DE2055181A1

DE2055181A1 - Abdichtung für Gelenkteile

Info

Publication number: DE2055181A1
Application number: DE19702055181
Authority: DE
Inventors: Peter 3180 Wolfsburg. P Epp
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1970-11-10
Filing date: 1970-11-10
Publication date: 1972-05-25

Description

Abdichtung für Gelenkteile Die Erfindung betrifft eine Abdichtung für Gelenkteile, insbesondere für Antriebsgelenke von Kraftfahrzeugen, mit einer Schutzkappe über den Gelenkteilen und einer daran befestigten Dichtungsstulpe.
Um zu veftiindern, daß Schmutz i.n die Antriebsgelenke von Kraftfahrzeugen kommt, ist es notwendig, diese abzudichten. Dabei ist es üblich, sogenannte Dichtungsstulpen bzw. Dichtungsbälge aus elastischem Material, vorzugsweise Gummi, zu verwenden.
Durch das deutsche Gebrauchsmuster 6 809 359 wurde eine derartige Abdichtung bekannt. Bei dieser Abdichtung wird die Dichtungsstulpe mittels einer Bandschelle am Gelenkgehäuse befestigt. Diese Ausführung hat den Nachteil, daß die sichere Abdichtung von der Sorgfalt des Ausführenden abhängt. Durch übermäßiges Anziehen der Bandschelle kann die Dichtungsstulpe sehr leicht beschädigt werden. Ein sicherer slt ist nicht immer gewährleistet.
Eine weitere Abdichtung für Celenkteile wurde durch das deutsche Gebrauchsmuster 1 692 856 bekannt. Hierbei ist am Außenumfang der Dichtungsstulpe ein fester Ring angeordnet und am Innenumfang der Dichtungsstulpe sind ringförmige Wulste vorgesehen, die in entspr@chende Nuten im Gelenkteil eing@eifen. Diese Ausführung setzt aber, um eine sichere Abdichtung zu erreichen, eine relativ feine Fertigungstoleranz voraus.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abdichtung für Gelenkteile zu schaffen, die einfach im Aufbau und in der Montage ist und dabei geringe Anforderungen an die Fertigungstoleranz stellt.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein zylindrischer Rand der Schutzkappe im Querschnitt S-förmig geformt und die Dichtungsstulpe mit einen verdickten Rand in einen Bogen des S eingeknöpft ist. Der verdickte Rand ist vorteilhafterweise i Querschnitt kreisförmig ausgeführt.
Eine besonders einfache Montage und die Möglichkeit der Wiederverwendung der Teile bei einer Demontage wird dadurch erreicht, daß die Schutzkappe aus einem federnden Material hergestellt ist.
Der S-förmige Rand der Schutzkappe legt sich hierbei federnd um den verdickten Rand der Dichtungsstulpe.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird ein zur Dichtungsstulpe weisender Bogen der im Querschnitt S-förmigen Schutzkappe, der eine größere Öffnung aufweist als der Querschnitt des verdickten Randes, nach dem Einknöpfen der Dichtungsstulpe zusammengepreßt. Dies bringt einen besonders sicheren und zuverlässigen Halt der Dichtungsstulpe bei hervorragender Abdichtung. Durch die bogenförmige Ausbildung des Schutzkappenrandes ist beim Iusamrnpressen ein Beschädigen der Dichtungsstulpe ausgeschlossen.
Besonders vorteilhaft an dem erfindungsgemäßen Gegenstand ist die einfache Montage bei trotzdem zuverlässiger Abdichtung. Ein Beschädigen der Dichtungsstulpe durch ungeübtes Personal ist praktisch ausgeschlossen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen: Figur 1 eine Gesamtansicht eines Antriebsgelankes mit Abdichtung im Schnitt, Figur 2 die Schutzkappe in zwei bevorzugten Ausführungsformen im Schnitt ohne eingeknöpfte Dichtungsstulpen.
Um Gelenkteile 1 ist eine Schutzkappe 2 angeordnet. Der zylin -drische Rand 3 der Schutzkappe 2 ist im Querschnitt S-förmig geformt. Der zur Dichtungsstulpe 4 weisende Bogen 5 endet in einem von der Dichtungsstulpe wegweisenden Rand 6. Die Dichtungsstulpe 4 ist an dem einen Ende an der Welle 7 befestigt und an dem anderen Ende mittels eines verdickten Randes 8 am Ende eines zylin drischen Teiles 9 in den Bogen 5 der Schutzkappe 2 eingeknöpft.
Der zylindrische, im Querschnitt 5-förmige Rand 3 der Schutzkappe 2 kann, wie in Figur 1 dargestellt, aus federndem Material gefertigt sein, in den das zylindrische ende 9, in diesem Fall zweckmäßigerweise etwas steifer ausgeführt, der Dichtungsstulpe 4 federnd einrastet.
In Figur 2 ist eine Schutzkappe 2 in zwei bevorzugten Ausführungen ohne eingeknöpfte Dichtungsstulpe 4 gezeigt. Hierbei ist eine Öffnung 10 größer als der Querschnitt des verdickten Randes 8 der Dichtungsstulpe 4. Nach dem Einlegen der Dichtungsstulpe 4 in die Rinne 11 wird das Teil 6 gegen die Dichtungsstulpe 4 gedrückt, so daß das gleiche Bild entsteht, wie in Figur 1 dargestellt.
Die Auq.fuhrungsform, wie sie in der rechten Hälfte von Fig. 2 und in Fig. 1 dargestellt ist, hat zusätzlich den Vorteil, daß durch den radial nach innen ausgebildeten Bogen 5 der Schutzkappe 2 ein Auseinanderfallen des Gelenkes bei z.B. u großem Verschleiß der Kugeln 13 oder einem Bruch des Käfigs 14 verhindert wird.

Claims

A n s p r ü c h e

1. Abdichtung für Gelenkteile, insbesondere für Antriebsgelenke von Kraftfahrzeugen, mit einer Schutzkappe über den Gelenkteilen und einer daran befestigten Dichtungsstulpe, dadurch gekennzeichnet, daß ein zylindrischer Ri'ii' (7) der Schutzkappe (2) im Querschnitt S-förmig geformt und die Dichtungsstulpe (4) mit einem verdickten Rand (8) in einen Bogen (5) des S eingeknöpft ist.

2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeeichnet, daß der verdickte Rand (8) im Querschnitt kreisförmig ist.

3. Abdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkappe (2) aus einem federnden Material hergestellt ist.

4. Verfahren zur Herstellung der Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der ;;ur Dichtungsstulpe (4) weisende Bogen (5) der im Querschnitt S@förmigen Schutzkappe (2), der eine größere Öffnung (10) aufweist als der Querschnitt des verdickten Randes (8), nach dem Einknüplen der Dichtungsstulpe (4) zusammengepreßt wird.