DE2057898A1 - Vorrats- und Ausgabebehaelter - Google Patents
Vorrats- und AusgabebehaelterInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47K—SANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
- A47K10/00—Body-drying implements; Toilet paper; Holders therefor
- A47K10/24—Towel dispensers, e.g. for piled-up or folded textile towels; Toilet-paper dispensers; Dispensers for piled-up or folded textile towels provided or not with devices for taking-up soiled towels as far as not mechanically driven
- A47K10/32—Dispensers for paper towels or toilet-paper
- A47K10/42—Dispensers for paper towels or toilet-paper dispensing from a store of single sheets, e.g. stacked
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Description
^ιν 12079
;; r-i ι ο Anmelder: Feldmühle Aktiengesellschaft
' - 4 Düsseldorf-Oberkassel, Fritz-Vomfelde-Platz
Anlage zur Eingabe vom 24.November 1970
Vorrats- und Ausgabebehälter
Die Erfindung betrifft einen Vorrats- und Ausgabebehälter für gestapelte und/oder ineinandergefaltete blattförmige
Materialbahnabschnitte., insbesondere Papierhandtücher, mit
im Boden angeordneter Entnahmeöffnung und in geringem Abstand darüber an mindestens zwei sich gegenüberliegenden Behälterwandungen
angebrachten Einbauten zur Entlastung der unteren Materialbahnabschnitte vom Stapeldruck.
Solche Vorrats- und Ausgabebehäter mit im Boden angeordneter Entnahmeöffnung sind seit langem im Einsatz, insbesondere
für die Vorratshaltung und Entnahme von Papierhandtüchern, die zu nur einmaligem Gebrauch bestimmt sind und mehr und
mehr das "Gemeinschaftshandtuch" verdrängen. Das Einlegen der Materialbahnabschnitte, also beispielsweise
Papierhandtücher, an denen die Erfindung im Folgenden beschrieben wird, erfolgt stapelweise, d.h. in den Behälter
wird eine größere bestimmte Menge Papierhandtücher gleichzeitig eingelegt. Die Entnahme der einzelnen Papierhandtücher
erfolgt dabei durch den im Boden vorhandenen Entnahmeschlitz von der Unterseite des Stapels her. Der Benutzer
greift in den Entnahmeschiltζ und zieht das unterste Papierhandtuch
des Stapels durch den Schlitz nach außen. Bei ineinandergefalteten
Papierhandtüchern rückt dabei das nächste gleichzeitig in die Entnahmestellung nach und hängt somit
aus dem Schlitz heraus.
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Bel allen bekannten Materialbahnausgebern, die nach dem oben
beschriebenen System arbeiten, tritt das Problem auf, daß die Funktionstüchtigkeit weitgehend von dem Füllungsgrad des
Ausgebers abhängig ist, d.h. von der Höhe des Stapels. Dabei soll der Behälter eine möglichst große Menge Papierhandtücher
aufnehmen, ohne nachgefüllt werden zu müssen. Dem steht entgegen, daß durch einen hohen Stapel von Papierhandtüchern
und dessen Gewicht ein relativ großer Druck auf den Boden des Vorratsbehälters ausgeübt wird, wodurch das
zu unterst liegende Papierhandtuch am meisten belastet wird. Beim Herausziehen entsteht dabei eine erhebliche Reibung,
die zum Zerreißen des Papierhandtuchs und damit zur Störung bei der Ausgabe führen kann. Dies wird umso mehr dann der
Fall sein, wenn wie üblich, der Entnehmende mit nassen Händen das Papierhandtuch abzieht, da auf Grund der geforderten
Saugfähigkeit des Papieres die Naßfestigkeit des Materials einen bestimmten Wert nicht überschreiten darf. Bei allen
bekannten Materialbahnausgebern besteht somit die Forderung, den Stapeldruck, der auf das bzw. die untersten Blätter wirkt,
möglichst gering zu halten.
Um dies zu erreichen, sind zahlreiche Vorschläge gemacht worden. Bereits das US-Patent 1 632 446 aus dem Jahre 1927
schlägt vor, durch Anordnung von zwei sich gegenüberliegenden seitlichen Schultern ineinandergefaltete Blätter, wie beispielsweise Toilettenpapier vom Stapeldruck der darüberliegenden
Blätter weitgehend zu entlasten. Der Stapel der eingelegten Blätter ruht dabei nicht mehr auf der gesamten Bodenfläche,
sondern lediglich auf den sich gegenüberliegenden Schultern, wodurch zwar der größte Teil des untersten Materialbahnabschnittes
nicht belastet wird, jedoch die Fläehenpressung dieses Miiterialbahnstückes im Auflagebereich der
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Schultern wesentlich erhöht wird. Nach dem Entnehmen
mehrerer Blätter aus dieser Konstruktion ergibt sich zwar ein gewisser Durchhang des Stapels, trotzdem besteht infolge
der nicht ganz zu vermeidenden Flächenpressung an den Schultern immer die Gefahr des Abreißens der Papierbahn.
Gegenüber dem US-Patent 1 632 446 mit seinen parallel zur
Bodenfläehe vedaufenden Schultern weist das US-Patent 1 744 zum Boden und zum Ausgabeschlitz hin konvergierende Leisten
auf, die sich über die Breite des Stapels hinaus in die lichte Weite des Behälters hinein erstrecken und den Stapeldruck
entlang der Paltkanten der eingebrachten Papierhandtücher aufnehmen. Durch die sich parallel zur Längsausdehnung
der auszugebenden Bahnabschnitte erstreckenden Schrägleisten wird bereits eine sehr gute Aufnahme des Stapeldrucks und
damit eine wesentliche Entlastung des untersten Materialbahnabschnittes erreicht. Unzureichend gelöst wird aber bei
diesen beiden vorbeschriebenen Anordnungen die Verhinderung des gleichzeitigen Austritts mehrerer Bögen.
Diesem übelstand wird in der US-Patentschrift 2 143 6l4
dadurch abgeholfen, daß die Mittel, die randseitig den Stapeldruck aufnehmen, zusätzlich noch einen hohen Reibungskoeffizienten
aufweisen und dadurch bei Entnahme des untersten Papierhandtuches die nachfolgenden zurückhalten. Dieser alte
Vorschlag ist in der DAS 1 289 274 noch einmal aufgegriffen
worden. Dort ist aber auch bereits die Problematik dieser Lösung aufgezeigt, die darin besteht, daß die verwendeten
Randleisten und ihr reibender Belag meist nur für ein bestimmtes Material geeignet sind und beim Einlegen von Materialbahnabschnitten
mit anderen Eigenschaften , beispielsweise großer Weichheit und Lappigkeit, die den Stapeldruck aufnehmenden
Mittel ausgetauscht werden müssen, der Spender also nicht universell für alle angebotenen Sorten von Papierhandtüchern
eingesetzt werden kann.
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Diese Nachteile werden erfindungsgemäß durch ein gänzlich neues Prinzip der Aufnahme des Stapeldruckes vermieden, das
nicht mehr mit randseitigen Leisten und den damit verbundenen Nachteilen arbeitet.
Diese technische Aufgabe wird durch einen kastenförmigen Vorrats- und Ausgabebehälter für gestapelte und/oder ineinandergefaltete
blattförmige Materialbahnabschnitte, insbesondere Papierhandtücher, mit im Boden angeordneter Entnahmeöffnung
und in geringem Abstand darüber an zwei sich gegenüberliegenden Behälterwandungen angebrachten Einbauten zur
Entlastung der unteren Meterialbahnabschnitte vom Stapeldruck
dadurch gelöst, daß als Einbauten mindestens zwei parallel zueinander angeordnete schmale Rippen dienen, die in Richtung
des Stapeldruckes verlaufen, in die lichte Weite des Behälters hineinragen und diese auf 70 bis 95 % verringern.
Alle bisher bekannten Vorrichtungen versuchten den Stapeldruck dadurch aufzufangen, daß in der horizontalen Ebene
Einbauten angeordnet wurden, die den Stapeldruck entweder teilweise aufnahmen oder auf die Randbereiche des zu entnehmenden
Materialbahnabschnittes übertrugen. Bei all diesen Vorrichtungen war auf Qrund dieser allgemein üblichen Konzeption
die Abhängigkeit des Behälters vom Jeweilig auszugebenden Meterial gegeben. Jedes Blattmaterial besitzt eine
lha eigene spezifische Elastizität und ebenso den ihm eigenen spezifischen Reibungskoeffizienten. Bei einem mehr oder
weniger großen flächigen Angriff, im theoretischen Idealfall linienförnigen Angriff der einzelnen Materialbahnabschnitte
eines Stapels an den Einbauten spielen die Reibungskoeffizienten der Einbauten ebenso wie die Reibungskoeffizienten
der zu entnehmenden Materialbahnabschnitte eine wesentliche Rolle, die in die erforderlichen Abzugskräfte beim Abziehen
der Materialbahnabschnitte eingeht. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird demgegenüber nur eine punktförmige
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Auflage der auszugebenden Materialbahnabschnitte an den Einbauten erreicht, wodurch die Abhängigkeit vom Reibungskoeffizienten
der Einbauten eliminiert und durch die senkrechte Anordnung der schmalen Rippen die Elastizität und
der Reibungskoeffizient der Materialbahnen selbst ausgenutzt
wird, so daß zusätzliche reibende Mittel mit der oben aufgezeigten
Problematik entfallen können. Der Vorgang der Druckaufnahme des Stapelgewichtes und der Vereinzelung wird damit
in das Innere des Stapels verlegt und ist nicht mehr abhängig von sich parallel zur Lage der Mäerialbahnabschnitte erstreckenden
Mitteln, beispielsweise Leisten und deren Anordnung, Größe und Oberflächenbeschaffenheit.
Die Wirkungsweise dieser Ausgestaltung liegt darin,daß durch
die beiden sich gegenüberliegenden in Richtung des Stapeldruckes verlaufenden schmalen Rippen eine kontinuierliche
Einengung der lichten Weite des Behalte rraumes in einer vertikalen
Ebene erfolgt, so daß die einzelnen Materialbahnabschnitte in der Mitte durchhängen und dabei gleichzeitig randseitig
aufgefächert und vereinzelt werden. Der Durchhang der einzelnen Materialbahnabschnitte ist dabei so groß, daß der
unterste Abschnitt aus dem Entnahmeschlitz des Ausgabebehälters
entnommen werden kann. Durch die dadurch bewirkte Auffächerung reduzieren sich die Abzugskräfte für das einzelne
Papierhandtuch so stark, daß dieses leicht entnommen werden kann. Die Reibungskräfte gegenüber dem nachfolgenden
Blatt sind dabei so gering, daß sie nicht ausreichen, um ungewollt noch zur gleichzeitigen Ausgabe eines zweiten und
dritten Blattes zu führen.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Vorrats- und Ausgabebehälters besteht darin, daß die
schmalen Rippen die Form von Kreisabschnitten haben. Bei diesen liegt,auch bei weichen Papierhandtüchern, nur eine
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punktförmige Berührung vor. Sie sind außerdem sehr einfach
herzustellen durch einfaches Ausstanzen kreisförmiger Blechstücke und Abkanten der Kreisabschnitte nach oben. So lassen
sich auch bereits vorhandene ältere Spendettypen schnell und einfach umrüsten und so auch bei diesen die Portschritte
des neuen Ausgabebehälters nutzen.
Eine andere bevorzugte Ausbildung der Erfindung weist die Rippen in Form von Dreiecken auf, die zum Boden des Behälters
hin konvergieren. Der Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, daß es so möglich ist, die Rippen näher an den
Boden des Ausgabebehälters heranzubringen und so den Abstand zwischen dem durchhängenden untersten Blatt des Stapels und
dem Boden zu verringern.
Der Abstand der Rippen zueinander beträgt gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung J50 bis 60 % der Breite
der entsprechenden Behälterwand. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß der Stapel so abgestützt wird, daß er sich nur
nach der gewünschten Richtung durchbiegt und auffächert, wodurch gleichzeitig rechtwinklig zu dieser Richtung eine
Versteifung des einzelnen Materialbahnabschnittes erfolgt, so daß ein Durchsacken des Stapels auch bei sehr weichen
Materialien verhindert wird.
Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltungsform der Erfindung
soll nachstehend als Beispiel an Hand der schematischen Zeichnungen erklärt werden:
Fig. 1 zeigt die perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Ausgabebehälters im Teilschnitt,
Fig. 2 zeigt die Vorderansicht des gleichen Behälters im Halbschnitt,
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Fig. 3 und 4 zeigen die perspektiviBchen Ansichten der
erfindungsgemäßen Einbauten.
Der Behälter 1, der in seiner Breite von den Seitenwänden 2 begrenzt wird, dient zur Aufnahme eines Stapels 4 aus Papierhandtüchern
5· Die Seitenwände 2 sind mit einem Sichtschlitz J>
versehen, wodurch auch bei geschlossenem Behälter die Höhe des Stapels 4 erkennbar ist. Der Stapel 4 wird in
seinem unteren Teil durch die Einbauten 6 abgestützt und die untersten Papierhandtücher 5 dabei aufgefächert. Die Einbauten
6 bestehen aus einem Blech, von dem zwei Kreisabschnitte 11 .abgekantet sind« so daß sie in den Behälterraum
hineinragen. Die Einbauten 6 sind mit den Seitenwänden 2 im Bereich des mittleren Abschnittes IJ durch Punktschweißen
verbunden. Sie sind in geringem Abstand oberhalb des Bodens 8 angeordnet.
Die Figuren 2 und 4 zeigen eine andere Ausgestaltung der
Einbauten 6, die in diesen Falle eine dreieckige Form aufweisen und aua zwei zu Dreiecken 12 gebogenen Rundstäben
geringen Durchmessers - ca. 4 mm - bestehen. Die aus Rundmaterial gebildeten Dreiecke 12 sind an den Heftstellen 10
mit den Seitenwänden 2 durch Punktschweißung verbunden, wobei
jeweils zwei Dreiecke 12 auf jede Seitenwand 2 aufgebracht sind. Ebenso, wie die Kreisabschnitte 11 sind auch die Dreiecke
12 mittig la Behälter 1 angeordnet. Ihr Abstand zueinander beträgt 4o au. Sie bilden ebenso wie die abgekanteten
Kreisabschnitte 11 die Rippen 1» die mit den Handtüchern 5 des Stapels 4 in punktföreigee Eingriff stehen. Die auf
ihnen gestapelten Handtücher 5 sacken zur Mitte des Bodens 8
durch und können durch den entnähme ε chi It ζ 9 aus dem
Behälter 1 entnommen werden.
209825/0237
Claims (4)
12B79
Anmelder: Feldmühle Atctiengeseilschaft
4 Düsseldorf-Oberkassel, Fritz-Vorafelde-Platz 4
Anlage zur Eingabe vom 24.November 1970
Patentansprüche
Kastenförmiger Vorrats- und Ausgabebehälter für gestapelte und/oder ineinandergefaltete blattförmige Materialbahnabschnitte,
insbesondere Papierhandtücher, mit im Boden angeordneter Entnahmeöffnung und in geringem Abstand
darüber an zwei sich gegenüberliegenden Behälterwandungen angebrachten Einbauten zur Entlastung der unteren Materialbahnabschnitte
vom Stapeldruck, dadurch gekennzeichnet, daß als Einbauten (6) mindestens zwei parallel zueinander
angeordnete schmale Rippen (7) **^ dienen, die in Richtung
des Stapeldruckes verlaufen, in die lichte Weite des Behälers (1) hineinragen und diese auf 70 bis 95 % verringern.
2. Vorrats- und Ausgabebehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schmalen Rippen (7) die Form
eines Kreisabschnittes (11) aufweisen.
3. Vorrats- und Ausgabebehälter nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (7) zueinander
einen Abstand von 30 bis 60 % der Breite der betreffenden
Behälterwand (2) aufweisen.
4. Vorrats- und Ausgabebehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (7) von den
abgekanteten Abschnitten eines kreisförmigen Bleches gebildet werden, deren mittlerer Abschnitt (13) mit der Behälterwand
(2) verbunden ist.
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US6378726B1 (en) | 1996-11-22 | 2002-04-30 | Kimberly Clark Worldwide, Inc. | Interfolded napkin dispensing system |
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