DE2051764C - Anordnung zum beruhrungslosen Umwandeln einer schwingenden Be wegung in eine schrittweise Dreh bewegung bestimmter Drehnchtung - Google Patents
Anordnung zum beruhrungslosen Umwandeln einer schwingenden Be wegung in eine schrittweise Dreh bewegung bestimmter DrehnchtungInfo
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Description
50
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum berührungslosen Umwandeln einer schwingenden
Bewegung eines antreibenden, mit einem Mitnehmermagneten versehenen Apparateteiles in eine
schrittweise Drehbewegung bestimmter Drehrichtung eines getriebenen Apparateteiles.
Bei einer solchen bekannten Anordnung (schweizerische Patentschrift 445 991) muß das als
Zahnscheibe ausgebildete getriebene Apparateteil beim riinsetzcn der schwingenden Bewegung des antreibenden
Apparateteiles zunächst angestoßen und in die für den berührungslosen Antrieb richtige Stellung
gebracht werden. Hierzu ist das antreibende Apparateteil mil einem entsprechender. Gestänge
ausgestatte· an dem eine elastische Lamelle angeordnet ist, die hinter einen Zahn der Zahnscheibe greift.
Das Gestänge ist so ausgebildet, daß nach dem Anl.'ii.'i
der Zahnscheibe keine mechanische Krulti.bci tragung
mehr von der Lamelle auf die Zahnscheibe erfolgt. Jedoch gleitet diese Lamelle fortlaufend auf
dem Rücken der Zähne, wodurch eine Bremswirkung auf die Zahnscheibe ausgeübt wird und diese Teile
einer Abnutzung unterworfen sind. Außerdem können durch dieses Gleiten störende Geräusche hervorgerufen
werden. Die Lamelle wirkt ferner wie eine Sperrklinke, so daß damit die Drehrichtung der
Zahnscheibe festgelegt ist und nicht geändert werden kanvi.
Der Erfindung liegt d'e Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs beschriebenen Art so auszubilden,
daß die einzelnen Teile keiner mechanischen Abnutzung unterworfen sind und die Anordnung
vollkommen geräuschlos arbeitet.
Di« Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß auf einer Welle ein mit
in gleichen Abständen angeordneten Nordpolen versehenes erstes Polrad und in axialem Abstand zu diesem
ein mit diesem magnetisch leitend verbundenes und mit in gleichen Abständen angeordneten Südpolen
versehenes zweites Polrad angeordnet ist, c.as die Nord- bzw. Südpole des jeweils einen Polrades den
Mitten der Pollücken des jeweils anderen Polrades gegenüberstehen, daß der Mitnehmermagnet des antreibenden
Apparateteils außerhalb der Polriider im
wesentlichen achrip;irallel zur Welle schwingt, wobei
der Polabstand des Mitnehmermagneten in Richtung der Welle kleiner als der Abstand zwischen beiden
Polrädern gewählt ist, und daß in radialer Richtung außerhalb der Polrader eine Rückschlußleiste aehsparallel
zur Welle angeordnet ist. wolx; der Mittenabstand
/wischen Mitnehmermagnet und Rückschlußleiste in Umfangsrichtung um weniger als eine
Poibreite bzw. Pollückenbreite von einer Polteilung bzw. einem ganzzahligen Vielfachen der Polteilung
abweicht.
Die Anordnung nach der Erfindung läßt sich in vorteilhafter Weise als Zcitlaufwerk für Schaltuhren
oder Zeilrelais verwenden, indem man ein Schnltglicd
unmittelbar oder über eine Geinebcanordnung mit der Welle der Anordnung koppelt. Dieses Schaltglied
wird dann nach Ablauf der eingestellten Zeit betätigt und löst einen Steuerbefehl aus. Weiterhin besieht
die Möglichkeit, das Arbeitsprinzip der Anordnung umzukehren, indem man die Zahnscheiben durch
einen Kraftantrieb betätigt und über den Mitnehmermagneten das schwingende Glied antreibt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht eine besonders einfache Ausführungsform
darin, daß mit den Stirnseiten eines auf de. Welle angeordneten axial magnetisieren Permanentmagneten
ferromagnetische Zahnschciben als Polrader magnetisch
leitend verbunden sind.
Die Drehri'htung des getriebenen Apparateteiles kann auf einfache Weise verändert werden, wenn die
Rückschlußleiste in Umfangsrichtung verstellbar angeordnet ist.
An Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird der Gegenstand der Erfindung
nachfolgend näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1. eine perspektivische Darstellung der Anordnung
nach der Erfindung,
Fig. "Ln bis 2e die einzelnen Schaltschritte in
einer abgewickelten Darstellung der Anordnung.
Γη Fig. I ist ein mit I bezeichnetes Glied verschwenkl'ar
um eine Pendelachse 1 <; angeordnet. Mit dem Glied I ist ein als kleiner Stabmaenet aus»c-
bildeier Mischnehmermagnet 2 verbunden. Ein auf
einer in Lagern 3 und 4 drehbar gelagerten Welle 5 angeordneter axialmagnetisierter Permanentmagnet 6
ist auf seinen Slimseiten jeweils mit einem aus ferromagneiischem
Material bestehenden und als Zahnscheibe 7 bzw. 8 ausgebildeten Polrad magnetisch leitend
verbunden. Die Zahnscheiben 7 und 8 sind dabei so angeordnet, daß jeweils die die Nord- und
Südpoie bildenden Zähne Ta bzw. 8« der einen
Zahnscheibe den Pol- bzw. Zahnlücken Ib bzw. Sb
der anderen Zahnscheibe gegenüberstehen. Eine ebenfalls aus ferromagnetischem Material bestehende
Rücksehlußleiste 9 ist deii Zähnen der beiden Zahnscheiben
berührungslos gegenüberstehend angeordnet. Der Mittenabstand zwischen der Rücksehlußleiste
9 und dem Milnehniermagneien 2 ist in LSmfangsriuhtung
um weniger ais die Zahn- bzw. Zahnlückenbreite kleiner oder größer als eine Polteilung bzw.
<\n-_-m ganzzahligen Vielfachen der Poltei.ung. Unter
l'nhcilung wird jeweils der Mittenabstand von zwei
Zähnen einer Zahnscheibe » erstanden.
An Hand der in F i g. 2 in abgewickelter Form
dargestellten Anordnung wird nachfolgend die Wirkungsweise derselben erläutert.
Mit Λ, B. C ist die Stellung von drei Zähnen bzw.
von drei Nordpolcii der ersten Zahnscheibe 7 bzw.
tic-s ersten Polrades und mi'. D, E, F die Stellung von
drei Südpolen der zweiten Zahnscheibe 8 bzw. d'S
zweiten Polrades in bezug auf die Rücksehlußleiste 9 bezeichnet. Die Zahnscheiben werden durch den Permanentmagneten
6 magnetisiert, so daß die Zähne wie Magnetpole wirken. Entsprechend -.""er Anordnung
des Permanentmagneten 6 sind die Zähne Ία als r.uigneiische Nordnole und die Zähne 8 a als magnetische
Südpole ausgebildet. Der Mitnehinermugnet
2 ist so mit dem Glied 1 verbunden, daß seine beiden Magnetpole ungleichnamig magnetisieren
Zähnen der Zahnscheiben gegenüberstehen.
Von der ii, F i g. 2 a gezeigten Stellung ausgehend,
ergibt sich folgende Wirkungsweise:
Infolge der Schwingungen dos Gliedes 1 ist der Miinelni; :rmagnet 2 zu der ersten Zahnscheibe 7 hin
bewegt. Der m der Stellung Λ befindliche, als Nordpol
magnetisierte Zahn 7 α wird dabei von dem Südpol des Mitnehmermagneten angezogen und bleibt
unter diesem stehen. Der nächste als Nordpol magnetisierte und in der Stellung ö befindliche Zahn wird
auf Grund der Bedingung, daß der Abstand der Rücksehlußleiste zum Mitnehmermagneten 2 einer
um weniger als die Zahn- oder Zahnlückenbreite verkleinerten oder vergrößerten Polteilung oder einem
ganzzahligen Vielfachen entspricht, nur wenig von
ίο der Rücksehlußleiste 9 überdeckt. Sobald das Glied 1
mit dem Mitnehmermagneten 2 zurückschwingt (F ig. 2 b), wird dieser Zahn vollends unter die
Rücksehlußleiste 9 gezogen und somit die Zahnscheiben 7 und 8 um einen entsprechenden Winkel nachgestellt.
Durch dieses Nachstellen wird eine Unsymmeui (geschaffen, so daß der Mitnehmermagnet 2
nicht in der Mitte zwischen de- Zähnen der zweiten Zahnscheibe 8 schwingt, sondern in einem kleineren
Abstand zu dem als Südpol magnetisieren und in der Stellung E befindlichen Zahn. Damit wird dieser
Zahn von dem Nordpol des Mitnehmerinagneten 2 ange -ogen und die schrittweise Drehbewegung fortgesetzt
(Fig. 2c). Von der Rückschlußleiste wird der
nächste als Südpol magnetisierte und in der Stellung F befindliche Zahn beim Zurückschwingen des
Gliedes 1 angezogen (Fig. 2d) iiiid damit die Zahnscheiben
wiederum um einen entsprechenden Winkel nachgestellt. Damit ist der Abstand des Mitnehmermagneten
2 zu dem aU Nordpol magnetisieren und in der Stellung B befindlichen Zahn kleiner als zu
dem ebenfalls als Nordpol magnetisieren und in der Stellung/1 befindlichen Zahn, so daß beim Annähern
des Mitnehmermagneten 2 der in der Stellung ß befindliche Zahn unter den Südpol des Mitnehmerm;·.-gneten
gezogen wird (Fig. 2e). Damit ist wieder die Ausgangsstellung erreicht und die schrittweise Drehbewegung
der Zahnscheiben wird bei den weiteren Schwingungen des Gliedes 1 in der beschriebenen
Folge fortgesetzt.
Zur Verminderung des Trägheitsmomentes kann an Stelle eines zwischen den Zahnscheiben angeordneten
Permanentmagneten die Rücksehlußleiste als Permanentmagnet ausgebildet sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Anordnung zum berührungslosen Umwandeln einer schwingenden Bewegung eines antreibenden,
mit einem Mitnehmermagneten verseheneu Apparateteiles in eine schrittweise Drehbewegung
bestimmter Drehrichtung eines getriebenen Apparateteiles. dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Welle (5) ein mit in
gleichen Abständen angeordneten Nordpolen (7a) versehenes erstes Polrad (7) und in axialem
Abstand zu diesem ein mit diesen π agnetisch leitend verbundenes und mit in gleichen Abstanden
angeordneten Südpolen (8«) versehenes zweites Pulrad (8) angeordnet ist, daß die Nordtvw.
Südpole des jeweils einen Polrades den Mitte-
der Pollüe1. η (Ib. 8/i) des jeweils anderen
Foirades gegenüberstehen, daß der Mitnehmermagnet
(2) des antreibenden Apparateteiles außerhalb der Polräder (7, 8) im wesentlichen
achsparallel zur Welle schwingt, wobei der Polabstand des Mitnehmermag..eten in Richtung
der Welle kleiner als der Abstand zwischen beiden Polrädern gewählt ist, und daß in radialer
Richtung außerhalb der Polrader eine RücksehluLMeiste
(9) achsparallel zur Welle angeordnet ist, wobei der Mittenabstand zwischen Mitnehmernuignet
u,.d Rüekschiußleiste in L'miangsrichuing
um weniger als "ine Pc'breite bzw. Pollückenbreite von einer Polteilung bzw. einem
ganzzahligen Vielfachen der PoIu lung abweicht.
2. Anordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß mit den Stirnseiten eines auf der Welle (S) angeordneten, axial magnetisieren
Permanentmagneten (6) ferromagnetische Zahnscheiben (7, 8) als Polriider magnetisch leitend
\erbunden sind.
?i. Anordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die den Pollücken (7 /;, 8 b) zugewandte Seite des Mitnehmermagneten (2)
schmäler als eine Pollücke ist.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Riickschlußleiste (9) in L'mfangsrichtung verstellbar angeordnet ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702051764 DE2051764C (de) | 1970-10-22 | Anordnung zum beruhrungslosen Umwandeln einer schwingenden Be wegung in eine schrittweise Dreh bewegung bestimmter Drehnchtung | |
CH541872A CH538070A (de) | 1970-10-22 | 1971-08-24 | Anordnung zur Umwandlung einer hin- und hergehenden Bewegung eines ersten Apparateteiles in eine schrittweise Drehbewegung bestimmter Drehrichtung eines zweiten Apparateteiles |
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US191209A US3690191A (en) | 1970-10-22 | 1971-10-21 | Device for converting a reciprocating motion into a stepwise rotary motion |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19702051764 DE2051764C (de) | 1970-10-22 | Anordnung zum beruhrungslosen Umwandeln einer schwingenden Be wegung in eine schrittweise Dreh bewegung bestimmter Drehnchtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2051764A1 DE2051764A1 (de) | 1972-04-27 |
DE2051764B2 DE2051764B2 (de) | 1972-11-09 |
DE2051764C true DE2051764C (de) | 1973-05-30 |
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