DE2050332C2 - Kombinierte Handschuhwechsel- und Verschlußeinrichtung - Google Patents

Kombinierte Handschuhwechsel- und Verschlußeinrichtung

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DE2050332C2
DE2050332C2 DE19702050332 DE2050332A DE2050332C2 DE 2050332 C2 DE2050332 C2 DE 2050332C2 DE 19702050332 DE19702050332 DE 19702050332 DE 2050332 A DE2050332 A DE 2050332A DE 2050332 C2 DE2050332 C2 DE 2050332C2
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glove
ring
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claws
spring
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DE19702050332
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DE2050332A1 (en
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Peter 7535 Königsbach Faulhaber
Richard Hehn
Günter 7500 Karlsruhe Schneider
Wolfgang Dipl.-Chem. Dr. 6450 Hanau Stoll
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Alkem GmbH
Original Assignee
Alkem GmbH
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    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21FPROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
    • G21F7/00Shielded cells or rooms
    • G21F7/04Shielded glove-boxes
    • G21F7/053Glove mounting means

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Manipulator (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine kombinierte Handschuhwechsel- und Verschlußeinrichtung für den Einsat; in bereits vorhandene Handschuhringe an öffnungen von Handschuhkästen, wie sie insbesondere in der Kerntechnik Verwendung finden.
Bisher wurden die Handschuhe üblicherweise am Handschuhring an öffnungen des Handschuhkastens befestigt und derart abgedichtet, daß keine kontaminierenden Stoffe in den Außenraum gelangen können (US·PS 34 75 808). Sollte ein noch vollkommen intakter Handschuh gegen eine andere Handschuhtype ausgetauscht werden, so mußte nach dem bekannten Handschuhwechselverfahren vorgegangen werden, indem der neue Handschuh innerhalb des auszutauschenden Handschuhs angeordnet wurde und der dem neuen Handschuh zugehörige abnehmbare Handschuhring mittels einer geeigneten Wechseleinrichtung unter Ausstoßung des dem auszutauschenden Handschuh zugehörigen Handschuhrings an dessen Ort gebracht wurde. Da der auszutauschende Handschuh dabei in den aktiven Raum gelangt, kann dieser wegen beidseitiger Kontamination nicht wieder verwendet werden.
Ferner mußte an einem in Betrieb genommenen Handschuhkasten an jeder Handschuhkastenöffnung bereits ein Handschuh angebracht sein, auch wenn nicht stetig damit gearbeitet wurde.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Durchführung eines Handschuhwechselverfahrens zu konzipieren, bei der gewährleistet ist, daß die Handschuhkastenöffnungen auch blind verschließbar und verschiedene Handschuhtypen untereinander schnell und sicher austauschbar sind, ohne daß kontaminierende Stoffe in den Außenraum gelangen können.
Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung der ίο eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst
Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung werden folgende Vorteile erreicht:
Während bisher an jeder Handschuhöffnung dauernd ein Handschuh angebracht sein mußte, ermöglicht die kombinierte Handschuhwechsel- und Verschlußeinrichtung, daß normalerweise die öffnungen mit Hilfe des Verschlußdeckels blind verschlossen sind und nur im Bedarfsfall schnell und sicher mit einem Handschuh versehen werden können. Die Blindverschlüsse dichten die Handschuhkästen wesentlich besser und sicherer nach außen ab, als die Handschuhe selbst da diese nach relativ kurzer Zeit porös und damit undicht werden. Da der Preis der Spezialhandschuhe sehr hoch ist wird durch die kombinierte Handschuhwechsel- und Verschlußeinrichtung eine erhebliche Kostenersparnis erreicht.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in jo den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine kombinierte Handschuhwechsel- und Verschlußeinrichtung im Schnitt.
}5 Fig.2.1 bis 2.5 das Prinzip des Handschuhwechselverfahrens.
Die F i g. I zeigt die Wand 1 eines Handschuhkastens
mit angeschweißtem Handschuhring 2. In diesem Handschuhring 2 ist der Träger 3 eingebracht, mit dem Befestigungsring 4 verschraubt und mit dem Gummiring 5 abgedichtet.
Im Träger 3 sitzt normalerweise fest verspannt der
Verschlußdeckel, welcher aus der Verschlußscheibe 6.
dem Federstahlbalg 7, der Muffe 8. der Platte 9 und der Dichtung 10 besteht. Auf dem Träger 3 ist ein Verschlußring 11 mit Schrauben 12 befestigt.
Die Wechseleinrichtung besteht im entkoppelten Zustand aus dem Federdeckel 13 mit den Klauen 14, dem Lager 15. den Spannsegmenten 16. der Welle 17. so den Dichtringen 1«. den Griffen 19, 20. den Paßstiften 21,22. der Mutter 23, der Scheibe 24. der Halteschraube 25. den Spannelementen 26 sowie dem Handschuhring 27 mit dem Dichtring 28. wobei der Handschuhring 27 mit dem Drehverschluß 29 durch die Schrauben 30 befestigt ist. Der Handschuh 31 ist in den Handschuhrillen vom Handschuhring 27 nach herkömmlicher Art befestigt.
Bei praktischer Anwendung geht man wie folgt vor:
Die Wechseleinrichtung, bestehend aus den genann ten Teilen 13 bis 31. wird mit dem Verschlußring 11 gekoppelt. Durch den Handschuh 31 verdreht man den
Griff 19 und löst somit die Spannsegmente 16, die zur Sicherung der Klauen 14 dienen. Durch Drehen von dem Griff 20, wird das Gewinde der Welle 17 in die Muffe 8 eingeschraubt. Dabei biegt sich der Federdeckel 13 durch und die Klauen 14 lösen sich vom Handschuhrir.g 27. Der Federdeckel 13 preßt sich dabei auf die Dichtung 10. Gleichzeitig wird der Federstahl-
balg 7 zusammengedrückt und der Versehlußdeckel, bestehend aus den genannten Teilen b bis 10 bildet mit dem Wechselring, bestehend aus den genannten Teilen 13 bis 26, eine Einheit. Durch weiteres Verdrehen von dem Griff 20 wird diese Einheit entriegelt und kann in den Handschuhkasten eingeführt werden. Jetzt ist die Öffnung für den Handschuh 31 freigegeben.
Zum Schließen der öffnung geht man in umgekehrter Reihenfolge vor.
Zur weiteren schematischen Veranschaulichung dieser Vorgänge st: auf die Fig.2 mit den Einzeldarstellungen 1 bis 5 verwiesen:
Nach F i g. 2.1 ist die Öffnung im Handschuhkasten mit dem Versehlußdeckel, bestehend aus Verschlußscheibe 6 und den damit verbundenen Bauteilen 7 bis 10 (F i g. 1) abgeschlossen.
Nach Fig.22 wird von außen ein bereits auf dem Handschuhring 27 befestigter Handschuh 31 mit
eingeklinkter Versehlußdeckelhalterung herangebracht und mit dem Drehverschluß 29 gegenüber dem auf dem Träger3 befestigten Verschlußring 11 (F i g. 1) bajonettartig verriegelt, siehe die Stellung F i g. 23.
Über das Handrad 20 wird der Federdeckel 13 der Verschltißdeckelhaltening mit der Verschlußscheibe 6 des Verschlußdeckels verschraubt, damit durch Verstellung der Klauen 14 entriegelt und die gesamte, gekuppelte Verschlußeinrichtung im Innern des Handschuhkastens über Zwischenschaltung des neu angesetzten Handschuhes 31 abgelegt, siehe F i g. 2.4.
Die Abnahme des neuen Handschuhes erfolgt wiederum nach dem vorherigen Verschluß der Handschuhkastenöffnung — siehe Fig.23 —, wobei eine eventuelle Kontamination des Handschuhes wegen des gasdichten Verschlusses mit dem Federdeckel 13 der Versehlußdeckelhalterung nicht in die Umgebung gelangen kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Kombinierte Handschuhwechsel- und VersehJußeinricbtung für den Einsatz in bereits vorhandene Handschuhringe an öffnungen von Handschuhkästen, wie sie insbesondere in der Kerntechnik Verwendung finden, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Verschlußdeckel, bestehend aus einem Federstahlbalg (7) mit einer abdichtenden Platte (9) und einer abjonettartig in der öffnung verriegelbaren Verschlußscheibe (6), auf der sich der Federstahlbalg (7) abstützt, sowie aus einer, in einem äußeren — mit dem Handschuhkasten verbindbaren — zum zu wechselnden Handschuh (31) gehörigen, abnehmbaren Handschuhring (27) einklinkbaren Verschlußdeckelhai terung, bestehend im wesentlichen aus einem Federdeckel (13) mit auf dem Handschuhring (27) arretierbaren Klauen (14) und einer zentralen, mit der Platte (9) des Verschlußdeckels in Eingriff bringbaren Schraubku^olung (17, 20) aufgebaut und durch den am Handsdiohring (27) in üblicher Weise befestigten Handschuh (31) hindurch betätigbar ist wobei der mit dem Handschuhring (27) verbundene Federdekkel (13) den Innenraum des Handschuhs (31) nach außen hin gasdicht abschließt.
2. Handschuhwechseleinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubkupplung, bestehend aus einer mit Dichtringen (18) abgedichteten Welle (17) und mit einem Griff (20) mit einem Gewinde versehen ist das in eine mit einem Gegengewinde versehene Muffe (8) einschraubhar ist die mit der Verschlußscheibe (6) verbunden ist
3. Handschuhwechwleinrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeich et. daß die Klauen (14) mittels Spannsegmente (16) in ihrer Stellung fixierbar sind.
DE19702050332 1970-10-14 1970-10-14 Kombinierte Handschuhwechsel- und Verschlußeinrichtung Expired DE2050332C2 (de)

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DE2050332A1 (en) 1972-04-27

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