DE2042072C3 - Gleitringdichtung - Google Patents

Description

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Die Erfindung betriff: eine Gleitringdichtung in Form einer den gemeinsamen Einbau aller Gleitringteile ermöglichenden Gleitringdi htungspatrone, deren Gehäuse am bzw. im abzudichtenden Maschinengehäuse und deren im Dichtungsgehäuse angeordnete, die umlaufenden Dichtungsteile tragende Buchse auf der Welle befestigbar ist, mit an der äußeren Stirnseite des Gehäuses angebrachten, in eine Ringnut der Buchse eingreifenden, der axialen Arretierung beider Teile zueinander während des E^:n- und Ausbaues dienenden Haltescheiben.

Gleitringdichtungen dieser Art, wie sie z. B. bekannt sind durch die britische Patentschrift 1 154 113 haben den Nachteil, daß die der axialen Arretierung der genannten Teile dienenden Haltescheiben nicht ohne weiteres am Dichtungsgehäuse verbleibbar, d. h. nicht unverlierbar mit diesem verbunden sind. Die Vermeidung dieses Nachteils ist Aufgabe der Erfindung, gemäß welcher die Lösung darin besteht, daß die genannten Haltescheiben als exzentrisch um in der Stirnseite des Gehäuses angeordnete Bolzen in die bzsv. aus der Arretierstellung schwenkbare Scheiben ausgebildet sind.

Der Vorteil der in dieser Weise schwenkbar an der Stirnseite der Dichtungspatrone ausgebildeten Haltescheiben besteht nun darin, daß diese am Dichtungspatronengehäuse verbleiben können bzw, unverlierbar mit diesem verbunden sind, womit die herkömmlichen· Montage- und Läufereinstellmethoden bei Arbeitsmaschinen, ζ. B. Kreiselpumpen, mit entspre- chenden Dichtungen weiter verbessert werden.

Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel an Hand der F i g. 1 bis 5 beschrieben.

Nach F i g. 1 erfolgt die Verbindung der Dichtungspatrone 7 mit der Läuferwelle, z. B. einer Krei- 6g selpümpe, durch die beiden exzentrisch um Bolzen im stirnseitigen Abschlußdeckel i des von dem Gehäuse 8 umgebenen Patronengehäuse? schwenkbar und gegenüberliegend angeordneten Haltescheiben 2, die in eine in der Wellenbuchse 3 vorgesehene Nut ein»rcifen. Dabei wird die Buchse 3 ihrerseits auf der einen Seite durch einen Sicherungsring 4 und auf der anderen Seite durch einen Wellenbund 5 axial fixiert. Eine Paßfeder 6 überträgt das Drehmoment auf die rotierenden Gleitringdichtungsteile, welche mit den stationären Dichtungsteilen in dem Dichtungspatronengehäuse? untergebracht sind. Diesem wird über einen Flansch am Patmnenaufnahmegehäuse 8 abgestützt und befestigt, über welchen bei entsprechender Stellung der Haltescheiben 2 das Läufersyslem der als Beispiel genannton Kreiselpumpe eingestellt wird. Nach einem ersten und einmaligen Einstellvorgang, der mit mehreren Einstellschrauben 9 vorzunehmen ist. wird das Läufersystem über einen, auf das Einstellmaß Λ' abgelängten, zweigeteilten Abstandsring 10 abgestützt und mit den Schrauben Il im Patronenaufnahmegehäuse 8 befestigt.

Die der Dichtungspatrone vorgeschaltete Stillstandsdichtung 13 tritt dann in Aktion, wenn wegen Inspektions- bzw. Reparaturarbeiten die Gleitringdichtung ausgebaut werden soll. Dieses geschieht dadurch, daß ein flexibler Balg mittels aufgegebenem Druck gegen die Welle gepreßt wird und somit gegen die Atmosphäre abdichtet. Durch diese Maßnahmekann eine Entspannung bzw. Entleerung der Pumpe entfallen, was sich natürlich besonders günstig auf die Inspektions-Zeitdauer auswirkt.

Die Arbeitsgänge bei der ersten Einstellung eines z.B. vertikal angeordneten Pumpenläufers sind folgende:

1. Nach Fig. 2 wird die vormontierte Dichtungspatrone 7 bei der tiefsten Läuferstellung (s. Pfeilrichtung) in das Patronengehäuse 8 so weit eingeführt, bis die Wellenschutzhülse auf dem Wellenbuud 5 zur Anlajp kommt. Die Haltescheiben 2 sind dabei in Arbeitsstellung (F i g. 5, Stellung 14).

2. In dieser Stellung wird die Dichtungspatrone 7 mit dem Läufersystem durch den Sicherungsring 4, s. F i g. 1, axial fixiert.

3. Das Spiel zwischen Patronenflansch und Gehäuse »y« wird jetzt ausgemessen und registriert (F i g. 2).

4. Danach wird der Läufer mit den Einstellschrauben 9 über den Patronenflansch in seine höchste Stellung (s. Pfeil, F i g. 3) angehoben.

5. Das Spiel zwischen Patronenflansch und Gehäuse wird in dieser Stellung ausgemessen und registriert.

6. Aus den gemessenen Spielen: Y und Z wird jetzt der endgültige Absland X errechnet.

7. Der vorgefertigte Ring 10 wird auf das Maß X abgelängt, halbiert und auf das Patronenaufnahmegehäuse 8 gelegt.

8. Der Patronenflansch wird mit den Einstellschrauben 9 so weit gesenkt, bis er einwandfrei und gleichmäßig auf dem Abstandsring 10

c, (Fig. 1) aufliegt. Die Einstellschrauben sind in dieser Stellung entlastet.

9. Jetzt wird die Dichtungspatrone 7 mit den Befestigungsschrauben 11 im Gehäuse 8 befestigt.

10. Im Anschluß daran wird das Läufersystem bei der Einstellung der AxialJagerung um ²/io bis ³Ao mm angehoben, so daß bei dem betriebsbereiten Aggregat die Haltescheiben 2 aus der Nut der Wellenbuchse 3 entfernt und somit in Be-

reitschaftsstcllung gebracht werden können (Fig.4 und 5, Stellung 15)

Die Läufereinstellung nach einer Inspektion der Gleitringdichtung kann ohne jegliche Meßarbeit vorgenommen werden (Fig. 1). Der Patronenflansch wird dabei unmittelbar nach Einlegen des Sicherungsringes 4 auf das notwendige Einstellmaß X angehoben Der Einstellring 10 wird unter den Flansch gelegt, der sofort wieder abgelassen und mit den Schrauben 11 befestigt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Gleitringdichtung in Form einer den gemeinsamen Einbau aller Gleitringteile ermöglichenden Gleitringdichtungspatrone, deren Gehäuse am bzw. im abzudichtenden Maschinengehause und deren im Dichtungsgehäuse angeordnete, die umlaufenden Dichtungsteile tragende Buchse auf der Welle befestigbar ist. mit an der äußeren Stirnseite des Gehäuses angebrachten, in eine Ringnut der Buchse eingreifenden, der axialen Arretierung beider Teile zueinander während des Ein- und Ausbaues dienenden Haltescheibcn, dadurch gekennzeichnet, daß die Hakescheiben (2) als exzentrisch um in der Stirnseite des Gehäuses (7) ungeordnete Bolzen in die bzw. aus der Airetierstellung schwenkbare Scheiben ausgebildet sind.