DE2104582A1 - Herbizide Mittel - Google Patents
Herbizide MittelInfo
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- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
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- C07D333/06—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings not substituted on the ring sulphur atom with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached to the ring carbon atoms
- C07D333/14—Radicals substituted by singly bound hetero atoms other than halogen
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Description
• ·
Bi/JD
Herbizide Mittel
Die vorliegende Erfindung betrifft herbizide 'Tiittel, welche Thiol- oder Dithiocarbaminsäureester
als Wirkstoff enthalten. Insbesondere betrifft sie herbizide Mittel, die dadurch gekennzeichnet sind,
dass sie Thiol- oder Dithiocarbaminsäureester der folgenden allgemeinen Formel als Wirkstoff enthalten:
CH0-S-C-N (I) V
worin X ein Halogenatom,
Y Sauerstoff oder Schwefel bedeutet und
1 2
R und R die gleichen oder verschiedene Alkyl-,
Benzyl-, Cycloalkyl- und Arylreste mit
Nit 57
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1-h Kohlenstoffatomen darstellen oder
1 2
R und R gemeinsam eine heterocyklisehen
R und R gemeinsam eine heterocyklisehen
Rest mit 5» 6 oder 7 Ringgliedern bilden und
η 0, 1 oder 2 ist.
Für die Bekämpfung von Hühnerhirse, einem in Reisfeldern auftretenden Unkraut, wird Pentachlorphenol
(PCP) verwendet. Dies übt jedoch nicht nur eine starke Reizwirkung auf die menschliche Haut und
die Schleimhäute aus, es ist ausserdem schwierig in der Anwendung und sehr giftig für Fische. Sein Nachteil
besteht daher darin, dass es in Anwendungszeit und -bereich beschränkt ist."
Für die Bekämpfung der Sumpfbinse (Eleocharis acicularis), welche zur gleichen Jahreszeit mit der
Hühnerhirse auftritt, wird 2-Methyl-1+-chlorphenoxyessigsäure
(MGP) verwendet. MCP ist für diesen Zweck jedoch nicht so wirksam.
Aus der französischen Patentschrift Nr. 1328112 ist bereits bekannt, dass Benzyl-NjN-dialkylthiolcarbaminsäureester
herbizide Wirksamkeit haben. Nach eingehenden Versuchen über die biologische Wirksamkeit
mit Carbaminsäureestern wurde überraschend gefunden,
dass die neu entwickelten Thiole mit 2-lhienylmethylresten
oder 3-Thienylmethylresten aus dem Halogenaustausch
(oder ohne Austausch), die der allgemeinen Formel (I) entsprechen, oder Dithiocarbaminsäureesterderivate
hervorragende herbizide Wirksamkeit besitzen, besonders für die Bekämpfung von Hühnerhirse,
Sumpfbinsen und breitblättrigen Unkräutern.
Die erfindungsgemässen Verbindungen zeigen grosse herbizide Wirksamkeit bei Anwendung nicht nur
vor dem Keimen der Hühner hirse, sondern auch im ELnbis Drei-Blatt-Stadium, in beiden Fällen unter Überschwemmung
sbedingungen. Es stellte sich überraschend heraus, dass das erfindungsgemässe Mittel für Reis
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viel weniger schädlich ist. als das oben erwähnte Benzyl thiolcarbamat. Daher sind die erfindungsgemässen
Mittel im Vergleich zu anderen gegenwärtig erhältlichen Herbiziden, welche nur knapp vor oder nach dem
Keimen der Htihnerhirse wirksam sind, weit nützlicher. Da sie für die Reisfelder nicht schädlich sind, können
sie daher zur Unkrautbekämpfung in diesen verwendet werden und stellen dadurch eine grosse Erspranis
an Arbeitskräften dar, da man sie ein bis zwei Wochen nach dem Umpflanzen, also in einem Stadium, für welches
man bisher keine wirksame Bekämpfungsraethode _
kannte, verwenden kann. Die erfindungsgemässen Verbin- ™
düngen haben bei richtiger Anwendung eine so starke herbizide Wirksamkeit durch Wurzelabsorption, dass sie
sowohl als selektive als auch nicht selektive Herbizide zur Bekämpfung von Unkräutern einschliesslich jener
in Reisfeldern verwendet werden können, besonders zur Behandlung des Bodens vor dem Aufgehen der Unkräuter.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können nach der unten angeführten Reaktionsformel (I)
hergestellt werden:
Xn-^T-CH2-HaI .+ M1 -S-C-N^
^S^ R^
(ID (III)
CH2-S-C-N' + M1 - Hal
Darin haben X, Y, R1, R2 und η die in der allgemeinen
Formel (I) angegebene Bedeutung, M stellt ein Alkalimetallatom oder den Ammoniumrest und Hai ein
Halogenatom dar.
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Nit 57
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_ If _
Die Ausgangsstoffe für die Verbindungen der allgemeinen
Formel (II) sind: 2-Thienylmethylhalogenid,
'5-Chlor-2-thienylmethylhalogenid, 5-Brom-2-thienylmethylhalogenid,
2,5-Dichlor-3-thienylmethylhalogenid usw.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (III) sind Salze der Thiolcarbaminsäure oder der Dithio carbaminsäure.
Als typische Salze der Thiolcarbaminsäure können daher die Natriumsalze der N,N-Dimethylthiolcarbaminsäure,
N,NrDiäthylthiolcarbaminsäure,
N,N-Di-iso-propylthiolcarbaminsäure, N,N-Arylthiolcarbaminsäure
, N-Methyl-N-n-butylthiolcarbaminsäure,
N-Methyl-N-cyclohexyl thiolcarbaminsäure, N,N-Pyrrolidinylthiolcarbaminsäure,
N,N-Piperidinylthiolcarbaminsäure
und der N,N-He3^amethylenthiolcarbaminsäure usw.
genannt werden. Als Salze der Dithiocarbaminsäure sind die Natriumsalze der N,N-Dimethyltdithiocarbaminsäure,
N,N-Diäthyldithiocarbaminsäure, N,N-Di-n-propyldithiocarbaminsäure,
N,N-Di-iso-propyldithiocarbaminsäure,
N-Methyl-N-n-butyldithiocarbaminsäure, N-Methyl-N-cyclohexyldithiocarbaminsäure,
N,N-Dibenzyldlthiocarbaminsäure,
N-Methyl-N-benzyldithiocarbaminsäure,
N,N-Piperidinyldithiocarbaminsäure, N,N-He^amethylendithiocarbaminsäure
usw. zu erwähnen.
Die oben angegebene Reaktion wird vorzugsweise in inerten organischen Lösungsmitteln durchgefUhrt.
Für diesen Zweck sind aliphatisch« oder aromatische Kohlenwasserstoffe, die halogeniert sein können, wie
Benzin, Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Benzol, Chlorbenzol, Dioxan oder Tetrahydrofuran
usw., niedrigsiedende Alkohole,wie Methanol, Äthanol oder Iso-Propanol usw., und Ketone, wie Aceton,
Methylethylketon, Methylisopropylketon oder Methylisobutylketon
usw., geeignet. Auch niedere aliphatisch« Nitrile, wie z.B. Acetonitril oder Propionitril, können
dafür verwendet werden.
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Nit 57
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Xn -f-n
CH2-S-C-N + M2-C1 + H2O
^^ R2
Variante des Verfahrens A:
•■CHO - Hal + CYS + H- N^ + M2- OH
(II) (IV) (V)
,R1
*r2 (I)
Darin haben X, Y, R , R2 und η die in der allgemeinen
Formel (I) angegebene Bedeutung.
M2 bedeutet ein Alkalimetallatom und Hai ein Halogenatom.
Wenn in der oben angeführten allgemeinen Formel (V) Y ein Sauerstoffatom darstellt (COS), können die
erfindungsgemässen Thiolcarbaminsäuren nach der oben
angeführten Reaktion hergestellt werden. Bedeutet Y in der gleichen Formel Schwefel (CS?), können Dithiocarbaminsäureester
erhalten werden. Als Amine der allgemeinen Formel (V) seien Dimethylamin, Di-npropylamin,
Di-iso-propylamin, Di-arylamin, Dibenzylamin, N-Methyl-N-n-butylamin, N-Methyl-N-cyclohexylamin,
N-Methyl-N-benzylamin, Pyrrolydin, Piperidin und Hexamethylenimin genannt.
Die oben angeführte Reaktion kann in einem inerten organischen Lösungsmittel, vorzugsweise einem
wie bei Methode A beschriebenen, durchgeführt werden.
-S-m3 + Cl-C-N
(VI) (VII)
Nit 57
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Darin haben X, Y, R1, R2 und η die in der obenstehenden
allgemeinen Formel (I) angegebene Bedeutung und M? bedeutet ein Wasser stoff atom, Alkalimetallatom
oder den Ammoniumrest.
Die allgemeine Formel (VI) stellt Ausgangsstoffe, wie 2-Thienylmethylmercaptan, 5-Chlor-2-thienylmethylmercaptan,
5-Brom-2-thienylmethylmercaptan, 2,5-Dichlor-3-thienylmethylmercaptan oder deren
Alkalimetall salze und Ammoniumsalze dar. M^ bedeutet
vorzugsweise Wasserstoff oder Natrium.
Als Carbamoylchloride oder Thiolcarbamoylchloride
der allgemeinen Formel (VII) seien N,N-Dimethylcarbamoylchlorid,
Ν,Ν-Diäthylcarbamoylchlorid, N, N-Di-iso-propylcarbamoylchlorid,
Ν,Ν-Diaryl-carbamoylchlorid,
N-Methyl-N-n-butylcarbamoylchlorid, N-Metnyl-N-cyclohexylcarbamoylchlorid,
N,N-Pyrrolidinylcarbamoylchlorid,
Ν,Ν-Piperidinylcarbasioylchlorid, N, N-Hexamethylencarbamoylchlorid,
N, N-Dimethylthiocarbaiaoylchlorid,
N,N-Diäthylcarbamoylchlorid, N,N-Di-n-propylthiocarbamoyichlorid,
N, N-Di-iso-propyltnio carbamoyichlorid,
N-Methyl-N-n-butylthiocarbamoyichlorid, N-Methyl-N-cyclohexylcarbamoylchlorid,
N,N-Dibenzylthlo carbamoyichlorid, N-Methyl-N-benzylthiocarbamoyichlorid,
N,N-Piperidinylthiocarbamoyichlorid, Ν,Ν-Hexamethylenthioearbainoylcnlorid
usw· genannt.
Die oben angeführte Reaktion kann gegebenenfalls auch in Gegenwart eines Säurebindemittels durchgeführt wer
den. Dafür kann man die Carbonate und Bicarbonate von Alkalimetallen, wie z.B. Natrium-bi-carbonat, Kaliumbi-carbonat
oder Natriumcarbonat, die Alkoholate der Alkalimetalle, wie Kalium- oder Natriunmethylat oder
Xthylate und die tertiären Natriumreste aliphatischer,
aromatischer oder heterocyklischer tertiärer Basen,
wie Triäthylamin, Diäthylamin und Pyridin, verwenden. Nit 57
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Verfahren C:
Unter den Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können auch Thiocarbaminsäureester, in welchen
Y ein Sauerstoffatom darstellt, leicht nach den folgenden Reaktions schema erhalten werden:
0 „ι
Xn FT CH-S-C-Cl + HH^
(VIII) (IX)
"Xn—l· +-CH2-S-B-IC^ + η. ca.
1 P
worin X, R , R und η die in der allgemeinen Formel
worin X, R , R und η die in der allgemeinen Formel
(I) angegebene Bedeutung haben.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (VIII), die als Ausgangsstoffe verwendet werden können, sind
z.B. 2-Thienylmethylthiocarbonylchlorid, 5-Chlor-2-thienylmethylcarbonylchlorid,
5-Brom-2-thienylmethylthiocarbonylchlorid,
2,5-Dichlor-3-thienylmethylcarbonylchlorid
usw. Als Amine der allgemeinen Formel (IX) seien Diinethylamin, Diäthylamin, Di-i&o-propylamin,
Di-arylamin, N-Methyl-N-cyclohexylamin, Pyrrolidin,
Piperidin, Hexamethylenimin usw. genannt.
Diese Reaktion kann unter Anwendung eines der in Verfahren A angewandten inerten organischen Lösungsmittel
durchgeführt werden, gegebenenfalls auch in Gegenwart eines bei Verfahren B erwähnten Säurebindemittels.
In den folgenden Testbeispielen wird das Verfahren für die Herstellung der erfindungsgeraässen
Verbindungen beschrieben.
Nit 57
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iso
I 0 8 /C3H7"
(I Ji-CH9-S-C-N
b C3H7-ISO
12,0 g (0,06 Mol) Ν,Ν-Di-iso-Propyldithiocarbaminsäure-Natrium
wurden mit 300 ml Aceton vermischt. Dann wurde die Mischung bei Zimmertemperatur gerührt
und 6,63 g (0,05 Mol) 2-Thienylmethylchlorid, gelöst
in 50 ml Aceton, zugetropft. Nach Beendigung des Zutropfens
wurde die Reaktion des FiItrats durch zweistündiges
Kochen am Rückfluss zu Ende geführt. Das
erhaltene Natriumchlorid wurde abfiltriert, das
Aceton abdestilliert und danach 300 ml Benzol hinzugefügt, um den Rückstand aufzulösen. Die Benzollösung wurde mit 1#igem Thorhydroxid und Wasser gewaschen und dann über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach Abdestillieren des Benzols unter vermindertem Druck wurden 2-Thienylmethyl-N,N-diisopropyldithiocarbamat mit einem Siedepunkt von 165-167°C/0,5 mmHg erhalten.
erhaltene Natriumchlorid wurde abfiltriert, das
Aceton abdestilliert und danach 300 ml Benzol hinzugefügt, um den Rückstand aufzulösen. Die Benzollösung wurde mit 1#igem Thorhydroxid und Wasser gewaschen und dann über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach Abdestillieren des Benzols unter vermindertem Druck wurden 2-Thienylmethyl-N,N-diisopropyldithiocarbamat mit einem Siedepunkt von 165-167°C/0,5 mmHg erhalten.
Ausbeute: 86,3$ - Siedepunkt:165-167°C/O,5mmHg.
Auf ähnliche Art kann 2-Thienylmethyl-N-methyl-N-n-butyldithiocarbamat,
2-Thienylmethyl-N,N-dibenzyldithiocarbamat
und 2-Thienylmethyl-N,N-hexamethylendithiocarbamat
erhalten werden, wenn entsprechend
N-Methyl-N-n-butyldithiocarbaminsäure-Natrium, N,N-Dibenzyldithiocarbaminsäure-Natrium, N,N-Hexamethylendithiocarbaminsäure-Natrium und N,N-Di-iso-propyldithiocarbaminsäure-Natrium verwendet werden.
N-Methyl-N-n-butyldithiocarbaminsäure-Natrium, N,N-Dibenzyldithiocarbaminsäure-Natrium, N,N-Hexamethylendithiocarbaminsäure-Natrium und N,N-Di-iso-propyldithiocarbaminsäure-Natrium verwendet werden.
Cl-VsAcH2-S-C-N^
Nit 57 G2H5
10 9 8 3 4/ 1 697
16,5 g (0,1 Mol) 5-Chlor-2-thienylmercaptan wurden
in 300 ml Aceton aufgelöst, während des Rührens wurden 10 ml !+Obiges Natriumchlorid zugetropft. Danach
wurden noch 13,6 g (0,1 Mol) ϊϊ,Ν-Diäthylcarbamoylchlorid
zugetropft.
Nach beendigtem Zutropfen wurde die Reaktion nach nochmaligem dreistündigem Kochen am Rückfluss bei
Zimmertemperatur zu Ende geführt. Nach Abfiltrieren des erhaltenen Natriumchlorids und Abdestillieren des
Acetons wurden 200 ml Benzol hinzugefügt, um das erhaltene Produkt aufzulösen. Die Benzollösung wurde mit
1#iger Salzsäure, 1$igem Thoriumhydroxid und Wasser gewaschen und dann über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet.
Durch Destillieren des Benzols bei vermindertem Druck wurden 21,6 g 5-Chlor-2-thienylmethyl-N,N-diäthylthiolcarbamat
mit einem Siedepunkt von 136-138°Ο/ΟΛ
mmHg erhalten.
Ausbeute: 89,3% - Siedepunkt: 136-138°0/θΛ mmHg.
Auf ähnliche Weise kann 5-Chlor-2-thienylmethyl-N,N-diarylthiolcarbamat,
5-Chlor-2-thienylmethyl-N-methyl-N-cyclohexylthiolcarbamat
und 5-Chlor-2-thienylmethyl-N,N-hexamethylenthiocarbamat
hergestellt werden, wenn man entsprechend entweder N,N-Diarylcarbamoylchlorld,
N-Methyl-N-cyclohexylcarbamoylchlorid
oder Ν,Ν-Hexamethylencarbamoylchlorid statt N,N-Diäthylcarbamoylchlorid
verwendet.
Die folgende Tabelle 1 gibt die entsprechenden, für die vorliegende Erfindung zu verwendenden Verbindungen
an:
NIt 57
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Verbindung
Nr.
Nr.
Struktur-Formel Physikalische Kenndaten
K.p./mmH
(0C
K.p./mmH
(0C
(F
p./mmHg
.p. 0C)
.p. 0C)
CH
162 - 163/0.1
-CH2-S-C-I
C2H5
C2H5 157 - 159/0.1
—η
-CHo-S-C-I 163 - 168/0.5
-CH2-S-C-I 165 - 167/0.5
PW _<5_P_T
158 - 162/0.5
6 . · · H LcH0-S-G-N
. -CH
!1-CH2-S-C-N^
! -^CH,
. S
188 - 189/0.5
(97 - 98)
178 - 183/0.3
9
Nit 57
Nit 57
|l
10983A/1697 190 - 193/0.3
-r , . Physikalische
VerDln- .
dung Struktur-Formel ! |?Ä
"r- (F. p. °c!
"r- (F. p. °c!
S ny :
I 1 μ /I/H7
10 I^ JLcH2-S-C-K^ "188-190/0.3
S C
0 .CH,
11 [ JLcH -sXn/ 3 ' ' ■" 122 - 123/0.3
CH3
Q ,
ff il
JLcH2-S-C-N^ 2 5
125 - 128/0.7
S CH5
13- X J-CH2-S-C-N/ (57-58)
Cl S ^CH3 .,
.CnHr
14 Cl-IL Jj-CH2-S-C-N/ : -16O-161/O.3
H ■
2H5
CH —τι
15 aJL 4-CH2-S-C-N/'. . 168-169/0.3
S C3H7-Ii
\\ 0^iT 11 C3H7-IsO
16 Cl-Il JJ-CHor-S-C-N/ - 162 - 167/0.3
· Cl
J . JLcH2-S-C-N/ . 172 - 174/0.4
JLcH2-S-C-N/ 132 - 140/0.3
18
. "S" '■ ' ^CH3
Nit 57
109834/1697
Verbindung Nr.
Struktur-Fo rmel
Physikalische Kenndaten K.p./mmKe (F.p. 0C)
22.
24 25
Nit 57
136 - 138/0,4
C2H5
C3H7+ISO :
[j—j 8 .C3H7+ISO : ;
Cl-U^ ..JJ-CH2-S-C-N^ 148 - 151/0.1
• S · C5H7-IsO
fi Il /
Jl-CHg-S.-C-N./
CH2CHeCH2
145 - 150/0.5
1CH2CH=CH2
■c4H9-n :.:.
ClJ
•s«
>
JLcH9-S-C-N. H )
• Ii—il il /^
. Cl< JJ-CH9-S-C-N H
\ H J
Ji-CH2-S-C-N^
109834/1697 171 - 174/0.4
152.- 156/0.4 159 - 162/0.4
(65 - 66)
Verbindung
Nr.
Nr.
Struktur-Formel
Physikalische Kenndaten K.p./mmKg
(F.p. 0G)
170 - 172/0.4
C2H5
29 Br-
S"
Il
182 - 183/0.4
30 ■ B:
rJ[^
170 - 173/0.4
C3H7-IsO
168 - 175/0,4
32 BrJ
CH
-CH2-S-C-Ni.
135 - 139/0.3
CH
Jl-CH2-S-C-N^ " · 140 - 145/0.3
C2H5
34 ·" ' Br-l^ Ji-CH2-S-C-N^
149 - 152/0.5
: A3^Sx
μ Ch
!I S^F-171
- 172/0.5
CH3
4/1697
- Hl· -
„ . . , Physikalische
VerDin- · Kenndaten
dung Struktur-Formel ^ p /mniHg
Nr. - (F.p.'°C)
H " π rrCH2-s-c-N\ 18.5 - 186/1
'ei 2 5
Il ' /C3H7-IsO
37 ·· · π H-CH2-S-C-N^. 160-165/0.3
CxH7-IsO : Cl ° '
f /CH5
38 η n-CRj-S-C-N^ . 172 . 173/0.5
> r> TT _
39 · π n-CH^-S-C-N^ .::· -150-153/0.5
148 - 142/0.5
Die erfindungsgemässen Wirkstoffe stechen durch ihre hervorragende herbizide Wirksamkeit im Vergleich
zu anderen, bekannten Verbindungen mit analoger Herstellung sweise und ähnlichen Strukturformeln hervor.
Diese aussergewöhnliche Wirksamkeit wird durch die spezifische Struktur, die eine erhöhte herbizide Potenz
verursacht, erreicht. Dieser Wirkstoff zeigt nichtselektive herbizide Wirkung, wenn er in grossen Mengen
angewandt wird. (Wirkstoff 5 -kO kg/ha). Wendet man ihn
jedoch in schwachen Konzentrationen (1,25-5 kg/ha) an, so zeigt er ausgezeichnete selektive, herbizide Wirksamkeit,
so dass er erfolgreich als Keimungsinhibitions-Ni
t 57
10983A/ 1897
mittel und besonders als Unkrautbekämpfungsmittel angewandt werden kann.
Die erfindungsgemässen Wirkstoffe, welche herbizide
Wirksamkeit auf die im folgenden angeführten Pflanzen haben, zeigen, wenn in den wie oben angeführten
entsprechenden Mengen angewandt, sehr gute selektive, herbizide Wirkung (z.B. 1,25-5 kg/ha). Daher
können sie in trockenen oder überschwemmten Feldern, die mit den unten angeführten Ackerbauprodukten bepflanzt
sind, als Unkrautbekämpfungsmittel angewandt werden:
Klettenlabkraut (Galium) Sternmiere (Stellaria) Kamille (Matricaria)
Franzosenkraut (Galinosoga) Gänsefuss (Chenopodium)
Brennessel (Urtica) Kreuzkraut (Senecio)
Fuchsschwanz (Amarantus) Portulak (Portulaca)
Senf (Sinapis) Kresse (Lepidium) Baumwolle (Go ssypium)
Zuckerrüben (Beta) Karotten (Daucus) Bohnen (Phaseolus) Kartoffeln (Solaum)
Kaffee (Coffea) Kohl (Brassica) Spinat (Spinacia)
Lieschgras (Phleum) Rispengras (Poe) Schwingelgras (Festuca)
Fingergras (Digitaria) Rispengras (Eleusine) Borstengras (Setaria) Lolch (Lolium perenne)
HUhnerhirse (Echinochloa) Trespe (Bromus)
Mais (Zea)
Reis (Oryza) Hafer (Avena) Gerste (Hordeum) Weizen (Triticum) Hirse (Panicum) Zuckerrohr (Saccharum)
Reis (Oryza) Hafer (Avena) Gerste (Hordeum) Weizen (Triticum) Hirse (Panicum) Zuckerrohr (Saccharum)
Die oben angeführten Pflanzenarten sind als re-
lüt 57
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präsentative Beispiele der in lateinischer Sprache angegebenen Gattung anzusehen. Die erfindungsgemässen
Wirkstoffe können nicht nur auf diese, sondern auch ähnliche Pflanzengattungen angewandt \\rerden.
Wenn die erfindungsgemässen V/irkstoffe als Herbizide verwendet werden, werden sie je nach Bedarf
entweder mit Wasser verdünnt, in Lösungsmitteln aufgelöst
oder unter Beigabe von Hilfsstoffen verwendetJ
sie können auch mittels Mischen mit verschiedenen inerten Gasen, flussigen oder festen Verdünnungs- und/oder
Trägermitteln, Hilfsstoffen, wie oberflächenaktiven
Stoffen, Emulgatoren, Dispergiermitteln, Entwicklern, Haftmitteln, verwendet werden, nach einer für die Herstellung
von landwirtschaftlichen Chemikalien üblichen Form.
Zu den gasförmigen Verdünnungs- oder Trägermitteln, die hier genannt werden sollen, gehören Freon
oder andere unter normalen Bedingungen gasförmige Treibmittel.. Von den flüssigen Verdünnungs- oder Treibmitteln
seien Wasser und organische Lösungsmittel, genauer gesagt, aromatische Kohlenwasserstoffe, wie z.B. Xylol,
Toluol, Benzol, Dimethylnaphthalin und aromatische Naphthas; chlorierte, aromatische oder aliphatische
Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzol, Chlormethylen und Tetrachlorkohlenstoff; Alkohole, wie Methanol und Propanol;
Ketone, wie Aceton, Methylethylketon und Cyclohexanon;
und stark polare Lösunganittel, wie Acetonitril,
Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, genannt.
Von den festen Verdünnungs- oder Trägermitteln seien natürliche, mineralische Pulver, wie Atapulgit, Ton,
Bentonit, Kreide, Talk, Kaolin, Montmorillonit, Kieselgur
und Kaliumcarbonat, genannt, auch synthetisch hergestellte mineralische Pulver, wie hochdisperse Kieselsäure,
Tonerden oder Silikate.
Als Emulgatoren sind Polyoxyäthylenfettsäure« ester, Polyoxyäthylenfettalkoholäther (wie z.B. Alkyl -
Wit 57
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arylpolyglykoläther), Alkylsulfonate und Arylsulfonate
nichtionischer oder anionischer oberflächenaktiver Stoffe zu nennen. Zu den Dispergiermitteln gehören
Sulfitablaugen, Methylzellulose usw. Bei Bedarf können auch andere landwirtschaftliche Chemikalien, wie Insektizide,
Nematozide, Fungizide (einschliesslich antibiotischer B'ungizide), Herbizide, Wachstumsregulatoren
oder Düngemittel, gleichzeitig verwendet werden.
Die erfindungsgemässen herbiziden Mittel enthalten
0,1 -95} vorzugsweise 0,5-90 Gew.-# der oben M
genannten Wirkstoffe. Das Mengenverhältnis der Wirkstoffe kann je nach Art' der Formulierung und Anwendung,
Zweck, Zeit, Ort und Wachstums stadium der Unkräuter abgeändert werden.
Die erfindungsgemässen Wirkstoffe können entweder so wie sie sind oder nach Überführung in Flüssigkeiten,
emulgierbare Konzentrate, dicke, emulgierbare Konzentrate, benetzbare Pulver, lösliche Pulver,
Öle? Aerosole, Pasten, Verräucherungsmittel, Stäube,
überzogene Granulate, Schrot usw. verwendet werden, wie sie auf dem Gebiet der landwirtschaftlichen Chemikalien
üblich sind. a
Die Anwendung dieser Mittel erfolgt entweder direkt oder mittels geeigneter Vorrichtungen durch
Verstreuen, Spritzen, Zerstäuben, Vernebeln, Verstäuben, Mischen, Verräuchern, Beglessen, Überziehen usw.
Es kann auch das Ultra Low Volume-Verfahren angewandt
werden, nach welchem der Wirkstoff in Konzentrationen von 95-1OQ$ angewandt werden kann.
Je nach den oben erwähnten Formulierungen ist der Gehalt an Wirkstoff in den gebrauchsfertigen Zubereitungen
ziemlich unterschiedlich. Im allgemeinen liegt der Gehalt an Wirkstoff jedoch zwischen 0,0001 und
20, vorzugsweise zwischen 0,005 und 5 Gew.-^.
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Das Mengenverhältris auf 10 Ar liegt im allgemeinen zwischen 15-2 000 g, vorzugsweise zwischen
kO und 1000 g Wirkstoff, was aber je nach Bedarf abgeändert
werden kann.
Die erfindungsgemässen Verbindungen enthalten Wirkstoffe der allgemeinen Formel (I) und werden als
herbizide Mittel verwendet, die feste oder flüssige VerdUnnungs- und/oder Trägermittel und Je nach Bedarf
auch Hilfsstoffe enthalten.
Als herbizide Mittel werden die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) in unveränderter Form angewendet
oder je nach Bedarf vermischt mit festen oder flüssigen Verdünnungs- oder 'Trägermitteln, gegebenenfalls
auch mit Hilfsmitteln, auf den Wachstumsbereich der Pflanzen aufgebracht.
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand von Anwendungsbeispielen, die jedoch keine einschränkende
Wirkung haben, beschrieben.
15 Teile der erfindungsgemässen Verbindung NrA,
80 Teile einer Mischung aus Kieselgur und Kaolin und 5 Teile Runnox (Emulgator, Handelsname der Toho Chemicals
Co., Ltd.) wurden zerkleinert und gemischt und dann für die Verwendung in eine benetzbare Staubformulierung
übergeführt.
30 Teile der erfindungsgemässen Verbindung Nr. 19, 30 Teile Xylol, 30 Teile Kawakasol (Produkt und Handelsname
der Kawasaki Chemical Industry Co., Ltd.) und 10 Teile Sorpol (Handelsname eines Emulgators der Toho
Chemicals Co., Ltd.) wurden vermischt und zu einem emulgierbaren Konzentrat verrührt und bei Verwendung
mit Wasser verdünnt.
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10 Teile der erfindungsgemässen Verbindung Nr. 18j"
10 Teile Bentonit, 78 Teile Zeeklit und 2 Teile Ligninsulfonsäuresalz
wurden vermischt und dann 25 Teile Wasser hinzugefügt. Nach gründlichem Kneten wurde die
Mischung mittels eines Extruder-Granulators in ein Granulat von 20 bis 1R) Mesh (750-375 μ) übergeführt
und bei 1K) - 50 '"C getrocknet.
2 Teile der erfindungsgemässen Verbindung Nr,33
und 98 Teile einer Mischung aus Talk und Ton wurden zerrieben und in Pulverform aufgebracht.
Die neuen erfindungsgemässen Verbindungen sind im Vergleich mit bekannten Verbindungen von ähnlicher
Struktur durch ihre verbesserte Wirksamkeit und die geringe Toxizität für warmblütige Tiere gekennzeichnet.
Die hervorragenden Eigenschaften der·erfindungsgemässen
Wirkstoffe sind aus den nachfolgend angeführten Versuchsbeispielen an Pflanzen und Unkräutern
deutlich zu ersehen.
Test bezüglich der Wirksamkeit gegen Unkräuter in überschwemmten Feldern bei Behandlung des Bodens vor dem
Aufgehen der Samen
Zubereitung des Wirkstoffs:
Hilfsstoff: 5 Gew.-Teile Aceton oder Talk
Emulgator: 1 Gew.-Teil Benzyloxypolyglykol-
äther
1 Gew.-Teil Wirkstoff und die oben genannte Menge Emulgator und lülfsstoff wurden vermischt und entweder
in emulgierbare Konzentrate oder benetzbare Pulver übergeführt, die Mischung wurde mit Wasser vermischt
aufgebracht.
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Versuchsvorgang:
Reissetzlinge (Kinman) im 3-1^-Blatt-Stadium wurden
in einen Wagnertopf 1/5.000, der mit Reisfelderde gefüllt war und unter Überschwemmungsbedingungen gehalten
wurde, eingepflanzt. Nachdem die Setzlinge Wurzeln geschlagen hatten, wurden· Samen von Hühnerhirse,
Monochoria und breitblättrigen Unkräutern eingesät und .Sumpfbinsen in die Töpfe gepflanzt. Der
Wirkstoff wurde auf die Versuchstöpfe in Mengen von 500, 250 und 125 g/10 a aufgebracht. Nach k Wochen
wurden Wirkung und Phytotoxizität auf die Versuchsreispflanze der nachstehend angegebenen Skala von 1-5
entsprechend bewertet:
Bewertung:
Wirksamkeit: abgestorben: 5 herbizide Wirksamkeit im Vergleich mehr als
zur unbehandelten Fläche 95$
^f » mehr als
3 " ■ mehr als 50%
2 « mehr als 30#
1 » mehr als 10Ji
0 " weniger als $
(keine Wirksamkeit)
Phytotoxizität:
5 Phytotoxizltätsrate im Vergleich mehr als 90$
zur unbehandelten Fläche (völliges
Absterben) if " mehr als 50$
3 " mehr als
2 " weniger als 30$
1 " weniger als 10$
0 " 0% (keine
Phytotoxizität)
Die Testergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben.
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Testergebnisse:
Ver bin dung Nr. |
Wirk stoff gehalt (g/10 a) |
Wirkung | Hühner hirse |
Sumpf binse |
Mono- choria |
breit- blättrigej Unkraut |
Phyto- toxizität |
1 | 500 250 125 |
5 4-5 3 |
SfCOO | 4-5 4 3 |
4 4 3 |
5 Heis | |
2 | 500 250 125 |
5 4-- 5 3 |
4 3 1 |
4 - 5 4 "3 |
4 3-4 3 |
ooo | |
3 | 500 250 125 |
5 3-4 3 |
4 3-4 2 |
: 4 - 5 4 3-4 |
4 4 3 |
ooo | |
500 250 125 |
5 5 3 |
4-5 . 3 1 |
4 - 5 , 4 4 |
4 3-4 3 |
ooo | ||
5 | 500 250 125 |
*5 4-5 3-4 |
UJ JN JN | UJJSJS | SfCO(N | ooo | |
6 |
M N)Ul
NJUlO UlOO |
5 4-5 3 |
4-5 4 3 |
4 4 3 |
4 3 3 |
ooo | |
7 | 500 250 125 |
5 4 3 |
N)U)JS | 4 4 3-4 |
4-5 4 3 |
ooo | |
8 |
MNJUl
N) UlO Ul OO |
5 4 3-4 |
4-5 4 3-4 |
5 4 3 |
4-5 4 4 |
ooo | |
9 | 500 250 125 |
5 4-5 3-4 |
5 4-5 4 |
5 5 4 |
4-5 4-5 3-4 |
ooo | |
ooo |
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10 | 500 250 · 125 |
5 3 2 |
3-4 3 2 |
cocojs | 4-5 3 |
0 . 0 0 |
11 | 500 250 125 |
5 5 4-5 |
to sr co | mm co | 5 4-5 3 |
ooo |
12 |
M N) Ul
NJUiO Ui O O |
5 5 4-5 |
5 5 4-5 |
mm co | 5 4-5 3 |
0 0 0 |
13 | 500 250 125 |
5 4-5 4 |
5 4 3 |
5 4-5 3 |
5 4 2 |
0 0 0 |
11+ | 500 250 125 |
5 4-5 . 4 |
- 4-5 4 3 |
4 - 5 . 4 3 |
5 4 3 |
ooo |
15 | 500 250 125 |
5 4-5 3-4 |
4-5 3-4 3 |
4-5 4 3 |
4 4 3 |
ooo |
16 | 500 250 125 |
5 4 3 |
4-5 4 3 |
4 3-4 3 |
4 4 3 |
ooo |
1.7 | 500 250 · 125 |
5 4 3 |
4 3-4 3 |
sr coco | 4 4 3 |
ooo |
18 | 500 250 125 |
Ui Ul Ul | 5 5 4-5 |
mmm | mmm | ooo |
19 | 500 250 125 |
mmm | mmm | mmm | mmm | ooo |
20 | 500 250 125 |
5 5 5 |
5 4-5 4 |
5 5 4-5 |
5 5 4-5 |
ooo |
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21 | 500 250 ■ 125 |
Ui Ui Ui | Ui Ui Ui | 5 4 4 |
5 4-5 4 |
οοο |
.22 | 500 250 125 |
5 5 •5 |
4-5 4 ; "3 |
5 4 4 |
5 4-5 4 |
οοο |
23 | 500 250 125 |
5 5 5 |
4 : 3 - 4 · .3 - |
4-5 4 3 |
4 3 3 |
οοο |
*. | 500 250 125 |
5 5 4 |
4-5 3-4 3 |
4 3 2-3 |
4 3-4 3 |
οοο |
25'■ | 500 250 125 |
• 5 5 4-5 |
5 4-5 4 ; |
. ι I 4-5 4 |
5 4-5 4 |
οοο |
26 |
H N)Ul
N) UlO .UlOO _————— |
UlUlUl | 5 5 4-5 |
5 5 4-5 |
5 5 5 |
οοο |
27 |
H N) Ul
N)UlO UlOO |
5 - 4 3-4 |
4 3-4 ■ - 3 . .' |
5 4-5 3 |
NJOJUl | οοο |
28 | 500 250 • 125 |
5 .4-5 3 . |
4-5 3-4 3 |
4-5 4 3 |
OJJSUl | οοο |
29 | 500 250 125 |
5 4 3 |
OJJS
OJ I I JSUl |
4-5 4 3 1 ι |
4-5 3-4 3 |
οοο |
30 |
H N)Ul
NJUlO UlOO |
• ''I 5 4-5 3-4 |
4.-5 4 ' 3 |
4-5 3-4 3 |
4 4 3 |
οοο |
31 |
MNJUl
N)UlO UlOO |
5 3-4 ι ί |
4 3-4 3 |
4 3-4 3 |
4-5 4 3 |
οοο |
109834/1697
500 250 125 . |
mmm | - 2h - | Or Ln Cn | 2104582 | ooo | |
32 | 500 250 ' 125 |
mmm | 5 5 ' ' 4-5 |
mmm | 5 5 5 |
ooo |
33 | 500 250 125 |
cn cn Ui | mmm | 5' 5 4-5 |
Ui Ui Ui | ooo |
500 250 125 |
5 · 4 .3 |
5 4-5 4 |
4-5 1 4 - 3 |
5 5 4-5 |
0 0 C |
|
35 | 500 250 125 |
5 4 3 |
to to js | 4 - 5 4 3-4 |
co to js | ooo |
36 | 500 250 * 125 |
5 4 3-4 |
4 - 5 ; 4 3 |
4 3-4 3 ■·' |
4 3-4 3 |
ooo |
37 |
M N) Cn
N) UlO UlOO |
'■5 · .3-4 3 |
4-5 3-4 3 |
4 3 - 4 3 |
.4-5 • 4 3 |
ooo |
38 | •500 . . 250 125 |
5 5 4-5 |
■4 3 2 |
5 4-5· 4 |
4 3 3 |
ooo |
39 |
M N)Ui
NJUlO UlOO |
5 4 - 5 4-5 |
4-5 • 4 · 3-4 |
5 4-5 4 |
5 4-5 4 |
ooo |
500 250 125 |
5 5 4 |
5 '· 4 - 5 " • . 4 |
5 5 4 |
5 5 4-5- |
2-3 2 1 |
|
A (Kon trol le) |
500 250 125 |
to co Cn | 5 4 3 |
5 2 1 |
5 4 4 |
ooo |
B (Kon trol le) |
• | ■ ο | M N) JS | 0 | COtOJS | 0 |
Unbe- han- dolte Fläche |
0 | 0 | ||||
Mt 'j?
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Anmerkungen:
1) Die Nummern der Verbindungen entsprechen denen in
Tabelle 1;
2) breitblättrige Unkräuter: Rotala indica und
Lindernia pyxidaria;
3) A: Französisches Patent Nr. 1 328 11?
Benzyl-NjW-diäthylthiolcarbamat;
h) B: Japanische Patentveröffentlidcrnnr. Nr.Sho h3-??2>h7
Benzyl-N,N-diäthylthiocarbnmat.
Test bezüglich der Bekänpfungswirkung gegen in überschwemmten
Feldern wachsende Unkräuter unter Überschwemmung sbedi ngungen durch Bodenbehandlung nach dem
Aufgehen der Samen
(Der Versuch wurde in einem Betonrahmen durchgeführt)
Ein Betonrahmen von 50 cm Länge, 50 cm Breite
und 30 cm Tiefe wurde erst mit einer 3 cm dicken Schicht von Konglomeratsteinen, darüber einer 3 cm
dicken Sandschicht und einer 5 cm dicken Schicht Reisfelderde, welche gut angedrückt wurde, gefüllt. Darüber
kam eine weitere 5 cm dicke Schicht gesiebte Reisfelderde und Reisfelderde, welche die Samen und auch Pflanzenteile
von Hühnerhirse, Monochoria, breitblättrigen Unkräutern und Sumpfbinse enthielt. In dieses Erdreich
wurden je zwei ReisSetzlinge (Kinman) im 3-^-Blatt-Wachstumsstadium
an vier verschiedenen Stellen eingesetzt. 10 bis 15 Tage nach dem Umsetzen, als die Hühnerhirse
das 2-3-Blatt-Stadium erreicht hatte, wurden die erfindungsgemässen Wirkstoffe, auf gleiche Weise wie
in Versuchsbeispiel 1 zubereitet, dem Wasser zugesetzt. Die Wassermenge wurde 2 Tage lang sofort nach Beigabe
des Wirkstoffs um 3 cm verringert, das Beet wurde dann unter *f cm V/asser gehalten. 30 Tage nach Beigabe des
Wirkstoffs zum Überschwemmungswasser des Testbeetes wurden die herbizide Wirksamkeit und Phytotoxlzitäts-
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rate an den Versuchsreispflanzen untersucht und entsprechend der in Versuchbeispiel 1 angegebenen Norm
ausgewertet.
Die Versuchsergebnisse sind in Tabelle 3 angegeben.
Testergebnisse:
Ver | Wirk | Huhner- hirse |
Wirkung | Sumpf binse |
Mono - choria |
- | Phyto- tozizität |
bin dung Nr. |
stoff- · gehalt (g/10 a) |
5 | 4-5 | 5 | |||
• 500 | 4-5 | 4 | 4-5 | breit- Dlättrigei Unkraut |
; Reis | ||
11 | 250 | 4 | 3 | 3 | 5 | 0 | |
125 . | 5 | 5 | 5 | 4 | 0 | ||
500 | 4-5 | 4 | 4-5 | 3 | 0 | ||
1? | 250 | 4 | 4 | 3 | 5 | 0 | |
125 | 5 | 5 | 5 | 4 | 0 | ||
500 | 5 | 4-5 | 5 | 4 | 0 | ||
18 | 250 | 5 | 4 | 4 | 5 | 0 | |
125 | 5 | 5 | 5 | 5 | 0 | ||
500 | 5 | 4-5 | 5 | 0 | 0 | ||
19 | 250· | 5 | 4-5 | 5 | 5 | 0 | |
125 | 5 | 5 | 5 | 5 | 0 | ||
500 | 5 | 4 | 3-4 | . 5 | 0 | ||
20 | 250 | 4 | 3 | 3 | 5 | 0 | |
125 | 5 | 5 | 5 | 4 | 0 | ||
500 | 5 | 4-5 | 3 | 4 | 0 | ||
21 | 250 | 4-5 | 4-5 | 3 | 5 | 0 | |
125 | 5 | 5 | 4-5 | 4 | 0 | ||
.500 | 4-5 | 4 | 4 | 3 | 0 | ||
22 | 250 | 4 | 3 | 3 | 4-5 | 0 | |
125 | 3-4 | 0 | |||||
3 | 0 | ||||||
Kit 57
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23 | 500 250 125 |
4 3 0 |
3-4 3 2 |
4 3 2 |
3-4 2 2 |
OOO | mmm | OOO |
2*f | 500. 250 .125 |
5 3 |
co co is | 4 2 '" 2 |
3-4 3 1 |
0 0 0 |
mmm | OOO |
25 | 500 250 125 |
5
4-5 4 |
4 - 5 ·
3-4 3 |
sr coco | 4 3 3 |
OOO | 5 4 4 |
OOO |
26 | 500 250 125 |
mm sr |
4-5 ··
4 4 |
5
4-5 4' |
5 4 3 |
OOO | 5 4-5 3 |
GOO |
32 | 500 ■ 250 125 |
. mmm |
5 4-5 4 |
5 5 5 |
5 4 3 |
OOO | ||
33 | 500 250 125 |
mmm | 5 4-5 4-5 |
mmm | mm sr | 2 2 ΐ |
||
2>h | 500 250 125 |
5 5 4 |
5 . 4 . 3 |
5 3-4 3 |
0 | 0 | ||
39 | 500 250 125 |
• 5 4 3 |
4 - 5 '
3-4 3 |
5
5 3 |
||||
500 250 125 |
5 4 . 3 |
5 4 3 |
5 4' 3 ■ |
|||||
A (Kon trol le) |
500 250 125 |
Co co Cn | 4 3-4 3 |
4-5 4-5 3 |
||||
Ur.be- han delte Fläch |
0 | 0 | 0 |
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Anmericungen:
1) Die In der Tabelle angegebenen Verbindungsnu -irnern
entsprechen denen in Tabelle 1;
2) breitblättrige Unkräuter: flot.a3a ir,dica "und
Lindern!a pyxidaria;
3) A: Französisches Patent Nr. 1 328 112
Benzyl-TI, N-diäthylthiolcarbamat.
Versuchsbeispiel
3'·
Test bezüglich der Wirksamkeit gegen verschiedene
Pflanzen bei Bodenbehandlung
Versuchsvorgang:
Samen der Versuchspflanzen wurden in einen Topf (20 . 30 cm) gesät und nach 2k Stunden wurde die in
Versuchsbeispiel 1 angegebene Mischung in Mengen von 20, 10, 5j 2,5 und 1,25 kg/ha auf den Boden aufgesprüht.
3 Wochen nach dem Aufsprühen wurde der Schädigungsgrad ermittelt und entsprechend der folgenden Norm nach
einer Skala von 0-5 bewertet.
Bewertung:
Phytotoxizität
0 keine Phytotoxizität
1 leichter Schaden odet etwas verlangsamtes
Wachstum
2 starker Schaden oder ziemlich langsames
Wachstum
3 beträchtlicher Schaden
k teilweises Absterben der Pflanzen nach dem Aufgehen oder Anteil an aufgegangenen
Pflanzen von nur 25$
5 nur abgestorbene oder nicht aufgegangene Pflanzen
Die Versuchsergebnisse sind in Tabelle k angegeben.
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Testergebnisse:
ο co oo co
Wirk stoff |
Wei zen |
Gerste | Reis | Baum wolle |
Mais | Kohl, | Hühner hirse |
Portu lak |
Gänse- fuss |
Stern miere |
Fuchs schwanz |
Finper- gras |
if | if | k | Lf | Lf | if | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | |
1-2 | 2 | 1-2 | 2 | 2 | 2 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | |
19 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 5 | 5 | r | 5 | 5 | |
0 | 0 | 0 | . 0 | 0 | 0 | 5 | 5 | er | 5 | 5 | 5 | |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 5 | Lf-5 | ^-5 | * | Lf-5 | Lf-5 | |
5 | 5 | VJl | VJl | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | |
A. | 1-9 | 2 | 3 | 2 | 2 | 1-2 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 |
(Kon trol le) |
0 0 |
0 0 |
0 0 |
0 0 |
0 0 |
0 0 |
3 |
5
Lf |
5
if |
L. |
5
If |
5
3 |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2 | CVJ | 2 | 2 | CVj | 2 | |
konzen tration d. .','irk- st offs (kg/ha) |
||||||||||||
20 | ||||||||||||
10 | ||||||||||||
2,5 | ||||||||||||
1,25 | ||||||||||||
20 | ||||||||||||
10 | ||||||||||||
5
2,5 |
||||||||||||
1,25 |
Anmerkungen:
1) Die in der Tabelle angegebenen Verbindungsnummern entsprechen jenen in Tabelle 1. . ·
2) A: Französisches Patent Nr. 1 328112
Benzyl-N,N-diäthylthiolcarbamat.
IO
vO
vO
Claims (6)
1. Thienyl-thiol-(thiono)-carbamate der allgemeinen Formel
II
CD
in welcher
X für Halogen steht,
Y für Sauerstoff oder Schwefel steht,
1 2
R und R für (gleiche oder verschiedene) Alkyl-,
R und R für (gleiche oder verschiedene) Alkyl-,
Benzyl-, Cycloalkyl- und Aryl-Reste stehen oder
1 2
R und R zusammen mit dem Stickstoffatom einen
R und R zusammen mit dem Stickstoffatom einen
5- 6- oder 7-gliederigen heterocyclischen Ring bilden und
η für 0, 1 oder 2 steht.
η für 0, 1 oder 2 steht.
2. Verfahren zur Herstellung von Thienyl-thiol-(thiono)-carbamaten
gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) zu Thiophenyl-alkyl-halogenide der allgemeinen
Formel
CH2-HaI (II)
in welcher
X und η die oben angegebene Bedeutung haben
und
Hai für Halogen steht,
mit Thiol-(bhiono)-carbamaten der Formel
mit Thiol-(bhiono)-carbamaten der Formel
Y /R1
1 SC
1 SC
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R V R- und Y die oben angegebene Bedeutung
in welcher
,. R und
haben und
M für ein Alkalimetallatom oder den Ammoniumrest steht, ggf. in Gegenwart eines Lösungsmittels
umsetzt oder
b) Thienyl-methyl-mercaptan-Derivate der Formel
_n „ ., -CH0-S-M3 (VI)
in welcher X und η die oben angegebene Bedeutung haben
und
M für Wasserstoff, ein Alkalimetallatom oder
M für Wasserstoff, ein Alkalimetallatom oder
den Ammoniumrest steht, mit Carbamoylchloriden der Formel
Y R1
Y
Cl-C-NC
Cl-C-NC
in welcher
1 2
R , R und Y die oben angegebene Bedeutung haben, *
R , R und Y die oben angegebene Bedeutung haben, *
gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Saurebindemittels
umsetzt.
3. Herbizide Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Thienyl-thiol-(thiono)-carbamaten gemäß Anspruch
4. Verfahren zur Bekämpfung von unerwünschtem Pflanzenwachstum,
dadurch gekennzeichnet, daß man Thienyl-thiol-(thiono)-carbamaten
gemäß Anspruch 1 auf die unerwünschtem Pflanzen
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- 32 oder ihren Lebensraum einwirken läßt.
5. Verwendung von Thienyl-thiol-(thiono)-carbamaten gemäß Anspruch
1 zur Bekämpfung von unerwünschtem Pflanzenwachstums.
6. Verfahren zur Herstellung von herbiziden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man Thienyl-thiol-(thiono)-carbamate
gemäß Anspruch 1 mit Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Mitteln vermischt.
Nit 57
109834/1697
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