DE2104952A1 - Supraleitende Legierung insbeson dere zur Herstellung von Draht oder Bandmaterial und Flußkonzentratoren sowie Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Supraleitende Legierung insbeson dere zur Herstellung von Draht oder Bandmaterial und Flußkonzentratoren sowie Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE2104952A1 DE19712104952 DE2104952A DE2104952A1 DE 2104952 A1 DE2104952 A1 DE 2104952A1 DE 19712104952 DE19712104952 DE 19712104952 DE 2104952 A DE2104952 A DE 2104952A DE 2104952 A1 DE2104952 A1 DE 2104952A1
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Description

PLSSSSY HANDEL UND INVESTMENTS AG,
Gartenstrasse 2 6300 Zug /Schweiz
unser Zeichen: P 2099
Supraleitende Legierung insbesondere zur Herstellung von Draht- oder Bandmaterial und Flußkonzentratoren sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft supraleitende Legierungen und insbesondere Niob und Zinn enthaltende supraleitende Legierungen.
Die Erfindung schafft ganz allgemein eine supraleitende Legierung, die Niob und Zinn zusammen mit einem geringen Prozentsatz Zirkon und/oder eines Metalls der aus Aluminium, Hafnium, Titan und Vanadin bestehenden Gruppe enthält; in der Legierung ist auch Kupfer anwesend.
Der Zusatz von Kupfer in diB Legierung erfolgt während der Bildung der Legierung, um die Bildungsgeschwindigkeit der supraleitenden Legierung zu beschleunigen und die Stromdichte oder den kritischen Strom der Legierung für ein gegebenes magnetisches Feld zu erhöhen·
Dr.Ha/Ktt
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Bei der Herstellung einer bevorzugten Legierung gemäss der.Erfindung enthält das als einer der Metallbestandteile verwendete Niob Zirkon in einem Anteil von 1 Gewiehtspronzent; dieser Pronzentgehalt kann jedoch in Rahmen der Erfindung auf etwa 5 $> erhöht werden; darüberhinaus sind wirtschaftliche Grenzen gesetzt.
Obwohl die Reaktion zwischen den für die Bildung der Legierung erforderlichen Bestandteilen in Abwesenheit von Sauerstoff zur Vermeidung einer Sprödigkeit oder Brüchigkeit der Legierung erfolgen kann, kann ein Sauerstoffgehalt doch vor einer solchen Reaktion in eine oder mehrere der Komponenten eingeführt werden, um die Bildung der supraleitenden Legierung zu beschleunigen,
Gemäss einem besonders bevorzugten Merkmal der Erfindung wird Draht-oder Bandmaterial auf seiner Länge mit einer Schicht der Kupfer enthaltenden, vorstehend beschriebenen supraleitenden Legierung versehen. Zur Erzielung einer solchen Schicht kann man auf einen Niobdraht oder ein Niobband mit einem geringen Zirkongehalt Zinn und Kupfer aufbringen, worauf man die verschiedenen Metalle unter Bildung der Legierung reagieren lässt. Aus den vorstehend angegebenen Gründe» wird vor der Reaktion, die in sauerstofffreier Atmosphäre zur Vermeidung einer Sprödigkeit des Endprodukts vor sich geht, ein Sauerstoffgehalt von bis zu 20 000 Teilen pro Million, jedoch vorzugsweise von etwa 1000 bis 4000 Teilen pro Million in das Niobband eingeführt.
Zur Aufbringung des Zinns und Kupfers auf das Niobband kann das Band durch eine Schmelze aus Zinn und Kupfer geführt werden oder eines oder beide der Metalle können
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auf den ITiobdraht oder das - band aufplattiert oder nach anderen bekannten elektrolytischen oder chemischen Methoden aufgebracht werden. Das Niobband oder der - draht selbst können durch ein Substrat, z.B. aus rostfreiem Stahl, verstärkt werden, um dem Endprodukt eine erhöhte mechanische Festigkeit zu verleihen.
Der gewünschte Sauerstoffgehalt des Bands, d.h. ein Gehalt von bis zu 20 000 Teilen pro Million und vorzugsweise von 1 000 bis 4 000 Teilen pro Million, kann in das Band in einer Vorerhitzungsstufe eingebracht werden, bevor das Band in einen Ofen für die Verzinnung eingeführt oder bevor auf andere Weise Zinn und Kupfer auf das Band aufgebracht wird. Die Vorerhitzung kann während so langer Zeit erfolgen, dass Sauerstoff durch die gewünschte Dicke des Mobs diffundiert. In dem Vorerhitzungsofen kann das Band in einer sauerstoffhaltigen Gasatmosphäre erhitzt werden, so daß es die erforderliche Sauerstoffkonzentration aufnimmt. Andererseits kann die Sauerstoffzugabe zu dem Draht oder Band auch durch eine Oberflächenoxidation erfolgen, die am einfachsten durch einen elektrolytischen Oxidationsprozess erfolgt. Bei dem Verfahren kann der Draht oder das Band als Anode in einem geeigneten Elektrolytbad geschaltet werden. Die elektrolytische Oxidation bewirkt die Bildung eines Oxidfilms auf der Oberfläche des Drahts oder Bands. Das diesen PiIm tragende Band kann dann erhitzt werden, so dass der Sauerstoff in das Band eindiffundiert und so die erforderliche Sauerstoffkonzentration für die Verzinnung bei der Aufbringung von Zinn und Kupfer erzielt wird^
Es wurde gefunden, dass durch die Einbringung von Kupfer in die supraleitende Schicht des Drahts oder Bands die
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Bildungsgeschwindigkeit der Schicht beträchtlich erhöht wird(z.B. um 50 ^); noch wichtiger jedoch ist, dass die Stromdichte oder der kritische Strom der Schicht für ein bestimmtes magnetisches Feld wesentlich erhöht wird und etwa das zweifache des Werts für Niob-Zinnlegierungen ohne einen Kupfergehalt betragen kann.
Weitere Vorteile ergeben sich aus dem Zupferzusatz im Falle,- dass das Kupfer auf das Band oder den Draht dadurch aufgebracht wird, dass man das Band oder den Draht durch eine Schmelze aus Zinn und Kupfer schickt; diese Vorteile sind zum Beispiel die verbesserte Benetzbarkeit des Mobs·durch das flüssige Zinn und Kupfer, verglichen mit flüssigem Zinn allein und die Bildung einer ebeneren Schicht aus Kupfer und Zinn auf dem Band.
Außer supraleitenden Drähten oder Bändern, die beispielsweise zur Herstellung supraleitender Elektromagnete verwendet v/erden können, umfasst die Erfindung auch die Herstellung von Flußkonzentratoren oder anderen Vorrichtungen oder Teilen derselben, für die eine Masse aus der vorstehend beschriebenen, Kupfer enthaltenden verbesserten supraleitenden Legierung verwendet wird. Es wird vorgeschlagen, pulverförmige Bestandteile der Legierung zu verdichten und unter Bildung der Legierung als Produkt der Sinterreaktion zu sintern, wobei der gewünschte Sauerstoffgehalt in eines oder mehrere der Pulver auf beliebige Weise eingeführt wird.
Es ist ferner daran gedacht, dass solche Vorrichtungen oder Teile derselben durch Plasmaversprühung der geeigneten Metalle auf einem Former oder durch elektrische
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Verformung der Legierung hergestellt werden.
Beispielsweise Ausführungen der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 Eine Einrichtung zur Herstellung von Band mit einer supraleitenden Schicht darauf}
Fig. 2 Eine Einrichtung zur elektrolyt!sehen Oxidation des Bands von Pig. 1 als Alternativmaßnahme (j zu einer Vorerhitzungsstufe zur Einführung von Sauerstoff in das Band}
Fig. 3» 3 a und 3 b Schematische Darstellungen eines Flußkonzentrators, dessen Teile aus einer erfindungsgemässen supraleitenden Legierung bestehen.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt eine Einrichtung, in welcher Uiobband 1 mit einem Zirkongehalt(z.B. 1 Gew.^), auf welchem eine supraleitende Schicht gebildet werden soll, von einer Zuführungsspule 2 in einen Vorerhitzungsofen 3 A geführt wird, um dort dem Band 1 einen gewünschten Sauerstoffgehalt zu verleihen. Dieser Vorerhitzungsofen besteht aus einem erschmolzenen Quarzglasrohr 4, das von den Windungen einer elektrischen Heizwicklung 5 umgeben ist und durch welches daa Band 1 läuft. Das Rohr 4 kann etwa 1,30 m lang sein und die Wicklung 5 kann so angeordnet aein, daß sie" sich über eine Länge von etwao,90 m des Rohrs 4 bei einer Temperatur von etwa 1000° G erstreckt. Der Ofen besitzt eine Gasatmosphäre, die durch eine Gaeeinlaßöffnung 6 eingeleitet wird und Sauerstoff
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enthält, um in das Band einen geringen Sauerstoffgehalt einzuführen. Das Band 1 läuft dann in einen Verzinnungsofen 7, der einen Graphittiegel 8 mit geschmolzenem Zinn und Kupfer 9 in einem Verhältnis von bis zu 50 Atom-Prozeut Kupfer im Zinn enthält. Das geschmolzene Zinn und Kupfer werden auf einer Temperatur über 500° G und vorzugsweise im Bereich von 1000° C gehalten und zwar durch die Erregung einer Hochfrequenzheizwicklung 10, während die Atmosphäre innerhalb des Ofens 7 durch Einleiten eines inerten Gases ( z.B. Argon) in den Ofen durch den Einlaß 11 nahezu sauerstoff frei gehalten wird.
Das Band 1 läuft beim Verlassen des !Tiegels 8, nachdem es dort mit Zinn und Kupfer überzogen wurde, zwischen Abstreifrollen oder -stäben 12 hindurch, welche überschüssiges flüssiges Zinn und Kupfer von dem Band 1 entfernen.
Aus dem Ofen 7 gelangt das überzogene Band 1 in einen Reaktionsraum 13 mit ähnlicher Konstruktion wie der Vorerhitzungsofen 3, welchem eine geeignete sauerstofffreie Atmosphäre durch den Einlaß 14 zugeführt wird. In diesem Ofen wird das überzogene Band auf eine Temperatur zwischen 850 und 1 100° C erhitzt und die Wärmereaktion erzeugt auf dem Niob/Zirkonband 1 eine supraleitende Schicht aus einer Legierung, die aus Niob, Zirkon, Zinn und Kupfer besteht. Nach Verlassen des Reaktionsofen 13 wird das supraleitende Band 1 auf die Aufnahmespule 15 aufgewickelt.
Vor Beschreibung eines spezifischen Beispiels für die Herstellung von supraleitendem Band wird auf Pig. 2 verwiesen, die eine alternative Einrichtung zu dem Vorerhitzungsofen 3 von Fig. 1 zur Einbringung eines
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Saueratoffgehalts in das Niobband vor Eintritt desselben in den Ofen 7 zeigt.
Die in I1Ig. 2 dargestellte Einrichtung bezweckt den elektrolytischen Zusatz von Sauerstoff zu dem Band 1 und besitzt ein mit Propan-2-ol gefülltes durch Ultraschall in Bewegung versetztes Reinigungsband 16. Beim Verlassen des Reinigungsbads 16 läuft das Band 1 zwischen Abstreifrollen 17 hindurch und tritt dann in ein Anodisierungsbad 18 ein. Dieses Anodisierungsbad 18 ist mit g
einem Elektrolyt gefüllt, der im vorliegenden Beispiel aus einer 1-gewichtsprozentigen Lösung von Natriumsulfat in Wasser besteht. Das Anodisierungsbad 18 kann aus rostfreiem Stahl bestehen und der Behälter ist für den elektrolytischen Prozess als Kathode geschaltet. Eine Rolle 30 dient dazu, das Band 1 unter der Oberfläche des Elektrolyts zu halten und bildet einen elektrischen Anschluß für das Band, so daß dieses in dem elektrolytischen Prozess als Anode geschaltet ist. Ein elektrisches Potential von etwa 50 Volt Gleichstrom kann zwischen Anode und Kathode während des Betrieb angelegt werden. Nach Verlassen des Anodisierungsbads 18 läuft das Band 1 ι
durch ein mit destilliertem Wasser gefülltes Waschbad 19 \ und dann durch einen Trockenofen 20. Das anodisierte Band kann dann auf eine Aufnahmespule 21 wieder aufgewickelt werden, von wo es bereit ist in den Ofen 7 der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung eingeführt zu werden.
Während des Ablaufs des Anodisierungsprozesses kann man das Band 1 durch die Einrichtung mit einer Geschwindigkeit von etwa 1,5 m/Min, führen und die Interferenzfarben von auf dem Band gebildeten Oxidfilmen sind eine brauchbare Anzeige für die Dicke der anodisch aufoxidierten Schicht.
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Ein Potential von 50 Volt Gleichstrom zwischen Anode und Kathode ist für einen erfolgreichen Betrieb des Bades typisch und die Interferenzfarben variieren wie folgt: 25 Volt - Farbe dunkelblau; 27 Volt - Farbe hellblau; 50 Volt - Farbe hellbeige ; 60 Volt - Farbe gelb; 75 Volt - Farbe rosa.
Die Wahl des Elektrolyts für das Anodisierungsbad 18 ist nicht besonders kritisch und ausser dem vorstehend genau beschriebenen Elektrolyt sind Lösungen von Schwefelsäure und Phosphorsäure der gleichen Konzentration ebenfalls wirksam. ·
In einem spezifischen Beispiel zur Herstellung eines supraleitenden Bands wird ein 30 m langes supraleitendes Niobband mit einem Zirkongehalt von 1 $> und einer Breite von etwa 6,3 mm und einer Dicke von etwa 0,0013 mm (0,0005 Zoll) durch Ultraschall gereinigt und dann bei 50 Volt in einer 1$igen Natriumsulfatlösung in der Einrichtung von Fig. 2 anodisiert. Nach dem Waschen und Trocknen des Bandes wird es kontinuierlich durch einen Ofen, z.B. den Ofen 3 von Fig. 1, geführt, in welchem es 30 Sekunden bei 1000° 0 in einer Argonatmosphäre verweilt. Es soll darauf geachtet werden, dass die Atmosphäre keinen Sauerstoff enthält wie in dem Vorerhitzungsofen von Fig. 1. Das Band 1 gelangt dann in den Ofen 7 von Fig. 1, wo es einen Überzug aus Zinn und Kupfer erhält, indem man es durch den Tiegel 8 laufen lässt, der 35 Atom-Prozent Kupfer in Zinn in einer Argonatmosphäre enthält. Die überschüssige flüssige Zinn/ Kupfermischung wird durch die Rollen 12 abgestreift, so daß man eine etwa 5 Mikron dicke Schicht der
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Zinn/Kupfermischung auf jeder Seite des Niobbands erhält. Eine supraleitende Schicht wird durch Reaktion des überzogenen Bandes bei 1000° C während zwei Minuten erzeugt. Der kritische Stromwert der supraleitenden Schicht, wie sie in diesem besonderen Beispiel erhalten wird, beträgt 270 Ampere bei 70 Kilogauß. Der kritische Stromwert, der ohne den Zusatz von Kupfer zu dem Zinn während der Verzinnung des Mobs erzielt worden wäre, wäre 140 Ampere bei 70 Kilogauß. Gleichzeitig wurde die Zeit zur Bildung der supraleitenden Schicht beträchtlich verkürzt. In einem anderen Beispiel wird das überzogene f Band bei 1 180° C 0,15 Min. reagieren gelassen und man erzielt einen kritischen Stromwert von 270 Ampere bei 70 Kilogauß.
Fig. 3 zeigt einen Flußkonzentrator, der aus einem zylindrischen Teil 22 aus supraleitendem Material mit einer zylindrischen öffnung 23 besteht, die eine kleine Ausparung 24 aufweist, die in axialer Richtung der öffnung unter Bildung eines Kanals verläuft. Der andere Teil des Konzentrators besteht ebenfalls aus supraleitendem Material und zwar aus einem festen Kolben 25, der in die Öffnung 23 des Teils 22 so hineinpasst, daß der | Durchlaß zwischen diesen beiden zusammenarbeitenden Teilen auf dem kleinen Kanal beschränkt ist, wie dies aus Fig. 3 b ersichtlich ist.
In Fig. 3a ist die Flußverteilung etwa die durch die gestrichelten Linien innerhalb der Öffnung 23 dargestellte; wenn jedoch der Teil.25 in die öffnung 23 eingesetzt ist, wird der Fluß in dem Kanal konzentriert, wie dies Fig. 3 b zeigt.
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Die beiden Teile 22 und 25 bestehen aus einer Niob/Zinn-Legierung, die noch Zirkon und Kupfer oder uold enthält oder das Zirkon kann durch Aluminium, Hafnium, Vanadin oder Titan ersetzt sein. Zur Herstellung des Flußkonzentrators können Pulver der betreffenden Metalle so verdichtet werden, daß man einen Preßling erhält, der dann zur Reaktion der verschiedenen Metalle hintereinander unter Bildung einer supraleitenden Legierung gemäsa der Erfindung gesintert wird. Der Kupfergehalt der Legierung erleichtert die Herstellung einer supraleitenden Masse mit einer höheren Stromdichte oder einem höheren kritischen Stromwert und erhöht ausserdem die Bildungsgeschwindigkeit der Legierung.
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Claims (13)

- li - Patentansprüche
1. Supraleitende Legierung, insbesondere zur Herstellung von Draht- oder Bandmaterial und Flußkonzentratoren, dadurch gekennzeichnet, daß sie ausser Niob und Zinn zusammen mit einem geringen Prozentsatz Zirkon und/oder einem Metall der aus Aluminium , Hafnium, Titan und Vanadin bestehenden Gruppe noch Kupfer enthält.
2. Supraleitende Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das einen der Bestandteile bildende Niob f Zirkon in einem Anteil von 1 Gewichtsprozent enthält.
3. Verfahren zur Herstellung der supraleitenden Legierung von Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion zwischen den Legierungsbestandteilen in Abwesenheit von Sauerstoff erfolgt, daß jedoch in mindestens einem der Bestandteile vor der Legierungsbildung Sauerstoff eingeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3 zur Herstellung eines Drahts oder Bandes, dadurch gekennzeichnet, daß Niobdraht oder band mit einem geringen Zirkongehalt und darauf abgeschie- j denem Zinn und Kupfer in einen Ofen zur Reaktion der Metalle unter Bildung einer Schicht aus supraleitendem Material geführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in das Niobband vor Reaktion der Metalle, die in einer sauerstofffreien Atmosphäre erfolgt, Sauerstoff eingeführt wird.
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6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sauerstoffgehalt zwischen 1 000 und 4 000 Teilen pro Million eingeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zinn und das Kupfer auf den Niobdraht oder das -"band aufgebracht werden, indem man den Draht oder das Band durch eine Schmelze aus Zinn und Kupfer führt.
8. Verfahren nach Anspruch 4> dadurch gekennzeichnet, daß das Zinn und das Kupfer auf das Niobband oder den Niobdraht mindestens zum Teil durch Plattleren aufgebracht werden.
9. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Niobband oder der Niobdraht durch ein Substrat aus rostfreiem Stahl verstärkt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sauerstoff durch Erhitzen des Drahts oder Bands, während sie durch eine sauerstoffhaltige GasatmoSphäre laufen,e ingebracht wird.
11. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sauerstoffgehalt durch Oberflächenoxidation des Drahts oder Bands eingebracht wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenoxidation elektrolytisch unter Bildung einer Oxidschicht erfolgt und der Draht oder das Band anschliessend zur Eindiffusion des Sauerstoffs erhitzt wird.
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13. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß pulverfönnige Bestandteile der Legierung verdichtet und unter Bildung der legierung gesintert werden.
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