntersetzer
TFi - TF5 zur Erzeugung der Steuersignale CS*
bzw. ET* aus der Hauptfrequenz fo des Generators HG
is für den Modulator und einem zweiten Binäruntersetzer
TF6 - TFiO, der den Sendeschrittakt TSriiefert. Die
Sendedaten TD werden mittels des Sendeschrittakts TST von der DV-Einrichtung abgefragt Die Frequenz
des Sendeschrittakts TST kann stufenweise mittels Lötbrücken (a... f) entsprechend der gewünschten
Übertragungsgeschwindigkeit
(s. F ig. 11).
(s. F ig. 11).
eingestellt werden
Hierzu 11 Blatt Zcichnuimcn
Claims (9)
- Patentansprüche:_ 1. Digitales Synchronmodem zur synchronen Übertragung binärcodierter Daten mittels FSK-Modulation über betriebsinterne Telefonleitungen oder Ortskabel mit in Stufen wählbaren Übertragungsgeschwindigkeiten, die durch Untersetzungen aus einer Frequenz gewonnen werden, wobei die abgeleiteten Frequenzen mit den Kennfrequenzen der FSK-Modulation verkoppelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abgabe identischer Sende- und Empfangsschrittakte nur im Sendeteil ein Generator (HG) mit einer Hauptfrequenz vorgesehen ist, aus der die Kennfrequenzen und über einen Phasendetektor (PHD) mittels eines stufenweise gesteuerten Synchronuntersetzers (FFA) im Gleichlauf mit den Empfangssignal-Nulldurchgängen (RS) Taktimpulse (CS) zur Steuerung des aus logischen Verknüpfungsgattern und bistabilen Kippstufen bestehenden Modulators (MOD) und Demodulators (DEM) abgeleitet werden, die außerdem über einen stufenweise einstellbaren Schrittaktuntersetzer (EFA) die die Datenübertragungsgeschwindigkeit bestimmenden Sende- und Empfangsschrittakte (TST, RST) liefern.
- 2. Digitales Synchronmodem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen extern zugeführten Sendeschrittakt im Sendeteil mittels eines zusätzlichen über diesen Sendeschrittakt gesteuerten Phasendetektors (PHD2) ein stufenweise einstellbarer Synchronuntersetzer (FFB) die für den Modulator (MOD) erforderlichen Steuertakte im Gleichlauf zum Sendeschrittakt aus dem Generator (HG) erzeugt.
- 3. Digitales Synchronmodem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unabhängig vom Empfangsschrittakt ein Sendeschrittakt erzeugt ist, indem über einen zusätzlichen Taktuntersetzer (ZG) aus dem Generator (HG) die für den Modulator (MOD) notwendigen Steuertakte erzeugt werden, aus denen über einen weiteren, je nach gewünschter Datenübertragungsgeschwindigkeit stufenweise einstellbaren Schrittaktuntersetzer (FFA, EAS...) der Sendeschrittakt abgeleitet wird.
- 4. Digitales Synchronmodem nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Demodulator (DEM) von dem aus Kippstufenteilern (EAS, EES) bestehenden Schrittakterzeuger (EFA), der vom Synchronuntersetzer (FFA) angesteuert wird, mitgesteuert wird.
- 5. Digitales Synchronmodem nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasendetektor (PHD 1 bzw. PHD2) aus einem aus Kippstufen (FD) und Verknüpfungsgattern (G 12, G13) aufgebauten Flankendetektor (FLD) und einem aus Kippstufen (Fi, F2) und Verknüpfungsgattern (G 14, G21) aufgebauten Phasenkorrektor (PK) besteht, der mit den Ausgängen des Synchronuntersetzers (FFA bzw. FFD) und des Flankendetektors (FLD) gekoppelt ist.
- 6. Digitales Synchronmodem nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Taktuntersetzer (ZG) aus gattergekoppelten Kippstufen (FF,...FF10) besteht.
- 7. Digitales Synchronmodem nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Modulator (MOujaus einer AufFangkippstufe (AFi) und einem vorgeschalteten Gatter (Gl) sowie einer über Gatter (G 3) mit ihr verknüpften Kippstufe (FMi) besteht und die Ausgänge der Kippstufe (AFl) über Gatter mit den Eingängen einer Ausgangskippstufe (FM 2) verbunden sind.
- 8. Digitales Synchronmodem nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Demodulator aus hintereinandergeschalteten Kippstufen (AF% SF2 und SFl) besteht und die Ausgänge der 1. Kippstufe (AF2) und der letzten Kippstufe (5Fl) über Gatter mit den Eingängen einer Ausgangskippstufe (AF3) verbunden sind.
- 9. Digitales Synchronmodem nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendestufe des Modulators (MOD) aus einem aktiven Tiefpaßfilter besteht, an dessen Eingang Begrenzerglieder (D 1, D 2) und dessen Ausgang über paraillelgeschaltete Schaltertransistoren (Ti, T2), an die eine steuernde Transistorstufe (T3 bzw. Γ4) angeschlossen ist, mit dem Leitungsübertrager (Tr) verbunden ist.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2106172A DE2106172C3 (de) | 1971-02-10 | 1971-02-10 | Digitales Synchronmodem |
NL7201533A NL7201533A (de) | 1971-02-10 | 1972-02-04 | |
GB556472A GB1363981A (en) | 1971-02-10 | 1972-02-07 | Transmission systems |
AU38761/72A AU458562B2 (en) | 1971-02-10 | 1972-02-08 | Digital synchronous fm modem |
BE779100A BE779100A (fr) | 1971-02-10 | 1972-02-08 | Modem fm synchrone realise de facon digitale |
US00224499A US3764913A (en) | 1971-02-10 | 1972-02-08 | Digital synchronous fm-modem |
SE7201447A SE368130C (sv) | 1971-02-10 | 1972-02-08 | Synkroniserad modem for digitala signaler |
CA134,388A CA979082A (en) | 1971-02-10 | 1972-02-09 | Digital synchronous fm-modem |
FR7204457A FR2126834A5 (de) | 1971-02-10 | 1972-02-10 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2106172A DE2106172C3 (de) | 1971-02-10 | 1971-02-10 | Digitales Synchronmodem |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2106172A1 DE2106172A1 (de) | 1972-08-31 |
DE2106172B2 DE2106172B2 (de) | 1977-04-07 |
DE2106172C3 true DE2106172C3 (de) | 1979-03-15 |
Family
ID=5798284
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2106172A Expired DE2106172C3 (de) | 1971-02-10 | 1971-02-10 | Digitales Synchronmodem |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3764913A (de) |
AU (1) | AU458562B2 (de) |
BE (1) | BE779100A (de) |
CA (1) | CA979082A (de) |
DE (1) | DE2106172C3 (de) |
FR (1) | FR2126834A5 (de) |
GB (1) | GB1363981A (de) |
NL (1) | NL7201533A (de) |
SE (1) | SE368130C (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3987406A (en) * | 1975-08-27 | 1976-10-19 | Standard Oil Company (Indiana) | Seismic group recorder control system |
US4229827A (en) * | 1979-02-26 | 1980-10-21 | Honeywell Inc. | Single voltage controlled oscillator modem |
JPH09292477A (ja) * | 1995-12-29 | 1997-11-11 | Council Scient Ind Res | 電話回線を介して標準時刻を送受信可能なマスタ−/スレイブ・クロック装置 |
KR100438447B1 (ko) * | 2000-10-20 | 2004-07-03 | 삼성전자주식회사 | 이동통신시스템에서 버스트 파일롯 송신장치 및 방법 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3665103A (en) * | 1969-12-16 | 1972-05-23 | Ibm | Synchronous frequency shift data transmission system in which opposite binary characterizations are transmitted as half cycles of a first carrier signal and as full cycles of a second carrier signal |
-
1971
- 1971-02-10 DE DE2106172A patent/DE2106172C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-02-04 NL NL7201533A patent/NL7201533A/xx unknown
- 1972-02-07 GB GB556472A patent/GB1363981A/en not_active Expired
- 1972-02-08 US US00224499A patent/US3764913A/en not_active Expired - Lifetime
- 1972-02-08 AU AU38761/72A patent/AU458562B2/en not_active Expired
- 1972-02-08 BE BE779100A patent/BE779100A/xx not_active IP Right Cessation
- 1972-02-08 SE SE7201447A patent/SE368130C/xx unknown
- 1972-02-09 CA CA134,388A patent/CA979082A/en not_active Expired
- 1972-02-10 FR FR7204457A patent/FR2126834A5/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2106172A1 (de) | 1972-08-31 |
NL7201533A (de) | 1972-08-14 |
AU3876172A (en) | 1973-08-09 |
CA979082A (en) | 1975-12-02 |
SE368130C (sv) | 1979-11-26 |
AU458562B2 (en) | 1975-02-06 |
DE2106172B2 (de) | 1977-04-07 |
FR2126834A5 (de) | 1972-10-06 |
BE779100A (fr) | 1972-08-08 |
US3764913A (en) | 1973-10-09 |
GB1363981A (en) | 1974-08-21 |
SE368130B (de) | 1974-06-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3687896T2 (de) | Phasenanpassungssystem. | |
DE1762122B2 (de) | Schaltungsanordnung zur uebertragung synchroner impulssignale | |
DE3041945A1 (de) | Sender-empfaenger fuer mittels optischer fasern uebertragene daten | |
DE2705780C3 (de) | Wiederholungsvorrichtung zum Empfang und Senden von Datensignalen | |
EP0345564B1 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Rückgewinnung eines Bittaktes aus einem empfangenen digitalen Nachrichtensignal | |
DE2106172C3 (de) | Digitales Synchronmodem | |
DE2531470C3 (de) | Tonfrequenz-Überlagerungs-System | |
DE2546422C2 (de) | Zweidraht-Vollduplex-Datenübertragungsverfahren und Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens | |
DE3924283A1 (de) | Schaltungsanordnung zur durchschaltung eines digitalen dienstkanals in einer richtfunk-zwischenstelle | |
DE1254176B (de) | Verfahren zum Konditionieren von binaeren Informationssignalen fuer UEbertragungszwecke | |
DE1462861A1 (de) | UEbertragungssystem zur UEbertragung von Informationen mit Hilfe von Impulssignalen | |
EP1472844B1 (de) | Taktsteuerung und abtastratenumsetzung im sender eines digitalen transceivers | |
DE2856017A1 (de) | Schaltungsanordnung zur taktrueckgewinnung einer bi-phase-codierten nachricht | |
DE2247666A1 (de) | Schaltungsanordnung zur gegenseitigen synchronisierung der in den vermittlungsstellen eines pcm-zeitmultiplex-fernmeldenetzes vorgesehenen amtstaktoszillatoren | |
DE2850129A1 (de) | Schaltungsanordnung zur umwandlung von binaeren digitalsignalen in pseudoternaere wechselimpulse | |
DE2036649B2 (de) | Einrichtung zur Doppelausnutzung einer an sich für NF-Betrieb bestimmten Teilnehmerleitung in einer Fernmeldeanlage | |
EP1335549B1 (de) | Verfahren zum Erzeugen und Einrichtung zum Empfangen eines anisochronen binären Signals | |
DE2603524A1 (de) | System zur zweiseitigen informationsuebertragung | |
DE1928986B2 (de) | Übertragungssystem mit einer Sende- und einer Empfangsvorrichtung zur Übertragung von Informationen in einem vorgeschriebenen Frequenzband und dafür geeignete Sende- und Empfangsvorrichtungen | |
DE1087189B (de) | Mehrkanal-Nachrichtenuebertragungs-anlage mit Impulsphasenmodulation | |
DE2912854A1 (de) | Demodulationsverfahren fuer binaere frequenzmodulierte signale | |
DE2420003A1 (de) | Elektrischer impulsgenerator und frequenzsynthesator | |
DE1292698B (de) | Schaltungsanordnung zum Entzerren von Fernschreibzeichen beim UEbertragen der Zeitmultiplexsignale mehrerer synchroner Zeitmultiplex-Gruppenleitungen ueber eine einzige Zeitmultiplex-Hauptleitung | |
DE2708233A1 (de) | Empfaenger fuer ein achtphasenmoduliertes traegersignal | |
DE2729663A1 (de) | Synchronisierschaltung fuer ein zeitmultiplex-datenuebertragungssystem |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |