DE2051635A1 - Vorrichtung zum Trocknen von ge färbter Stuckware - Google Patents
Vorrichtung zum Trocknen von ge färbter StuckwareInfo
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- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B9/00—Solvent-treatment of textile materials
- D06B9/06—Solvent-treatment of textile materials with recovery of the solvent
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- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
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Description
BP
Brückner-Apparatebau Michelstadt GmbH, Erbach/Odenw.
Vorrichtung zum Trocknen von gefärbter Stückware
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen von durch
organische Lösungsmittel, insbesondere chlorierte Kohlenwasserstoffe, auf einem Baum gefärbter Stückware.
In wäßriger Flotte auf einem Baum gefärbte Stückware wird üblicherweise auf Spannrahmen getrocknet. Der Pärbebaum wird dabei
dem Spannrahmen als Wickel vorgelegt, wobei die Ware vor der Einführung in den Spannrahmen vielfach noch ein Quetschwalzenpaar
durchläuft.
Im Hinblick auf die zunehmende Wasserknappheit sowie zur Erzielung weiterer verfahrenstechnischer Vorteile geht man in
jüngster Zeit dazu über, Textilware mit organischen Lösungsmitteln, insbesondere mit chlorierten Kohlenwasserstoffen, zu
färben. Im Hinblick auf die verhältnismäßig hohen Kosten dieser Lösungsmittel ist eine möglichst weitgehende Rückgewinnung
der Färbeflotte erforderlich. Aus diesem Grunde 1st es nicht '
möglich, durch organische Lösungsmittel auf einem Baum gefärbte Stückware In der gleichen Welse (nämlich in einem offenen
System) zu trocknen, wie dies eingangs für In wäßrigen Färbeflotten
gefärbte Ware beschrieben wurde. '
Ein früherer Vorschlag der Anmelderin geht dahin, die auf
einem Baum mit organischen Lösungsmitteln gefärbte Stückware
Im Pärbeapparat zu trocknen, Indem beispielsweise der Färbebaum
zunächst zentrifugiert und anschließend der restliche Löaungemittelgehalt durch ein gasförmiges Trocknungsmedium aus
dem Wickel entfernt wird. Ein solcher Trocknungsprozeß bringt
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jedoch gewisse konstruktive und verfahrenstechnische Probleme
mit sich. Außerdem ist es für manche Waren günstig, sie nicht im Wickel, sondern in breitem, flächigem Zustand zu trocknen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Trocknen von durch organische Lösungsmittel auf
einem Baum gefärbter Stückware zu schaffen, die es gestattet, das in der Ware nach dem Färbevorgang noch vorhandene Lösungsmittel
aus der in breitem, flächigem Zustand befindlichen Ware zu entfernen, ohne daß Bedienungspersonen zwischen dem Ende des
Färbevorganges und dem Ende des Trocknungsvorganges mit der noch Lösungsmittelreste enthaltenden Ware in eine gesundheitsschädigende
Berührung kommen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein zum Transport des Baumes vom Färbeapparat zu einer Trocknungseinrichtung
dienender, mit einem Drehantrieb für den Baum versehener Wagen in einen oberhalb eines Transportbandes der Trock
nungseinrichtung befindlichen Raum einfahrbar ist, der mit dem darunterliegenden, das Transportband enthaltenden Raum über öffnungen zum Durchtritt der durch Drehen des Baumes abgewickelten
Ware sowie der nach unten absinkenden Lösungsmitteldämpfe verbunden ist.
Das Trocknen der Ware in einer vom Färbeapparat gesonderten
Einrichtung hat den Vorteil, daß der Färbe- und Trocknungsvorgang voneinander unabhängig sind, so daß die beim Färben mit
organischen Lösungsmitteln erreichbaren kurzen Färbezelten nicht durch die längeren Trocknungszeiten beeinträchtigt werden. Färbeapparat und Trocknungseinrichtung lassen sich auf diese Weise
optimal belegen.
Wird der Färbebaum während des Transportes vom Färbeapparat
zur Trocknungseinrichtung durch den Im Transportwagen vorgesehenen Drehantrieb langsam gedreht, so kann ein Austritt von
Lösungsmittel aus dem Wickel während des Transportes praktisch verhindert werden. Dies gestattet unter Ausnutzung des verhält-
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nlsmäßig hohen spezifischen Gewichtes der Lösungsmitteldämpfe
die Verwendung eines an der Oberseite offenen Transportwagens, ohne daß Geruchsbelästigungen während dee Transports auftreten.
Durch das Einfahren des den Färbebaum transportierenden Wagens in einen Raum oberhalb eines Transportbandes der Trocknungseinrichtung
wird ermöglicht, daß die Ware beim Abwickeln vom Pärbebaum durch ihr eigenes Gewicht auf das darunter befindliche
Transportband gelangt, von dem es dann durch die Trocknungseinrichtung geführt wird. Auf diese Weise sind im
Bereich der Warenzuführung zur Trocknungseinrichtung weder komplizierte mechanische Einrichtungen noch Bedienungspersonen
erforderlich, so daß Geruchsbildungen in dieser Zone durch die " sich entwickelnden Lösungsmitteldämpfe nicht störend sind.
Die beim Abwickeln der Ware von dem Pärbebaum sich im Bereich des Wagens bildenden Lösungsmitteldämpfe sinken aufgrund ihres
hohen spezifischen Gewichtes in den darunterliegenden, das Transportband der Trocknungseinrichtung enthaltenden Raum. Auf
diese Weise ist der den Wagen aufnehmende obere Raum nach Abwickeln der ganzen Ware praktisch geruchsfrei, so daß keine Belästigungen
der Bedienungsperson beim Wagenwechsel auftreten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigen i
Fig. 1 eine Schemadarstellung des gerade vor dem Färbeapparat
befindlichen Wagens;
Fig. 2 eine Schemaansicht der Trocknungseinrichtung mit eingeführtem Wagen.
Zum Transport der in einem Baumfärbeapparat 1 mit organischen Lösungsmitteln gefärbten Stückware zu einer Trocknungseinrichtung
2 dient ein Wagen 3. Der Färbebaum 4 ist mit seinen
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beiden Bunden 5 auf Rollen 6 gelagert, die in Schilden 7 sitzen,
die ihrerseits zusammen mit dem Färbebaum 4 mittels Rollen 8 in axialer Richtung verfahrbar sind, über diese Rollen 8 kann der
Färbebaum 4 mit den Schilden 7 aus dem Färbeapparat 1 heraus und in den Transportwagen 3 eingefahren werden.
Der Wagen 3 ist mit einem Drehantrieb 9 versehen, durch den
der Färbebaum 4 im Wagen langsam gedreht werden kann. Der Wagen 3 ist an seiner Oberseite offen und enthält außerdem an der dem
Drehantrieb 9 abgewandten Stirnseite eine (zweckmäßig verschließbare) Öffnung zum Ein- und Ausfahren des Färbebaumes 4.
Die ganz schematisch dargestellte Trocknungseinrichtung 2 enthält mehrere Kammern 10, 11 und 12, durch die ein Transportband 13 hindurchgeführt ist.
Oberhalb der Kammer 10 befindet sich ein von dieser Kammer
durch einen Rost .14 getrennter Raum 15» In den der Transportwagen 3 mit dem zu trocknenden Färbebaum 4 eingefahren werden
kann.
Die Ware 16 fällt beim Abwickeln vom Färbebaum 4 durch eine Öffnung des Rostes 14 unmittelbar auf das darunter befindliche Transportband 13 und wird von diesem durch die verschiedenen Trocknungskammern geführt und in einer hier nicht näher
interessierenden Weise getrocknet. Durch die Öffnungen des Rostes 14 können außerdem die sich beim Abwickeln der Ware vom
Färbebaum 4 bildenden Lösungsmitteldämpfe nach unten in die Kammer 10 absinken» so daß der Raum 15 weltgehend geruchsfrei
bleibt. Nach dem Abwickeln der ganzen Ware vom Färbebaum 4 kann daher der Zugang zum Raum 15 geöffnet und der Wagen 3 ohne Qerurfchsbelastigung der Bedienungsperson herausgefahren werden.
Die dargestellte Anlage ist nur als Beispiel zu werten. Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abwandlungen möglich. So
kann die vom Färbebaum 4 abgewickelte Ware 16 beispielsweise
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durch ein Quetschwalzenpaar geführt werden, ehe sie auf das
Transportband 13 gelangt. Man kann ferner das Transportband Im Bereich unter dem zur Aufnahme des Wagens 3 dienenden Raum
15 schräg ansteigend führen, um auf diese Weise die Gesamthöhe der Vorrichtung kleiner zu halten. Wichtig ist jedoch, daß unterhalb
des Raumes 15 genügend Volumen vorhanden ist, um die aufgrund Ihres hohen spezifischen Gewichtes absinkenden Lösungsmitteldämpfe
aufzunehmen.
Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht weiter interessierenden
Einzelheiten betreffend die Absaugung der Lösungs- *
mitteldämpfe aus den Trocknungskammern sowie die Rückgewinnung
des in der abgesaugten Trocknungsluft enthaltenen Lösungsmittels sind hier nicht näher beschrieben.
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Claims (4)
- PatentanspruchVorrichtung zum Trocknen von durch organische Lösungsmittel auf einem Baum gefärbter Stückware, dadurch gekennzeichnet , daß ein zum Transport des Baumes (4) vom Färbeapparat (1) zu einer Trocknungseinrichtung (2) dienender, mit einem Drehantrieb (9) für den Baum versehener Wagen (3) in einen oberhalb eines Transportbandes (13) der Trocknungseinrichtung befindlichen Raum (15) einfahrbar ist, der mit dem darunterliegenden, das Transportband enthaltenden Raum (10) über öffnungen zum Durchtritt der durch Drehen des Baumes abgewickelten Ware(l6) sowie der nach unten absinkenden Lösungsmitteldämpfe verbunden ist.
- 2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das Transportband (13) enthaltende Raum (10) mit einer Kühlvorrichtung zum Kondensieren der Dämpfe versehen ist.
- 3.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das Transportband (13) enthaltende Raum (10) mit einer Aktivkohle-Anlage verbunden ist.
- 4.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ware vor dem Auflaufen auf das Transportband (13) ein Quetschwalzenpaar durchläuft.209819/0149
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