DE2062752A1 - Vorrichtung zum Anzeigen von vor zeitigen Herzkammerkontraktionen, die von mehreren reizbaren Stellen ausgelost werden - Google Patents

Vorrichtung zum Anzeigen von vor zeitigen Herzkammerkontraktionen, die von mehreren reizbaren Stellen ausgelost werden

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DE2062752A1
DE2062752A1 DE19702062752 DE2062752A DE2062752A1 DE 2062752 A1 DE2062752 A1 DE 2062752A1 DE 19702062752 DE19702062752 DE 19702062752 DE 2062752 A DE2062752 A DE 2062752A DE 2062752 A1 DE2062752 A1 DE 2062752A1
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Description

Dr. phil. G. B. HAGEN
MüNCHEN-sOLLN München, den f J? S/'','Pn
Franz-Hals-Straße 21 *" "" ';/' "
Telefon 79 6213
AO 2833
American Optical Corporation 14 Mechanic Street
Southbridge. Mass./ U.S.A.
Vorrichtung zum Anzeigen von vorzeitigen Herzkammerkontraktionen, die von mehreren reizbaren Stellen ausgelöst werden
Priorität: 21. Januar 1970 - U.S.A. U.S.Ser. No. 4 670
Die Erfindung betrifft einen Elektrokardiographen, insbesondere eine Vorrichtung zum Anzeigen von vorzeitigen Herzkammerkontraktionen, die von mehreren reizbaren Stellen ausgelöst werden.
Eine vorzeitige Herzkammerkontraktion, die nachstehend auch als VPB (ventricular premature beat) bezeichnet wird, tritt vorzeitig nach dem vorhergehenden Herzschlag auf, und ihr folgt der nächste Herzschlag nach einer längeren als der normalen Herzpause. Das heißt, daß der Zeitabstand zwischen dem ersten Herzschlag und der VPB zuzüglich dem Zeitabstand zwischen der VPB und dem nächsten Herzschlag annähernd doppelt so lang sein muß wie die normale Herzpause. Die längere Herzpause zwischen der VPB und dem nächsten Herzschlag wird als Ausgleichspause bezeichnet.
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Bayerische Vereinebank: München 820993
Man kann in der Medizin eine VPB an verschiedenen Kriterien erkennen. Inder am 29. April 1970 eingereichten Patentanmeldung P 20 21 048.4 der Anmelderin wird festgestellt, daß ein vorzeitiger Herzschlag nur dann als VPB bezeichnet werden kann, wenn ihm eine Ausgleichepause folgt und eine von zwei weiteren Bedingungen erfüllt ist. Entweder muß die QBS-Gruppe eine viel größere Fläche haben als die normalen QRS-Gruppen, oder es muß die QRS-Gruppe eine andere Form haben als die normalen QRS-Gruppen desselben Patienten. In der vorstehend angegebenen Anmeldung ist ein System angegeben, das in einem Lernvorgang die normale Form der QRS-Gruppen eines Patienten speichern kann. Nach der für den Lernvorgang erforderlichen Zeit wird jede erfaßte QRS-Gruppe mit den gespeicherten normalen Gruppen (es kann mehr als eine normale Gruppe geben) verglichen und wird jedes Auftreten einer QRS-Gruppe angezeigt, die sich in ihrer Form von den gespeicherten Formen unterscheidet. Das System besitzt ferner verschiedene Zeitsteuerungskreise zum Erfassen von vorzeitigen Herzschlägen und Ausgleichspausen, sowie Stromkreise zum Messen der Fläche jeder QRS-Gruppe. Durch die Kombination der mit Hilfe dieser verschiedenen Stromkreise erfaßten Informationen kann man aufgrund der vorstehend angegebenen Kriterien eine VPB erkennen.
Eine VPB ist auf einen elektrischen Reiz zurückzuführen, der in der Herzkammer selbst auftritt und nicht wie bei der normalen Funktion von dem Vorhof übertragen wird. Viele Patienten besitzen in der Herzkammer nur eine einzige reizbare Stelle, welche die VFB auslöst. Es können in einer Herzkammer aber auch mehrere reizbare Stellen (Herde) vorhanden sein, so daß eine VPB von verschiedenen Stellen der Herzkammer aus ausgelöst werden kann. Für den Kardiologen ist es nun sehr wichtig, ob in der Herzkammer mehr als eine reizbare Stelle vorhanden ist.
Infolge der verschiedenen räumlichen Lage der reizbaren Stellen in der Herzkammer führt der von jeder reizbaren Stelle ausgelöste Reiz zu einer VPB mit einer ganz bestimmten Morphologie bzw. zu einer QRS-Gruppe einer bestimmten Form.
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Durch die Analyse der Form der jeder VPB zugeordneten QRS-G-ruppe kann man erfindungsgemäß bestimmen, ob die VPB von mehr als einer reizbaren Stelle ausgelöst worden sind. VPB, die in bestimmten, voneinander getrennten Bereichen der Herzkammer ausgelöst worden sind, werden nachstehend als Mehrherd-VPB bezeichnet.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, das Erkennen von Mehrherd-VPB zu ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die Erfindung eine Vorrichtung zum Anzeigen von vorzeitigen Herzkammerkontraktionen (VPB), die von mehreren reizbaren Stellen ausgelöst werden. Dabei wird jede VPB einer von acht Morphologie-Kategorien zugeordnet. % Wenn alle VPB zu derselben Kategorie gehören, wird ein Mehrherd-Anzeigekreis nicht ausgelöst. Sobald eine VPB mit anderer Morphologie erkannt wird, erfolgt die Auslösung des Anzeigekreises, so daß ein Mehrherd-Zustand angezeigt wird.
In der dargestellten Ausfuhrungsform der Erfindung wird jede QRS-Gruppe (die eine VPB oder einen anderen Herzschlag darstellen kann) analysiert und einer von acht Kategorien zugeordnet. jis sind acht Zwischenspeicher-Flipflops vorgesehen, die je einer Morphologie-Kategorie^ zugeordnet sind. Aufgrund der Analyse jeder QRS-Gruppe wird eines der Flipflops in den Zustand 1 gesetzt. Kurz nach dem Setzen der Zwischenöpeicher-Flipflops wird festgestellt, ob der betreffende Herzschlag eine VPB war. Ferner sind * acht Permanentspeicher-Flipflops vorgesehen, die je einem der Zwischenspeicher zugeordnet sind. Zunächst werden alle Permanentapeicher-Flipflops in den Zustand O rückgesetzt. Wenn festgestellt worden ist, daß es sich bei einem bestimmten Herzschlag um eine VPB handelt, wird der Zustand 1 des entsprechenden Zwischenspeicher-Flipflops auf das ihm zugeordnete Permanentspeicher-Flipflop übertragen. Alle Zwiscnenspeicher-Flipflops werden zu Beginn jeder Herzschlaganalyseperiode rückgesetzt. Dagegen bleibt ein Permanentspeicher-Flipflop im Zustand 1, wenn er in diesen Zustand gesetzt worden ist. Ein im Zustand 1 befindlicher Permanentspeicher-nipflop zeigt somit an, daß eine VPB mit der entsprechenden Morphologie erkannt worden ist.
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Jeder aus einem Zwischenspeicher-Flipflop und einem Permanentspeicher-Flipflop bestehenden Anordnung ist ein Gatter zugeordnet, das durch das im Zustand 1 befindliche Permanentspei cher-Flipflop steuerungsunfähig gemacht wird. Das Gatter wird nur geschaltet, wenn sich das zugeordnete Permanentspeicher-Flipflop im Zustand 0 und das zugeordnete Zwischenspeicher-Flipflop im Zustand 1 befinden. Wenn ein Gatter geschaltet wird und das System feststellt, daß der vorhergehende Herzschlag eine VPB war, wird dadurch angezeigt, daß eine VPB mit einer bisher nicht aufgetretenen Morphologie aufgetreten ist.
Beim Erkennen der ersten VPB wird das zugeordnete Permanentspeicher-Flipflop in den Zustand 1 gesetzt. Dadurch wird das Auftreten einer VPB mit der entsprechenden Morphologie gespeichert. Danach kann das zugeordnete Gatter nicht mehr geschaltet werden, weil weitere VPB mit derselben Morphologie zu erwarten sind. Beim Erkennen einer VPB mit einer anderen Morphologie wird das zugeordnete Gatter geschaltet, weil das zugeordnete Permanentspeicher-Flipflop zunächst noch rückgesetzt ist. Das Schalten des Gatters zeigt an, daß in der Herzkammer eine zweite reizbare Stelle vorhanden ist. Gleichzeitig wird das Permanentspeicher-Flipflop in den Zustand 1 gesetzt, so daß das Gatter nicht geschaltet wird, wenn danach VPB mit derselben Morphologie erkannt werden, die ebenfalls zu erwarten sind. Beim Erkennen einer VPB mit einer dritten Morphologie wird das zugeordnete Gatter geschaltet und das zugeordnete Permanentspeicher-Flipflop in den Zustand 1 gesetzt. Das erste Auftreten einer VPB mit einer gegebenen Morphologie wird gespeichert. Danach sind VPB mit derselben Morphologie zu erwarten.
Man erkennt, daß von allen VPB einer gegebenen Morphologie-Kategorie nur die erste zum Schalten eines zugeordneten Gatters führt. Beim ersten Erkennen einer VPB mit einer Morphologie einer bisher nicht aufgetretenen Kategorie erscheint daher ein Ausgangssignal. In der dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind allen VPB mit einer Morphologie einer gegebenen Kate-'' gorie ein Zwischenspeicher-Flipflop und ein Permanentspeicher-Flipflop zugeordnet. Dies ist notwendig, weil bei der Verwendung
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eines Systems der in der vorstehenden Anmeldung angegebenen Art ein Herzschlag erst nach dem Erfassen des nächsten Herzschlages als VPB erkannt werden kann. Da ein Herzschlag erst als VPB erkannt wird, wenn festgestellt worden ist, daß ihm eine Ausgleichspause unmittelbar folgt, kann man erst naoh dem Erfassen des nächsten Herzschlages festeteilen, ob eine VPB mit einer Morphologie einer neue£ Kategorie aufgetreten ist. Die Zwischenspeicher-Flipflops dienen zum Speichern der Kategorie der Morphologie jeder QßS-Gruppe schon ehe erkannt worden ist, daß es sich um eine VPB handelt. Wenn beim Erfassen des nächsten Herzschlages festgestellt wird, daß der vorhergehende Herzschlag eine VPB mit einer Morphologie einer bisher nicht aufgetretenen Kategorie war, | wird der Zustand des Zwischenspeicher-lPlipflops auf das Permanentspeieher-Plipflop übertragen, so daß die Erfassung einer VPB mit der Morphologie dieser Kategorie permanent gespeichert und ein -a-usgangsimpuls erzeugt wird.
Man kann in Abhängigkeit von der Anzahl der im Zustand befindlichen Permanentspeicher-Flipflops auf verschiedene Weise feststellen, ob ein Mehrheaid-VPB-Zustand vorhanden ist. Beispielsweise kann jedem Permanentspeicher-Flipflop eine Lampe zugeordnet werden, die eingeschaltet ist, wenn sich das zugeordnete Flipflop im Zustand 1 befindet. In diesem Pail geht aus der Anzahl der eingeschalteten Lampen die Anzahl der erfaßten VPB-Morphologie-Eategorien hervor.
Erfindungsgemäß wird die Morphologie jeder VPB kategorisierjs und durch die Anzeige von zu mehreren Kategorien gehörenden VPB ein'Mehrherd-VPB-Zustand angezeigt.
Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachstehenden ausführlichen Beschreibung anhand der Zeichnung hervor. In dieser zeigt
Mg. 1 in einem Blockschema das in der vorstehend' angegebenen Anmeldung geoffenbarte System zum elektrokardiographischen Erfassen der Morphologie.
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]?ig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 3 ist ein Zeitdiagramm, welches das Verständnis der Erfindung erleichtert.
Gemäß Jig. I führen verschiedene Elektrodenleitungen von dem Patienten 35 zu dem Eingangsteil des Eingangs-Ausgangs-Kreises 20, in dem das Herzstromsignal des Patienten ausgewertet wird. Das Signal wird über das Kabel 22 einem Zeitsteuerungskreis 30, einem Pausenauswertekreis 70 und einem Flächenauswertekreis 40 zugeführt. Der Eingangs-Ausgangs-Kreis erzeugt ferner "besondere Signale, welche bestimmte Eigenschaften jeder QRS-Gruppe anzeigen und über das Kabel 21 dem logischen Erkennungskreis 50 zugeführt werden.
Der Zeitsteuerungskreis 30 dient zum Erzeugen der Zeitsteuerungssignale, welche die Funktion aller anderen Kreise des Systems steuern. Der Zeitsteuerungskreis erfaßt in jeder QRS-Gruppe die R-Zacke und erzeugt nach dem Erfassen jeder R-Zacke eine Anzahl von Zeitsteuerungssignalen, die über das Kabel 31 allen anderen Kreisen zugeführt werden.
Der Pausenauswertekreis 70 dient zur Analyse des zeitlichen Ablaufs des Herzstromsignals. Der Kreis besitzt eine Anzahl von Zeitgebern zum Erfassen von bestimmten Bedingungen in dem Herzstromsignal» Beispielsweise kann man vorzeitige Herzschläge erfassen; die entsprechenden Signale werden über das Kabel 23, das sich mit dem Kabel 26 zu dem Kabel 27 vereinigt, dem Eingangs-Ausgangs-Kreis 20 zugeführt, so daß jeder vorzeitige Herzschlag gespeichert werden kann. Der Pausenauswertekreis erkennt ferner das Vorhandensein einer Ausgleichspause und überträgt ein geeignetes Signal über den Leiter 24 zu dem Morphologieauswertekreis 60 und dem Eingangs-Auagangs-Kreis 20.
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Der Flächenauswertekreis 40 dient vor allem zum Erfassen einer QRS-Gruppe mit einer zu großen Fläche. Dies ist eine der Bedingungen, die zum Anzeigen eines YPB-Zustandes führen. Bei der Auswertung einer zu großen fläche wird ein geeignetes Signal über den Leiter 25 dem Morphologie-Auswertekreis 60 zugeführt.
Der logische Erkennungskreis 50 spricht auf die Reihenfolge an, in der die verschiedenen Signale in den leitern des Kabels 21 auftreten. Je nach dieser Reihenfolge wird jede QRS-Gruppe einer von acht Kategorien zugeordnet. Diese Kategorien sind in der vorstehend angegebenen Beschreibung mit den Zahlen 9-16 bezeichnet. Das Kabel 51 besitzt acht Leiter, die acht mögliehen Kategorien der QRS-Gfuppen entsprechen. In einem geeig- ™ neten Zeitabstand nach dem Auswerten jeder QRS-G-ruppe wird einer der acht Leiter gespeist.
Der Morphologie-Auswertekreis besitzt einen Zeitgeber 63. der durch die Betätigung des Schalters 62 für kurze Zeit eingeschaltet wird. Dieser Schalter wird betätigt, wenn der Patient mit dem Überwachungsgerät verbunden ist und das Potential des Leiters -L von einem positiven Wert auf das -^rdpotential sinkt, bis die für den Lernvorgang erforderliche Zeit abgelaufen ist. Während dieser Lernzeit wird das Speisen von Leitern des Kabels 51 gespeichert, so daß die "normalen" QRS-Morphologie-Kategorien des zu untersuchenden Patienten gespeichert werden. g Wenn danach eine QRS-G-ruppe auftritt, deren Morphologie von den während der Lernzeit gespeicherten Morphologien abweicht, wird dies dem Arzt angezeigt.
Der Morphologie-Auswertekreis umfaßt ferner eine Schaltung zum Erfassen einer VPB. Es wurde vorstehend beschrieben, daß ein Herzschlag nur dann als VPB bezeichnet werden kann, wenn ihm eine Ausgleichspause folgt und wenn die QRS-Gruppe entweder eine übergroße Fläche oder eine Morphologie hat, die von den während der Lernzeit gespeicherten Morphologien abweicht.
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Fig. 3 zeigt verschiedene Zeitsteuerungs-Wellenformen, von denen in dem System, das in der vorstehend angeführten Anmeldung angegeben ist, nur vier durch den Zeitsteuerungskreis erzeugt werden. Diese Signale werden als -SIDROB-, -RÜCKSETZ-SÄGEZAHN-, +M9- "bzw. +VPB-Impuls bezeichnet. Der· -STROB-Impuls wird in jedem Arbeitsspiel nach der Analyse jeder QRS-Gruppe er» zeugt und hat eine Dauer von 60,6 ms. Der -RÜCKSETZ-SÄGEZAHN-Impuls hat eine Dauer von 30 ms und wird während des letzten Teils jedes -STROB-Impulses erzeugt. Der +M9-Impuls wird zusammen mit dem -STROB-Impuls erzeugt, wenn die Morphologie der erfaßten QRS-Gruppe zur Kategorie 9 gehört. (Ähnliche Bemerkungen gelten für die Impulse +MIO bis +H16; jeder dieser Impulse wird stets zusammen mit dem -STROB-Impuls erzeugt.) Zum Unterschied von dem -STROB- und dem -RÜCKSETZ-SlGEZAHN-Impuls wird der +VPB-Impuls nicht in jedem Arbeitsspiel erzeugt, sondern nur nach dem Auftreten einer VPB. Der in fig. 3 gezeigte und während des zweiten -STROB-Impulses auftretende +VPB-Impuls zeigt an, daß der dem ersten in der Zeichnung gezeigten -STROB-Impuls vorhergehende Herzschlag eine VPB war. Der dem Erzeugen des ersten -STROB-Impulses vorhergehende Herzschlag kann als VPB erst erkannt werden, wenn nach einer Ausgleichspause der nächste -STROB-Impuls aufgetreten ist. Die anderen in Pig. 3 gezeigten Wellenformen werden in dem System nach Fig. 2 erzeugt und nachstehend beschrieben.
Gemäß Fig. 2 führt das Kabel 31* zu dem Kabel 31 in Fig. 1. Der in Fig. 3 gezeigte -RÜCKSETZ-SÄGEZAHN-Impuls wird an einen Eingang des HAND-Gatters 41 angelegt. Der +VPB-Impuls wird an die Eingänge J der Flipflops 9PERM bis 16PERM, den Taktimpulseingang des Flipflops 34 und einen Eingang des NAMD-Gatters 33 angelegt. Der in dem Morphologie-Auswertekreis 60 in Fig. 1 erzeugte -L-Impuls wird über den -L-Leiter an die Rücksetzeingänge derselben neun Flipflops angelegt.
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Das Kabel 51' ist mit dem Kabel 51 verbunden. Bs besitzt acht Leiter +M9 bis +M16, von denen beim Auftreten des -STROB-Impulses einer gespeist wird. Gemäß Fig. 3 wird der +M9-Impuls während der Dauer des -STROB-Impulses erzeugt.
Vor dem Inbetriebsetzen des Systems wird der Schalter 51 vorübergehend geschlossen, so daß das Pluspotential der Stromquelle 52 an den Rücksetzeingang des Flipflops 36 angelegt wird. Dadurch wird das Flipflop rückgesetzt und erscheint an dem Eingang 1 ein niedriges Potential.
Während der Erzeugung des -L-Impulses in dem Morphologie-Auswertekreis speichert das in Fig. 1 gezeigte System nur | die Morphologie-Kategorien der normalen QRS-Gruppen des zu untersuchenden Patienten. Danach führt jede von den vorher gespeicherten Wellenformen abweichende Wellenform zum Erzeugen eines geeigneten Signals. Der -L-Impuls wird in der in Fig. 2 gezeigten Schaltung, die zur Anzeige eines Mehrherd-YPB-Zustandes dient, zum Rücksetzen der acht Permanentspeicher-Flipflops 9PERM bis 16PERM und des Flipflops 34 verwendet.
Der -RÜCKSETZ-Leiter ist mit dem Rücksetzeingang jedes der acht Zwischenspeicher-Flipflops 9TEMP bis 16TEMP verbunden. Gemäß Fig. 3 hat der -RÜCKSETZ-Impuls eine Dauer von 0,6 ms und tritt er an der Vorderflanke des -RÜCKSETZ-SÄGEZAHIT-Impulses auf. Der -ÄÜCKSETZ-Impuls wird von dem -RÜCKSETZ-SÄ" GEZ AHN-Impuls durch i den Kreis abgeleitet, der das HAND-Gatter 41 und den Transistor enthält. Der eine Eingang des NAND-G<*tters ist geerdet. An dem -HÜüKSETZ-SlGEZAHIi-Leiter liegt normalerweise ein hohes Potential, so daß das Ausgangspotential des Gatters normalerweise niedrig ist. Beim Erzeugen des -RÜCKSETZ-SA'GEZAHH-Impulses liegt an beiden Eingängen des Gatters ein niedriges Potential, so daß am Ausgang ein hohes Potential auftritt. Es fließt jetzt ein Strom über den Kondensator 42 und den Widerstand 43 gegen Ürde. Der durch diesen otromfluß an dem Widerstand 43 erzeugte Spannungsabfall wird über den Widerstand 44 an die Basis des Transistors 45 angelegt und genügt zum Einschalten des Transistors. An dem Kollektor des Translators liegt normalerweise das Potential
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der Stromquelle 47. Bei leitendem Transistor fließt ein Strom von der Stromquelle 47 über den Widerstand 46 und den Transistor gegen Erde. Infolgedessen sinkt das Potential an dem Kollektor und geht der -RÜCKSETZ-Leiter auf ein niedriges Potential. Bei fortgesetztem Laden des Kondensators 42 nimmt der Spannungsabfall an dem Widerstand 43 ab, bis der Transistor 45 gesperrt wird, worauf an dein -RÜCKSSTZ-Leiter wieder ein hohes Potential erscheint. Die Werte des Kondensators 42 und des Widerstandes sind so gewählt, daß der Transistor nur 0,6 ms lang leitet.
Nach dem Erfassen jeder QRS-Gruppe geht während der Erzeugung des -STROB-Impulses einer der Leiter +149 bis +1416 auf ein hohes Potential. Diese Leiter sind mit einem Taktimpulseingang je eines der Flipflops 9TEMP bis 16TEMP verbunden. Die Eingänge J und K jedes Flipflops werden auf einem positiven Potential gehalten. Es ist bekannt, daß ein J/K-Plipflop, an dessen Eingängen J und K ein positives Potential liegt, durch Anlegen eines negativen Sprunges an den Taktimpulseingang in den Zustand 1 gesetzt wird. Wenn beispielsweise der +M9-Leiter auf ein niedriges Potential geht, wird das Flipflop 9^EMP in den Zustand 1 gesetzt und geht gemäß Pig. 3 der Leiter +9T auf ein hohes Potential. Nach dem Erfassen und der Analyse einer QRS-Gruppe wird am Ende jedes -STROB-Impulses eines der Zwischenspeicher-Flipflops in den Zustand 1 gesetzt. Das Flipflop bleibt in diesem Zustand, bis während des nächsten -STROB-Impulses der -RÜOKSETZ-Impuls erzeugt wird. Wenn daher gemäß Fig. 3 eine QRS-Gruppe der Kategorie 9 erkannt wird, geht der Leiter +9T an der Rückflanke des -STROB-Impulses (d.h. an der Rückflanke des +M9-Impulses) auf ein hohes Potential, auf dem er bleibt, bis während des nächsten Arbeitsspiels der -RÜCKSETZ-Impuls erzeugt witfd.
Die Permanentspeicher-Flipflops 9PERM bis 16PERM dienen zum Speichern des Auftretens von VPB bestimmter Morphologie-Kategorien. Beim Auftreten jeder QRS-Gruppe wird eines der acht Zwischenspeicher-Flipflops in den Zustand 1 gesetzt. Das entsprechende Permanentspeicher-Flipflop wird jedoch in diesem
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Zeitpunkt nicht gesetzt, weil das Auftreten eines Impulses in einem der Leiter +M9 bis +1416 nur die Morphologie der erfaßten QRS-Gruppe anzeigt, es aber beim Auftreten eines hohen Potentials an diesem leiter noch nicht bekannt ist, ob die Gruppe eine VPB darstellt. Ob der erfaßte Herzschlag eine YPB war, kann erst festgestellt werden, wenn nach dem Erfassen des nächsten Herzschlages der Leiter +VPB auf ein hohes Potential geht. Erst jetzt soll der Zustand des gesetzten Zwischenspeicher-Flipflops auf das zugeordnete Permanentspeicher-Flipflop übertragen werden, damit das Auftreten einer VPB mit einer Morphologie einer bestimmten Kategorie permanent gespeichert wird.
Der Eingang E jedes der Flipflops 9PERM bis 16PERM ist geerdet. Wenn das einzige gesetzte Zwischenspeicher-Flipflop bei der Erzeugung des -RÜCKSETZ-Impulses von dem Zustand 1 in den Zustand O umgeschaltet wird, geht der zugeordnete der Leiter +9T bis +16T auf ein niedriges Potential. Diese Leiter sind mit dem Taktimpuls eingang je eines der acht Permanentspeicher-JFlipflops verbunden. Bei der Erzeugung des -RÜGKSEIZ-Impulses wird daher an den Taktimpulseingang eines der acht Permanent::j?eicher-Flipflops ein negativer Sprung angelegt. Der +VPB-Leiter ist mit dem Eingang J jedes der acht Permanentspeicher-Flipflops verbunden. An dem Leiter liegt normalerweise ein niedriges Potential, so daß sowohl an dem Eingang'J als auch an dem Eingang K jedes Flipflops normalerweise ein niedriges Potential liegt. In diesem Fall be- Λ wirken negative Sprünge an dem Taktimpulseingang eines Flipflops kein Umschalten desselben aus dem Zustand O in den Zustand 1. Wenn jedoch eine VPB erkannt worden ist, geht der Leiter +VPB gemäß -Fig. 3 auf ein hohes Potential. Der +VPB-Impuls tritt vor der Erzeugung des -RÜGKSETZ-Impulses auf. Wenn man beispielsweise annimmt, daß sich das Flipflop 9EEMP nach der Erzeugung des Impulses +M9 im Zustand 1 befindet, erkennt man, daß der mit dem Eingang J des Flipflops 9PERM verbundene Leiter +VPB vor dem Rücksetzen des Flipflops 9IEMP auf ein hohes Potential geht. Tätsächlieh wird der +VPB-Impuls beendet, ehe das Flipflop 9TEMP rückgesetzt wird und der Leiter +9T auf ein niedriges Potential'geht
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und einen negativen Sprung an den Taktimpulseingang des Flipflops 9PERM anlegt (Fig· 3). Man kann jedoch ein J/K-Flipflop in den Zustand 1 umschalten, wenn der Eingang J auf ein hohes Potential geht und der Eingang K geerdet ist, sofern am Taktimpulseingang ein hohes Potential liegt. Selbst wenn der Eingang J danach auf ein niedriges Potential geht, wird das Flipflop in den Zustand umgeschaltet, wenn der Taktimpulseingang auf ein niedriges Potential geht.
Der +YPB-Impuls kann daher jedes der Flipflops 9PERM "bis 16PERM für die Umschaltung in den Zustand 1 "beim Auftreten eines niedrigen Potentials an seinem Taktimpulseingang vorbereiten. Es geht jedoch nur jener Taktimpulseingang auf ein niedriges Potential, der mit dem Eingang 1 des vorher gesetzten Zwischenspeicher-Flipflops verbunden ist, weil nur dieses Flipflop bei der Erzeugung des -RÜCKSETZ-Impulses rückgesetzt wird.
Man erkennt somit, daß jedes Zwischenspeieher-Flipflop dazu dient, die Nummer der Kategorie der Morphologie der vorhergehenden QRS-Gruppe zu speichern, bis die nächste QRS-Gruppe verarbeitet wird, und daß ein +VPB-Impuls erzeugt wird, wenn die erste Gruppe eine VPB dargestellt hat. Nach der Erzeugung des +VPB-Impulses und der Übertragung des Zustandes 1 von einem Zwischenspeicher-Flipflop auf ein Permanentspeicher-Flipflop wird der -BiJÖKSETZ-Impuls erzeugt, der bewirkt, daß das vorher gesetzte Zwischenspeicher-Flipflop rückgesetzt wird. Unmittelbar danach wird nach der Beendigung des -STROB-Impulses ein anderes Zwischenspeicher-Flipflop entsprechend der Gestalt der zweiten Gruppe in den Zustand 1 gesetzt. (Wenn die zweite QRS-Gruppe dieselbe Morphologie hat wie die erste, wird natürlich dasselbe Zwischenspeicher-Flipflop in den Zustand 1 rückgesetzt.)
Der mit dem Ausgang 1 des Flipflops 9PERM verbundene Leiter +9P ist mit einem Eingang des NAND-Gatters 9G verbunden. Wenn das Flipflop 9PERM in den Zustand 1 gesetzt wird, geht der Leiter +9P auf ein hohes Potential, so daß das Gatter dauernd steuerungsunfähig wird. Der Ausgangsleiter +G9 bleibt auf einem
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niedrigen Potential. Ähnliche Bemerkungen gelten für die anderen sieben Permanentspeicher-Flipflops und die Gatter 1OG bis 16G.
Zunächst wird das ilipflop 9PERM durch den -!»-Impuls rückgesetzt und ein Eingang des Gatters 9G steuerungsfähig gemacht. Da das Flipflop 9TEMP zunächst rückgesetzt ist und sich im Zustand 0 befindet, liegt an dem mit dem Leiter -9T verbundenen anderen Eingang ein hohes Potential. Wenn jedoch der Leiter +M9 auf ein niedriges Potential geht und das -H1IiPfIOp auf den Zustand 1 umgeschaltet wird, geht der Leiter -9T auf ein niedriges Potential, so daß das Gatter 9G geschaltet wird. Der Leiter +G9 geht auf ein hohes Potential und bleibt auf diesem, solange sich das Plipflop 9TEMP im Zustand 1 befindet. Dies ist in fig. 3 " dargestellt. An dem Leiter +G9 liegt ein hohes Potential, solange an dem Leiter +9T ein hohes Potential liegt, d,h. solange sich das Plipflop 9EBMP im Zustand 1 befindet.
Nach dem Erzeugen eines +M9-Impulses geht der Leiter +G9 jedoch nur dann auf ein hohes Potential, wenn ein +VPB-Impüls erzeugt worden ist. Wenn der +YPB-Impuls nicht erzeugt wird, erkennt man, daß die QRS-Gruppe, deren Morphologie-Kategorie (9) in dem Flipflop 9TBMP gespeichert ist, keine VPB dargestellt hat. In diesem Fall wird das Plipflop 9PEBM nicht in den Zustand 1 umgeschaltet. Wenn dagegen die Gruppe eine VPB dargestellt hat, wird bei der Erzeugung des +VPB-Impulses das Flipflop 9PBRM in d den Zustand 1 umgeschaltet. Danach kann der Leiter +G9 nicht mehr auf ein hohes Potential gehen. Bis zum Erzeugen eines +VPB-Impulses geht der Leiter +G9 nach jedem +M9-Impuls auf ein hohes Potential. Nach dem Erzeugen eines +VPB-Impulses bleibt der Leiter +G9 auf einem niedrigen Potential. Ähnliche Bemerkungen gelten für die anderen Anordnungen, die aus je einem der Zwischenspeicher-Plipflops, der Permanentspeicher-Füpfiops und der Gatter 1OG bis 16G bestehen.
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Jeder der leiter +G9 "bis +G16 ist mit einem Eingang des NOR-Gatters 32 verbunden. Da an den acht Eingangsleitern des Gatters normalerweise ein niedriges Potential liegt, ist an dem Ausgang normalerweise ein hohes Potential vorhanden. Nur wenn einer der Leiter +G9 bis +G16 auf ein hohes Potential geht, tritt am Ausgang ein niedriges Potential auf. Ein niedriges Potential am Ausgang des NOR-Gatters zeigt an, daß die von dem in dem Zustand 1 befindlichen Zwischenspeicher-Flipflop dargestellte QRS-Gruppe eine andere Morphologie hat als alle vorher aufgetretenen VPB.
Das Gatter 35 bewirkt, daß der Leiter +SI1F auf ein hohes Potential geht, wenn eine erfaßte QRS-Gruppe eine VPB darstellt und vorher keine VPB mit derselben Morphologie aufgetreten ist. Der eine Eingang des NAHD-Gatters 33 ist geerdet und der andere mit dem Leiter +VPB verbunden. Bei der Erzeugung jedes +VPB-Impulses geht der Leiter -VPB daher auf ein niedriges Potential, dieser Leiter ist mit einem der Eingänge des NAND-Gatters 35 verbunden. Es sei angenommen, daß an dem mit einem zweiten Eingang des NAND-Gatters 35 verbundenen Leiter -Ml ebenfalls ein niedriges Potential vorhanden ist. In diesem Fall geht der Ausgang des Gatters auf ein hohes Potential, wenn der Ausgang des NOR-Gatters 32 auf ein niedriges Potential geht. Der Ausgang des NOR-Gatters geht auf ein niedriges Potential, wenn die durch ein Zwischenspeicher-Flipflop dargestellte QRS-Gruppe zu einer anderen Morphologie-Kategorie gehört als die vorher erkannten VPB. Diese Bedingung genügt jedoch nioht zum Schalten des Gatters 35» weil der Leiter +SFF nur auf ein hohes Potential gehen soll, wenn die auszuwertende QRS-Gruppe auch eine VPB dargestellt hat. Da der Leiter -VPB mit eine® lingang des Gatters 35 verbunden ist, erkennt man, daß das Sattel· nur dann zum Speisen des Leiters +SFF geschaltet wird„ wenn die auszuwertende QRS-Gruppe auf eine VPB zurückzuführen ist und su einer anderen Morphologie-Kategorie gehört als die vorher arfaBten VPB. Wenn der Leiter +SFF auf ein hohes Potential gehtf wird das Flipflop 36 in den Zustand 1 gesetzt. Der Ausgang 1 des Flipflops geht jetzt auf ein hohes Potential, so daß der Mehrherd-Anzeigekreis ausgelöst wird.
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In der dargestellten Ausführungsform der Erfindung soll beim Erkennen der ersten VPB der Mehrherd-Anzeigekreis nicht ausgelöst werden. Die Auslösung des Mehrherd-Anzeigekreises soll erst erfolgen, wenn die erfaßten YPB zu zwei oder mehreren der acht möglichen Morphologie-Kategorien gehören. Das Flipflop 34- verhindert das Setzen des Flipflops 36 in den Zustand 1 und die Auslösung des Mehrherd-Anzeigekreises "beim Erkennen der ersten VPB. Das Flipflop 34 wird zunächst durch den -L-Impuls rückgesetzt. An dem Eingang J des Flipflops befindet sich ein hohes Potential. Der Eingang K ist geerdet. Solange das Flipflop rückgesetzt ist, liegt an dem mit dem leiter -Ml verbundenen Ausgang 0 ein hohes Potential und ist das Gatter 35 steuerungsunfähig. Wenn die erste VPB erkannt worden ist und der leiter +VPB auf ein hohes Potential geht, hat dies trotz der Kopplung mit dem Taktimpulseingang ™ keinen Einfluß auf das Flipflop 34·. Erst bei der Beendigung des Impulses wird der Zustand des Flipflops 34- umgeschaltet und geht der Leiter -Ml auf ein niedriges Potential. Ein Eingang des Gatters 35 liegt an de» leiter -VPB. Wenn dieser leiter das erste Mal auf ein niedriges Potential geht, tritt an dem leiter -Ml ein hohes Potential auf, so daß das Gatter 35 steuerungsunfähig wird. Wenn der leiter -Ml auf ein niedriges Potential geht und dadurch das Gatter steuerungsfähig wird, ist der leiter -VPB auf ein hohes Potential gegangen. Beim Erkennen der ersten VPB kann daher das Gatter 35 nicht schalten.
Die erste VPB bewirkt jedoch das Setzen eines der acht g Permanentspeicher-Flipflops, so daß das zugeordnete der Gatter 9G bis 16G steuerungsunfähig wird. Darauffolgende VPB derselben Morphologie-Kategorie können daher nicht zum Schalten des NOB-Gatters 32 führen. Erst beim Erkennen einer VPB mit einer Morphologie einer zweiten Kategorie schaltet das Gatter 35, so daß das Flipflop 36 in den Zustand 1 gesetzt und dadurch der Mehrherd-Anzeigekreis ausgelöst wird.
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In der dargestellten Ausfuhrungsform der Erfindung wird der Mehrherd-Anzeigekreis ausgelöst, sobald eine YPB mit einer Morphologie erkannt wird, die zu einer zweiten Kategorie gehört. Es kann nun erwünscht sein, auch das Erkennen einer YPB mit einer Morphologie einer dritten Kategorie anzuzeigen. In diesem Fall wird durch Betätigung des Schalters 51 das Flipflop 36 rückgesetzt und dadurch der Mehrherd-Anzeigekreis ausgeschaltet. Jetzt "befinden sich zwei Permanentspeicher-Flipflops im Zustand 1 und führt keine YPB mit einer durch diese beiden Flipflops dargestellten Morphologie zum Schalten des NOS-Gatters 32. Erst beim Auftreten einer VPB mit einer Morphologie einer dritten Kategorie wird das Gatter 35 wieder geschaltet, so daß das Flipflop 36 in den Zustand 1 gesetzt und der Anzeigekreis ausgelöst wird. Zur Anzeige einer YPB mit einer Morphologie, die zu einer vierten Kategorie gehört, braucht man nur das Flipflop 36 erneut rückzusetzen. Wenn drei Permanentspeicher-Flipflops gesetzt sind, d.h., sich im Zustand 1 befinden, führt das Auftreten von VPB mit Morphologien von drei verschiedenen, bisher mindestens je einmal aufgetretenen Kategorien nicht zum Schalten des NOR-Gatters 32. Der Anzeigekreis wird dann erst wieder ausgelöst, wenn eine VPB mit einer Morphologie erkannt wird, die zu einer der fünf übrigen Kategorien gehört.
Es kann auch erwünscht sein, mit den Ausgängen 1 der Permanentspeicher-Flipflops je eine der Lampen 19 bis L16 zu verbinden. Wenn eines der Permanentspeicher-Flipflops dann in den Zustand 1 gesetzt wird, wird die zugeordnete Lampe eingeschaltet, so daß eine VPB mit einer Morphologie der entsprechenden Kategorie erkannt worden ist. Aus der Anzeige der Lampen geht dann hervor, zu wie vielen Morphologie-Kategorien die bereits aufgetretenen VPB gehören.
Vorstehend wurde die Erfindung anhand eines Ausführungsbeis.piels beschrieben. Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind zahlreiche Abänderungen dieses Ausführungsbeispiels und andere Anordnungen möglich..
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Claims (10)

  1. Patentansprüche:
    Iy Vorrichtung zum Anzeigen von vorzeitigen Herzkammerkontraktionen (VPB), die von mehreren reizbaren Stellen ausgelöst werden, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (50) zum Zuordnen jeder QRS-Gruppe eines Patienten zu einer von mehreren Morphologie-Kategorien, eine Einrichtung (30, 40, 70) zum Anzeigen des Auftretens einer auf eine VPB zurückzuführenden QRS-Gruppe und je einer der Morphologie-Kategorien zugeordnete Speiehereinrichtungen (9TEMP-16TEMP, 9PEEM-16PEEM) zur Anzeige des Auftretens mindestens einer auf eine VPB zurückzuführenden und zu der betreffenden Morphologie-Kategorie gehörenden QRS-Gruppe.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichereinrichtungen je einer der Morphologie-Kategorien zugeordnete Zwischenspeicher (9TEMP-I6TEMP) zum Zwischenspeichern des Auftretens einer QRS-Gruppe der betreffenden Morphologie-Kategorie, ferner je einer der Morphologie-Kategorien zugeordnete Permanentspeicher (9PERM-16PERM) zum Permanentspeichern des vorübergehend gespeicherten Auftretens einer QRS-Gruppe der betreffenden Morphologie-Kategorie und eine Einrichtung (31 *):. auf weisen, die eine Eingabe in die Permanentspeicher nur geststtet, wenn erkannt worden ist, daß die QRS-Gruppe, deren Auftreten zwischengespeichert worden ist, auf eine VPB zurückzuführen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch % eine Einrichtung (32), die auf die Zwischenspeicherung des Auftretens einer QRS-Gruppe je einer zugeordneten Morphologie-Kategorie nur anspricht, bis das Auftreten einer QRS-Gruppe dieser Morphologie-Kategorie permanentgespeichert worden ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (37) zum Anzeigen der Speicherung des Auftretens von auf VPB zurückzuführenden QRS-Gruppen von mindestens zwei Morphologie-Kategorien.
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  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1,, gekennzeichnet durch eine Ausgangseinrichtung (55)» die auf das erstmalige Auftreten einer auf eine VPB zurückzuführenden QRS-Gruppe irgendeiner Morphologie-Kategorie anspricht, und eine Einrichtung (32) zur Verhinderung der Funktion der Aus gangs einrichtung; beim ersten Auftreten einer ^RS-Gruppe einer gegebenen Morphologie-Kategorie.
  6. 6. Vorrichtung zum Anzeigen von vorzeitigen Herzkammerkontraktionen (VPB), die von mehreren reizbaren Stellen ausgelöst werden, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (30, 40, 70), die anzeigt, ob eine QRS-Gruppe eines Patienten auf eine VPB zurückzuführen ist, eine Einrichtung (9TEMP-16TSMP, 9PERM-16PERM) zum Bestimmen der Morphologie-Kategorie jeder QRS-Gruppe, von der angezeigt worden ist, daß sie auf eine VPB zurückzuführen ist, und eine Einrichtung (37)» die eine Anzeige ergibt, wenn die QRS-Gruppen, von denen angezeigt worden ist, daß sie durch VPB verursacht worden sind, zu mindestens einer vorherbestimmten Anzahl von verschiedenen Morphologie-Kategorien gehören.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vorherbestimmte Anzahl zwei ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch Speiehereinrichtungen (9TEMP-16TEMP, 9PERM-16PERlO zum Speichern des Auftretens jeder Morphologie-Kategorie, zu der die auf eine VPB zurückzuführenden QRS-Gruppen gehören.
  9. 9. Vorrichtung nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Speiehereinrichtungen je einer Morphologie-Kategorie zugeordnete Zwischenspeicher (9TEMP-I6TEMP) zum Zwischenspeichern des Auftretens einer QRS-Gruppe der betreffenden Morphologie-Kategorie, je einer Morphologie-Kategorie zugeordnete Permanent-, speicher (9PERM-16PERM) zum Permanentspeichern des zwischengespeicherten Auftretens einer Morphologie-Kategorie und eine Einrichtung (31') aufweisen, die eine Eingabe in die Permanentspeicher nur gestattet, wenn angezeigt worden ist, daß die QRS-Gruppe, deren Auftreten zwischengespeiohert worden ist, auf eine VPB zurückzuführen ist.
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  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9» gekennzeichnet durch eine Einrichtung (32), die auf die Zwischenspeicherung des Auftretens einer gegebenen Morphologie-Kategorie nur "bis zur ersten Permanentspeicherung des Auftretens dieser Morphologie-Kategorie anspricht.
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