DE205408C - - Google Patents

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DE205408C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65CLABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
    • B65C9/00Details of labelling machines or apparatus
    • B65C9/40Controls; Safety devices

Landscapes

  • Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)
  • Labeling Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 205408 KLASSE 81 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. August 1906 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Etikettiermaschine, bei welcher das Auftragen des Klebstoffes auf die zu etikettierenden Gegenstände und das Aufbringen der Etiketts vermittels pneumatisch bewegter Stempel bewirkt wird.
Von den bekannt gewordenen Maschinen dieser Art unterscheidet sich die Maschine nach vorliegender Erfindung vor allem durch
ίο die besondere Einrichtung zur Bewegung der Stempel, durch die ein vollkommen sicherer Betrieb ermöglicht ist und vermittels der eine beliebige Anzahl Stempel in einfachster Weise gleichzeitig bewegt werden können.
Die Einrichtung besteht im wesentlichen aus einem für die sämtlichen Stempel gemeinsamen, von der Maschine gesteuerten Triebmittelverteilungsorgan (Ventil, Hahn ο. dgl.), durch welches die Enden der Zylinder, in denen sich die Stempel bewegen, abwechselnd mit der Außenluft oder mit einem Behälter, in welchem durch eine von- der Maschine angetriebene Luftpumpe ein Vakuum erzeugt oder Druckluft eingedrückt wird, zwecks Bewegung der Stempel in Verbindung gebracht werden können.
Die Einrichtung besteht ferner aus einem im Maschinengestell angeordneten Umsteuerungsorgan, an welches das Innere des Etikettenaufbringstempels dauernd angeschlossen ist, und durch welches das Innere dieses Stempels abwechselnd mit dem erwähnten Vakuumbehälter und mit der Außenluft in Verbindung gebracht werden kann, wodurch in dem Etikettenaufbringstempel einmal zwecks Abhebens eines Etiketts" von einem Etikettenstapel ein Vakuum erzeugt wird und hierauf zum Zwecke der Wiederabgabe dieses Etikettes dieses Vakuum wieder aufgehoben wird.
Durch diese Einrichtung ist selbst bei einer etwaigen Undichtheit der Rohrleitung eine vollkommen sichere Bewegung und ein vollkommen sicheres Arbeiten der Stempel ermöglicht, da der entsprechend groß gewählte Vakuumbehälter in jedem Falle das Zustandekommen eines genügend großen Unterdruckes zur Bewegung der Stempel und zum Ansaugen der Etiketts gewährleistet.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist eine Maschine geniäß vorliegender Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar stellt
Fig. ι teils eine Seitenansicht, teils einen senkrechten Schnitt nach Linie A-A der Fig. 2 und
Fig. 2 eine Vorderansicht der Einrichtung dar.
Fig. 3 zeigt schematisch die Einrichtung zur Bewegung der Stempel.
Die Etikettiermaschine erhält ihren Antrieb von einer Welle 1 aus. Auf dieser Welle sitzt ein Exzenter 2, von welchem aus eine Luftpumpe 3 bewegt wird, vermittels welcher
im vorliegenden Falle in einem Kessel 4 ein Vakuum erzeugt wird. Oberhalb des Vakuumkessels 4 befinden sich zwei Behälter 5, welche zur Aufnahme je eines Stapels von Etiketten dienen.
Zwischen zwei Stirnrädern 8 sind Mulden 6 gelagert, welche zur Aufnahme der zu etikettierenden Behälter 7 dienen. Die Stirnräder 8 sind auf dem Vakuumkessel 4 drehbar gelagert und erhalten ihren Antrieb durch Zahnräder 9 auf Welle 10 von einem Zahnrad 11 aus, welches mit einem Zahnrad 12 auf der Welle 10 in Eingriff steht.
Das Zahnrad 11 erhält seinen Antrieb von einem auf der Antriebswelle 1 sitzenden Zahnrad 13, welches in ein neben dem Zahnrade 11 sitzendes, mit diesem fest verbundenes Zahnrad 14 eingreift. Das Zahnrad 11 ist auf seinem Umfange nur zur Hälfte gezahnt, so daß die Zahnräder 8 nur dann bewegt werden, wenn die gezahnte Hälfte des Zahnrades 11 Eingriff mit dem Zahnrad 12 hat. Wenn der zahnfreie Umfang des Zahnrades 11 das Zahnrad 12 passiert, stehen die Zahnräder 8 still.
Auf diese Weise werden die Zahnräder 8 zusammen mit den Mulden 6 und den in diesen befindlichen zu etikettierenden Gefäßen absatzweise fortbewegt.
Auf dem Vakuumkessel 4 sind außerdem, in der Drehrichtung der Zahnräder 8 vor den Etikettenbehältern 5, die den Klebstoff aufnehmenden Behälter 51 angeordnet (Fig. 2). Über jedem Etikettenbehälter 5 ist im Maschinengestell ein Zylinder, in welchem sich ein Stempel 15 bewegt, und über jedem Klebstoffbehälter 5x ein Zylinder, in welchem sich ein Stempel 16 bewegt, angeordnet. Die Stempel 15 dienen dazu, die Etiketten aus den Etikettenbehältern herauszunehmen und auf die zu etikettierenden Gegenstände, z. B. Flaschen, aufzubringen, während die Stempel 16 den Klebstoff aus dem Behälter 51 aufnehmen und auf die Flaschen aufbringen.
In der Zeichnung (Fig. 1) sind zwei Stempel zum Aufbringen von Etiketten sowie zwei Klebstoffauftragstempel angeordnet; es kann natürlich auch nur je ein solcher Stempel vorgesehen sein.
Zur Bewegung dieser Stempel dienen die folgenden, in Fig. 3 schematisch dargestellten Einrichtungen. In dem Maschinengestell ist ein Zylinder 17 angeordnet, der zur Triebmittelverteilung dient und der durch die Leitungen 25, 26 mit dem Zylinder 24 des Etikettierstempels 15 in Verbindung steht.
Für die im Zylinder 241 bewegten Gummierstempel 16 muß natürlich der gleiche Anschluß an den Triebmittelverteilungszylinder 17 vorhanden sein. Der Zylinder 17 ist in drei Kammern, geteilt, die durch Ventile gegeneinander abgeschlossen werden können, und von denen die mittlere Kammer durch eine Rohrleitung 27 mit dem Vakuumzylinder 4 in Verbindung steht. In dem Zylinder 17 bewegt sich eine Ventilstange 21 auf und nieder, die ihren Antrieb durch eine auf der das Zahnrad 11, 14 tragenden Welle α befestigte Nockenscheibe 19 erhält, die auf einen am unteren Ende der Ventilstange 21 sitzenden Ansatz 20 einwirkt. Am oberen Ende der Veritilstange 21 ist ein Teller 33 angeordnet, gegen den sich eine Feder 321 stützt, die bestrebt ist, die Ventilstange stets in ihrer höchsten Stellung festzuhalten. Die mit dem Vakuumzylinder 4 in Verbindung stehende mittelste Kammer des Zylinders 17 kann durch die auf der Stange 21 sitzenden Ventile 29 und 30 bei der Auf- und Abwärtsbewegung dieser Stange gegen eine der beiden benachbarten Kammern abgeschlossen werden. Bewegt sich beispielsweise die Ventilstange 21 nach oben, so wird die untere Kammer durch das Ventil 30 gegen die mittlere Kammer abgeschlossen, während die obere Kammer durch Öffnen des Ventiles 29 mit der mittleren in Verbindung gebracht wird. Es wird also in der oberen Kammer, welche durch ein ebenfalls von der Ventilstange 21 aus bewegtes Ventil 31 nach außen hin abgeschlossen ist, ein Vakuum erzeugt, welches natürlich auch in dem Raum oberhalb des in dem Zylinder 24 befindlichen Kolbens 23 vorhanden ist, da dieser Raum mit der oberen Kammer in Verbindung steht. Die untere Kammer ist bei der Aufwärtsbewegung der Ventilstange 21 ■ durch Öffnen des Ventils 32 mit der freien Atmosphäre in Verbindung gebracht worden, mit der dann selbstverständlich auch der Raum unterhalb des Kolbens 23 in Verbindung steht. Der Kolben wird sich somit nach oben bewegen. Wird die obere Kammer mit der freien Atmosphäre und die untere mit dem Vakuumzylinder in Verbindung gebracht, so bewegt sich der Kolben in dem Zylinder 24 nach unten. Der an dem Kolben 23 befestigte Stempel 15 ist hohl. Der hohle Raum steht durch eine Schlauchleitung 34 mit einem im Maschinengestell befestigten Zylinder 35 in Verbindung, der wieder durch eine Rohrleitung 36 mit dem Vakuumzylinder 4 in Verbindung gebracht ist. In' dem Zylinder 35 bewegt sich eine Ventilstange 39 auf und nieder, deren unteres Ende sich auf einen im Maschinengestell drehbar gelagerten Hebel h stützt, der durch eine Nockenscheibe 40 bewegt wird. Bei dieser Auf- und Abwärtsbewegung der Ventilstange 39 werden die auf derselben befindlichen Ventile 37 und 38 derart bewegt, daß das Innere des Zylinders 35 und somit das Innere des Stempels 15 abwechselnd mit der freien Atmosphäre und
dem Vakuumzylinder 4 in Verbindung gesetzt wird.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende :
Es sei angenommen, daß die die Mulden 6 tragenden Zahnräder 8, die infolge der nur auf einem Teil des Umfanges des Rades 11 befindlichen Verzahnung absatzweise gedreht werden, sich in einer solchen Stellung befinden, daß unter den Stempeln 15 und 16 keine der Tragmulden steht. Es bewegen sich nun die Kolben in den Zylindern 24, 241 sämtlich gleichzeitig nach abwärts, wobei die Stempel 15 auf die unter ihnen liegenden Etikettenstapel stoßen, während die Stempel 16 in die Klebstoffbehälter 51 tauchen und mit Klebstoff benetzt werden. Die Kolben bewegen sich hierauf in sämtlichen Zylindern wieder nach oben, wobei die Stempel 15 durch das in ihnen erzeugte Vakuum ein Etikett von dem Stapel abheben und mithochnehmen. Bei der ununterbrochenen Umdrehung des Zahnrades 11, 14 kommt die Teilverzahnung nunmehr wieder mit dem kleinen Zahnrad 12 in Eingriff, wodurch die die Mulden tragenden Zahnräder 8 um so viel weiter gedreht werden, daß je eine der Mulden unter die Stempel 15 und 16 zu stehen kommt. Die Kolben in den Zylindern bewegen sich nunmehr wieder sämtlich gleichzeitig nach unten, wobei die Stempel 16 auf die in der betreffenden Mulde liegende Flasche 7 stoßen, so daß die mit einem Etikett zu versehende Stelle derselben mit Klebstoff bestrichen wird. Die Stempel 15 dagegen drücken das von ihnen abgehobene Etikett auf die schon vorher mit Klebstoff bestrichene Stelle der darunter befindlichen Flansche und pressen dasselbe fest an.
Da das aufzuklebende Etikett durch den Stempel 15 auf dem zu beklebenden Gegenstande festgehalten wird, kann sich dasselbe während des Arbeitsvorganges nicht auf ihm verschieben.
Die Stempel bewegen sich nunmehr sämtlich wieder nach oben, während die Zahnräder 8 wieder derart weitergeschaltet werden, daß die Stempel bei ihrem Niedergange wieder in den Etikettenbehälter bzw. Klebstoffbehälter treffen und der schon beschriebene Vorgang sich wieder von neuem wiederholt.
Die mit Etiketten versehenen Gegenstände können auf beliebige Weise von der Maschine abgenommen werden z. B. dadurch, daß man sie durch eine geeignete Vorrichtung abrollen läßt.
An Stelle des beschriebenen Triebmittelverteilungsgehäuses 17 und des Ventilgehäuses 35. lassen sich natürlich ebenso zweckmäßig Hähne, die mit einer entsprechenden Anzahl Anschlüsse und Wege versehen sind und ebenfalls von der Maschine gesteuert werden, verwenden.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Etikettiermaschine mit Einrichtung zur pneumatischen Bewegung „der zum Auftragen des Klebstoffes und der Etiketten dienenden Stempel, gekennzeichnet durch ein für die letzteren gemeinsames, von der Maschine gesteuertes Triebmittelverteilungsorgan (17, 29, 30, 31, 32), durch welches die Enden der Zylinder, in denen sich die Stempel (15, 16) bewegen, abwechselnd mit der Außenluft oder mit einem Behälter (4), in welchem ein Vakuum herrscht oder ein Druckmittel aufgespeichert ist, in Verbindung gebracht werden können, wobei gleichzeitig das Innere des hohlen Etikettierstempels (15) durch ein Umsteuerungsorgan (35, 37, 38) abwechselnd mit dem Be- hälter (4) und der Außenluft in Verbindung gebracht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1002681B (de) * 1953-08-18 1957-02-14 Ursula Weiss Geb Tetran Schnellaufende Etikettiermaschine fuer aufrecht stehende zylindrische Werkstuecke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1002681B (de) * 1953-08-18 1957-02-14 Ursula Weiss Geb Tetran Schnellaufende Etikettiermaschine fuer aufrecht stehende zylindrische Werkstuecke

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