DE2038522A1 - Ester von Fettsaeuren und tertiaerniedrig-alkyl-substituierten Hydrochinonen und deren Verwendung zur Stabilisierung von Fettzusammensetzungen - Google Patents
Ester von Fettsaeuren und tertiaerniedrig-alkyl-substituierten Hydrochinonen und deren Verwendung zur Stabilisierung von FettzusammensetzungenInfo
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- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11B—PRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
- C11B5/00—Preserving by using additives, e.g. anti-oxidants
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Description
Dr. F. Zumstelm sen. - Dr. E. Assmann
Dr. R. Ko©n!gsb©rger - Dlpl.-Phys. R. Holzbauer - Dr. F. Zumstelm Jun.
PATENTANWÄLTE
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POSTSCHECKKONTO: MDNCHEN 8113Q
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BANKHAUS H. AUFHAU3ER
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95/Si
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J.E. GEIGI A. G., CH-4000Basel 21 / Schweiz
Ester von Fettsäuren und tertiär-niedrig-alkyl-substituier- m
ten Hydrochinone» und deren Verwendung zur Stabilisierung
von FettZusammensetzungen
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Ester von Fettsäuren mit tertiär niedrig-alkyl substituierten Bydrochinonen und deren
Verwendung für die Stabilisierung von eßbaren Fettmaterialien einschließlich öle tierischen und pflanzlichen Ursprungs,
die beim Lagern und unter Einwirkung von atmosphärischem Sauerstoff verderben. Die vorliegende Erfindung ist besonders anwendbar
für diejenigen öle und Fette, die Haffinierungs- oder
Verfeinerungsbehandlungen unterworfen wurden., und insbesondere
für jene, die bei hohen Temperaturen verwendet werden„ wie
Koch- und Bratöle für nahrungsmittel»
Es wurde gefunden, daß Fettmaterialien wirksam gegen die O3cydative
Zersetzung bzw, Verderb stabilisiert werden können, wenn man in die öle eine geringe Menge einer Verbindung der. Formel
-2- 2033522
worin IL Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 "bis 8 Kohlenstoff
at omen, d.h. einen Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Pentyl-,
Eexyl- oder Octylrest bedeutet; R0 "bedeutet einen tertiär-Alkylrest
mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen, d.h. einen Butyl-,
Pentyl-, Hexyl-, Heptyl- oder Octylrest; und Ii7 bedeutet einen
Alkylrest mit 11 bis 19 Kohlenstoffatomen, z.B. den Undecyl-, D'Odecyl-, Tride cyl-, Tetradecyl-, Pentadecyl-, Hexade cyl-, Hept
ade cyl-, Oc t ade cyl- und den Nonadec-ylrest.
IL bedeutet vorzugsweise den Methylrest und B, "bedeutet Vorzugs
Meise den tertiär-Butylrest·
Unter den eßbaren Fetten und ölen,, die oft durch Ranz-igwerden,
das durch die oxydative Zersetzung hervorgerufen wird, für den
menschlichen Verbrauch ungeeignet werden, und die durch die Einarbeitung
geringer Mengen der oben angegebenen. 1 erbindungen stabilisiert werden können, seien die folgenden genannt: Leinsamen-
öl, IiBChOIe1 wie Menhadenöl, Dorschlel erträn, Ricinusöl, Oli-
venö1, Rap so1, Kokusnußö1, Palmö1, MaJ söl, Se ε amö ] , Erdnußö1,
Safloröl» Sonnenblumenöl, Baumwollsamenöl, Butter, Fett,
Schmalz« Bindertalg und Mischungen der oben genannten Fette.
Die Ester von Fettsäuren nil "\?. bis 20 Kohlenstoffatomen und
tertiär olkyl-substituierben Oh«ionen werden in die zu stabilisierenden
Substrate in Mengen von etwa C)1OO 1 % bis etwa 0,1
Gev.~% eingearbeitet. Eine bevorzugte Menge beträgt 0,01 % bis
etwa. 0,05 %· !■ allgemeinen ist eine Menge von etwa 0,02 % zufriedenstellend.
. Die Stabilisatorverbindung kann zu dem zu stabilisierenden Substrat zugegeben werden, indem man sie direkt
in dem Substrat löst oder dispergiert oder indem man den Stabilisator zunächst in einem, nahrungsmittelverträglichen Lösungs-
»it te 1, wi e Propyl englyko 1,, filye er inmono st e ar at; u. dgl, 1 ö s t.
Die Ester1 der obigen Formel können durch übliche Verfahren hergestellt
werden„ z.B. durch die Umsetzung des geeigneten Säure-"chlorides,
und des substituierten Hydrochinone in einem nichtpolaren
LSBungemittel, wie Benzol. Eine Base, wie Pyridin, wird,
.wenn, ein Säurehaltigen id benutzt wird, verwendet, tun den Halogen-
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wasserstoff zu entfernen.
2U38522
Die Ausgancenaterialien sind entweder im Handel erhältlich oder
können nach bekannten Verfahrensweisen erhalten werden.
Die folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung weiter
erläutern, ohne sie jedoch zu beschränken.
Beispiel 1
3-tert.-Buty3-4-hydroxy-^-methylphenylstearat
3-tert.-Buty3-4-hydroxy-^-methylphenylstearat
6,5 G 2-tert.-Butyl-6-methylhydroehinon werden in 65 ml Benzol
unter Stickstoff gelöst und man gibt 2,85 g Fyridin hinzu. Die
Lösung v.-ird auf 45 C erwärmt und man gibt 10,9 g Stearoylchlorid
hinzu. Die Reaktionsmischung wird unter Rühren etwa 3 Stunden bei 45 bis 500C gehalten und dann auf Raumtemperatur abgekühlt.
Kan gibt 25 ml Benzol, JO ml Äther und 50 ml Wasser hinzu
und schüttelt die Mischung in einem Scheidetrichter. Die Benzolschicht
wird dann zweimal mit 30 ml Portionen Wasser gewaschen und dann über Ilagnesiumsulfat getrocknet, abfiltriert und
die Bennol-Äther-Schicht wird im Vakuum eingedampft. Bas Nahrungsinittelprodukt
von 15 »6 g wurde zweimal aus Methanol umkristallisiert
und ergab schließlich 11,4 g eines fast weißen kristallinen Feststoffes mit einem Schmelzpunkt von 64 bis 65J5°C.
Beispiel 2
3-tert.-Octyl-4-hydrox3r-5~methylphenylarachidat
Unter Anwendung des Verfahrens von Beispiel 1 und unter Verwendung
von stochiometrisch äquivalenten Mengen 2-tert.-öctyl-6-methylhydrochinon
und ArachidonsäureChlorid, erhält man 3-tert«,-Octyl-4-hydrox3'-5-nethylphenylarachidat.
3-tert.-Hexyl-4-hydro3ey-5-methylphenyllaurat
Unter Anwendung des Verfahrens, wie es in Beispiel 1 beschrieben ist, unter Verwendung stöchiometrisch äquivalenter Mengen von
2-tert.-Hexyl-6-methy!hydrochinon und Laurinsäuxechlorid, erhält
man 3-tert. -Hexyl-4-hydro3q5r-5-iaethylphenyllaiirat.
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3-tert.~Butyl~4~ hydro 3qy~ ^-methylphenylpalmitat
Unter Anwendung des Verfahrens, wie es in Beispiel 1 beschrieben
wurde, und indem man anstelle von Stearinsäui-echlorid Palmitineäurechlorid
in stöchiometrisch äquivalenter Menge verwendet, erhält man 3-tert.-Butyl^-hydroxy-^-methylphenylpalmitat.
^,5-Di~tert.-butyl-4-hydroxyphenylstearat
Wenn man das Verfahren, wie es in Beispiel 1 beschrieben ist, wiederholt und eine stöchiometrisch äquivalente Menge von 2,6-Di-tert.-butylhydrochinon
verwendet, so erhält man 3»5-Di~tert.-butyl-4-hydroxyphenylstearat.
3-tert.-Butyl-4-hydroxyphenylstearat
Die Verfahrensweise von Beispiel 1 wird wiederholt unter Verwendung
einer stochiometrisch äquivalenten Menge von 2-tert.-Butylhydrochinon
und man erhält 3-tert.-Butyl-4-hydroxyphenylstearat.
Eine unstabilisierte Mischung von Sojabohnenöl und Baumwollsamenöl
(uitfitabilisiertes Wesson-Öl) wird mit einem erfindungsgemässen
Eßterstabilisator stabilisiert und wie folgt untersucht. Zu 60 g des unstabilisierten Öles gibt man 0,02 Gew.-% gepulvertes
3-tert.-Butyl~4-hydroxy-5-methylphenylstearat. Das öl wird
in einem Siliconölbad auf 190,5°C (375°?) erhitzt und man gibt
1 g Wasser in Form von gesättigten Siedesteinchen oder Glaswolle,
um das Stoßen zu vermeiden, hinzu. Es werden periodisch Proben
des ölee nach 5, 25f 40, 50, 65 und 75 Stunden entnommen und
der Brechungsindex und die entwickelte Färbung unter Verwendung des Gardner-Color-Scale bestimmt. Jedesmal, wenn eine Probe entnommen
wird, wird 1 g Wasser hinzugesetzt. Der Brechungsindex wurde unter Verwendung eines Baueh- und Lomb-Hefraktometers beet
iauBt unter Anwendung des Verfahrens, wie es Arya et al, s.s.
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S. Ramanujam und P. E. Vijayaraghavan in Refractive Index as
an Objective Method for Evaluation of Rancidity in Edible Oils and Fats, J. Im. Oil Chem. Soc. Vol. 46, Seiten 28 bis 50, 1969,
beschrieben wurde.
Die Probe des Öles, die den erfindungsgemässen Stabilisator enthielt,
war selbst nach 75-stündigem Untersuchen nur wenig zersetzt, im Gegensatz zu der unstabilxsierten Probe, die fast unbrauchbar
war. Ähnliche Fette, die 0,02 % der Verbindungen der
Beispiele 2, 3, 4- und 6 enthielten, wurden ebenfalls gleichartig stabilisiert.
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Claims (2)
- Patent ansprüche1· / Verbindungen der FormelHOworin B^ Hasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoff atomen bedeutet; R« bedeutet einen tertiären Alkylrest mit" % bis 8 Kohlenstoffatomen und B, bedeutet einen Alkylrest mit W ' ' 11 bis 19 Kohlenstoffatomen.
- 2. Verbindung gemäß Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet, daß Bo einen tert.-Butylrest bedeutet.3· 3-tert.-Butyl-4-hydroxy-5-methjlphenylstearat.4» Verwendung der Verbindung gemäß Anspruch 1 zur Stabilisierung von eßbaren Fetten,., die normalerweise der oxydativen 'Zersetzung unterworfen sind, dadurch gekennzeichnet, daß man in diese Fette eine stabilisierende Menge einer Stabilisatorverbindung der allgemeinen FormelO - C - Bx. 3worin BL Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Bg einen tertiären Alkylreet mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen und' B, einen Alkylrest mit 11 bis 19 Kohlenstoffatomen bedeutet, einarbeitet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US84739069A | 1969-08-04 | 1969-08-04 |
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Family Applications (1)
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DE19702038522 Pending DE2038522A1 (de) | 1969-08-04 | 1970-08-03 | Ester von Fettsaeuren und tertiaerniedrig-alkyl-substituierten Hydrochinonen und deren Verwendung zur Stabilisierung von Fettzusammensetzungen |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2038522A1 (de) |
FR (1) | FR2056507A5 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0185522A2 (de) * | 1984-12-14 | 1986-06-25 | The Clorox Company | Gemischte Phenylendiester als Persäurevorläufer |
US4814110A (en) * | 1984-12-14 | 1989-03-21 | The Clorox Company | Method for esterifying dihydroxybenzenes |
Families Citing this family (1)
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US20080139649A1 (en) * | 2005-01-27 | 2008-06-12 | Barrow Colin J | Fatty Acid-Benzenediol Derivatives and Methods of Making and Using Thereof |
-
1970
- 1970-08-03 DE DE19702038522 patent/DE2038522A1/de active Pending
- 1970-08-03 FR FR7028576A patent/FR2056507A5/fr not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0185522A2 (de) * | 1984-12-14 | 1986-06-25 | The Clorox Company | Gemischte Phenylendiester als Persäurevorläufer |
EP0185522A3 (en) * | 1984-12-14 | 1987-07-01 | The Clorox Company | Phenylene mono- and diester peracid percursors |
US4814110A (en) * | 1984-12-14 | 1989-03-21 | The Clorox Company | Method for esterifying dihydroxybenzenes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2056507A5 (en) | 1971-05-14 |
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