DE2035919A1 - Beschichtungsmittel - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf wässrige Beschichtungsmittel,
insbesondere solche für Beschichtungen durchlässiger Substrate, wie Papier, Pappe, Gewebe und
Vliesstoffe.
Es ist üblich, Papier und Pappe mit einer wässrigen Dispersion eines mit einem Pigment-Bindemittel gebundenen Pigments
zu beschichten. Während früher Kasein und Stärke als übliche Pigmentbinder verwendet wurden, kommen in neuerer
Zeit filmbildende organische Polymere kombiniert mit Kasein oder Stärke als Pigmentbinder zum Einsatz. Aufgrund der
thermoplastischen Eigenschaften des organischen Polymers wäre es denkbar, eine Beschichtung von besserem Aussehen
zu erhalten, wenn das Bindemittel nur aus dem organischen Polymer bestünde. Dies hat sich bisher als nicht möglich
erwiesen, da die in Beimischung zu dem Pigment verwendeten
konventionellen organischen Polymere keine Beschichtungs-
masse von ausreichend hohem Wasserrückhaltevermögen oder
genügend hoher Viskosität
-2-
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_2_ /U35919
ergeben, sofern sie als alleiniges Bindemittel verwendet werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Beschichtungsmittel
bereitzustellen, in welchem der filmbildende Bestandteil
ein synthetisches organisches Polymer ist und bei der man. ohne die konventionellen Pigmentbinder, wie Stärke und
Kasein, auskommt.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die vorliegende Erfindung
ein wässriges Beschichtungsmittel vor, enthaltend eine Latexmischung aus 80 bis 99 $» vorzugsweise 88 bis
eines Copolymers A und 1 bis 20, vorzugsweise 3 bis 12 fo
eines Copolymers B, wobei Copolymer A ein fumbildendes
Polymer aus 45 bis 70 fo Styrol und/oder Methylmethacrylat,
0 bis 5 i° äthylenisch ungesättigte Carbonsäure, Rest
Butadien ist, welches in wässriger alkalischer Lösung ;
bei pH 10 und 200C unlöslich und im wesentlichen nicht^ ,
quellbar ist und wobei Copolymer B ein vernetztes Copolymer aus 35 bis 50 $ Butadien-1,3 und 50 bis 65 ^ einer
äthylenisch ungesättigten Carbonsäure ist, welchea :
im wesentlichen quellbar und zu mindestens 50 $ ■ -;
in wässriger alkalischer Lösung bei pH 10 und 20 C unlöslich ist.
Der Vernetzungsgrad des Copolymers B reicht aus, um die
gewünschte Unlöslichkeit in wässriger alkalischer Lösung zu bewirken, er ist jedoch nicht so gross, um die
Quellung des Copolymeren in wässriger alkalischer Lösung zu behindern.
In einer weiteren Ausführungsform betrifft die Erfindung
Beschichtungsmittel mit darin dispergieren Pigmenten.
Derartige BeSchichtungsmischungen bestehen vorzugsweise
aus 5 bis 25 Gewichtsteilen einer Latexmischung von
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Copolymer A und Copolymer B pro 100 Gewichtsteilen Pigment.
Mit derartigen Beschichtungsmischungen werden durchlässige Substrate wie Papier, Pappe, Gewebe oder Vliesstoffe beschichtet.
Sowohl für den Einsatz als Beschichtungsmittel, als auch, wenn der Copolymer-Latex als Pigmentbinder verwendet
werden soll, ist es wünschenswert, die Viskosität bis zum Stadium der Zubereitung der pigmentierten Mischung aus Gründen
leichterer Handhabung und Transportierbarkeit niedrig zu halten.
Die Anfangsviskosität liegt zweckmässig unter ca. 200 cps.
Bei einem pH von ca. 7 ist die Viskosität des Copolymer-Latex vorzugsweise niedrig zu halten, da bei diesem pH die Latices
stabiler gegen Behandlung und Transport sind. Beim Auftragen der Beschichtungsmasse auf das Substrat sollte dann die
Viskosität erhöht werden, um die richtigen BeSchichtungs-Eigenschaften
zu erzielen. Es sind zwar viele lösliche Verdickungsmittel bekannt, die einer Streichmischung die gewünschte
Viskosität verleihen können, z.B. Natrium- oder Ammoniumsalze von Polyacrylsäure und ihren Copolymeren.
Wenn man diese jedoch in den Latex eines Copolymeren gibt,-das
man als Pigment-Bindemittel verwenden will, erhöht sich die Viskosität des Latex derartig, dass er noch nicht einmal
bei pH-Werten unter 7 zu verarbeiten ist.
Dispersionen von alkalilöslichen Copolymeren , z.B. von im
Handel erhältlichen Polyacrylsäure-Copolymeren, die eine
niedrige Viskosität bei pH 3 haben, nehmen mit Erhöhung des pH-Wertes auf 6 oder 7 schnell an Viskosität zu und sind
deshalb nicht geeignet, die Viskositätseigenschaften gewöhnlicher Papierbeschichtungs-Latices zu modifizieren.
Die Copolymeren B des erfindungsgemäss_en BeSchichtungsmittels
haben, da sie weitgehend alkaliunlöslich sind, keine wesentliche Wirkung auf die Viskosität der Copolymeren-Mischung
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oder der Streichmisehung,, Ms ein pH-Wert über ■ 7 erreicht
wird» Dies wird durch Zusatz eines Alkalis, zweckmässig
von wässrigem Aimoniumhydroxyd herbeigeführte Somit
wird bei diesen erfindungsgemässen Beschichtungsmittel die
für Streiehzweeke erforderliche Viskosität in einfacher Weise durch Alkali-Zusatz erreicht, wodurch die wirtschaftliche
Verwendung, von Butadien-Copolymeren als alleiniges Bindemittel für das Pigment möglich wird»
Die Latices des erfindungsgemässen Beschichtungsmittel
werden zweckmässig in an sich bekannter Weise im Emulsionspolymerisationsverfahren hergestellt. Hierin wird
die Mischung der Monomeren polymerisiert während sie kontinuierlich in wässriger, ein Emulgierungsmittel
enthaltender Phase dispergiert werden» In den konventionellen
Emulsionspolymerisationsprozessen sind gewöhnlich 1,5 bis
5 Gew.fo Emulgierungsmittel, bezogen auf das Gewicht
der Monomeren-Mischung, anwesend» Es ist jedoch vorteilhaft
- besonders im Falle von Copolymer A5 das den Hauptanteil
der Copolymeren-Mischung bildet,- weniger als 1 Gewichtsprozent Emulgierungsmittel, bezogen auf das Gewicht
der Monomeren-Mischung,einzusetzen» Damit wird bei der fertigen Beschichtung eine verbesserte Feuchtigkeitsbeständigkeit
erreicht, sowie auch ein niedriger Schäumungsgrad während der Anwendung der Beschichtungsmasse, d„h„
beim Mischen und Auftragen des erfindungsgemässen Beschichtungsmittels
auf das Substrat« Bei der Emulsionspolymerisation wird ferner normalerweise ein wasserlöslicher
Katalysator, z.B. Kalium- oder Ammoniumpersulfat, oder
ein Redox-Katalysator, z.B. eine Kombination eines organischen Peroxyds und eines Reduktionsmittels, verwendet.
Ebenso ist es bei der Emulsionspolymerisation üblich, einen Polymerisationsmodifikator zu verwenden, normalerweise
-5-
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ein Mercaptan, um das Molekulargewicht des Polymeren zu
kontrollieren. Auch wenn eine der monomeren Komponenten des Polymerisationsansatzes eine Carbonsäure ist, ist es
notwendig, "bei einem unter 7 liegenden pH-Wert, normalerweise bei einem pH von etwa 2 bis 3, zu polymerisieren.
Sofern Carbonsäure in Copolymer A enthalten ist, kann dies jede äthylenisch ungesättigte Carbonsäure sein,
die mit den anderen monomeren Bestandteilen des Copolymeren
copolymerisierbar ist. Als Beispiel für solche copolymerisierbaren Carbonsäuren sind Acrylsäure, Methacrylsäure,
Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure und Citraconsäure zu nennen. Im Falle von Dicarbonsäuren können
auch die Monoester dieser Säuren verwendet werden. Die Anwesenheit von Carbonsäure in Copolymer A tendiert in
der Wirkung dahin, dass das Copolymer in Alkalischem Medium quellfähig wird. Jedoch ist der Effekt , verglichen
mit dem von Copolymer B nicht bedeutend. Diese Eigenschaft kann
durch Änderung des Molekulargewichtes des Copolymeren modifiziert werden, z.B. wird die Quellfähigkeit in
alkalischem Medium durch Erhöhung des Molekulargewichtes
reduziert. Copolymer A kann ein Papierbeschichtungs-Latex eines organischen Polymeren der herkömmlichen Art sein.
Der Anteil von Copolymer A in einer erfindungsgemässen Mischung von Copolymer A und Copolymer B sollte vorzugsweise 88 bis
97 Grew.$ betragen.
Der Anteil von Copolymer B, der erforderlich ist, um bei
dem Beschichtungsmittel den gewünschten Effekt hinsichtlich Wasserrückhaltevermögen und Viskosität zu erreichen, hängt
unter anderem von seinem Säuregehalt ab. Auch hat Copolymer B geringe Bindewirkung auf Pigmente, so dass es von
diesem Gesichtspunkt her ratsam ist, die Konzentration von Copolymer B so niedrig wie möglich zu halten. Um Copolymer B
am wirkungsvollsten einsetzen zu können, sollte es zweckmässig nicht weniger als 50 $ äthylenisch ungesättigte Carbonsäure
enthalten. „ _Λ■ Λ , . _c
1098U/2086 ■
Copolymer B kann mit jeder äthylenisch ungesättigten Carbonsäure hergestellt werden,, sofern diese mit Butadien
copolymerisierbar ist» Monoäthylenisch ungesättigte
Carbonsäuren copolymerisier^fen leicht mit Butadien.
Dicarbonsäuren hingegen polymerisieren langsam und es ist im allgemeinen nicht so leicht, Copolymer B ausschliesslich
mit einer ©!carbonsäure herzustellen„ normalerweise werden
daher monoäthylesisch. ungesättigte' Carbonsäuren, wie
Methacrjl- oder Acrylsäure, als Säurekomponente des Copolymeren B
vorgezogen.
Die relativ liohe Usilöslichkeit von Copolymer B in
alkalischem Medium mrd durch, die Vernetzung des Copolymeren
erreicht. Wie often erwähnt, dürfen«, damit die optimale
Wirkung von Copolymer B auf die Eigenschaften der Beschichtuiigsisiseiiiuig
hinsichtlich Viskosität und Wasserrückhaltevermögen
erzielt wird, die Latex-Partikel des Copolymere» B
weder so dicht vernetzt sein, dass sie das Quellen der
Partikel unter alkalischen Bedingungen behindern.9 noch darf
das Molekulargewicht klein sein und dabei so geringe Vernetzung vorliegen, dass das Copolymer ..weitgehend in
wässriger Lauge löslich ist. Das Molekulargewicht und der Vernetzungsgrad können durch die bei der Herstellung des
Copolymeren verwendete Menge eines Polymerisat!ons-Modifikators
z.B. Merkaptan,, kontrolliert werden.
Für die Subereitung von pigmentierten Streichmassen werden
die in der Bapierstreieherei üblichen feinzerteilten
Pigmente verwendet. Das sind normalerweise mineralische
Pigmente, beispielsweise China-Glays Titandioxid,
Satinweiß, Blanc fixe und Calciumcarbonat.
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Obwohl das Beschichtungsmittel der vorliegenden Erfindung für .die Beschichtung durchlässiger Substrate ohne die
Anwesenheit konventioneller Pigmentbinder, wie Kasein, und
Stärke -vorgesehen ist, kann es auch kleine Mengen dieser konventionellen Stoffe enthalten.
Die Zubereitung der pigmentierten Mischungen des erfindungsgemässen
Beschichtungsmittels und der Auftrag der Streichmassen auf die durchlässigen Substrate erfolgt nach den in der
Papierstreicherei üblichen Verfahren.
Das erforderliche Verhältnis von Copolymer A zu Copolymer B in einer Papierstreichmischung richtet sich nach dem Gesamtanteil
des Pigmentbinders (A+ B) in der Mischung. Für
gestrichene Druckpapiere der Tiefdruckqualität genügt wegen
der geringen Klebrigkeit der Druckfarbe ein niedriger Gehalt an Pigmentbinder, d.h. 8 bis 10 fo Bindemittel im Pigment
reichen für zufriedenstellende Bedruckbarkeit aus. Für gestrichene Offset-Druckpapiere dagegen ist ein höherer
Gehalt an Pigmentbinder, etwa 12 bis 16 $ erforderlich, da
die bei diesem Druckverfahren verwendete Farbe eine hohe Klebrigkeit hat. Um bei BeSchichtungsmassen für Tiefdruckqualitäten
und für Offset-Litho-Qualitäten von gestrichenen Druckpapieren in beiden Fällen die gleiche Auftragsviskosität
zu erzielen, soll daher der in der latexmischung von Copolymer A und Copolymer B vorhandene Anteil von Copolymer B
für die Tiefdruck-Qualität höher sein, als für die Offset-Litho-Qualität.
Die erfindungsgemässen Beschichtungsmittel werden mit grossem Vorteil als alleiniger Pigmentbinder in Papierstreichmassen
eingesetzt. Darüber hinaus können die mit Füllstoff verstärkten erfindungsgemässen Beschichtungsmittel auf die
Rückseite eines Teppichgewebes oder Polsterstoffe aufgetragen werden , um den Flor mit dem Trägerstoff zu verankern und
ihm die gewünschten Gebrauchseigenschaften zu verleihen.
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—3—
Das Beschichtungsmittel kann auch dazu verwendet- werden,
eine zusä-tzliehe lage des Trägerstoffes an die Rückseite
der Teppichstruktur zu binden» Des weiteren kann mit
dem erfindungsgemässen Mittel die Viskosität von Anstrichfarben,
die Styrol-Butadies-Öopolymere enthalten., modifiziert
werden. Ferner kann das erfindungsgemässe Mittel dazu verwendet werden, die Viskosität von Latex-Dispersionen, die als · ■
Imprägniermittel für Hadelfilz-Teppichwaren oder als Beschichtungen
für Filme, z.B. aus Zellulose, Polyester oder
Polyolefinen verwendet werden, au regulieren» Ebenso kann die
Viskosität von pigmentierten Leder-Appreturen«, die ein filmbildendes
organisches Polymer enthalten, modifiziert werden. Schliesslich kann das erfindungsgemässe Mittel zur Modifizierung
der Viskosität eines Gemisehs auf Basis von Pigment und filmbildendem organischem Polymer, wie es bei der Herstellung
von festen Schäumen verwendet wird, eingesetzt werden.
Die Erfindung wird durch folgende Beispiele veranschaulicht. Hierin sind alle Teile als Gewichtsteile angeführt.
Ein Copolymer ( Copolymer A ) in Latex-Form wurde durch eine wässrige Emulsionspolymerisation bei 37 $ Monomergehalt
aus 38 Teilen Butadien, 60 Teilen Methylmethacrylat und
2 Teilen Itaconsäure in Gegenwart von 0,1 Teilen eines Emulgators und 0,05 Teilen Natriumhexamethaphosphats hergestellt,
Der Polymerisationsprozess wurde bis zum im wesentlichen vollständigen Umsatz geführt. Das Copolymer erwies sich als
unlöslich und im wesentlichen quellungsfest, als es mit einer wässrigen Lösung von Ammoniumhydroxyd behandelt wurde.
■Ein Copolymer ( Copolymer B ) in Latex-Form wurde in einem
Rührautoklav zubereitet« Folgende Komponenten kamen in den Autoklav :
-9-109814/2086 "
Wasser 1 | 70 | Teile | Il |
Methacrylsäure | 55 | Il | |
Hatriumdodezyrbenzol- sulfonat |
2 | ,2 | Il |
Tert .Dodezylvercaptan | Ό | ,2 | Il |
Ammoniumperoxydi- sulfat |
0 | ,4 | Il |
Dinatriumsalz der Äthylendiamintetra- essigsäure |
0 | ,5 |
Der Autoklav wurde dann verschlossen, mit Stickstoff gespült
und evakuiert. Bs wi&en sodann 45 Teile Butadien eingefüllt und der Autoklav auf 5O0G erhitzt, Ms sich der
gesamte Monomerinhalt im wesentlichen in Oopolymer umgesetzt
hatte. Das Oopolymer bestand aus einem säurehaltigen Latex mit 37 i° Feststoff gehalt. Dieses Copolymer war in wäaeriger
Ammoniumhydroxyd-IiÖsung bei einem pH von 9 und darüber nicht
erkennbar löslich, sondern ergab eine durchscheinende Suspension einer gallertartigen Masse.
Es wurde sodann eine Mischung hergestellt aus 92 Teilen
Oopolymer A mit 8 Teilen Copolymer B. Die Viskosität dieser Mischung erhöhte sich fast gar nicht, als der
pH-Wert mit wässriger Ammoniumhydroxyd-Lösung auf ca. β
erhöht wurde. Diese Mischung wurde für die Zubereitung der folgenden Streichmischung verwendet;
China clay 100 Teile Trockengewicht
"Dispex" 115 N
Ha-SaIz einer Polycarbonsäure
niedrigen Molekulgewichtes 0,3 " "
Latex-Mischung 7 " "
-ΙΟ
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China, elay wurde in Wasser in einem Schnellmischer
in Anwesenheit des "Dispex" 115 1 dispergiert, dem entstandenen
Gemisch, die Late2cmischung zugesetzt und
der Feststoff gehalt auf 60 # eingestellt«,* Der pH-Wert
wurde sehliesslieh mit wässrigem Ammoniak auf 9 Ms eingestellt.
Me so zubereitete Mischung hat zufriedenstellende Fließ-
und WasserrüoMialtuags-Eigenschaften für das Rakel- ·
■streichverfahren,, Die Eigenschaften des gestrichenen Papiers
genügten &e& Jnforderungen für Zylindertiefdruck. Eine
ähnliche Mischung auf eier Basis eines allein aus Copolymer A sufeereitetsn Latex konnte auf einer Rakelstreiehmaschine
nicht erfolgreich verarbeitet werden, weil Viskosität imö Wasserrückhaltevermögen zu gering waren.
Ein Copolymer in Latexx-Form ( Copolymer A ) wurde aus
folgenden Komponenten hergestellt, die in einen RührautoklaT
gegeben wurdens
Wasser 150 Teile
Stjrrol . 4-7 "
Itaeonsämre 5 "
Natriumdodezylsulfonat 1,6 M
Bin Koadeasationsprodukt
VG'ifi, los^rlphenol und Ithylenoxyd
( haaäelsüloliches aichtionlBohes
Emulgierungemlttel) 3jO n "
Kalimipsrsulfat 0,8 n
Kaliumsulfat 0,15"
Hatriumliexamethaphosphat 0.05 " ·
-11-
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Der Autoklav wurde mit Stickstoff gespült, verschlossen,-evakuiert
und 48 Teile 1,3-Butadien eingefültt« Die
Dispersion wurde auf einer Temperatur von 65° C gehalten,
bis im wesentlichen der gesamte monomere. Inhalt in Oopolymeres umgesetzt worden war und einen säurehaltigen
Latex von ca. 40 # Feststoffgehalt ergab. Dieses
Copolymer erwies sich bei Behandlung mit einer wässrigen
Lösung von Ammoniumhydroxid als unlöslich und im wesentlichen quellungsfest.
Ein emulsionspolymerisiertes Copolymer (Copolymer B ) in
Latex-Form ( mit 37 '$> Feststoff gehalt) wurde bei 5O0C
in einem Rührautoklav hergestellt aus 40 Teilen Butadien
und 60 Teilen Methacrylsäure in Anwesenheit von 2,4 Teilen Natriumdodezylbenzolsulfonat als Emulgator und 0,2 Teilen
tertiärem Dodezylmercaptan als Polymerisationsmodifikator. Bei Behandlung des entstandenen säurehaltigen milchigweissen
Latex mit einer wässrigen Ammoniumhydroxyd-Lösung, wobei
der pH-Wert bei 9 oder darüber lag, löste sich das Copolymer nicht zu einer klaren Lösung, sondern bildete
eine durchscheinende Suspension von stark aufgequollenen gallertartigen Partikeln.
Entsprechende Mengen der beiden Latices wurden zu einer Mischung aus 97 Teilen Copolymer A mit 3 Teilen Copolymer B
verarbeitet. Der pH dieser Latex-Mischung wurde durch Zusatz von wässrigem Ammoniak auf 6 erhöht, ohne dass eine
merkliche Erhöhung der Viskosität eintrat.
Diese Latexmischung wurde für die Zubereitung folgender
Streichmasse verwendet:
China clay 100 Teile Trockengewicht
"Dispex" 115 N (Natriumsalz einer Polycarbonsäure mit
niedrigem Molekulargewicht) 0,3 " "
Latex-Mischung 14 " "
109814/7086 ~12~
_12- 2U35919
China-clay wurde in einem Schnellmischer in Wasser, in Anwesenheit von "Dispex" 115 N als Dispersionsmittel
für China clay, dispergiert, dem entstandenen Gemisch
die Latexmischung zugesetzt und der Peststoffgehalt auf 60 $>
eingestellt. Nachdem der pH-Wert der Mischung durch Zusatz von wässrigem Ammoniak auf 9 bis 10 erhöht
worden war, wies die Mischung die entsprechenden Pliess- und
Wasserrückhaltungseigenschaften auf, welche für" den Auftrag
sie auf Papier mittels einer Schnellrakelstreichmaschine
geeignet machten. Eine ähnliche Streichmischung, die nur mit einem Latex von Copolymer A allein zubereitet worden
war, wies hingegen eine zu niedrige*Viskosität und unzureichendes
Wasserrüekhältevermögen auf, um mit einer Rakelstreichmaschine
aufgetragen werden zu können. Nach dem Auftrag der Beschichtungsmasse auf das Papier unter
Verwendung einer Schnellrakelstreichmasehine und nach dem Trocknen und Satinieren hatte das Papier eine für Offset-Litho-Druck
geeignete, zufriedenstellende Rupffestigkeit und hohen Glanz.
-13-
10981A/7086
Claims (2)
- -13-Patentansprüche .Wässriges Beschichtungsmittel enthaltend eine Latexmischung aus 80 bis 99 #, vorzugsweise 88 bis 97 # eines Gopolymers A und 1 bis 20 , vorzugsweise 3 bis 12 io eines Copolymers B, wobei Copolymer A ein filmbildendes Polymer aus 45 bis 70 5» Styrol und/oder Methylmethaerylat, 0 bis 5 i* äthylenisch ungesättigte Garbonsäure, fiest Butadien ist, welches in wässriger alkalischer Lösung bei pH 10 und 20°C unlöslich und im wesentlichen nicht quellbar ist, und wobei Copolymer B ein vernetzt es Copolymer aus 35 bis 50 % Butadien-1,3 und 50 bis 65 ί> einer äthylenisch ungesättigten Carbonsäure ist, welches im wesentlichen quellbar und zu mindestens 50 io in wässriger alkalischer Lösung bei pH 10 und 20° C unlöslich ist,
- 2) Wässriges Beschichtungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Copolymer A weniger als 1 $> eines Eanilgators, bezogen, auf die zur Heretellung des Copolymers A verwendete Monomermischung, enthält.1098U/2086
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EP0025286A1 (de) * | 1979-08-25 | 1981-03-18 | Lingner + Fischer GmbH | Durch Alkali aufweichbare Überzugszusammensetzungen, Verfahren zu deren Herstellung und Verfahren zum Aufweichen eines daraus hergestellten Überzugs |
Also Published As
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JPS4924964B1 (de) | 1974-06-26 |
GB1271282A (en) | 1972-04-19 |
ES382053A1 (es) | 1973-04-16 |
SE377949B (de) | 1975-08-04 |
ZA704715B (en) | 1971-09-29 |
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