DE2049563C2 - Verfahren zur Polymerisation von Vinylchlorid - Google Patents
Verfahren zur Polymerisation von VinylchloridInfo
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Description
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Aus den ausgelegten Unterlagen des belgischen Patents 6 86 068 ist ein Verfahren zur Polymerisation
von Vinylchlorid in Gegenwart einer Schicht aus Polyvinylchloridkörnchen und eines freie Radikale
bildenden Katalysators bekannt, bei dem in Abwesenheit einer flüssigen Phase gearbeitet und das monomere
Vinylchlorid ausschließlich im gasförmigen Zustand in die Roakticnbzone geleilet wurde.
Aus der DE-PS 9 75 823 ist ein Verfahren zur Polymerisation von Vinylchlorid in Gegenwart von
Polyvinylchloridpulver und von Benzoylperoxid bekannt, bei dem das Vinylchlorid im flüssigen Zustand in
einem geschlossenen Gefäß mit Hilfe eines Intensivrührers mit dem Polyvinylchloridpulver durchmischt wurde.
Die Erfindung betrifft den durch den Anspruch gekennzeichneten Gegenstand.
Da in den ausgelegten Unterlagen des belgischen Patents 6 86 068 besonderer Wert darauf gelegt wurde,
daß keine flüssige Phase vorhanden war, konnte nicht erwartet werden, daß dann, wenn man erfindungsgemäß
das Vinylchlorid teilweise in flüssigem und teilweise in gasförmigem Zustand in die Reaktionszone einführt,
besonders günstige Ergebnisse erzielt werden. Die Gegenwart und Aufrechterhaltung von flüssigem
Monomeren in der eine Wirbelschicht enthaltenden Reaktionszone ist für das erfindungsgemäße Verfahren
notwendig, da auf diese Weise die Temperatur der Wirbelschicht kontrolliert und konstant gehalten und
die Konzentration des monomeren Vinylchlorid auf und/oder in den Polyvinylchloridkörnchen konstant
gehalten wird.
Das Verfahren der DE-PS 9 75 823, bei dem nur gerührt und ohne Wirbelschicht gearbeitet wurde, hatte
den Nachteil, daß Polymerablagerungen an der Innenwand des Gefäßes gebildet wurden. In einem
Vergleichsversuch, in dem das Beispiel 2 der DE-PS 9 75 823 nachgearbeitet wurde, hatten sich nach 20
Polymerisationen in einem Gefäß mit einem Fassungsvermögen von 4 1 an der Innenwand 55 g Polymerablagerungen
gebildet, während nach 30 Polymerisationen gemäß dem nachstehenden Beispiel 1 keine Polymerablagerungen
an der Innenwand des Reaktors zu beobachten waren.
Das Ausgangsmaterial für das erfindungsgemäße Verfahren besteht aus einem Granulat aus Polyvinylchlorid,
das als Polymerisationsträger für das monomere Vinylchlorid geeignet ist und eine solche Größe und
Gestalt aufweist, daß es für die Verwendung in einer
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Wirbelschicht geeignet ist.
Die Polymerkörnchen werden mittels eines Stromes aus gasförmigem Vinylchlorid, gegebenenfalls durch ein
Inertgas verdünnt in Wirbelung gehalten.
Wenn der Druck des Vinylchlorids in dem System kleiner ist als die Dampfspannung des Vinylchlorids bei
der gewählten Polymerisationstemperatur, wird ein Polymeres erhalten, dessen Kornporosität im Vergleich
zu dem Ausgangspolymeren viel weniger vermindert ist als im Falle der Anwendung eines Druckes, der gleich
der Dampfspannung des Vinylchlorids ist. Bekanntlich ist bei einem Polyvinylchloridharz die Porosität ein
äußerst wichtiges Merkmal, weil damit die Kapazität des Harzes zur Adsorption besonderer Additive
während späterer Umwandlungsphasen unter Beibehaltung des Zustandes eines trockenen Pulvers zusammenhängt.
Die Porosität eines Harzes kann ausgedrückt werden in cm3 Hohlräume/g Harz oder durch den
PAR-Wert (Platifiziermittel-Adsorptions-Rate), der ein
Maß für die Zeit ist, die das Harz braucht, um den Weichmacher zu adsorbieren; dieser Wert nimmt mit
abnehmender Porosität des Harzes zu. Im allgemeinen führt die Polymerisation von Vinylchlorid in einer
Wirbelschicht auf einem Grundmaterial aus handelsüblichem Polyvinylchlorid nicht nur zu einer Zunahme des
Gewichts im Vergleich zu dem Ausgangsgewicht, sondern auch zu einer Abnahme der Porosität und damit
zu einer Zunahme des PAR-Wertes. Arbeitet man gemäß der vorliegenden Erfindung bei Drücken, die
unter der Sättigungsspannung des monomeren Vinylchlorids bei der gewählten Temperatur liegen, dann ist
die Zunahme des PAR-Wertes relativ klein.
In Tabelle II sind die PAR-Werte in Minuten, berechnet nach der in Beispiel 3 beschriebenen
Bestimmungsmethode, für Polyvinylchloridharze (PVC) angegeben, die durch Polymerisation in einer Wirbelschicht
an vorgebildeten Polymerkörnchen erhalten wurden, wobei entweder bei Drücken, die gleich der
Dampfspannung des Vinylchloridmonomeren bei der gewählten Reaktionstemperatur waren, oder bei kleineren
Drücken als dieser Dampfspannung gemäß der Erfindung gearbeitet wurde.
Aus den Ergebnissen geht hervor, daß für eine bestimmte prozentuale Gewichtszunahme des Polyvinylchloridharzes
mit Bezug auf das ursprüngliche Grundmaterial eine beträchtlich geringere Zunahme
des PAR-Wertes dann eintritt, wenn das Polyvinylchlorid gemäß der Erfindung bei geringeren Drücken als der
Dampfspannung des Vinylchlorids bei der gewählten Temperatur erhalten wurde, als dann, wenn bei Drücken
gearbeitet wurde, die gleich dieser Dampfspannung waren.
Da der PAR-Wert des Harzes bestimmte Grenzen nicht überschreiten darf, wenn die spätere Verwendung
nicht gefährdet v/erden soll, ist leicht ersichtlich, welche großen Vorteile mit der vorliegenden Erfindung
erreicht werden können, da Polyvinylchloridharze mit überlegenen technologischen Eigenschaften gewonnen
werden können.
Eine weitere und besonders vorteilhafte Arbeitsbedingung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht
darin, daß in die Wirbelschicht neben gasförmigem Vinylchlorid auch flüssiges Vinylchlorid eingeführt wird.
Diese Maßnahme gestattet in einfacher Weise eine wirksame Steuerung der Temperatur und der Konzentration
des Monomeren in dem System, so daß die Nachteile vermieden werden, die auf einer Ungleichmäßigkeit
der Temperatur und der Monomerenkonzentra-
tion mit Bezug auf die Kinetik der Polymerisation und die technologischen Eigenschaften des Produktes
beruhen, und die sich z. B. in einem veränderlichen Verhalten gegenüber den in späteren Verarbeitungsstufen
zugesetzten Additiven, in einer Veränderung des Molekulargewichts usw. äußern.
In der Tat kann, wenn in die Wirbelschicht neben gasförmigem Vinylchlorid auch noch flüssiges Vinylchlorid
eingeführt wird, die Polymerisationswärme des Vinyichlorids in zufriedenstellender Weise eliminiert
werden, so daß eine Überhitzung der Polymerpartikeln und ein Abbau des Polymeren selbst vermieden werden.
Das Problem, die Wirbelschicht in gleichmäßige.· und kontinuierlicher Weise mit dem Monomeren zu
versorgen, das aus den Körnchen nicht nur infolge der Polymerisation, sondern auch infolge Verdampfung
verschwindet, und gleichzeitig die Temperatur an jeder Stelle der Wirbelschicht zu steuern, wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß in den Reaktor zwei verschiedene Ströme von Vinylchlorid eingeführt
werden, und zwar einmal in Form eines Gases durch den Boden des Reaktors, um die Schicht aufzuwirbeln, und
zum anderen durch eine oder mehrere zweckmäßig angeordnete Düsen in Form einer vernebelten Flüssigkeit,
die die Aufgabe hat, die Temperatur zu regeln und die Monomeren/Polymer-Zusammensetzung der wachsenden
Körner zu steuern. Die Polymerisation des Vinyichlorids auf den einzelnen Körnchen bewirkt eine
lokale Temperaturzunahme und damit die Verdampfung eines Teils des adsorbierten Monomeren. Alles
dieses führt zu einer Druckzunahme in der Wirbelschicht, und dieser Druck wird dadurch vermindert, daß
ein Teil des gasförmigen Monomeren aus dem Reaktor abgelassen wird, bis der ursprüngliche Druck sich
wieder eingestellt hat.
Die in die Wirbelschicht einzuführende Menge an flüssigem Monomeren wird so bemessen, daß die
Temperatur und das Monomeren/Polymer-Verhältnis an den Körnchen in dem Reaktor konstant gehalten
werden.
Ein anderer Vorteil, der dadurch erreicht wird, daß gemäß der Erfindung in die Wirbelschicht flüssiges und
gasförmiges Monomeres eingeführt wird, besteht darin, daß zusammen mit dem Strom aus flüssigem Monomeren
neue Partikeln aus vorgeformten Polymeren leicht in die Wirbelschicht eingeführt werden können.
Da die Polymerisation an einem vorgebildeten Grundmaterial ein Wachstum der Teilchengröße des
Polymeren mit zunehmendem Gewicht bedingt, ist es, wenn man kontinuierlich arbeiten will, erforderlich, in
den Reaktor neue Partikeln aus vorgebildetem Polymeren einzuführen. Anderenfalls müßte die Polymerisation
unterbrochen werden, sobald die Polymerkörnchen in dem Reaktor eine Größe erreicht haben, die in
Anbetracht der späteren Verwendung des Polymeren nicht überschritten werden darf.
Die Erfindung eines Teils des Monomeren in flüssigem Zustand gemäß der Erfindung eröffnet einen
einfachen Weg, auf welchem gleichzeitig mit diesem flüssigen Monomeren auch Partikeln aus vorgebildetem
Polymeren in den Reaktor eingeführt werden können, die das Grundmaterial für die anschließende Polymerisation
darstellen, so daß das Verfahren leicht in ein kontinuierliches umgewandelt werden kann.
Die Polymerisationstemperatur hängt von der Zersetzungskinetik des verwendeten Initiators ab; wenn
man einen der üblichen Initiatoren verwendet, dann arbeitet man in dem Bereich zwischen 0 und 1000C,
vorzugsweise jedoch zwischen 20 und 75° C.
Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es notwendig, daß in den Polymerkörnchen
neben dem adsorbierten Monomeren der Polymerisa- > tionsinitiator enthalten ist
Ein solcher Initiator ist vom freie Radikale bildenden Typ und kann ein Peroxid, eine Azoverbindung usw.
sein. Er wird in Mengen zwischen 0.01 und 2 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,05 und 0,5 Gew.-%, bezogen
ίο auf das die ursprüngliche Wirbelschicht bildende
Polymere, eingesetzt
Der Initiator kann den die Wirbelschicht bildenden Partikeln nach verschiedenen Methoden zugesetzt
werden; diese Methoden sind jedoch kein kritischer Faktor der vorliegenden Erfindung.
So können z.B. die Körnchen des Ausgangspolymeren
vor deren Einführung in die Wirbelschicht mit dem Initiator in festem Zustand vermischt werden, oder sie
können mit dem in Vinylchlorid oder einem anderen
J" Lösungsmittel gelösten Initiator behandelt werden,
wobei dieses Lösungsmittel vollkommen entfernt wird, bevor das Potymere in die Wirbelschicht eingeführt
wird.
Andererseits ist es auch möglich, den in Vinylchloridmonomeren
aufgelösten Initiator direkt in die Wirbelschicht in dem Reaktor vor oder während der
Polymerisation einzuführen.
Bei Anwendur.g des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich. Polymeren mit einem ähnlichen
Molekulargewicht wie bei den normalen industriellen PVC-Herstellungsverfahren zu gewinnen.
Eine gegebenenfalls erwünschte Regelung des Molekulargewichts kann in bekannter Weise erfolgen, indem
die Polymerisationstemperatur erhöht wird oder kleine Mengen an Substanzen eingeführt werden, die als
Kettenübertragungsmittel wirken. Hierfür können die bei der Vinylpoiymerisation üblichen Kettenübertragungsmittel,
wie z. B. Trichloräthylen, 1,2-Dichloräthylen
usw. verwendet werden.
Das Kettenübertragungsmittel kann, wenn es in Vinylchlorid gelöst ist, direkt in die Wirbelschicht vor
oder während der Polymerisation eingeführt werden, oder es kann mit den Polymerkörnchen vermischt
werden, die die ursprüngliche Wirbelschicht bilden.
Jedoch kann die Zugabe in beliebiger anderer Weise erfolgen.
Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann eine herkömmliche Anlage, wie sie für
Wirbelschichtreaktionen verwendet wird, eingesetzt werden. Solche Anlagen sind, verglichen mit den für die
Massenpolymerisation von Vinylchlorid verwendeten Anlagen, sehr einfach und billig.
In Gegenwart eines festen Polymeren sind im allgemeinen Mischvorrichtungen für pulverförmige
Materialien erforderlich, die technisch schwierig zu handhaben sind und eine große wirtschaftliche Belastung
darstellen. Das erfindungsgemäße Verfahren und die hier verwendete Ausrüstung bieten außerdem noch
die folgenden Vorteile: leichte thermische Steuerung der Polymerisation; Gewinnung des Polymeren in Form
von Partikeln mit gleichmäßiger Korngrößenverteilung, wie weiter unten näher erläutert wird; Fehlen von
Ablagerungen an den Innenwänden des Reaktors, und hoher Reinheitsgrad des gebildeten Polymeren wegen
des Fehlens von Dispergierungsmitteln, Verdünnungsmitteln usw. im Polymerisationsverfahren, und wegen
der begrenzten Menge an erforderlichem Katalysator. Das erfindungsgemäße Verfahren zeigt die folgenden
Merkmale:
a) Die Polyvinylchloridkörnchen können beträchtliche Mengen an Vinylmonomeren absorbieren und
dabei die Merkmale eines trockenen Pulvers beibehalten, weshalb sie mittels eines Trägergases
aufgewirbelt werden können.
b) Das Vinylchlorid, das an den geringe Mengen eines Polymerisationsinitiators enthaltenden Polynrvkörnern
absorbiert ist, polymerisiert leicht und in guter Ausbeute, wenn es auf einer geeigneten
Temperatur sich befindet
c) Die als Polymerisatiensträger wirkenden Polymerkörnchen nehmen in regelmäßiger Weise während
des Verlauh der Polymerisation an Gewicht und Größe zu. Deshalb ist es möglich, die Korngröße
des Encprodukts entweder durch Auswahl der Korngröße des Ausgangspolymeren oder durch
Steuerung der Gewichtszunahme der Körnchen selbst während des Polymerisationsprozesses zu
regeln. Diese Zunahme kann dui :h Variierung der Verfahrensdauer mit Bezug auf die gewählten
Bedingungen gesteuert werden.
d) Das erhaltene Polymere weist eine Porosität auf, die um einen relativ kleinen Betrag unter der des
Ausgangspolymeren liegt.
e) Die Steuerung der Temperatur und der Monomerenkonzentration während der Polymerisation
kann leicht durchgeführt werden und gestattet es. ein Polymeres mit besonders vorteilhaften technologischen
Eigenschaften zu gewinnen.
f) Das Verfahren kann leicht kontinuierlich durchgeführt werden.
Ein Polymerisationsversuch wird in einer Wirbelschicht durchgeführt, wobei als Ausgangspolymer ein
PVC handelsüblicher Art, das durch Massenpolymerisation erhalten worden war, verwendet wird.
In einen zylindrischen 6-Liter-Glasautoklav, der mit
einer Austragungsvorrichtung am Boden und einem an den Reaktorwänden schleifenden Propellerrührer ausgerüstet
ist, werden 420 g PVC eingeführt.
Die Luft wird durch wiederholtes Spülen entfernt, indem der Druck reduziert und darauf Stickstoff
eingeführt wird.
Dann wird eine Lösung eingeführt, die aus 2,2 g Laurylperoxid (LPO) als Initiator in 1500 g Vinylchlorid
(VC) besteht. Das Gemisch wird bei 20-250C in Bewegung gehalten, und der größte Teil des Vinylchlorids
wird durch Verdampfung entfernt, bis der Druck des Reaktionssystems 1 ata beträgt. Auf diese Weise
wird ein Pulver erhalten, das aus PVC, LPO (0,50 Gew.-%, bezogen auf das Polymer) und einer kleinen
Menge an zurückgebliebenem VC besteht. Dieses Pulver wird durch das Ventil in den Bodenabschnitt des
Wirbelschichtreaktors abgelassen, in welchem sich bereits Vinylchlorid in gasförmigem Zustand befindet.
Der Wirbelschichtreaktor besteht aus einem vertikalen zylindrischen Rohr mit einem Innendurchmesser
von 80 mm, das mit einem Durchfiußmantel für die Regelung der Temperatur versehen ist. Der Boden des
Reaktors besteht aus einem porösen Teil aus nichtrostendem Stahl für die Verteilung des Wirbelgases (VC).
Der obere Teil des Reaktors wird durch ein Rohr gebildet, das auf einen Durchmesser von 160 mm
verbreitert ist, damit die Strömungsgeschwindigkeit verringert und die Abtrennung der vom Gasstrom
mitgerissenen feinen Partikeln ermöglicht wird. Am Ausgang des Reaktors ist ein vibrierendes Filtertuch
eingesetzt, welches das Pulver am Verlassen des Reaktors hindert. Das Wirbelgao wird mittels eines
Membrankompressors in den Reaktor zurückgeleitet.
Alle Rohre, durch welche das VC außerhalb der Wirbelschicht strömt, werden auf Temperaturen erwärmt,
die gleich der des Reaktors oder höher sind. Das umgesetzte Monomere wird dann, entweder als Gas
ίο oder als vernebelte Flüssigkeit direkt in die Wirbelschicht
eingeführt
Die Polymerisation in der Wirbelschicht wird bei 60° C durchgeführt wobei der Monomerendruck konstant
bei einem Wert zwischen 7,6 und 8 ata gehalten wird. Nach 6 Stunden wird das Vinylchlorid entfernt
zunächst durch Verdrängung mit Stickstoff und dann durch Evakuierung der Apparatur.
Aus dem Reaktor werden 1150 g Polymeres abgezogen, was einer Gewichtszunahme von 174% mit Bezug
auf das Ausgangspolymere entspricht Die Intrinsic-Viskosität wird in Cyclohexanon-Lösung bei einer Konzentration
von 0,1 Gew.-% bei 25°C gemessen, und die Korngrößenverteilung wird nach ASTM D. 1921-63/A
bestimmt.
Die Intrinsic-Viskosität des Ausgangspolymeren beträgt 0,96 dl/g; die des ausgetragenen Polymeren
0,95 dl/g. Die scheinbare Dichte des Polymeren, gemessen nach ASTM D. 1895-67/A. beträgt für das
Ausgangspolymere 0,49 g/cmJ und für das ausgetragene
jo Polymere 0,57 g/cm3. Die Korngrößenverteilung des Produkts ist aus Tabelle I ersichtlich.
Ein Polymerisationsversuch wird nach dem Verfahren des Beispiels 1, jedoch mit einer geringeren Konzentration
an Initiator durchgeführt.
600 g des in Beispiel 1 verwendeten Polymeren werden mit einer Lösung von 1,2 g LPO in 1200 g VC
(LPO = 0,20 Gew.-% des Harzes) vermischt, und dann wird das VC verdampft. Das erhaltene Pulver wird in die
Wirbelschicht eingeführt. Die Polymerisation wird 6 Stunden bei 57° C durchgeführt, wobei ein Druck von 8
bis 8,2 ata aufrechterhalten wird.
Es werden 1050 g Polymeres ausgetragen, entsprechend einer Gewichtszunahme von 92%, bezogen auf
das Ausgangspolymer. Das Produkt wird allen Bestimmungen wie im Beispiel 1 unterworfen, wobei die
folgenden Ergebnisse erhalten werden:
Reduzierte spezifische Viskosität (RSV), gemessen in so Cyclohexanon bei 25° C und 0,1 Gew.-% Polymerenkonzentration:
1,07 dl/g; scheinbare Dichte: 0,48 g/cm3. Die Korngrößenverteilung ist aus Tabelle I ersichtlich.
Ein Polymerisationsversuch wird nach dem Verfahren des Beispiels 1 in Wirbelschicht durchgeführt, wobei
jedoch das Vermischen des Initiators mit dem Ausgangspolymer variiert wird.
2 g fein pulverisiertes LPO werden nut 20 g Polymer so vermischt, daß eine gute Verteilung des Initiators in
dem Polymeren erreicht wird. Dieses Gemisch wird dann zu 380 g des gleichen Polymeren zugegeben und in
die Wirbelschicht eingeführt. Die Konzentration des Initiators beträgt 0,5 Gew.-% des Polymeren.
Nachdem durch wiederholtes Spülen mit Stickstoff und danach mit gasförmigem Vinylchlorid der Sauerstoff
aus dem Reaktor entfernt worden ist, wird das Gemisch 7 Stunden und 40 Minuten bei 57°C
In der in Beispiel 1 beschriebenen Apparatur wird ein
Versuch unter Verwendung eines unterschiedlichen Ausgangspolymers durchgeführt. Zu diesem Zweck
werden 250 g durch Suspensionspolymerisation hergestelltes Polyvinylchlorid mit niedrigem Molekulargewicht
(K-Wert 57 bis 60) mit einer Lösung von 1,25 g LPO in 800 g VC (0,5 Gew.-% des Polymers) vermischt.
Das VC wird verdampft, und das erhaltene Pulver wird in den Wirbelschichtreaktor eingeführt.
Dann wird die Masse 12Std. bei 58° C unter einem Druck von 8,4 ata polymerisiert. Dabei werden 1300 g
Polymer erhalten, entsprechend einer Zunahme des Anfangsgewichts von 420%. Ausgangsprodukt und
Endprodukt haben die folgenden Kennzeichen:
PVC
Endprodukt
Reduzierte spezifische 0,60 0,98 Viskosität
Scheinbare Dichte 0,50 0,54 K orngrößen verteilung:
über 0,250 mm - 37.3%
über 0,175 mm - 52,3%
über 0,150 mm - 7 %
über 0,125 mm - 2,5%
über 0,110 mm 12,3% 0,7%
über 0,090 mm 51,2% 0,2%
über 0,075 mm 17,0%
unter 0,075 mm 19,5%
Der Polymerisationsversuch von Beispiel 3 wird wiederholt, wobei ein unterschiedliches Ausgangspolymer
verwendet wird. 1 g fein pulverisiertes LPO wird sorgfältig mit 20 g eines durch Emulsionspolymerisation
hergestellten Polyvinylchlorids mit niedrigem Molekulargewicht (K-Wert 57 bis 60) vermischt, und das
Gemisch wird dann weiter mit 280 g des gleichen Polymeren vermengt Das Ganze wird mit einem Gehalt
von 0,33% LPO in die Wirbelschicht eingeführt; hierauf
wird es 8 Std. und 45 Minuten bei 58° C und einem Druck von 8 bis 8,2 ata polymerisiert
polymerisiert, wobei ein VC-Druck von 7,2 bis 7,8 ata aufrechterhalten wird.
Es werden 1420 g Polymer ausgetragen, entsprechend einer 250%igen Zunahme auf das Ausgangsgewicht.
Das ausgetragene Produkt hat einen RSV-Wert von 0,98 dl/g.
An diesem Polymeren werden nach beendetem Versuch die PAR-Werte bestimmt. Der PAR-Wert wird
gemessen, indem zu einer bestimmten, bei 100° C gehaltenen Menge Harz die entsprechende Menge an
Weichmacher (50 g 2-Äthylenhexylphthalat für 100 g
PVC) gegeben und die Zeit gemessen wird, die zwischen der Zugabe des Weichmachers und dem Endtrockenpunkt
des weichgemachten Polymers vergeht. Der PAR-Wert für das Ausgangspolymer beträgt etwa 1
Minute 30 Sekunden, der für das ausgetragene Polymer etwa 9 Minuten.
Es werden 620 g Produkt erhalten, entsprechend einer Zunahme des Anfangsgewichts von 107%.
Der in Beispiel 1 beschriebene Polymerisationsversuch wird wiederholt, wobei jedoch ein unterschiedliches
Ausgangspolymer verwendet wird. 220 g Polyvinylchlorid (Suspensions-PVC mit einem niedrigen
Molekulargewicht, K-Wert 57 bis 60, gesiebt auf weniger als 0,125 mm) werden mit einer Lösung von
1,1 g LPO in 660 g VC in einem Autoklav bei 25°C behandelt.
Dann wird das VC unter Rühren verdampft. Das erhaltene Pulver enthält 0,5 Gew.-% Initiator, bezogen
auf das Polymer, und wird in die Wirbelschicht eingeführt. Dann wird 7 Stunden bei 57°C unter einem
Druck von 8,4 ata polymerisiert. Es werden 550 g Polymeres ausgetragen, entsprechend einer Gewichtszunahme
von 110% auf das Ausgangspolymere.
Das Endprodukt und das Ausgangsprodukt haben die folgenden Kennzeichen:
PVC
«0.125 mm)
Endprodukt
Reduzierte spezifische
Viskosität
Scheinbare Dichte
Viskosität
Scheinbare Dichte
über 0,250 mm
0,175 mm
0,150 mm
0.125 mm
0,110 mm
0,090 mm
0,175 mm
0,150 mm
0.125 mm
0,110 mm
0,090 mm
über
über
über
über
über
über
über
über
über
über
über
0,075 mm
unter 0.075 mm
1,08 dl/g
0,45 g/cm3
0,45 g/cm3
5,8%
50,7%
27 %
18.5%
50,7%
27 %
18.5%
1.13 dl/g
0,45 g/cm3
0,4%
16 %
31,8%
38,5%
16 %
31,8%
38,5%
8,6%
3,9%
0.6%
0.2%
Der in Beispiel 1 beschriebene Polymerisationsversuch wird mit einem unterschiedlichen Ausgangspolymer
wiederholt. In einem Autoklav werden 470 g eines in Masse hergestellten Polyvinylchlorids bei 250C mit
einer Lösung von 2,35 g LPO in 1100 g VC vermischt Das VC wird dann unter konstantem Rühren verdampft.
Das erhaltene Pulver, das 0,5 Gew.-% LPO enthält wird in den Wirbelschichtreaktor eingeführt und dort 7 Std.
bei 57 —58° C unter einem Druck von 6,4—6,8 ata
polymerisiert Am Ende der Polymerisation werden 1030 g Polymer ausgetragen, entsprechend einer Zunahme
des Gewichts des Ausgangspolymers von 120%. Das Ausgangs- und das Endprodukt haben die
folgenden Kennzeichen:
Ausgangsprodukt
Endprodukt
Intrinsic-Viskositat
Scheinbare Dichte
Scheinbare Dichte
Reduzierte spezifische
Viskosität
Viskosität
0,71 dl/g
0,57 g/cm3
0,74 dl/g
0,57 g/cm3
0,74 dl/g
0,88 dl/g
0,59 g/cm3 0,93 dl/g
0,59 g/cm3 0,93 dl/g
Ausgaiigsprodukt
Endprodukt
PVC
«0,125 mm)
«0,125 mm)
Endprodukt
Korngrößenverteilung:
über 0,250 mm
0,175 mm
0,150 mm
0,125 mm
0,110 mm
über 0,250 mm
0,175 mm
0,150 mm
0,125 mm
0,110 mm
über
über
über
über
über
über
über
über
über
über
über
0,090 mm
0,075 mm
0,075 mm
unter 0,075 mm
1 %
5,4%
66,5%
23,7%
2,5%
4,8%
30,3%
50,8%
13,0%
30,3%
50,8%
13,0%
1,4%
Dieser Versuch wird nach dem Verfahren des Beispiels 1 durchgeführt, wobei als Ausgangspolymer
ein in einer vorangegangenen Wirbelschichtpolymerisation erhaltenes Produkt verwendet wird.
In einem Autoklav werden 470 g des in Beispiel 7 erhaltenen Polymers bei 25°C mit einer Lösung von
2,35 g LPO in 1200 g VC vermischt. Das VC wird unter Rühren verdampft, wobei ein Pulver erhalten wird, das
0,5 Gew.-% LPO enthält. Nachdem das Pulver in die Wirbelschicht eingeführt worden ist, wird es 10 Std. und
45 Minuten bei 56-57° C und einem Druck von 7,4 bis 7,8 ata polymerisiert. Am Ende der Polymerisation
werden 1900 g Polymer ausgetragen, entsprechend einer 3O5gew.-°/oigen Zunahme. Die Kennzeichen des
Ausgangspolymers sind in Beispiel 7 genannt worden. Das ausgetragene Produkt hat eine scheinbare Dichte
von 0,62 g/cm3, und sein RSV-Wert ist !,07 dl/g.
Korngrößenverteilung: | 0,350 mm | Beispiel | _ |
über | 0,250 mm | 76,5% | |
über | 0,175 mm | 18,5% | |
über | 0,150 mm | _ | |
über | 0,125 mm | 5% | |
über | 0,110 mm | — | |
über | 9 | ||
Der Polymerisationsversuch von Beispiel 3 wird mit einem unterschiedlichen Ausgangspolymer wiederholt
1,5 g fein pulverisiertes LPO werden sorgfältig mit 20 g eines Suspensions-PVC mit niedrigem Molekulargewicht
(K-Wert 57 bis 60, gesiebt auf unter 0,125 mm) vermischt Diesem Gemisch werden 280 g des gleichen
Polymeren zugesetzt so daß ein Pulver erhalten wird, das 0,5 Gew.-% Initiator, bezogen auf das Polymere,
enthält
Nach 5 Std. Polymerisation bei 8,2 ata und 58° C
werden 1000 g Polymeres ausgetragen (Ausbeute: 235%).
PVC
«0,125 mm)
Endprodukt
Reduzierte spezifische
Viskosität
Viskosität
Scheinbare Dichte
0,74 dl/g
0,70 dl/g
0,70 dl/g
0,95 dl/g
0,92 dl/g
0,92 dl/g
Korngrößenverteilung:
über 0,250 mm
über 0,175 mm
über 0,150 mm
0,125 mm
0,110 mm
0,090 mm
0,075 mm
über 0,175 mm
über 0,150 mm
0,125 mm
0,110 mm
0,090 mm
0,075 mm
über
über
über
über
über
Ll D Cs Γ \J^\J I +S I Ulli
unter 0,075 mm
16,5%
56,2%
18,3%
9,0%
0,7"/.
2,4%
36,4%
41,6%
12,2%
5,3%
1,1%
0,3%
Beispie! 10
Der Polymerisationsversuch von Beispiel 8 wird wiederholt, wobei das in Beispiel 9 erhaltene Produkt als
Ausgangspolymer verwendet wird. 1,5 g LPO werden sorgfällig mit 20 g Polymer vermischt, und hiermit
werden weitere 280 g des gleichen Polymeren vermengt. Das erhaltene Pulver wird in den Wirbelschichtreaktor
überführt und 7 Std. bei 58°C unter einem Druck von 8,4 ata polymerisiert. Nach beendeter
Polymerisation werden aus dem Reaktor 1365 g Produkt ausgetragen (Gewichtszunahme auf das Ausgangspolymer:
355%), das die folgenden Eigenschaften aufweist:
Reduzierte spez. Viskosität
Scheinbare Dichte
Korngrößenverteilung:
über 0,250 mm
über 0,175 mm
über 0,150 mm
über 0,125 mm
unter 0,125 mm
Scheinbare Dichte
Korngrößenverteilung:
über 0,250 mm
über 0,175 mm
über 0,150 mm
über 0,125 mm
unter 0,125 mm
1,05 dl/g
0,49 g/cm3
0,49 g/cm3
20,9%
74,4%
74,4%
4,3%
0,4%
0,44 g/cm3 0,46 g/cm3
Der Polymerisationsversuch von Beispiel 3 wird wiederholt, wobei jedofch ein anderes Ausgangspolymer
und eine niedrigere Initiatorkonzentration angewendet werden. Zu diesem Zweck werden 0,4 g LPO-Initiator
mit 20 g Polymer (Suspensions-PVC mit niedrigem Molekulargewicht K-Wert 57 bis 60 und Korngrößen
unter 0,135 mm) vermischt Zu dem Gemisch werden weitere 230 g des gleichen Polymeren gegeben. Die
Konzentration des Initiators mit Bezug auf das Pulver beträgt 0,16 Gew.-%.
Dieses Gemisch wird dann in einem Wirbelschichtreaktor 16 Std. bei 57° C und einem Druck von 8,2 aia
polymerisiert wobei 520 g Produkt erhalten werden. Die Eigenschaften des ausgetragenen Polymers sind wie
folgt:
Reduzierte spez. Viskosität 0,90 dl/g
Scheinbare Dichte 0,45 g/cm3
Korngrößenverteilung:
über 0,250 mm 2,5%
über 0,175 mm 9%
über 0,150 mm 22,8%
über 0,125 mm 36,9%
über 0,110 mm 8,8%
über 0,090 mm 7,9%
über 0,075 mm . 1,9%
unter 0,075 mm 0,2%
Beispiel 3 wird wiederholt, wobei jedoch die Polymerisation in Gegenwart eines Ketlenübertragungsmittels
durchgeführt wird. Ein Gemisch aus 300 g Polymer und 1,5 g LPO-Initiator (0,5 Gew.-°/o) wird
zubereitet. Das Pulver wird dann in den Reaktor eingeführt und bei 58°C und einem Druck von 8,2 ata in
Wirbelung versetzt. Darauf wird in die Wirbelschicht eine Lösung von 11 g Trichloräthylen als fein vernebelte
Flüssigkeit in 50 g Vinylchlorid eingeführt. Während Temperatur und Druck bei den angegebenen Werten
gehalten werden, wird das Gemisch 6 Std. polymerisiert, wobei 680 g Produkt erhalten werden; Ausbeute: 125%
des Ausgangsprodukts. Das Produkt hat eine reduzierte spezifische Viskosität von 0,75 dl/g und einen PAR-Wert
von etwa 6 Minuten.
Der Versuch von Beispiel 9 wird wiederholt, wobei die Polymerisation in Gegenwart eines Kettenübertragungsmittels
durchgeführt wird. Zu diesem Zweck wird ein Gemisch aus 300 g des Suspensions-PVC (K-Wert
57 bis 60 und Korngrößen unter 0,125 mm) und 1 g LPO (0,33 Gew.-%) zubereitet. Das Pulver wird in den
Wirbelschichtreaktor eingeführt und bei 58° C und einem Druck von 8,2 ata in Wirbelung versetzt. Darauf
wird eine Lösung aus 50 g VC und 11 g Trichloräthylen
in Form einer fein vernebelten Flüssigkeit in die Wirbelschicht eingeführt. Während die Wirbelschicht
unter den angegebenen Bedingungen gehalten wird, wird sie 7 Std. polymerisiert, wobei 600 g Produkt
erhalten werden (Ausbeule 130%). Die Eigenschaften des Produkts sind:
Intrinsic-Viskosität
Scheinbare Dichte
Korngrößenverteilung:
über 0,250 mm
über 0,175 mm
über 0,150 mm
über 0,125 mm
über 0,110 mm
über 0,090 mm
über 0,075 mm
unter 0,075 mm
Scheinbare Dichte
Korngrößenverteilung:
über 0,250 mm
über 0,175 mm
über 0,150 mm
über 0,125 mm
über 0,110 mm
über 0,090 mm
über 0,075 mm
unter 0,075 mm
0,67 dl/g
0,50 g/cm3
0,50 g/cm3
•1,8%
15,0%
20,0%
32,4%
18,1%
15,0%
20,0%
32,4%
18,1%
8,0%
2,6%
2,10/q
Der Versuch von Beispie! 1 wird wiederholt, -wobei
jedoch ein anderer Initiator verwendet wird.
In einem Autoklav werden 600 g Polymer mit einer Lösung aus 0,5 g Initiator (Diisopropylperoxycarbonat)
in 1000 g VC vermischt Das VC wird unter Rühren verdampft, und das erhaltene Pulver wird in die
Wirbelschicht eingeführt Die Masse wird 11 Std. bei
57° C unter einem Druck von 8,2 ata polymerisiert, wobei 900 g Produkt erhalten werden, was einer
Gewichtszunahme von 50% entspricht Das Produkt hat die folgenden Eigenschaften:
Reduzierte spezifische
Viskosität
Scheinbare Dichte
Korngrößenverteilung
Viskosität
Scheinbare Dichte
Korngrößenverteilung
1,1 dl/g
0,5 g/cm3
siehe Tabelle I
0,5 g/cm3
siehe Tabelle I
Der in Beispiel 14 beschriebene Versuch wird wiederholt, wobei jedoch bei einer anderen Temperatur
und einer anderen Initiatorkonzentration gearbeitet wird. In einem Autoklav werden 290 g Polymer mit
einer Lösung aus 0,88 g Diisopropylperoxycarbonat in 1000 g VC vermischt. Nach Verdampfung des VC wird
das erhaltene Pulver in den Wirbelschichtreaktor
ίο eingeführt. Die Polymerisation wird 5 Std. bei 5O0C
unter einem Druck von 7 ata durchgeführt, wobei 840 g Produkt erhalten werden, entsprechend einer Gewichtszunahme
von 190% auf das ursprünglich eingesetzte Polymer.
Der Versuch von Beispiel 13 wird unter Verwendung eines anderen Katalysators wiederholt. Zu diesem
Zweck werden in einem Autoklav bei 25° C 400 g handelsübliches PVC mit einer Lösung von 1 2 g
Di^-tert.-butylcyclohexyO-peroxycarbonat und 15 g
Trichloräthylen in 1000 g VC vermischt. Das VC wird unter Rühren verdampft, und das Pulver enthält somit
3,7% Trichloräthylen und 0,3% Katalysator. Die Polymerisation wird in Wirbelschicht 22 Std. bei 500C
und einem Druck von 6,8 ata durchgeführt. Es werden 1600 g Produkt mit den folgenden Eigenschaften
ausgetragen:
Reduzierte spezifische
Viskosität
Viskosität
Scheinbare Dichte
Korngrößenvert eilung
Korngrößenvert eilung
1,01 dl/g
0,62 g/cm3
siehe Tabelle 1
0,62 g/cm3
siehe Tabelle 1
Der Versuch von Beispiel 1 wird wiederholt, wobei die Bedingungen, unter denen der Initiator mit dem
Polymeren vermischt wird, variiert werden. Zu diesem Zweck werden 800 g Polymer in einem Autoklav bei
25° C mit einer Lösung von 2,4 g LPO in 100 g VC vermischt. Das Gemisch fällt als ein Pulver an und kann
ohne vorheriges Verdampfen des Monomeren leicht in
so den Wirbelschichtreaktor übergeführt werden. Danach wird β Std. bei 57° C und einem Druck zwischen 7,3 und
7,6 ata polymerisiert Am Ende der Polymerisation werben aus uein i\.eaiCtGr ι / w g ι rouUKt ^ΛΐΓΐαιιΐΐΐο von
115% mit Bezug auf das Ausgangspolymere) mit den folgenden Eigenschaften ausgetragen.
Reduzierte spezifische
Viskosität
PAR-Wert
Scheinbare Dichte
Scheinbare Dichte
Korngrößenverteilung:
über 0,250 mm
über 0,175 mm
über 0,150 mm
über 0,125 mm
über 0,110 mm
über 0,090 mm
unter 0,090 mm
über 0,250 mm
über 0,175 mm
über 0,150 mm
über 0,125 mm
über 0,110 mm
über 0,090 mm
unter 0,090 mm
1,05 dl/g
5 Minuten
0,51 g/cm3
5 Minuten
0,51 g/cm3
0,6%
13,8%
51,8%
31,5%
13,8%
51,8%
31,5%
2,1%
0,2%
Der Versuch von Beispiel 1 wird wiederholt, wobei ein Polymer verwendet wird, das unmittelbar vor der
Wirbelschichtpolymerisation durch Massenpolymerisation hergestellt worden war.
In einem mit Ankerrührer ausgerüsteten, nichtrostenden Stahlautoklav von etwa 6 I Kapazität werden 4 !-g
VC in Gegenwart von 4 g Octanoylperoxyd 2 Std. bei 55°C polymerisiert.
Das hierbei erhaltene Gemisch aus Polymeren und Monomeren wird in einem Glasautoklav ähnlich dem in
Beispiel 1 beschriebenen übergeführt. Das Monomere wird ν erdampft, bis ein trockenes Pulver erhalten ist.
Die Polymerisation von 4 kg VC wird in dem ersten Autoklav unter den gleichen Bedingungen wiederholt;
das Polymer/Monomeren-Gemisch wird in den Glasautoklav übergeführt, wo sich bereits das bei der
vorangegangenen Polymerisation erhaltene Polymer befindet, und das Monomere wird verdampft, bis ein
trockenes Pulver erhalten wird.
Die Polymerisation und das Verdampfen werden noch zweimal wiederholt. Das derart erhaltene Polymere
wird zum Teil (350 g) in die Wirbelschicht übergeführt, während der Rest für die üblichen
Analysen verwendet wird.
Die Polymerisation in Wirbelschicht wird 5 Std. bei 57 —590C unter einem Druck von 6,9 ata durchgeführt,
wobei 1900 g Produkt erhalten werden, entsprechend einer Zunahme von 450%. Die Analysen an dem in die
Wirbelschicht eingeführten und an dem am Ende erhaltenen Produkt ergeben die folgenden Werte:
spezifische | 0,250 mm | Iindprodukt | In die | |
IO | 0,175 mm | aus der | Wirbelschicht | |
Dichte | 0,150mm | Wirbelschicht | cingcführles | |
Korngrößenverteilung: | 0,125 mm | Polymer | ||
,. Reduzierte | •χι über | 0,110 mm | 1,01 dl/g | 0,93 dl/g |
Viskosität | über | 0,090 mm | ||
Scheinbare | über | 0,090 mm | 0,51 g/cm3 | 0,37 g/cm3 |
über | ||||
über | 22,6% | 13,5% | ||
,- über | 24,8% | 17,0% | ||
unter | 16,9% | 10,5% | ||
12,7% | 8 % | |||
13,4% | 11 % | |||
6,6"/, | 18,5% | |||
3,07, | 21,5% |
Eine Reihe von Polymerisationsversuchen in Wirbelschicht
wird durchgeführt, um den Einfluß des Arbeitsdruckes, d. h. des Monomer/Polymer-Verhältnisses
auf die Porositätseigenschaften des Polymeren unter Berücksichtigung der Gewichtszunahme des letzteren
zu untersuchen. Diese Porositätseigenschaften werden bestimmt, indem die Adsorption des Weichmachers
durch das Polymere unter Standardbedingungen gemessen wird, wie es in Beispiel 3 beschrieben ist. Als
Ausgangspolymer wird ein handelsübliches, durch Massenpolymerisation erhaltenes PVC mit einem
PAR-Wert von etwa 1 Min. 30 Sek. verwendet. Zu Beginn des Versuches wird der Initiator in flüssigem
Vinylchlorid gelöst. Diese Lösung wird auf die
jT Wirbelschicht gegeben, wobei eine homogene Verteilung
auf den Körnchen erreicht wird. Die Versuche werden in einem Reaktor von 100 mm Durchmesser
durchgeführt; während der Polymerisation wird das monomere Vinylchlorid in den Reaktor zum Teil als Gas
und zum Teil als vernebelte Flüssigkeit eingeführt
Tabelle II gibt die PAR-Werte und die Betriebsbedingungen
für die Verg'ieichsversuche A und B, für die Versuche gemäß der Erfindung C, D, E, F und G sowie
für die Beispiele 3,12 und 17 wieder.
Anteile in Gew.-%
Anteil
unter:
unter:
Durchschnitt
unter:
unter:
(Mikron)
Ausgangspolymer Produkt
Beispiel Beispiele Beispiel Beispiel
16 i, 2, 14 i 2
Beispiel
16
16
0,295 | 297 | _ | _ | _ | 0,2 | 0,3 | 2,6 |
0,250 | 250 | - | - | - | 0,8 | 0,6 | 2 |
0,200 | 210 | 1 | 0,2 | 41,2 | 5 | 0,5 | 90,7 |
0,175 | 177 | 5,4 | 1,7 | 40,2 | 34,3 | 2,5 | 4,6 |
0,150 | 144 | 66,5 | 51,5 | 14,8 | 52^5 | 25 | - |
0,125 | 125 | 23,7 | 36,8 | 1,8 | .6,0 | 57 | - |
0,110 | 105 | 2,5 | 8,6 | 2 | 1 | 13 | - |
0,090 | 88 | 0,9 | 2 | ■ - | 0,1 | 1,4 | - |
0.075 | 74 | — | — | — | - | 0,2 | — |
15
16
Tabelle | II | Arbeits druck ata |
Verhältnis Arbeits druck !Sätti gungsdruck |
Polymeri sationszeit (h) |
Ein geführte Menge PVC kg |
Initiator Typ |
g | Erhaltene Menge PVC kg |
Produkt zunahme Gew.-% des Ausgangs- Polymers |
PAR-Werl (Minuten) |
Versuch bziv. Beispiel |
Tempe ratur 0C |
8,8 | = 1 | 4 | 3 | Octanoyl- peroxid |
3,5 | 1,95 | 65 | 4 |
A*) | 55 | 8,8 | — 1 | 10 | 3 | desgl. | 3,5 | 3,15 | 105 | 15 |
B*) | 55 | 8,4 | 0,95 | 10 | -, | desgL | 3,5 | 3 | 100 | 4,5 |
C | 55 | 8,4 | 0,95 | 6,5 | 3,5 | DIPC**) | 2 | 3 | 100 | 4,5 |
D | 55 | 8,4 | 0,95 | 6 | 2,7 | DIPC**) | 3 | 5,15 | 190 | 7 |
E | 55 | 8,4 | 0,95 | 13 | 2,3 | DIPC**) | 2,5 | 5,1 | 220 | 10,5 |
F | 55 | 8,4 | 0,95 | 8 | 4 | DIPC**) | 2,5 | 7,5 | 300 | 15 |
G | 55 | 7,5 | 0,80 | 7,66 | 0,4 | LPO | 2 | 1,02 | 250 | 9 |
3 | 57 | 8,2 | 0,85 | 6 | 0,30 | LPO | 1,5 | 0,38 | 125 | 6 |
!2 | 58 | 7,5 | 0,78 | 6 | 0,8 | LPO | 2,4 | 0,90 | 115 | 5 |
17 | 57 | |||||||||
*) Vergleichsversuch.
**) Diisopropylperoxycarbonat.
**) Diisopropylperoxycarbonat.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Polymerisation von Vinylchlorid in Gegenwart einer Schicht aus Polyvinylchloridkörnchen und eines freie Radikale bildenden Initiators in einer Menge zwischen 0,01 und 2 Gew.-°/o, bezogen auf das ursprünglich vorhandene Polymerisat, bei Drücken unterhalb des Sättigungsdampfdruckes des Vinylchlorids bei der gewählten Polymerisationstemperatur, dadurch gekennzeichnet, daß man das Vinylchlorid teilweise in flüssigem Zustand und teilweise in gasförmigem Zustand in die Reaktionszone einführt und die Schicht aus Polyvinylchloridkörnchen durch den Strom des gasförmigen Vinylchlorids im Wirbelzustand hält.
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