DE2049628A1

DE2049628A1 - Kugelgelenk und Verfahren zu dessen Herstellung

Info

Publication number: DE2049628A1
Application number: DE19702049628
Authority: DE
Inventors: Edward John Detroit Mich Herbenar (VStA) P
Original assignee: TRW Inc
Current assignee: Northrop Grumman Space and Mission Systems Corp
Priority date: 1970-01-20
Filing date: 1970-10-09
Publication date: 1971-07-29
Also published as: US3613201A; AU2469171A; GB1304243A; FR2075134A5; DE2049628B2; CA918437A; ES384357A1

Description

Kugelgelenk und Verfahren zu dessen Herstellung.

Die Erfindung bezieht sich auf Gestänge und insbesondere auf ein bewegliches Kugelgelenk.

Kugelgelenke sind bereits bekannt. Diese Kugelgelenke weisen üblicherweise einen Zapfen mit einem kugelförmigen Ende auf, das von einem Gehäuse aufgenommen ist. Das Gehäuse ist im allgemeinen becherförmig und weist sowohl ein offenes unteres wie ein offenes oberes Ende auf, wobei die Öffnung im unteren Ende kleiner ist. Die Kugel am Ende des Zapfens, die eine Halbkugel sein kann, weist einen Durchmesser auf, üer größer ist als die Öffnungpam Bodenende des Gehäuses. Der Zapfen ist derart in das Gehäuse eingesetzt, daß sich der Zapfenschaft durch das offene Ende am Boden hindurch erstreckt und daß die Kugel im Gehäuse angeordnet ist. Eine Verschlußplatte wird üblicherweise verwendet, um das offene obere Ende'des Gehäuses abzuschließen. Das Gehäuse weist neben dem oberen offenen Ende eine Innenschulter auf. Die Verschlußplatte wird in das offene Ende gegen die Schulter eingesetzt, wobei der Rest des Endes dann über die Platte umgewalzt wird, um die bestandteile im Gehäuse zu halten.

Bei

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w 2 -

Bei einer Ausführungsiorra eines Kugelgelenks wird das Gehäuse in eine Öffnung mit einem nach außen umgebogenen Flansch eines Verbindungsglieds eingesetzt, wie beispielsweise in einen Gestängeabschnitt eines Steuergestänges für Kraftfahrzeuge. Damit dieses Kugelgelenk riohtig arbeiten kann, muß dessen Schwenk- oder Drehmittelpunkt, der innerhalb des Gehäuses angeordnet ist, an einer gegebenen Stelle gegenüber dem Aufhängegiied angeordnet sein, in das das Gehäuse eingesetzt ist. Dies wird üblicherweise so durchge- ^ führt, daß das Aufhängeglied mit einem ringförmigen Flansch um die Öffnung herum ausgerüstet wird, welche das Gehäuse aufnimmt, wobei dieser ringförmige Flansch eine vorgegebene axiale Länge aufweist. Eine Schulter ist dann am Gehäuse vorgesehen, die auf das Ende des Flansches paßt. Wenn diese Schulter gegen das Ende des Flansches anliegt, so ist das üelenkgehäuse richtig angeordnet.

Da das Gehäuse üblicherweise in die Öffnung des Gestängearms mit Preßsitz eingesetzt wird, muß sich die Schulter vom Gehäuse unter einem rechten Winkel, anstatt mittels eines Bogens, erstrecken. Dies ermöglicht eine genaue Tiefeneinstellung. Fails ein rechter Winkel oder eine Schulter " mit rechteckigem Querschnitt nicht vorhanden ist, ist es schwierig, eine Tiefeneinpassung des Gehäuses in die Öffnung zu erzielen und zwar insbesondere in automatischen Einbaustraßen.

Um eine richtig bemessene Schulter am Gehäuse herzustellen, war es bisher erforderlich, das Gehäuse zu schmieden oder zu bearbeiten. Obwohl gepreßte oder gestanze Gehäuse in der Hers teilung viel wirtschaftlicher sind, weisen diese nicht die gewünschte Schulterform auf. Normalerweise wird an gestanzten oder gepreßten Gehäusen die Schulter durch einen nach außen umgebogenen Flansch am oberen offenen Ende des . Gehäuses gebildet. Das Stanzen oder Pressen macht es jedoch

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erforderlich, daß die Schulter statt eines rechten Winkels eine Abbiegung mit einem Krümmungsradius aufweist. Eine derartige Abbiegung mit einem-Krümmungsradius kann jedoch nicht die gewünschte Schulter ergeben, wenn es erforderlich ist, daß das Kugelgelenkgehäuse mit Preßsitz in der Öffnung eines Aufhängeglieds eingesetzt wird.

Bei diesen bekannten Gehäusen wurde das offene Ende durch eine Verschlußscheibe geschlossen, die gegen eine innere Schulter angelegt wird. Wegen der Unterschiede in der Einbauhöhe der Teile, die im Gehäuse angeordnet sind, ist es schwierig, ein festgelegtes, vorbestimmtes Endspiel zu erreichen und zwar üblicherweise ein Endspiel vom Wert Null zwischen den Bauteilen una der Verschlußscheibe. Wegen der Schwierigkeiten der Einstellung eines vorbestimmten Endspiels oder eines Endspiels mit den Werten Null bei der Massenherstellung von Gehäusen ist es schwierig, in Abhängigkeit vom Axialspiel oder von der Bewegung des Zapfens, Inspektionsstandardwerte aufzustellen, um zu bestimmen, wenn der Verschleiß ausreichend groß ist, um einen Austausch des Kugelgelenks durchzuführen. Durch die Erfindung werden diese, bei den bisher bekannten Gelenken auftretenden Probleme ausgeschaltet. Durch die Erfindung wird ein gestanztesoder gepreßtes Kugelgelenkgehäuse geschaffen, welches eine rechtwinklige, genau dimensionierte Schulter aufweist. Das Gehäuse wird mit einem nach außen umgebogenen Flansch um das offene obere Ende herum gepreßt oder gestanzt. Der Flansch weist notwendigerweise am Gehäuse eine Abbiegung mit einem Krümmungsradius auf. Danach wird ein schalenförmiger Verschluß über das offene Ende des Gehäuses gesetzt, wobei dessen axial sich erstreckende zylindrische Wandung über dem Flansch liegt und sich fnria über diesen Flansch hinweg erstreckt. Durch ein Umdrück- oder Umbördelverfahren wird eine flache Oberfläche erzeugt, die sich unter einem rechten Winkel vom Gehäuse erstreckt,

obwohl 109831/1346

obwohl der umgebogene oder umgebördette Abschnitt das Gehäuse mit seinem inneren Durchmesser nicht berühren kann. Dies ermöglicht die Verwendung eines gepreßten oder gestanzten Kugelgelenkgehäuses in Fällen, in denen bisher geschmiedete oder bearbeitete Gehäuse verwendet wurden.

Eine derartige Umbiege- oder Umformmaschine, die bei der Erfindung verwendet wird, ist in der USA-Patentschrift 3 430 327 dargestellt und beschrieben.

Da die Verschlußscheibe um das offene Ende des Gehäuses . herum aufgenommen wird und nachhe^Über den nach außen umgebogenen Flansch des Gehäuses in bestimmter Weise umgepreßt oder umgebogen wird, um die Verschlußplatte am Gehäuse zu befestigen, ist es möglich, die erfindungsgemäßen Kugelgolonko in jedem Fall mit einem vorbestimmten Endspiol oder mit einem Endspiel vom Wert Null zu versehen. Eine axiale Kraft wird auf das Gehäuse oder die Verschlußplatte während des Zusammenbaues ausgeübt und drückt die Teile im Gehäuse auf die erforderliche Vorspannungs- oder Belastungsgröße zusammen und zwar unabhängig von der Tatsache, daß sich die Verschlußplatte nicht gegen den nach außen umgebogenen Flansch angelegt hat, wenn die Komponenten in das Gehäuse mit der gewünschten Kraft eingedrückt sind. Auf diese Weise werden die Bauteile innerhalb des Gehäuses unter einer gewünschten Vorspannung oder Belastung zwischen der Verschlußplatte und den im Gehäuse angeordneten Bauteilen zusammengesetzt, wobei, wenn die Verschlußplatte über den nach außen umgebogenen Flansch umgepreßt oder umgedrüokt ist, um das Gehäuse fertigzustellen, diese Bauteile ein vorbestimmtes Endspiel oder ein Spiel vom Wert Null zwischen sich und der Verschlußplatte aufweisen. Wenn ein Verschleiß auftritt, so wird eine axiale Bewegung zwischen dem Zapfenende, welches im Gehäuse angeordnet ist und der Verschlußplatte möglich. Diese axiale Bewegung kann verwendet 109831 /1346

wendet werden, um zu bestimmen, wann ein Austausch von Bauteilen oder ein Austausch des Kugelgelenks wünschenswert oder erforderlich ist.

Es ist ein Ziel der Erfindung, ein verbessertes, wirtschaftliches Kugelgelenk zu schaffen, welches eine äußere Schulter mit einem rechteckigen Querschnitt aufweist.

Ein weiteres und spezielles Ziel der Erfindung ist es, ein Kugelgelenk ^u schaffen, welches ein gestanztes oder geprelltes Gehäuse mit einem nach außen umgebogenen Flansch um das obere Ende herum aufweist, wobei dieses Ende von einer Verschlußplatte verschlossen wird, die über den Plansch umgepreßt oder umgedrückt wird, wodurch eine äußere Schulter mit einem rechteckigen Querschnitt für das Gehäuse geschaffen wird.

Ferner ist es ein Ziel der Erfindung, ein Kugelgelenk zu schaffen, welches ein vorbestimmtos Endspiel oder ein Endspiel vom Wort Null zwischen den zusammengesetzten Bauteilen im Gehäuse und der Verschlußplatte aufweist, wobei dieses vorbestimmte Spiel bei einer Massenherstellung aufrecht erhalten werden kann.

Ein weiteres und spezielles Ziel der Erfindung ist es, ein Kugelgelenk zu schaffen, welches ein becherförmiges, gepreßtes oder gestanzte Metallgehäuse aufweist, das eine Öffnung mit kleinem Durchmesser am ßodenende aufweist, durch das hindurch sich der Schaft eines Zapfens erstreckt, wobei das Kugelende des Zapfens im Gehäuse aufgenommen wird und wobei dieses Gehäuse einen nach außen ungebogenen, gestan/.twm oder gepreßten Flansch aufweist, der sich vom oberen Ende mit grüiierem iMirchirie sser des Gehäuses radial nach ;m;;er; erstreckt, wobei dieses obere Ende durch eine sclialent--r iiii-^o VurschlußplatL« abgoschlossou ist, die ujü dun Flansch

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herum angeordnet ist und die auf diesem Flansch durch ein Drohdriick- oder Drehpreßverfahren derart aufgedrückt ist, daß sich eine flache Schulter unter einem wesentlichen rechten Wickel von der Wandung des Gehäuses aus erstreckt.

Die Erfindung soll in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 eine»Ansicht eines erfindungsgemäßen Kugelgelenks,

Fig. 2 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Kugelgelenks, welches in einem Aufnahme-oder Aufhänge— glied angeordnet ist,

Fig. 3 eine detaillierte Ansicht des unteren Endes des in Fig. 2 dargestellten Kugelgelenks vor dem Umdrucken des Randes der Versohlußplatte,

Fig. 4 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 3, in der eine andere Ausführungsform eines Kugelgelenks gezeigt ist und

Fig. 5 eine Teilschnittansicht einer bekannten Ausführungsform eines Gehäuses.

In Fig. 1 ist ein Kugelgelenk dargestellt, welches ein Gehäuse iO, einen Zapfen 11 und eine Endkappe 12 aufweist und welches erfindungsgemäß ausgebildet ist. Ein Schmiernippel 13 kann in der Verschlußplatte 12 ausgebildet sein. Der äußere Umfang 14 des Gehäuses iO kann, wie bei 15 dargestellt, gerippt sein, um das Gehäuse in dem Aufhängebauteil zu verriegeln, von dem es aufgenommen wird.

Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht des in Fig. l dargestellten Kugelgelenks, wolches in einer Öffnung 16 eines Aufhängebauteils 17 angeordnet ist. Der Aufhängebauteil 17 kann ein Teil eines Aufhängearms sein, in dem die Öffnung 16 eine axial sich erstreckende Bingwandung 18 aufweist, die am

unteren 1 0 9 8 3 1 / 1 2 A 6 "

unteren Ende 19 in eine flache Oberfläche 20 ausläuft. Bei der Darstellung in Fig. 2 weist die Öffnung 16 einen Plansch

21 auf, der sich vom Hauptabschnitt 22 des Aufhängebauteils aus erstreckt.

Das Gelenk weist einen Schwenkmittelpunkt 23 auf und dies ist der Mittelpunkt für die Bewegung des Zapfens 11. Damit die Aufhängung richtig arbeiten kann, muß der Schwenkmittelpunkt 23 an einer gegebenen Stelle gegenüber dem Aufhängebauteil t22 angeordnet sein. Dies ist inPig.2 dargestellt und diese Stelle befindet sich etwa längs der Mittellinie des Gestängebauteils 22. Damit der Schwenkmittelpunkt 23 richtig angeordnet ist, muß das Gehäuse 10 in der Öffnung 16 bis zu einer vorbestimmten Tiefe angeordnet sein. Dies wird üblicherweise so erreicht, daß ein Teil des äußeren Umfangs des Gehäuses 10 gegen die flache ringförmige Fläche 20 des Flansches 21 des Gestängebauteils zur Anlage gebracht wird. Während der Herstellung kann diese Oberfläche 20 in einem vorbestimmten Abstand von der Mitte des Bauteils

22 des Gestänges 17 angeordnet werden.

Das Gehäuse 10 wird jedoch in die Öffnung 16 mit Preßsitz eingesetzt und deshalb muß die Schulter, die gegen die Flache 20 anliegt, ebenfalls flach sein und parallel zur Fläche 20 verlaufen. Aus diesem Grund weisen, wie in Fig. 5 gezeigt, bekannte Gehäuse 30 eine Schulter 31 mit einer flachen Ober-, fläche 32 auf. Diese Schulter wird durch eine Bearbeitung oder durch Gießen oder Schmieden ausgebildet und zwar derart, daß sich die Fläche 32 vom äußeren Umfang 33 des Gehäuses unter einem scharfen Winkel 34 erstreckt. Wenn der Winkel 34 nicht scharf und ausgeprägt ist, so kann eine richtige Tiefeneinstellung nicht erzielt werden, da eine Wölbung mit einem Krümmungsradius verhindert, daß das Gehäuse in die Öffnung in jedem Fall so weit eingesetzt wird, daß die Fläche 32 sich gegen die Fläche 20 anlegt. Da es in der Praxis

unmöglich 10 9 8 31/13 4 6

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unmöglich ist, eine derartige scharfe Abbiegung bei einem gestanzten oder gepreßten Gehäuse zu erzielen, wurden bisher die teureren, nachbearbeiteten oder gegossenen Gehäuse verwendet.

Durch die Erfindung wird eine flache Schulter 40 geschaffen, die einer Oberfläche 20 angepaßt ist und zwar bei einem gestanzten oder gepreßten Gehäuse mit einem Flansch mit gewölbter Biegung. Das obere Ende 41 des becherförmigen Gehäuses 10 ist o'ffen und weist einen nach außen umgebogenen Flansch 42 auf. Der Flansch ist vom äußeren Umfang 15 des Gehäuses Über eine Biegungsstelle 43 mit einem Krümmungsradius nach außen umgebogen. Danach wird eine Verschlußplatte, die einen inneren Durohmesser 44 aufweist, der gleich dem äußeren Durchmesser des Flansches 42 oder größer als dieser ist, verwendet, um das obere Ende 41 des Gehäuses abzuschließen. Das offene Ende des schalenförmigen Gehäuses 45 erstreckt sich vom Boden 46 um eine Strecke, die größer ist als die Dicke des Flansches 42, so daß, wenn die Verschlußplatte 12 über das offene Ende des Gehäuses geführt ist, wie es in Fig. 3 gezeigt ist, sich die Wandung 47 axial über den Flansch 42 hinaus erstreckt.

Die Strecke, um die sich das Ende 45 über den Flansch 42 hinaus erstreckt, hängt von den Abmessungen des Kugelzapfens 11 und der Lagerschalen 48 im Gehäuse ab. Beim Zusammenbau der Verschlußplatte 12 und des Gehäuses wird dieses gegen die Bauteile mit einer gewünschten Größe einer Einbaukraft gedrückt, um die Bauteile in richtiger Weise im Gehäuse anzuordnen. Danach wird das Ende 45 über den Flansch 42 umgedreht oder umgedrückt oder umgepreßt, wie es in Fig. 2 gezeigt ist. Ein Vergleich der Fig. 2 und 3 zeigt, daß die Materialmenge der Verschlußscheibe, die über den Flansch 42 umgedrückt oder umgepreßt wird, bei der Darstellung in Fig. 3 größer ist als bei der Darstellung in Fig. 2 und zwar

deshalb, weil die Versohlußplatte 12 bei der Darstellung in 109831/1346

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Fig. 3 gegen den Flansch 42 anliegt, während zwischen der Verschlußscheibe und dem Flansch bei der Darstellung in Fig. 2 ein Spielraum 49 vorhanden ist.

Diese Darstellung zeigt einen möglichen Unterschied in der Einbauhöhe der Teile, die in das Gehäuse eingesetzt sind oderzeigt einen Unterschied im Zusammenbaudruckarm.

Da die Bauteile gegen die Verschlußplatte während des Zusammenbaues /les Gelenks mit einer vorbestimmten Kraft gedruckt sind, kann, obwohl ein Endspiel zwischen der Ver- ' schlußplatte und dem Gehäuse sich verändern kann, wie es in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist, das Endspiel zwischen dem Zapfenende 55 und der Verschlußplatte 12 vorbestimmt werden und kann vorzugsweise auf den Wert Nul} eingestellt werden. Danach führt irgendeine Änderung dieses Endspiels, wie sie durch einen Verschleiß zwischen dem Zapfenende 55 und der Verschlußplatte bewirkt wird, daß der Zapfen eine axiale Bewegung durchführen kann. Diese axiale Bewegung kann gemessen werden, so daß Inspektionsstandardwerte aufgestellt werden können, die einen Austausch des Gelenks festlegen und zwar in Abhängigkeit vom Endspiel oder von der axialen Bewegung des Zapfons gegenüber der Verschlußplatte. Es sei be- { merkt, daß dieses Endspiel lediglich vom Gelenkzapfen und der Verschlußplatte abhängig ist und unabhängig von irgendeinem Spiel zwischen dem nach außen umgebogenen Flansch und der Verschlußplatte.

Das Ende 45 ist über den Flansch derart umgepreßt oder umgedrückt, daß eine rechtwinklige Abbiegung 15 am äußeren Umfang der Verschlußplatte entsteht. Dadurch wird eine flache Oberfläche 40 gebildet, die an die Fläche 20 des Aufhängebauteils angepaßt ist. Bei diesem Drehumdrücken oder Drehumpressen der Hatte wird eine ausreichende Kraft ausgeübt, twdas Metall der Platte zu deformieren, um einen dichten

Sitz 109831/1346

Sitz um den Plansch herum zu gewährleisten und zwar mit der gewünschten flachen Oberfläche. In den Fällen, in denen die Menge des Materials, welches über die Oberseite des Flansches umgepreßt oder umgedrückt ist, groß genug ist, um zu ermöglichen, daß der innere Umfang des uragedrückten Materials sich gegen die Biegung 43 des Gehäuses anlegt, kann das Metall der Verschlußplatte deformiert werden, um sich an diese Biegung anzupassen, während die flache Oberfläche 40 aufreoht erhalten oder beibehalten wird.

Während der Umbördelung oder während des Drehumpressens wird der innere Umfang der Verschlußkappe in Kontakt mit dem äußeren Umfang des Flansches gebracht. Normalerweise ist dieser Kontakt groß genug, um ein Drehen der Kappe um das Gehäuse herum zu verhindern. Als eine Alternative können jedoch Oberflächenunregelmäßigkeiten im äußeren Umfang des Flansches vorgesehen sein und das Umbördeln oder Umpressen der Kappe drückt Kappenmaterial in diese Unregelmäßigkeiten hinein, um die Versohlußkappe gegen eine Drehung festzuhalten.

Es ist zu erkennen, daß dieses Verfahren es erlaubt, daß die flache, angepaßte Oberfläche 40 ausreichend weit oberhalb der Oberseite 52 des umgebogenen Flansches angeordnet werden kann, so daß diese Fläche sich an die Fläche 20 des Gestängeflansches an einer Stelle radial außerhalb der Zylinderwandung 15 des Gehäuses anlegen kann. Auf diese Weise kann das Gehäuse die gewünschte Umfangsfläche für einen Preßsitz in dem Gestängeabschnitt 17 aufweisen, wobei flache Paßflächen zwischen dem Gestänge und dem ^elenk vorgesehen sind, die genau die Schwenkraitte 23 gegenüber dem Gestänge anordnen, wobei dennoch möglich ist, daß das Gehäuse gestanzt oder gepreßt wird. Die Anordnung der Sohwenkmitte 23 wird durch die Anordnung des Zapfens im Gehäuse zusammen mit der Dicke des Flansches 42 der umgedrückten Kappe bestimmt. Da diese drei

Faktoren 109831/1346

Faktoren bekannte und beherrschbare Paktoren sind, können diese so eingestellt werden, daß die gewünschte Anordnung der Schwenkmitte erfolgt.

Die Fig. 2 und 3 zeigen eine Verschlußkappe 12 mit einem verformten Mittelabschnitt 53, der eine Sitzfläche 54 vor dem Kugelabschnitt 55 des Kugelzapfens 11 bildet. In Fig.4 ist eine abgeänderte Ausführungsform dargestellt, bei der das Kugelende 56 des Zapfens gegen einen verformten Bauteil anliegt, dertvom Gehäuse aufgenommen wird. Der Bauteil 57 weist· einen axial sich erstreckenden zylindrischen Abschnitt 57b auf, der gegen die Verschlußkappe 59 anliegt. Dies ermöglicht die Einstellung eines vorbestimmten Endspiels oder eines Endspiels vom Wert Null zwischen den Bauteilen, die den Bauteil 57 umfassen und der Verschlußkappe. Wenn ein Verschleiß zwischen dem Kugelende 56 des Zapfens und dem Bauteil 57 auftritt, dient die Feder 58 als Verschleißaufholvorrichtung und erzeugt einen kontinuierlichen Gesamtdruck gegen das Kugelende des Zapfens und dadurch wird ein Verschleiß der Lagerschale 6o auch aufgeholt. Ein Endspiel, welches durch einen Verschleiß erzeugt wird, kann jedoch noch dadurch gemessen werden, daß ein axialer Druck gegen den Zapfen ausgeübt wird, der ausreichend groß ist, um die Kraft der Feder zu überwinden. Dies ermöglicht wiederum die Aufstellung von InspektionsStandardwerteη zur Bestimmung des Reibungsverschleißes.

Bei der Darstellung in Fig. 4 liegt die Verschlußkappe 59 gegen den nach außen umgebogenen Flansch des Gehäuses an, während bei der Darstellung in den Fig. 2 und 3 verschiedene Spielgrößen zwischen diesen Teilen vorgesehen sind« Dies dient zur Darstellung der Tatsache, daß die Bau- oder Stapelhöhe der Bauteile sich derart unterscheiden kann, daß das Spiel zwischen der Verschlußkappe und dem Flansch, wenn die Bauteile auf den gewünschten Druck zusammengedrückt sind, unterschiedliche Größen und Ausmaße haben kann.

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Aus

Aus der vorstehenden Beschreibung ist zu entnehmen, daß
durch die Erfindung ein neuer Aufbau für ein Kugelgelenk
geschaffen wird, der es ermöglicht, daß ein gepreßtes oder gestanztes Gehäuse verwendet werden kann, wobei eine speziell angeordnete, UuQere, flaehe Seliultef aß 6@häu§§ verge« sehen wird und zwar durch eine drehumgepreßte oder umgebördelte Verschlußkappe. Die flache äußere Schulter erstreckt sich radial von einem zylindrischen Abschnitt des Gehäuses und kann im radialen Abstand von diesem Gehäuse liegen, so daß dieses Gehäuse in eine Gestängeöffnung bis zu einer bestimmten Tiefe eingesetzt werden kann und zwar ohne störenden Einfluß durch einen abgebogenen Flansch, wie er beim
Pressen oder Stanzen erzeugt wird.

Die erfindungsgemäße technische Lehre wurde unter Bezugnahme auf spezielle Beispiele erläutert und es sei bemerkt,
daß Abänderungen vorgenommen werden können, die im Rahmen
der Erfindung liegen.

Patentansprüche

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Claims

-13-Patentansprüche

Kugelgelenk mit einem becherförmigen Gehäuse, welches an einem Ende oine Öffnung mit kleinem Durchmesser und am anderen Ende eine Öffnung wit großem Durchmesser aufweist und mit einem Kugelzapfen, der vom Gehäuse derart aufgenommen wird, daß sich der Schaft des Kugelzapfens durch das Ende mit kleinerem Durchmesser hindurch erstreckt und mit einem radial sich erstreckenden Flansch außerhalb des Endes mit größerem Durchmesser, wobei dieser Flansch eine Biegung aufweist, gekennzeichnet durch eine Verschlußkappe, die schalenförmig ausgebildet ist und eine axial sich erstreckende Wandung aufweist, wobei der innere Durchmesser dieser äußeren Wandung wenigstens so groß ist wie der äußere Durchmesser des Flansches und wobei diese Verschlußkappe über das offene Ende mit größerem Durchmesser des Gehäuses derart gesetzt wird, daß sich die axial erstreckende Wandung der Kappe über dem Flansch befindet und daß die Bodenwandung der Kappe die Öffnung mit größerem Durchmesser des Gehäuses schließt, wobei die Enden der axial sich erstreckenden Wandung der Kappe über den Flansch mittels eines Drehpreßverfahrens hinweggedrückt sind und eine radial sich erstrekkende, flache Oberfläche bilden, die axial über dem Flansch liegt.
2. Verfahren zur Herstellung eines Kugelgelenks, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gelenkgehäuse, welches becherförmig ist, gestanzt oder gepreßt wird und zwar derart, daß das Gehäuse im Bodenabschnitt des Bechers eine Öffnung mit kleinem Durchmesser aufweist und am anderen Ende eine Öffnung mit größerem Durchmesser und an diesem Ende einen nach außen gebogenen, radial sich erstreckenden Flansch, der sich von der Oberseite des Gehäuses aus erstreckt und in einem flachen äußeren Rand endet, daß die Bauteile des Kugelgelenks in das Gehäuse derart eingesetzt werden, daß sich der

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Schaft des Kugelzapfens durch die Öffnung mit kleinem Durchmesser dos Gehäuses hinduroh erstreckt, daß dio Öffnung mit großem Durchmesser des Gehäuses mit einer schalonförmigen Verschlußkappe verschlossen wird, die eine zylindrische Seitenwandung aufweist, daß diese Seitenwandung radial über dem äußeren Umfang des Flansches angeordnet wird und Teile aufweist, die sich axial über den Flansch zum Bodenabschnitt des Gehäuses hin erstrecken, daß eine Kraft aufgebracht wird, um die Kappe zum Gehäuse hin vorzuspannen und daß der Teil der Zylinderwandung der Kappe, der sich axial über den Flansch hinaus erstreckt, durch.ein Drehpreßverfahren radial nach innen umgedrückt wird, um die Kappe am Flansch zu verriegeln und um eine radial sich erstreckende Wandung an der Kappe zwischen dem Flansch und dem Bodenabschnitt des Gehäuses zu bilden.
3· Kugelgelenk, gekennzeichnet durch ein becherförmiges Gehäuse, einen radial nach außen sich erstreckenden Flansch an einem Ende des Gehäuses, wobei dieser Flansch mit dem Gehäuse durch einen gewölbten Abschnitt verbunden ist, eine schalenförmige Verschlußkappe, die dieses Ende verschließt und die einen zylindrischen Abschnitt aufweist, der sich axial über diesen Flansch hinaus erstreckt, wobei diese Verschlußkappe mittels eines Drehpreßverfahrens über diesen Flansch hinweg umgedrückt wird und wobei diese Verschlußkappe eine radial sich erstreckende Wandung axial hinter dem Flansch aufweist, die eine radial sich erstrekkende Anschlagschulter für das Gehäuse bildet.
4. Kugelgelenk, gekennzeichnet durch ein Gehäuse, welches eine Öffnung mit kleinerem Durchmesser im einen Ende aufweist und einen zylindrischen Abschnitt zwischen den Enden und eine Öffnung mit größerem Durchmesser am anderen Ende, wobei sich ein nach außen umgebogener Flansch von dem anderen Ende aus erstreckt und mit dem zylindrischen Abschnitt des

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Gehäuses durch eine Wölbung verbunden ist, einen Kugelzapfen, der vom Gehäuse derart aufgenommen wird, daß das Kugelende im Gehäuse eingeschlossen ist und daß der Schaft sich durch die Öffnung mit kleinem Durchmesser hindurch erstreckt, eine Verschlußkappe, die im wesentlichen schalenförmige ausgebildet ist und eine Bodenwandung aufweist und eine zylindrische Wandung und einen radial nach innen sich erstreckenden Flansch, der ganzteilig mit der zylindrischen Wandung ausgebildet ist und im Abstand vom Boden angeordnet ist, wobei diese Verschlußkappe um den Flansch des Gehäuses herum angeordnet ist und die Öffnung mit größerem Durchmesser mit der Bodenwandung abschließt, die auf einer Seite des besagten Flansches angeordnet ist, wobei der radial nach innen gerichtete Flansch der Verschlußkappe auf der anderen Seite dieses Flansches angeordnet ist und wobei der Flansch der Verschlußkappe eine Oberfläche aufweist, die sich im wesentlichen rechtwinklig vom Zylinderabschnitt des Gehäuses aus erstreckt, wodurch eine radiale Ansohlagsohulter gebildet wird.
5. Kugelgelenk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der nach innen umgebogene Flansch der Verschlußkappe einen inneren Umfang aufweist, der im Abstand vom äußeren Umfang des zylindrischen Abschnitts des Gehäuses angeordnet ist.
6. Kugelgelenk nach Anspruoh 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenwandung der Verschlußkappe im Abstand vom Flansch des · Gehäuses angeordnet ist.

7· Kugelgelenk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Umfang des Gehäuseflansches Oberflächenunregelmäßigkeiten aufweist und daß der innere Umfang des zylindrischen Abschnitts der Verschlußkappe Teile aufweist, die in diese Oberflächenunregelaäßigkeiten eingreifen oder konform zu diesen ausgebildet sind, um eine Drehung der Kappe an Gehäuse zu verhindern«

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