DE2048605B2 - Tisch- oder Sitzmöbel aus einem Zuschnitt faltbaren Materiales - Google Patents

Tisch- oder Sitzmöbel aus einem Zuschnitt faltbaren Materiales

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Description

Die Erfindung betrifft ein Tisch- oder Sitzmöbel aus einem Zuschnitt faltbaren Materials, wie Pappe oder Kunststoffolie, bestehend aus zwei Seitenwänden und einer oberen und unteren Stirnwand, die längs Knicklinien oben und unten an die Seitenwände anschließen, sowie aus an die Längsränder der Seitenwände anschließenden, zwischen die Seitenwände eingeknickten Kammerwänden, von welchen jeweils die in bezug auf die Mittelehene zwischen den Seitenwänden sich gegenüberliegenden Kammerwände miteinander verbunden sind.
Es ist bekannt. Tisch- oder Sitzmöbel aus ebenen Zuschnitten faltbaren Materials durch Falten bzw. Knik ken des Zuschnitts sowie durch Verbinden gewisser sei ner Ränder miteinander oder mit aus anderen Zuschnitten gebildeten Körpern herzustellen. Ihre Stabilität gewinnen derartige Möbel im wesentlichen durch Verwendung entsprechender Wandstärken des Materials. Sie werden, wenn sie aus dem Zuschnitt einmal hergestellt und gefaltet sind, in ihrer Form kaum mehr verändert, insbesondere also bei Nichtgebrauch kaum mehr zusammen- oder wieder in die Ebene des Zu-Schnitts auseinandergefaltet, wie es zu Zwecken des Transportts oder der Aufbewahrung aus Platzgründen wünschenswert wäre.
Ein aus dem DT-Gbm 6 934 581 bekanntes Möbel nach Art eines Tisches oder Sitzes, das der eingangs genannten Art entspricht, ist dabei aus Wellpappe hergestellt und mehr oder minder für einmaligen und kurz zeitigen Gebrauch bestimmt. Bei diesem bekannten Tisch- oder Sitzmöbel besteht die Möglichkeit, daß die allein vorhandene, durch eine breite Lasche gebildete.
obere Stirnwand in der auseinandergefalteten Gebrauchs- und in der zusammengelegten Transportlage in jeweils verschiedene Ausnehmungen in einer der Seitenwände formschlüssig eingreift, um einerseits die Gebrauchsform, andererseits die flach zusammengelegte Form des Möbels zu fixieren. Das erfordert jedes Mal das Lösen bzw. Ineinanderstecken, sowie das Neufalten von Teilen des das Möbel bildenden Zuschnitts, woran mit Hinsicht auf den einmaligen Gebrauch als Wegwerfartikel kaum gedacht ist. Nachteilig ist schließlich bei den bekannten Möbeln dieser und ähnlicher Art, daß sie eine ebene Standfläche und als Sitzmöbel keine der menschlichen Körperform angepaßte Sitzfläche aufweisen. Letzteres isi. besonders bei längerem Sitzen, unbequem, crsteres ermöglicht keinen icsten Stand des Möbels.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Tischoder Sitzmöbel der eingangs genannten Art so auszubilden, daß einerseits zum Fixieren seiner jeweiligen Form, insbesondere seiner auseinandergefalteten Ge-
f>5 brauehsform kein Lösen oder Verbinden von Teilen des das Möbel bildenden Zuschnitts erforderlich ist, daß es aber andererseits im Gebrauchszustand seine Form mit Sicherheit beibehält und aus dem Gebrauchszustand
mit einem Handgriff flach zusammengelegt werden
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die unteren Knicklinien zwischen den Seiten-Bänden und der unteren Stirnwand ehen in Richtung lur oberen Stirnwand hin durchgebogenen Verlauf haben und daß die Stirnwände einen in der Mittelebene zwischen beiden Seitenwänden verlaufenden Mit.elknick aufweisen.
Der durchgebogene Verlauf der Knicklinien zwijenen der unteren Stirnwand und den Seitenwänden verhindert, daß sich die Stirnwände längs ihres in der Mittelebene zwischen beiden Seitenwänden verlaufenden Knickes unbeabsichtigt zusammenfaltet, was nur Jann erfolgen soll, wenn das Möbel absichtlich flach ,5 zusammengelegt wurden soll. Die Durchbiegung der unteren Stirnwand sichert also das Möbel gegen ein unbeabsichtigtes Zurückspringen aus der a-iseinandergefalteten Gebrauchsform in die flach zusammengelegte Form. Für das beabsichtigte flache Zusammenfalten ist es aber lediglich erforderlich, die untere Stirnwand unter Ausnutzung ihrer Materialelastizität zunächst so weit nach außen zu drücken, daß die zuvor mit der Stirnwand einwärts gebogene Linie ihres Mittelknickes mindestens gerade wird. Von da ab ist ein weiteres Zu- 2*, sammenlegen des Möbels ohne weiteres möglich, wobei sich im Endzustand die jeweils miteinander verbundenen Kammerwände gegeneinander legen und die Stirnwände um ihren Mittelknick in die Ebene der beiden Seitenwände zusammenfalten. Es bleiben bei dem Möbel sämtliche Teile des Zuschnitts in ihrer einmal hergestellten gegenseitigen Lage und Verbindung miteinander, so daß ein Umstecken von Teilen des Zuschnitts bei dem erfindungsgemäßen Möbel nicht erfolgt. Zusätzlich führt der durchgebogene Verlauf der Knicklinien zwischen der unteren Stirnwand und den Seitenwänden zu einem nur noch auf zwei Kanten statt einer ebenen Fläche ruhenden festen Stand des Möbels.
Bei einer aus dem DT-Gbm 6 945 770 bekannten, aus einem faltbaren Zuschnitt hergestellten Puppenwiege ist es zusätzlich bekannt, zur Bildung der abgerundeten Schaukelkufen der Wiege Knicklinien vorzusehen, die einen in Richtung zur Abstellfläche hin durchgebogenen Verlauf haben. Um mit Hilfe dieser gebogenen Knicklinien entsprechend gebogene Schaukelkufen der Puppenwiege zu erzeugen, wird jeweils von Knicklinien-Paaren aus jeweils im flachen Zuschnitt einander entgegengesetzt gekrümmten Knicklinien Gebrauch gemacht, was eine Verbreiterung der Kufen zu den beiden Kufenenden hin zur Folge hat.
Eine bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Sitzmöbel die oberen Knicklinien zwischen den Seitenwänden und der obe ren Stirnwand einen in Richtung zur untere:. Stirnwand hin durchgebogenen Verlauf haben, daß die an die durchgebogenen oberen Knicklinien anschließenden freien Querränder der Kammerwände eine dem Verlauf der oberen Knicklinien entsprechende Biegung aufweisen, und daß die an die durchgebogenen unteren Knicklinien anschließenden freien Querränder der Kammerwände gerade verlaufen und durch einen umgeschlagenen Falz versteift sind. Die Durchbiegung der oberen Knicklinien führt einerseits zu einer weiteren Versteifung des Möbels in der Gebrauchsstellung, andererseits zu einem dem Körper angepaßten bequemen Sitz. Dabei wird die entsprechend durchgebogene, als Sitzfläche dienende obere Stirnwand von unten her durch die freien Querränder der Kammerwände abgestützt. Eine vergleichbare Abstützung der unteren, die unbelastete Bodenfläche bildenden Stirnwand ist nicht erforderlich.
Zum Zusammenfügen des Möbels aus dem ebenen Zuschnitt ist bevorzugter Weise vorgesehen, daß die untere Stirnwand aus zwei sich an gegenüberliegenden Enden des Zuschnitts befindlichen Wandteilen besteht, die über einen Falz am einen Wandteil derart miteinander verbunden sind, daß in dem den Falz tragenden Wandteil Öffnungen ausgespart sind, durch d.e hindurch der umgeschlagene Falz mit dem anderen Wandteil verklammert oder vernietet ist, wobei die Knicklinie des Falzes den Mittelknick der unteren Stirnwand bildet. Das Verklammern bzw. Vernieten kann beim erstmaligen Zusammenfügen des Möbels in seiner flach zusammengelegten Form durchgeführt werden.
Das paarweise Verbinden der Kammerwände kann an sich auf verschiedene Weise erfolgen. Wichtig ist. daß diese Verbindung die aneinandergeschlossenen Ränder der Kammerwände nur gegen gegenseitige Verschiebung in Längsrichtung der Ränder sichern muß. Das Verhindern solcher Verschiebungen hat eine Versteifung des Möbels gegen Scherbeanspruchungen zur Folge, die andernfalls zu einem Zusammenklappen des Möbels um die Knicklinien zwischen den Stirn- und Seitenwänden führen würden. Eine diese Anforderungen in einfacher Weise erfüllende Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerwände an ihren jeweils miteinander zu verbindenden Längsrändern abgeknickte, im fertig gefalteten Zustand des Möbels aneinanderliegende Falze aufweisen, in welchen in sich deckender Lage Zungen ausgestanzt sind, die in bezug auf die aneinanderliegenden Falze in gleicher, in bezug auf die Ebene des Zuschnitts dagegen in entgegengesetzter Richtung aus der Falzebene derart herausgebogen sind, daß sich die Zungen des einen Falzes in die am anderen Falz durch die ausgebogenen Zungen gebildeten Schlitze einschieben, wobei sich die Paare jeweils miteinander verbundener Kammerwände gegenseitig überlappen. Durch die Überlappung wird sichergestellt, daß beim Zusammenlegen des Möbels in den flachen Zustand die beiden Paare der jeweils miteinander verbundenen Kammerwände nicht gegeneinander stoßen, was das Zusammenlegen behindern würde, son dem sich frei überschieben können.
Das Möbel kann im wesentlichen gleich große Stirnwände besitzen. Besser und daher bevorzugt ist aber eine Ausführungsform mit unterschiedlich großen Stirnwänden, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sich die Breite der Sciu-nwände und ihr Abstand voneinander in Richtung von der unteren zur oberen Stirnwand verjüngen. Dein Möbel wird dadurch in der Gebrauchsform eine Art Konizität verliehen. Bei Verwendung als Sitzmöbel dient die kleinere Stirnwand als Sitzfläche und die andere, größere Stirnwand erhöht die Standfestigkeit.
Bei Verwendung als Tischmöbel kann aber auch umgekehrt die kleinere Stirnwand den Boden des Möbels bikk.i und die größere Stirnwand zur Aufnahme der Tischplatte dienen.
Um endlich das Möbel in zusammengelegtem Aistand leicht tragen zu können, sind zur Bildung einer Griffausnchmung sich deckende Ausstanzungen in den Seitenwänden und den Kammerwänden im Bereich eines der Längsränder der Seitenwände vorgesehen.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile bestehen im wesentlichen darin, daß das aus einem ebenen Zuschnitt einmal zusammengefügte Möbel wahlweise öf-
ters ohne weitere Maßnahmen in die Gebrauchsform aufgefaltet und in eine raumsparende handliche Form wieder flach zusammengefaltet werden kann, die Gebrauchsform aber gegen ein unbeabsichtigtes Zurückspringen in die flach zusammengelegte Form gesichert s ist. In der Gebrauchsform verleihen die Seiten- und Kammerwände dem Möbel eine Steifigkeit im statischen Sinne, welche die Verwendung relativ geringer Wandstärken ermöglicht. So reicht bei einem nach der Erfindung ausgeführten Sitzhocker aus Pappe bereits eine Wandstärke von nur 4 mm aus, um alle Beanspruchungen aufzunehmen.
Das erstmalige Zusammenfügen des Möbels in der bevorzugten Ausführungsform aus dem ebenen Zuschnitt ist einfach, da außer Knick vorgängen nur zum Verbinden der Kammerwände das Einschieben ihrer Zungen in die zugeordneten Schlitze und zum Verbinden der beiden die untere Stirnwand bildenden Wandteile ein Verklammern oder Vernieten derselben, also lediglich Arbeitsgänge erforderlich sind, die selbst von ungelerntem Personal einfach und schnell bewältigt werden können.
Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Sitzhocker in perspektivischer Darstellung,
F i g. 2 den ebenen Zuschnitt, aus dem der Siizhocker nach F i g. 1 zusammengefügt ist.
F i g. 3 den zusammengefügten Zuschnitt in fluch zusammengelegter Form des Sitzhockers,
Fig.4 einen Schnitt in Richtung IV-IV durch den Sitzhocker nach F i g. 3,
F i g. 5 einen Teil der F 1 g. 4 in vergrößerter Darstellung, und
Fig.6 einen Schnitt in Richtung Vl-Vl durch den Sitzhocker nach F i g. 3.
Der in F i g. 1 dargestellte Hocker ist aus dem in F i g. 2 gezeigten Zuschnitt eines faltbaren Materials, im Ausführungsbeispiel Pappe von 4 mm Wandstärke. zusammengefügt. Der Hocker hat zwei Seitenwände 1. von weichen in F i g. 1 nur eine sichtbar ist, und eine obere und untere Stirnwand 2. 3. Die beiden Stirnwände 2. 3 haben je einen in der Mittelebene zwischen beiden Seitenwänden 1 verlaufenden Mittelknick 4 und schließen längs Knicklinien 5, 6 oben und unten an die Seitenwände t an. Die Knicklinien 5.6 haben an beiden Stirnwänden 2, 3 einen in Richtung zur jeweils anderen Stirnwand hin durchgebogenen Verlauf, und sie erteilen in auseinandergefaltetem Zustand des Hockers auch den Stirnwänden 2,3 einen entsprechend durchgebogenen Verlauf, wie dies in F i g. 1 am Beispiel der als Sitzfläche dienenden oberen Stirnwand 2 zu sehen ist. An die Längsränder 7 der Seitenwände 1 schließen Kam merwände 8. 9 an, die bei Zusammenfügen des Zu-Schnitts zwischen die Seitenwände I eingeknickt wer den (F i g 4).
Dabei sind jeweils die in bezug auf die Mittelebene zwischen den Seitenwänden t (die durch die Mittel knicke 4 verläuft) sich gegenüberliegenden Kammer wände 8 bzw. 9 an ihrem im Zuschnitt freien Längsrand 10 miteinander verbunden. Diese Verbindung erfolgt über leicht abgeknickte, im zusammengefügten Zustand des Hockers aneinanderliegende Falze 11, in welchen in sich deckender Lage Zungen IZ 13 ausgestanzt sind, die in bezug auf die aneinanderliegenden Falze 11 in gleicher, in bezug auf die Ebene des Zuschnitts nach F1 g. 2 aber in entgegengesetzter Richtung aus der Falzebcnc herausgebogen sind, so daß sich die Zungen 12 des einen Falzes 11 in die von den Zungen 13 gebildeten Schlitze 14 des anderen Falzes einschieben können und hierdurch die miteinander verbundenen Falze 11 gegen gegenseitige Verschiebung in Längsrichtung der Falze 11 sichern.
Die an die durchgebogenen oberen Knicklinien 5 anschließenden freien Querränder 15 der Kammerwände 8. 9, deren Verlauf in Gebrauchsform des Hockers in F i g. 1 gestrichelt gezeichnet ist, stützen die ;ils Sitzfläche dienende obere Stirnwand 2 nach unten ab und haben daher ebenfalls eine dem Verlauf der Knicklinien 5 entsprechende Biegung (F i g. 2). Eine entsprechende Abstützung der hohl liegenden anderen, den Boden bildenden Stirnwand 3 ist mangels nennenswerter Belastung nicht erforderlich, so daß es genügt, die dieser Stirnwand 3 gegenüberliegenden freien Querränder 16 der Kammerwände 8, 9 gerade auszuführen und allenfalls durch einen umzuschlagenden Falz 17 (F i %. 2) ?u versteifen.
Die den Boden bildende untere Stirnwand 3 besteht aus zwei Wandteilen 3a, 3b, die sich an gegenüberliegenden Enden des Zuschnitts befinden und beim erstmaligen Zusammenfügen des Hockers mittels eines Falzes 18 verbunden werden. Dazu bildet die Knicklinie des Falzes 18 zugleich den Mittelknick 4 der Stirnwand 3 und sind in dem den Falz tragenden Wandteil 3b öffnungen 19 ausgespart, durch die hindurch entsprechend Fig.b der umgeschlagene FaI/ 18 mit dem anderen Wandteil 3a durch Klammern 20 oder Nieten verbunden wird, ohne daß dabei der Wandteil 3b mi!gefaßt wird.
Wie die F i g. 1 und 4 bis 6 zeigen, überlappen sich die beiden Paare jeweils miteinander verbundener Kammerwände 8 bzw. 9 gegenseitig, und zwar entsprechend F i g. 1 auch bei in die Gebrauchsform aufgefaltetem Hocker. D.iuurch wird sichergestellt, daß die beiden Paare beim Zusammenlegen des Hockers in die flache Form nicht gegeneinander stoßen, sondern sich frei überschieben können.
Die F i g. 1 und 2 zeigen ferner, daß sich die Breite der Seitenwände 1 und ihr Abstand voneinander in Richtung von der unteren Stirnwand 3 zur oberen Stirnwand 2 verjüngen, so daß der Hocker im ganzen eine nach oben zulaufende Konizität erhält.
Zum Bilden einer Gnffausnchmung sind schließlich bei zusammengefaltetem Zustand des Hockers sieh deckende Aussparungen 21 in den Seitenwänden 1 und den Kammerwänden 9 im Bereich eines der l^ängsränder 7 der Seitenwände 1 vorgesehen.
lim den Hocker nach F i g. 1 aus dem Zuschnitt nach F 1 g. 2 erstmals zusammenzufügen, werden zunächst die Falze 17 umgeschlagen und an den Kammerwänden 8, 9 durch Verklammern. Kleben. Versickungen. durch Falzzungen od. dgl. befestigt. Sodann wird der Zuschnitt um den Mittelknick 4 der Stirnwand 2 zusam mengeklappt und werden gleichzeitig die Kammerwände 8. 9 zwischen die Scitenwände 1 eingeklappt und in der an Hand der F 1 g. 4 und 5 gezeigten Weise miteinander verbunden. An dem nunmehr entsprechend F 1 g. 3 flach zusammengelegten Zuschnitt wird der zuvor noch umgeschlagene Falz 18 in der an Hand der Fig b erläuterten Weise mit dem Wandteil 3a verbunden. Damit ist der Sitzhocker fertig. Um ihn in die Gebrauchsform zu bringen, brauchen lediglich die Seitenwände 1 auseinander gezogen und die Stirnwände 2. 3 einwärts gedruckt zu werden, bis sie in die durch die gebogenen Knicklinien 5. 6 bestimmte einwärts ge-
wölbte Form springen.
Für ein Tischmöbcl nach An eines kleinen Camping-Tischhockers genügt es, wenn nur die unteren Knicklinien 6 einen durchgebogenen Verlauf haben mi' entsprechender Anpassung der freien Qucrrändcr lt." an gerade Knicklinien 5.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Tisch- oder Sitzmöbel aus einem Zuschnitt faltbaren Materials, wie Pappe oder Kunststoffolie, bestehend aus zwei Seitenwänden und einer oberen und unteren Stirnwand, die längs Knickiinien oben und unten an die Seitenwände anschließen, sowie aus an die Längsränder der Seitenwände anschließenden, zwischen die Seitenwände eingeknickten Kammerwänden, von welchen jeweils die in bezug auf die Mittelebene zwischen den Seitenwänden sich gegenüberliegenden Kammerwände miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Knicklinien φ) zwischen den Seitenwänden (1) und der unteren Stirnwand (3) einen in Richtung zur oberen Stirnwand (2) hin durchgebogenen Verlauf haben und daß die Stirnwände (2, 3) einen in der Mittelebene zwischen beiden Seitenwänden (I) verlaufenden Mittelknick (4) aufweisen.
2. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Sitzmöbel die oberen Knicklinien (5) zwischen den Seitenwänden (1) und der oberen Stirnwand (2) einen in Richtung zur unteren Stirnwand (3) hin durchgebogenen Verlauf haben, daß die an die durchgebogenen oberen Knicklinien (5) anschließenden freien Querränder (15) der Kammerwände (8, 9) eine dem Verlauf der oberen Knicklinien (5) entsprechende Biegung aufweisen, und daß die an die durchgebogenen unteren Knicklinien (6) anschließend freien Querränder (16) der Kammerwände (8. 9) gerade verlaufen und durch einen umgeschlagenen Falz (17) versteift sind.
3. Tisch- oder Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Stirnwand (3) aus zwei sich an gegenüberliegenden Enden des Zuschnitts befindlichen Wandteilen (3a, 3b) besteht, die über einen Falz (18) am einen Wandteil (3ό) derart miteinander verbunden sind, daß in dem den Falz (18) tragenden Wandteil (3b) öffnungen (19) ausgespart sind, durch die hindurch der umgeschlagene Falz (18) mit dem anderen Wandteil (3a) verklammert oder vernietet ist, wobei die Knicklinie des Falzes (18) den Mittelknick (4) der unteren Stirnwand (3) bildet.
4. Tisch- oder Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerwände (8. 9) an ihren jeweils miteinander zu verbindenden Längsrändern abgeknickte, im fertig gefaltetem Zustand des Möbels aneinanderliegende Falze (11) aufweisen, in welchen in sich deckender Lage Zungen (12, 13) ausgestanzt sind, die in bezug auf die aneinanderliegenden Falze (U) in gleicher, in bezug auf die Ebene des Zuschnitts dagegen in entgegengesetzter Richtung aus der Falzebene derart herausgehoben sind, daß sich die Zungen (12) des einen Falzes in die am anderen FaI/ durch die •usgebogenen Zungen (13) gebildeten Schlitze (14) einschieben, wobei sich die Paare jeweils miteinander verbundener Kammerwände (8, 9) gegenseitig überlappen.
5. Tisch- oder Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Breite der Sciienwände (1) und ihr Abstand voneinander in Richtung von der unteren (3) zur oberen Stirnwand (2) verjüngen.
6. Tisch- oder Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung einer Griffausnehmung sich deckende Ausstanzungen (21) in den Seitenwänden (1) und den Kammerwänden (9) im Bereich eines der Längsränder(7)der Seitenwände (1) vorgesehen sind.
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