DE2050933C3 - Containers for holding and dispensing liquid metal - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter zur Aufnahme und Abgabe von flüssigem Metall zum Abgießen von Gießformen, dessen gasdicht abgeschlossener, mit einer das flüssige Metall beheizenden Einrichtung versehener Behälterinnenraum nach Art eines Siphons mit einem Einfüllraum verbunden ist, der mii einem oberen Rand des maximalen Füllstand des Behälterinnenraums begrenzt.The invention relates to a container for receiving and dispensing liquid metal for pouring off Casting molds, the gastight of which is provided with a device that heats the liquid metal Container interior is connected in the manner of a siphon with a filling space which has an upper edge the maximum filling level of the container interior.

Es ist ein in einer Stranggußanlage angeordneter Rinneninduktionsofen zur Aufnahme und Abgabe von Flüssigmetall bekannt (Druckschrift A. CeHa, V. Internationaler Elektrowärmekongress, Wiesbaden 3.9. —5.10.1963) der einen Behälterraum aufweist, dem durch eine im Deckel befindliche öffnung Flüssigmetall zufließt. Im Behälterraum ist ein im Behälterboden angeordneter Stopfenverschluß durch eine Tauchwand abgetrennt. Da jedoch der ganze Behälter mit der Aussenatmosphäre in Verbindung steht und auch ein eigentlicher Einfüllraum fehlt, kann, insbesondere bei niederem Flüssigmetallniveau, das Eindringen von Schlacke in die ausfließende Schmelze nicht verhindert werden.It is a channel induction furnace arranged in a continuous casting plant for receiving and dispensing Liquid metal known (publication A. CeHa, V. International Electrical Heating Congress, Wiesbaden 3.9. —5.10.1963) which has a container space through which liquid metal flows into an opening in the lid. In the container space there is one in the container bottom arranged stopper closure separated by a baffle. However, since the whole container with the Outside atmosphere is connected and there is no actual filling space, especially in low liquid metal level, which does not prevent slag from penetrating into the outflowing melt will.

Es ist weiter eine Abgießvorrichtung für eine Stranggußanlage mit zwei durch eine Heberleitung verbundenen Behältern bekannt (GB-PS 11 00 475), bei welcher der eine Behälter über der Kokille der Stranggußanlage mit einer im Boden angeordneten Ausgußdüse angeordnet ist und eine Beheizung sowie einen gasdichten Abschluß aufweist. Der andere Behälter dient zur Aufnahme des zufließenden Flüssigmetalls und zum Abziehen der Schlacke. Das Flüssigmetallniveau im Einfüllbehälter läßt jedoch keinen Rückschluß auf das Flüssigmetallniveau im Behälter mit der Ausgußdüse zu. Da der Ausfluß aus der AusgußdUse nicht gesperrt werden kann, ist diese Abgießvorrichtung für das Abgiessen von Gießformen nicht geeignet.It is also a pouring device for a continuous casting plant with two through a siphon line associated containers known (GB-PS 11 00 475), at which one of the containers above the mold of the continuous casting plant with one arranged in the floor The pouring nozzle is arranged and has a heater and a gas-tight seal. The other The container is used to hold the incoming liquid metal and to remove the slag. The liquid metal level in the filling container, however, does not allow any conclusions to be drawn about the liquid metal level in the container the pouring nozzle closed. Since the outflow from the pouring nozzle cannot be blocked, this pouring device is Not suitable for pouring casting molds.

Bei einer weiteren bekannten Abgießvorrichtung (CH-PS 4 39 603) ist der Behälterraum gasdicht abgeschlossen und weist eine im Boden des Behälterraums angeordnete Ausgußdü&e auf. Der gasdichte Abschluß gegenüber den Einfüllraum wird durch eine Tauchwand erreicht, die jedoch das Eindringen von Schlacke bei niedrigem Flüssigmetallniveau nicht verhindern kann. Wegen des fehlenden Verschlusses bei der Ausgußdüse kann diese Abgießvorrichtung zum Abgießen von Gießformen nicht verwendet werden.In another known pouring device (CH-PS 4 39 603), the container space is gas-tight closed and has a pouring nozzle arranged in the bottom of the container space. The gas tight Compared to the filling space is achieved by a diving wall, which, however, prevents the penetration of Cannot prevent slag at low liquid metal levels. Because of the lack of a fastener With the pouring nozzle, this pouring device cannot be used for pouring off casting molds.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Behälter zur Aufnahme und Abgabe von flüssigem Metall zum Abgießen von Gießformen der eingangs beschriebenen Gattung so auszubilden, daß ein Eindringen von Schlacke in den Behälterinnenraum mit Sicherheit vermieden wird, selbst wenn bei Sperrung der Flüssigmetellzufuhr das Flüssigmetallniveau im Einfüllraum absinkt.The object of the present invention is to provide a container for receiving and dispensing liquid To form metal for casting casting molds of the type described at the outset in such a way that penetration of slag into the interior of the container is definitely avoided, even if it is blocked of the liquid metal supply the liquid metal level in the Filling space sinks.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.This object is achieved by the features specified in the characterizing part of claim 1.

Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispiels dargestellt und anschließend beschrieben. Es zeigtThe invention is shown in the drawing using an exemplary embodiment and is described below. It shows

F i g. 1 einen Querschnitt durch den Behälter und den Siphon nach der Linie I-I der F i g. 3,F i g. 1 shows a cross section through the container and the siphon along the line I-I of FIG. 3,

F i g. 2 einen Querschnitt durch den Behälter und das Hehaggregat nach der Linie U-II der F i g. 3,F i g. 2 shows a cross section through the container and the lifting unit along the line U-II in FIG. 3,

F i g. 3 eine Draufsicht des Behälters,F i g. 3 is a plan view of the container;

F i g. 4 einen Schnitt durch die Einfüllöffnung nach der Linie IV-IV der F ig. 3.F i g. 4 shows a section through the filling opening along the line IV-IV of FIG. 3.

In Fig. 1 ist ein Behälter 1, der mittels einer nicht näher beschriebenen Stoßverbindung 5 mit einem Einfüllbehälter 2 lösbar verbunden ist, dargestellt. Der als Siphon 3 ausgebildete Hohlraum des Einfüllbehälters 2 weist an seinem oberen Ende eine Eingußöffnung 6 auf und ist an seinem unteren Ende durch einen Siphonkanal 4 mit einem Behälterraum 7 verbunden. Der Neigungswinkel λ des Siphonkanals 4 ist annähernd oder gleich dem Neigungswinkel β eines in Fig.2 dargestellten Heizkanals 12, wodurch sowohl im Siphon 3 wie im Heizkanal 12 bei Entleerung des Behälterraums 7 gleiche Niveauhöhe erreicht ist. An der oberen Seite des Behälters 1 ist eine Schleuse 8 vorgesehen, die mit einem dicht schließenden Deckel 9 und einem Schieber 10 ausgebildet ist.In Fig. 1, a container 1, which is detachably connected to a filling container 2 by means of a butt joint 5, which is not described in detail, is shown. The cavity of the filling container 2, designed as a siphon 3, has a pouring opening 6 at its upper end and is connected to a container space 7 by a siphon channel 4 at its lower end. The angle of inclination λ of the siphon channel 4 is approximately or equal to the angle of inclination β of a heating channel 12 shown in FIG. On the upper side of the container 1, a lock 8 is provided, which is formed with a tightly closing lid 9 and a slide 10.

Fig.2 zeigt den Behälter 1 mit einem lösbar verbundenen Heizaggregat 11. Das Heizaggregat 11 weist einen Heizkanal 12 auf, der in direkter Verbindung mit dem Behälterraum 7 steht. Durch den Behälterraum 7 wird eine Stopfenstange 13 geführt, die in einen Stopfenverschluß 14 mündet. Die Durchführung der Stopfenstange 13 durch die Gewölbewandung des Behälters 1 ist mit einer Stopfendichtung 15 versehen, damit die atmosphärische Luft keinen Zutritt zum Behälterraum 7 erhält. Eine öffnung 20 ermöglicht einen Anschluß an eine nicht gezeichnete Vakuumpumpe oder den Anschluß an eine nicht gezeichnete Gaszuführung.2 shows the container 1 with a detachably connected heating unit 11. The heating unit 11 has a heating channel 12 which is in direct connection with the container space 7. Through the container space 7 a stopper rod 13 is guided, which opens into a plug closure fourteenth The passage of the stopper rod 13 through the vaulted wall of the container 1 is provided with a stopper seal 15 so that the atmospheric air does not gain access to the container space 7. An opening 20 enables connection to a vacuum pump (not shown) or connection to a gas supply (not shown).

In F i g. 3 ist in einer Draufsicht die Anordnung des Behälters 1, des Einfüllbehälters 2 und des Heizaggregats U dargestellt. Der Einfüllbehälter 2 und das Heizaggregat U sind auf der gleichen Seite des Behälters 1 angeordnet, damit bei Betriebsschluß durch Kippen des Behälters 1 der Heizkanal 12 und der Siphonkanal 4 geleert werden können.In Fig. 3 is a plan view of the arrangement of the container 1, the filling container 2 and the heating unit U shown. The hopper 2 and the heating unit U are on the same side of the Container 1 arranged so that at the end of operation by tilting the container 1 of the heating channel 12 and the Siphon channel 4 can be emptied.

F i g. 4 zeigt einen Schnitt durch den EinfüHbehälter 2 mit Siphon 3, Siphonkanal 4, Rand 19 und Schlackenüberlauf 17.F i g. 4 shows a section through the insertion container 2 with siphon 3, siphon channel 4, rim 19 and slag overflow 17.

Die Wirkungsweise ist folgende: Durch die Einfüllöffnung wird dem Behälter Flüssigmetall zugeführt, bis es den Rand 19 der Einfüllöffnung 6 erreicht. Diese HöheThe mode of action is as follows: Liquid metal is fed into the container through the filling opening until it reaches the edge 19 of the filling opening 6. This height

ist identisch mit dem maximalen Füllstand !8 des Flüssigmetalls im Behälterraum 7. Dadurch, daß der Einfüllbehälter 2 als Siphon 3 ausgebildet ist, kann die im Flüssigmetall befindliche Schlacke nicht in den Behälterraum 7 eindringen, sondern fließt über den Rand 19 der Einfüllöffnung 6 ab.is identical to the maximum fill level! 8 of the liquid metal in the container space 7. The fact that the Filling container 2 is designed as a siphon 3, the in Slag located in liquid metal does not penetrate into the container space 7, but flows over the edge 19 of the Filling opening 6.

Die im Gewölbe des Behälter 1 angebrachte Schleuse 8 erlaubt die Zugabe von Legierungsmitteln. An der öffnung 20 kann eine Saugpumpe angeschlossen werden um im Behälterraum 7 einen Unterdruck zu erzeugen. Durch die öffnung 20 kann aber auch ein inertes Gas oder ein anderes gasförmiges Medium eingeleitet werden. .The lock 8 installed in the vault of the container 1 allows the addition of alloying agents. At the A suction pump can be connected to opening 20 in order to create a negative pressure in the container space 7 produce. However, an inert gas or another gaseous medium can also pass through the opening 20 be initiated. .

Die gewünschte Temperatur des Flüssigmetall wird durch das angebaute Heizaggregat gewährleistet.The desired temperature of the liquid metal will be guaranteed by the attached heating unit.

Die Konstanthaltung einer gewünschten Flüssigmetalltemperatur durch Einbau einer induktiven Beheizung und die gleichzeitige Vermeidung des Eindringens der atmosphärischen Luft und der Schlacke in den Behälterraum 7 durch Verwendung des Siphons 3 für das Einfüllen, ermöglichen es, Flüssigmetall, dessen Analyse sich normalerweise ändert, z. B. magnesiumbehandeltes Eisen für Sphäroguß, auch nach längerem Betriebsunterbruch ohne Qualitätseinbuße und ohne erneute Behandlung zu vergießen.Keeping a desired liquid metal temperature constant by installing inductive heating and the simultaneous avoidance of the ingress of atmospheric air and slag into the Container space 7 by using the siphon 3 for filling, make it possible to liquid metal, its Analysis usually changes, e.g. B. magnesium treated Iron for nodular cast iron, even after a long interruption in operation without any loss of quality and without shedding re-treatment.

Die Verbindung der Einfüllöffnung mit dem Behälterraum 7 durch den beschriebenen Siphon 3 bewirkt ferner, daß auf jegliche Entschlackung im Behälter verzichtet werden kann, da auch die mit dem Flüssigmetall zugeführte Schlacke automatisch über den Rand 19 der Einfüllöffnung abgeschieden wirdThe connection of the filling opening with the container space 7 is effected by the siphon 3 described also that any purification in the container can be dispensed with, as the one with the Liquid metal supplied slag is automatically deposited over the edge 19 of the filling opening

Da das Flüssigmetall im Behälter schlackenfrei vorliegt, können demselben Legierungsmittel oder Impfmittel, auch mit kleinerem spezifischen Gewicht als dasjenige des Flüssigmetalls zugeführt werden.Since the liquid metal in the container is slag-free, the same alloying agent or Inoculants, also with a smaller specific weight than that of the liquid metal, can be supplied.

Hierzu 3 Blatt ZeichnungenFor this purpose 3 sheets of drawings

Claims (3)

Patentansprüche:Patent claims: 1. Behälter zur Aufnahme und Abg-.oe von flüssigem Metall zum Abgießen von Gießformen, dessen gasdicht abgeschlossener, mit einer das flüssige Metall beheizenden Einrichtung versehener Behälterinnenraum nach Art eines Siphons mit einem Einfüllraum verbunden ist, der mit einem oberen Rand den maximalen Füllstand des Behälterinnenraums begrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Einfüllraum (3) und dem Behä'terinnenraum (7) aus einem Kanal (4) besteht, der vom Einfüllraum (3) zum Behälterinnenraum (7) ansteigend ausgeführt ist.1. Container for receiving and dispensing .oe of liquid metal for pouring casting molds, whose gas-tight sealed, with a das liquid metal heating device provided with container interior in the manner of a siphon a filling space is connected, which with an upper edge the maximum filling level of the container interior limited, characterized in that the connection between the filling space (3) and the Behä'terinnenraum (7) from there is a channel (4) which rises from the filling space (3) to the container interior (7) is. 2. Behälter nach Anspruch 1 mit induktiver Beheizung, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (11) für die induktive Beheizung und der Einfüllraum (3) auf der gleichen Seite des Behälterinnenraums (7) angeordnet sind.2. Container according to claim 1 with inductive heating, characterized in that the device (11) for inductive heating and the filling space (3) on the same side of the interior of the container (7) are arranged. 3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel («) des Kanals (4) zwischen Einfüllraum (3) und Behälterinnenraum (7) annähernd gleich dem Neigungswinkel (j3) des Heizkanals (12) der Heizeinrichtung (11) ist.3. Container according to claim 2, characterized in that the angle of inclination («) of the channel (4) between the filling space (3) and the container interior (7) approximately equal to the angle of inclination (j3) of the Heating channel (12) of the heating device (11) is.