DE2048404C3 - Vorrichtung zum Vorwärmen von körnigem und granuliertem Material - Google Patents
Vorrichtung zum Vorwärmen von körnigem und granuliertem MaterialInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf e-ne Vorrichtung zum Vorwärmen von körnigem und granuliertem Material
mit den Gattungsmerkmalen des Hauptanspruches.
Bei einem bekannten derartigen Wärmetauscher (DT-OS 15 01370) sind in einer oberen und einer
unteren Reihe im senkrechten Wärmetauscherschacht schräg übereinander angeordnete und rostartig ausgebildete
Leitelemente für das körnige Material angeordnet. Aufgrund der getroffenen Anordnung und der
rostartigen Ausbildung dieser Einbauten fließt das körnige Material mit einer relativ geringen Schichthöhe
in verschiedenen Teilströmen durch den Wärmetauscher, wobei es im Bereich der verschiedenen Roste
annähernd quer zu seiner Förderrichtung von den Kühloder Heizgasen durchströmt wird. Somit tritt nur eine
vergleichsweise kurzzeitige Berührung des gasförmigen Mediums mit den jeweiligen Materialpartikeln ein, so
daß insbesondere bei grobkörnigem Material der wärmetechnische Wirkungsgrad dieser Vorrichtung
ungenügend ist. Bei dieser Vorrichtung ist ferner nachteilig, daß die Gaszufuhr über drei an den
Stirnseiten des Schachtes mündende Teilleitungen erfolgt, so daß ein unmittelbarer Anschluß des
Wärmetauschers an z. B. einen Drehofen ohne zusätzliche Maßnahmen und Verteileinrichtungen nicht möglich
ist. Das Material rieselt auf den Schrägrosten in Materialschichten von relativ geringer Dicke, so daß der
Durchlauf von den Materialeigenschaften, insbesondere dem Schüttwinkel, in starkem Maße mitbestimmt wird.
Aufgrund der unterschiedlichen Schüttwinkel der verschiedenen Aufgabematerialien kann ein derartiger
Wärmetauscher nur durch Umbau an ein anderes Material oder an sich ändernde Materialeigenschaften,
z.B. eine Änderung der Feuchte, angepaßt werden. Hierzu muß beispielsweise der Steigungswinkel der als
Hohlkörper ausgebildeten Schrägroste geändert werden. Aufgrund der intensiven Materialbewegung in den
verschiedenen Förderschichten wird das Material ebenso wie die Roststäbe einer erheblichen Beanspruchung
ausgesetzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Vorwärmer für
körnige oder granulierte Materialien zu schaffen, der bei geringerem herstellungs- und betriebstechnischem Aufwand
eine schonende Behandlung und Beanspruchung auch unterschiedlicher Materialien sowie einen intensiveren
Wärmeaustausch gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches gelöst.
In dem erfindungsgemäßen Wärmetauscher erfährt das Material eine äußerst schonende Behandlung durch
μ langsames Absinken, so daß der Wärmetauscherbetrieb nicht von beispielsweise dem Schüttwinke) oder
anderen Materialeigenschaften abhängt. Durch die Anordnung der Einströmöffnungen im oberen Bereich
der senkrechten Wände ergibt sich eine längere und intensivere Berührung des Gases mit den aufzuwärmenden
Materialkörnern. Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Wärmetauschers üpgt in der Möglichkeit,
Aggregate unterschiedlicher Leistungsfähigkeit und Größen mit den gleichen Einbauten ausrüsten zu
können. Durch das Vorsehen von drehbaren Austragsstangen ergibt sich ferner der Vorteil, daß starke
Schwankungen der Aufgabemenge auf einfache Weise ausgeglichen werden können.
Der besonders gute Gesamtwirkungsgrad dieses erfindungsgemäßen Vorwärmers ergibt sich durch die
Zerlegung des Materialflusses in der effektiven Zone des Wärmetauschers in mehrere Teilströme, die danach
durch Stauelemente, z. B. die öffnungen in den vertikalen Seitenwänden und die Kanten der Tragstützen,
ausgetragen werden, wobei das bereits vorgewärmte Material anschließend eine Nachzone durchrieselt, in
der die einzelnen Körner nochmals mit den im Gegenstrom geführten Heißgasen in innige Berührung
gelangen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung ausführlich beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 einen Schachtvorwärmer in Seitenansicht,
Fig.2 und 3 verschiedene Ausführungen von Austragsstangen im Querschnitt.
Fig.2 und 3 verschiedene Ausführungen von Austragsstangen im Querschnitt.
Der in Fi g. 1 dargestellte Vorwärmschacht 1 weist in
seinem Oberteil eine Beschickungsvorrichtung mit Eintragsrohren 15 und in seinem unteren Bereich eine
sich nach unten verjüngende Austragskammer 11 auf. Im Schacht 1 sind eine Reihe von horizontalen
Absaugkanälen 4, 5 angeordnet, die satteldachartige und schräge Dachflächen aufweisen und nach unten
offen sind. In der Austragskammer ist eine Einströmöffnung 16 für das Heißgas aus z. B. einem Drehofen
vorgesehen, die gleichzeitig als Austrag für das vorgewärmte Material dient.
Der Innenraum des Vorwärmschachtes 1 wird durch gewölbeartige Hohlkörper 2 von hufeisenförmigem
Querschnitt unterteilt. Jeder Hohlkörper 2 besitzt zwei parallele vertikale Längsseitenwände, die oben durch
eine gewölbte Decke 3 zum Ausrichten des Materialflusses in die Räume zwischen den Hohlkörpern
miteinander verbunden sind. Im oberen Bereich der
Seitenwände sind Einströmöffnungen 6 für das Heißgas aus den Hohlkörpern 2 in die Materialschicht vorgesehen.
Im unteren Teil der Seitenwände befinden sich Austragsöffnungen 7, durch die das vorgewärmte
Material in den Austragskammern 11 des Schachtes gelangt Die Hohlkörper sind an ihren Stirnseiten
miteinander verbunden. Die vertikalen Seitenwände stützen sich am Boden 9 des Schachtes 1 auf
Stützträgern 10 ab, deren Enden mit den Stirnseiten der Austragkammer 11 verbunden sind. Teile des Schachtbodens
9 und die oberen Flächen der Stützträger 10 ragen in das Innere der Hohlkörper 2 derart vor, daß
das aus den öffnungen 7 unter dem Schüttwinkel fallende vorgewärmte Material durch diese Teile des
Bodens und der Stützträger 10 aufgehalten wird und sich der Vorwärmer 1 dadurch nicht selbsttätig
entleeren kann. Zum Austragen des Materials sind Austragsstangen 12 am Schachtboden 9 und auf den
Stützträgern 10 parallel zu den Hohlkörpern 2 im Bereich der Austragsöffnungen vorgesehen. Die um ihre
Längsachse drehbaren Austragsstangen 12 sind so gestaltet, daß durch ihr Verdrehen das aus den
Austragsöffnungen 7 auf den Boden 9 und die Stützträger 10 gerieselte Material über die Kanten in
vertikale Schachtkanäle 8 abgefördert wird, in denen gleichzeitig das Heißgas in die Innenräume der
Hohlkörper einströmt.
In Fig.2 ist eine hohle Austragsstange 12 mit einer
halbkreisförmigen Längsausnehmung 17 und mit Austragsvorsprüngen 18 in ihrem vollen Teil dargestellt.
Der Austragsstab 12 nach Fig.3 besim einen
Austragsvorsprung 18.
Oberhalb der als Hohlkörper 2 ausgebildeten Einbauten sind im oberen Teil des Schachtes 1 in dem
Beschickungsraum die Saugkanäle 4 und 5 angeordnet, die unten, d.h. in Richtung des Materialdurchlaufes
offen sind. Diese Saugkanäle 4,5 erstrecken sich parallel
und seitlich versetzt zu den Hohlköipern 2 und sind mit
ihren Enden an den Stirnenden des Vorwärmschachtes 1 befestigt. Die Höhe der Seitenwände der Saugkanäle 4,
5 kann durch vertikal verstellbare Schieber geändert werden, wodurch die geeignetste Materialhöhe zwischen
den Öffnungen 6 und den Unterkamen der Saugkanäle 4, 5 eingestellt werden kann. In den
Stirnwänden des Schachtes 1 sind Öffnungen 13 für den Abzug der Gase aus dem Innenraum der Saugkanäle 4,5
vorgesehen.
Das körnige und granulierte Material tritt in den Beschickungsraum im oberen Teil des Vorwärmers
durch die Eintragsrohre 15 ein, die zusammen mit dem Material einen Druckverschluß des Beschickungsteiles
bilden. Das in diesem Raum angehäufte Material verdeckt dadurch alle Saugkanäle 4, 5 und wird im
Beschickungsraum durch die schrägen Dachflächen der Saugkanäle bei seinem Durchgang gleichmäßig verteilt
und im Raum unter den vertikalen Verstellplatten 14 jedes Saugkanales 4,5 entsprechend seinem Schüttwinkel
derart gesammelt, daß die Materialoberfläche 19 unter den Saugkanälen 4, 5 eine schräge annähernd
ebene Fläche bildet, die von der unteren Längskante der Saugkanäle 4,5 ausgeht. Unter den äußeren Saugkanälen
5 an den Seitenwänden des Vorwärmschachtes 1 bildet die Oberfläche 19 der Materialsäule nur eine
Schrägfläche, während unter den inneren Saugkanälen 4 die Oberfläche 19 der Materialsäule zwei gegeneinander
gekehrte Schrägflächen von der Form eines umgekehrten Daches sind.
Bei Betätigung der Austragsstangen 12 gelangt das Material durch sein Eigengewicht in den Schachtraum
unter den Saugkanälen 4,5, in denen sich das eigentliche Vorwärmgebiet befindet. Dabei wird der Materialstrom
aus dem Beschickungsteil in den Vorwärmteil, d. h. in den Raum zwischen den vertikalen Seitenwänden der
Hohlkörper 2 durch die gewölbeartigen Decken 3 der Einbauten ausgerichtet. Das vorgewärmte Material
geht durch die öffnungen 7 in den Innenraum der Hohlkörper 2, aus dem es durch die Austragsstangen 12
über die Kanten des Bodens 9 und der Stützträger 10 in die Vertikalkanäle 8 gefördert wird, durch die es zur
weiteren Verarbeitung hindurchführt.
Die aus der Brennvorrichtung kommenden Heißgase treten in den Vorwärmer durch die Einströmöffnung 16
und durch die Schachtkanäle 8 in die Innenräume der Hohlkörper 2 ein, aus denen sie durch die öffnungen 6 in
die Materialschicht eintreten. Diese im Gegenstrom zu dem Materialdurchlauf geführten Gase geben ihre
Wärme an die Materialkörper ab und werden durch die Materialoberfläche 19 in die Saugkanäle 4, 5 und aus
diesen durch die öffnungen 13 aus dem Vorwärmer abgesaugt.
Die beschriebene Anordnung ermöglicht einen wirkungsvollen Wärmeübergang aus den Gasen in das
Materia! mit relativ geringen Betriebskosten bei verkleinerten Wärmetauscherabmessungen und damit
auch geringeren Anlagekosten. Für Vorwärmer verschiedener Größe kann die Form und Größe der
wesentlichen Teile des Vorwärmers beibehalten werden, so daß sich auch die Konstruktion, Fertigung und
die Zahl der Ersatzteile insgesamt verringern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Vorwärmen von körnigem und granuliertem Material, bestehend aus einem
vertikalen Vorwärmschacht, in dem mehrere Reihen nach unten offener Hohlkörper versetzt übereinander
angeordnet sind, wobei jeder Hohlkörper der obersten Reihe Stirnöffnungen zum Abführen der
Brüden und jeder Hohlkörper der unteren Reihe obere Öffnungen zum Einleiten des Gases in die
Materialschicht aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Seitenwände der
unteren, gewölbeartig ausgebildeten Hohlkörper (2) auf Stützträgem (10) bzw. auf dem Schachtboden (9)
abgestützt sind und untere, in einer Ebene liegende Austragsöffnungen (7) für das behandelte Material
aufweisen und daß im Bereich dieser Öffnungen (7) Ausixagsstangen (12) zum Abfördern des Materials
aus den abgeschlossenen Räumen zwischen den unteren Hohlkörpern (2) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützträger (10), auf denen sich je
eine Seitenwand zweier benachbarter Hohlkörper (2) abstützen, bis unter die Innenräume der
Hohlkörper und der in der Höhe der Stützträger (10) verlaufende Schachtboden (9), auf dem sich die
äußeren Seitenwände der beiden außenliegenden Hohlkörper (2) abstützen, bis unter die Innenräume
dieser beiden Hohlkörper hineinragen und daß die drehbaren, mit radialen Vorsprüngen (18) versehenen
Austragsstangen (12) in den von den Seitertwänden und den Stützträgern bzw. Bodenenden
gebildeten Winkeln angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702048404 DE2048404C3 (de) | 1970-10-01 | Vorrichtung zum Vorwärmen von körnigem und granuliertem Material |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702048404 DE2048404C3 (de) | 1970-10-01 | Vorrichtung zum Vorwärmen von körnigem und granuliertem Material |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2048404A1 DE2048404A1 (de) | 1972-04-06 |
DE2048404B2 DE2048404B2 (de) | 1976-05-20 |
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