DE2104877A1

DE2104877A1 - Hydraulisch ausfahrbare Spikes

Info

Publication number: DE2104877A1
Application number: DE19712104877
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-02-03
Filing date: 1971-02-03
Publication date: 1972-09-14

Description

Hydraulisch ausfahrbare Spikes.
Mit dieser Erfindung wird das Problem gelöst,bei Glatteis mit Spikesreifen zu fahren und bei fehlendem Glatteis auf der Pahrbahn die Spikes schnell und einfach zu beseitigen, weil diese in Bezug auf Straßenhaftung und dem daraus resultierendem größeren Bremsweg auf eisfreiem Straßenpflaster , ganz zu schweigen von der erheblichen Straßenpflasterzerstörung durch die Spikes, nachteilig sind. Es sind bereits einige Methoden bekannt, Spikes oder Ähnlichem ein-,bzw. auszufahren, von denen allerdings nur eine Methode erwähnenswert ist, nämlich-die pneumatisch ausfahrbaren Spikes. Die Spikes durchstoßen hierbei die gesamte Reifendecke und arbeiten mittels zweier Buftschläuche, die je nach Bedarf verschieden stark aufgepumpt werden. Praktisch anwenden läßt sich die vorgenannte Methode wohl kaum,weil sie unter anderem zwei Schläuche benötigt, was hinderlich ist, weil die Tendenz immer mehr zum schlauchlosen Reifen geht.
Ferner ist diese Art Spikes ein-,bzw. auszufahren mit hohen Herstellungskosten verbunden. Außerdem wird die Elastizität des Reifens beeinträchtigt, wegen der, durch die Bauart bedingten, steifen Einlage zwischen dem Hauptschlauch und dem Nebenschlauch, an der die Spikes verankert sind.
Meine Erfindung ist unkompliziert und erlaubt die Anwendung sowohl am schlauchlosen, wie auch am schlauchbestückten Reifen.
Die Spikes-Körper (4,5) werden auf einem Schlauch (2) mit Stahldrahtgeflechteinlage aufgezogen, wie die Perlen auf einer Perlenschnur. An den Stellen, an denen die Spikes sitzen, werden im Stahldrahtgeflecht des Schlauches Löcher mit eingeflochten, die ein Durchtritt der Hydraulikflüssigkeit erlauben. Diese Spikes-Kette wird in aufgepumptem Zustand im Reifen einvulkanisiert. Das Dichtproblem wird dadurch gelöst,daß der unter sehr hohem Druck stehende Schlauch sich leicht dehnt und gegen die Wandung der Bohrung des Spikes-Gehäuseteiles (5) drückt und somit selbsttätig abdichtet. Bei Verringerung des Flüssigkeitsdruckes auf 0 atü, beim Einfahren der Spikes, bei annahernd drucklosem Zustand, entfällt die elb ttt3tige Abdichtung.
Der jetzt vorhandene geringe Druck voB vielleicht 2 bis 0 atfi kann ,ttl erdirspr 4 von der allesumschlieBenden, eng mit dem System anvulkanisierten Gummimasse (8) des Reifens abgefangen werden.
In drucklosem Zustand werden die Spikes beim Fahren eingedrückt und liegen somit unterhalb der Lauffläche des Reifens. Die Abdichtung zwischen dem Spike und dem Spike,Gehäuse erfolgt durch Teflon (3), das den hohen Temperaturen beim Hartverlöten der beiden Teile des Spike -Gehäuses (4,5) standhält. -Für einen Reifen verwendet man zweckmäßigerweise zwei Spikes-Ketten, die separat aufgepumpt werden, rechts und links der Lauffläche des Reifens. Bei Defekt eines Schlauchsystems fällt somit nur eine Seite außer Funktion. Das eine Ende des Schlauches wird blind verschlossen, das andere Ende ragt durch den Schlauchinnenraum zur Felge, wo es in einem Druckzylinder endet. Dieser Druckzylinder ist mit der Felge fest und luftdicht verbunden. In seinem Inneren befindet sich die Hydraulikflüssigkeit, die vom PKW- Benutzer mittels eines Schlüssels von außen, bei Bedarf in das Schlauchsystem eingedrückt werden kann.
Patentansprüche: Hydraulisch ausfahrbare Spikes, dadurch gekennzeichnet, daß einem Schlauch, der mit einer Stahldrahtgeflecht-Einlage verstärkt ist, die Spikeskörper wie Perlen auf einer Perlenschnur aufgezogen sind.
2. Dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende des Schlauches ein Druckzylinder,zum Einpumpen der Hydraulikflüssigkeit in das Schlauchsystem,vorgesehen ist und das andere Ende blind verschlossen ist.
3. Dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte Schlauchsystem in den Reifen einvulkanisiert wird.
4. Dadurch gekennzeichnet, daß in dem Spike -Gehäuse der Spike achsial beweglich eingelegt ist und mit einer Teflondichtung gegen die Spike -Gehäusewandung abgedichtet wird.

Claims

5. Dadurch gekennzeichnet, daß in SPilres-Abständen Löcher in das Stahldrahtgeflecht eingeflochten sind.