DE207051C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorrichtungen zum Heben von Hölzern sind bekannt, deren Greifer in zwei zueinander parallel verschiebbaren Greifrahmen, einzeln neben und übereinander angeordnet sind, welche beim Zusammenziehen der Greifrahmen gleichzeitig oben und unten die aufgestapelten Hölzer fassen. Diese Greifkonstruktion gestattet nicht die Benutzung dieser Hebevorrichtung zum Heben von kleinen Formstücken,

ίο wie beim Erfindungsgegenstand, z. B. Briketts. Bei letzterem wird durch die Greiferanordnung in Verbindung mit der am unteren Ende derselben angebrachten scherenartigen Hebevorrichtung ein festes, sicheres Fassen des ganzen Stapels gewährleistet.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung zur Darstellung gebracht.

Die vier senkrecht stehenden Winkeleisen a sind durch zwei gegenüberstehende Bleche b und zwei zu diesen Blechen senkrecht stehende Winkeleisen c verbunden. Die unteren Enden der vier Winkeleisen α tragen Knotenbleche ä, an welchen die Hebel e gelenkig angeschlossen und im Punkt/ drehbar miteinander verbunden sind. Die oberen Enden der Hebel e stehen mit den Lenkern g in drehbarer Verbindung, an die sich die Zugstangen h anschließen. Letztere besitzen Haken i, in die die Haken einer Traverse greifen, welche an dem Kran befestigt ist. An den Winkeleisen α befinden sich ferner die ösen η. In diesen werden vier an dem Kran befindliche Ketten eingehakt, wenn die Vorrichtung unten nicht zusammengezogen werden soll, ein Heben der Briketts also nicht stattzufinden hat. Die an der äußeren Seite der Bleche b, zwischen diesen und den Winkeleisen α befindlichen Flacheisen 0 sollen zur Verstärkung dienen, während die an der inneren Seite der Bleche b befindlichen keilförmigen Flacheisen p dem zu hebenden. Material einen besseren Halt gewähren sollen.

Die Wirkungsweise der Greifvorrichtung ist folgende:

Sollen z. B. Briketts oder Ziegelsteine mittels dieser Vorrichtung verladen werden, so sind dieselben in Staffeln auf dem Waggon 0. dgl. anzuordnen, worauf der Greiferkasten über die Staffeln gestellt und, sobald die Haken der Traverse in die Haken der Stange h greifen, mittels Kranes 0. dgl. gehoben wird. Durch den scherenartigen Hebelmechanismus wird nun der Kasten unten zusammengepreßt, so daß das zu fördernde Material einen guten Halt bekommt und bequem befördert werden kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Greifvorrichtung für einen Block Briketts, Ziegelsteine u. dgl., bei welcher beim Anziehen der Krankette o. dgl. Greifrahmen seitlich gegen den Block bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegeneinanderbewegen der Rahmen zwecks Greifens des Blockes durch einen an dem unteren Ende des Rahmens angreifenden scherenartigen Hebelmechanismus (e, g) bewirkt wird, der mit der senkrechten Stange (h) verbunden ist, an der das Lastseil angreift.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.