DE2043722A1 - Anordnung zur Einstellung des Kühl mittelstromes an zahnarztlichen Handstucken - Google Patents

Description

• Anordnung zur Einstellung des Kühlmittelstromes an zahnärztlichen iiandstücken Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Einstellung des Kühlmittelstromes an zahnärztlichen Handstücken, die im wesentlichen zum Bohren, Fräsen, Schleifen oder einer anderen Art der Materlalabtragung bzw. - entfernung dienen.
• Bei zahnärztlichen Handstücken, die in der oben genannten Weise verwendet werden, ist es üblich, zur Kühlung der Arbeitsstelle ein Kühlmittel zuzuführen. Dieses besteht meist aus vorgewärmtem Wasser, aus einem Gemisch von Wasser und Luft ( Spray ), oder nur aus Luft alleine. Diese Kühlmittel werden bis zur Handstückspitze geführt, wo sie austreten und auf die Arbeitsstelle auftreffen um diese zu kühlen.
• Es ist bereits bekannt, zahnärtliche Hanndstücke mit einem System auszustatten, das es dem Zahnarzt ermbglicht, die Arbeitsstelle mit Wasser, Luft oder Spray zu kühlen. Auch ist es bereits bekannt, die Menge und die Zusammensetzung des Kühlmittels zu verändern. FUr eine solche Veränderung ist es jedoch meist erforderlich, mehrere Einstellelemente zu betätigen, um die gewünschte Eigenschaft des Kühlmittels zu erhalten. Diese Einstellelemente sind oft an verschiedenen Stellen angeordnet, wie z.B. in oder am Gerät und an dem Handstück. Die Umschaltung von einer EWhlmittelart auf die andere wie z.B. von Wasser auf Luft oder Spray und umgekehrt, ist entweder nicht möglich, oder es müssen dafür mehrere Ventile betätigt werden.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Einstellung des Kühltnittels bei zahnErztlichen Handstücken zu verbessern und zu vereinfachen und dem Zahnart die Möglichkeit zu geben, alle möglichen zinstellungen der Zusammensetzung und der Intensität des Kühlmittels bequem und schnell vorzunehmen.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mittels der Kühldruckiuft des Kühlwasserventil geöffnet, bzw. geschlossen wird und in der Kühlluftleitung im Bereich zwischen dem Handstück und dem Abzweig zum Kühlwass'rventi'nahe dem Handstück ein manuell betätigtes Mengenregulier- und Absperrventil angeordnet, und der Druck der Kuhlluft höher ist - vorzugsweise 4 atü -als der des Kühlwassers mit vorzugsweise 1,8 atü.
• Um das Kühlwasserventil mittels der Kühldruckluft auf einfache Weise ein- und ausschalten zu können, ist es vorteilhaft, wenn zur Einschaltung der Kühldruckluft ein solches Ventil verwendet wird, das die Kühlluftleitung zwischen Handstück und Ventil entlüftet. Auch ist es zweckmäßig, das Mengenregulierventil und Absperrventil zur Regelung und Einstellung des Kühlmediums direkt am Handstück oder nahe daran, z.B. an der Schlauchkupplung, anzubringen.
• Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß nach dem Einschalten der Kühlluft, was abhängig vom Betrieb des betreffenden Handstückes erfolgen kann, der Zahnarzt nur durch Verstellen des Mengenregulier- und Absperrventiles am Handstück, sowohl Wasser, Buft als auch Spray in jedem gewünschten Mischungsverhältnis einstellen kann. Diese Einstellung wird besonders dann häufig erforderlich, wenn der Zahnarzt für seine Handstück verschiedene Ansätze verwendet wie z.B. gerade oder abgewinkelte. Es treten darein oft veränderte Strömungsverhältnisse für das Kühlmittel auf, so daß, um jeweils einen Spray von gleicher Qualität zu erhalten, eine Neueinstellung erforderlich wird, die der Zahnarzt nun direkt am Handstück vornehmen kann.
• Das Rühlwasserventil kann in bekannter Weise als Membranventil derart ausgebildet sein, daß die Bewegung der Membran für das Zurücksaugen der Kühlwassers nach dem Abschalten benutzt wird.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
• Die Kühlluft kann vo*er dem zahnärztlichen Gerät normalerweise zugeffihrten Druckluft entnommen werden und gelangt über die Leitung 1 in den Druckrcgi 22 wo sie auf einen Druck von ca.
• 4 abii cingestellt wird. Von detn Ituckregler 2 strömt die Luft zu dem 3/2-Wege-Elektromagnetventil 3. Von da strömt sie durch die Zeitung 4 zu dem Mengenregulierventil 5. Danach vereinigt sich die Luft in dem Verbindungsstück 6 mit dem Kühlwasser um von hier durch oder über das Bohrhandstück 7 an die Handstückspitze zu gelangen, und als Spray zur Kühlung der Bohrstelle auszutreten. Von der Leitung 4 zweigt eine weitere Leitung 8 zum Membranventil 9, das den Durchgang für das Kühlwasser freigibt oder sperrt und nach dem Abschalten das Wasser vom Handstück zurücksaugt.
• Ebenso wie die Luft, wird auch das Kühlwasser der WasserzufElrung des zahnärztlichen Gerätes mittels der Leitung 10 entnommen. Es gelangt zunächst zu dem Druckregler 11 für das Wasser, wo der Druck auf ca. 1,8 atü eingestellt wird. Von dem Druckregler 11 gelangt das Wasser zum Membranventil 9 und von da über die Leitung 12 zu dem Verbindungsstück 6, wo es sich wie oben bereits beschrieben mit der Kühlluft vereinigt.
• Wird an der Behandlungsstelle Spray gewünscht, so ist das Mengenregulierventil 5 in einer mittleren Stellung entsprechend einzustellen. Wenn nur Luft verlangt wird, dann muß das Mengenregulierventil 5 voll geöffnet werden. Da die Spraydüse am Handstück nur eine sehr kleine Öffnung hat, bildet sich in der Luftleitung eine Staudruck aus, der das Wasser, das sich in der Leitung 12 zwischen Membranventil 9 und Bohrhandstück 7 befindet, in die Leitung 12 zurück drückt, bzw. nicht aus dieser Leitung herausströmen läßt.
• Es tritt nun am Handstück reine Luft aus.
• Wird an der Behandlungsstelle nur Wasser gewünscht, so ist die Leitung 4 der Kühlluft mittels des Mengenregulierventils 5 zu schließen. Es tritt dann an der Spraydüse an der Handstückspitze reines Wasser aus. Alle Zwischenstellungen zwischen reiner Luft und reinem Wasser und ein optimales Gemisch sind an dem Mengenregulierventil 5 leicht einstellbar.
• Die Abschaltung des Kühlmittelstromes, gegebenenfalls in Abhängigkeit von der Benutzung des Handstückes, erfolgt durch Ab-bzw. Umschalten des 3/2-Wege-E-Ventiles 3, so daß der Durchgang für die Kühlluft aus der Leitung 1 gesperrt ist und die Leitung 4 ins Freie geöffnet, bzw. entlUftet wird. Dadurch werden die Leitungen 4 und 8 sehr schnell drucklos und das Membranventil 9 sperrt den Kühlwasserdurchgang und saugt gegebenenfalls durch - nachdem der Schließvorgang beendet ist - weiteres:, Bewegen der Membran mittels einer Feder Wasser aus der.
• Leitung 12 zurück.

Claims (4)

PatentansprUche

1.) Anordnung zur Einstellung des Kühlmittelstromes an zahnärztlichen Handstücken, die im wesentlichen zum Bohren, Fräsen, Schleifen oder einer anderen Art der Materialabtragung bzw. - entfernung dienen, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Kühlluft das Kuhlwasservetil 9 geöffnet, bzw.

geschlossen wird und in der Kühlluftleitung im Bereich zwischen dem Handstück 7 und dem Abzweig zum Kühlwasserventil 9 nahe dem Handstück 7 ein manuell betätigtes Mengenregulierventil und Absperrventil 5 angeordnet und der Druck der Kühlluft höher ist - vorzugsweise 4 atü -als der des Kühlwassers, mit vorzugsweise 1,8 atü.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühldruckluft durch ein solches Ventil gesteuert wird, vorzugsweise ein 3/2-'gge-Ventil 3, das die an seiner Ausgangsseite angeschlossene Kühlluftleitung 4 nach dem Abschalten durch Entlüftung drucklos werden läßt.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil 3 zur Steuerung der Kühlluft von Schaltelementen gesteuert wird, die in Abhängigkeit von der Benutzung des entsprechenden Handstückes 7 oder dessen Anschlußleitung betätigt werden.

4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil 9 zur Steuerung des Kühlwassers neben dem Ein- und Ausschalten auch zur Rücksaugung von Kühlwasser aus der Leitung 12 zwischen Ventil 9 und Handstück 7 benutzt wird.

L e e r s e i t e