DE2034239B2 - Elektrophotographische Einrichtung zur Herstellung eines Ladungsbildes - Google Patents

Description

durch bildmäßige Aufladung eines isolierenden Auf- gemacht.

Zeichnungsmaterials, mit einer bildmäßig zu belich- Die Erfindung ist nachfolgend an Hand eines in

tenden, auf einem transparenten elektrisch leitenden 30 der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels

Schichtträger angeordneten phoioleitfähigen Schicht näher erläutert. Es zeigt

als Ladeelektrode u.id einer Gegenelektrode, zwi- F i g. 1 eine schematische Darstellung des bei der

ichen denen das Aufzeichnungsmaterial anzuordnen Erfindung angewendeten Arbeitsprinzips und

ist. F i g. 2 eine schematische Darstellung einer elek-

Aus der deutschen Offenlegur.gsschrift 1472 916 35 trophotographischen Einrichtung nach der Erfm-

ist es bekannt, eine isolierende Schicht mittels opto- dung.

elektronischer Wandlerelemente, die aus ladungsabge- Entsprechend Fig. 1 besteht ein elektrisch leitenbenden Stiftelektroden und photoleitfähigen Schalt- der Schichtträger 1 aus einem transparenten Träelerpenten bestehen und in einer Matrix angeordnet ger2, z.B. aus Quarzglas, mit einer elektrisch leitensind, bildmäßig aufzuladen entsprechend der bildmä- 40 den Schicht 3. Auf die Schicht 3 wird ein Photoleiter ß'jen Belichtung der photoleitfähi^'u Elemente der aufgedampft, beispielsweise Se, ZnO, CdS, ZnS oder Matrix. Die Nachteile eines solchen Lichtbildwand- N-Polyvinylcarbazol oder einer Mischung dieser lers liegen in einer sehr komplizierten und praktisch Materialien mit einem aus Kunstharz bestehenden nicht durchführbaren Herstellungsweise. In einer Bindemittel. Es ist auch möglich, solche Materialien Platte aus Isoliermaterial müssen quer zur Platten- 45 oder eine Mischung aus diesen in ein Losungsmittel ebene verlaufende Bohrungen hergestellt werden, de- zu bringen und die Lösung auf die elektri.^h leitende ren Anzahl von dem für die Bildumwandlung ge- Schicht aufzutragen, um auf diese Weise eine photowünschten Raster abhängig ist. Zur Erzielung einer leitfähige Schicht 4 herzustellen, auf der eine Vielausreichender. Bildschärfe sind etwa loOOBohrun- zahl getrennter Punktelektroden S anzuordnen sind. gen/cm² vorzusehen. Weiterhin ist es nachteilig, daß 50 Zur Herstellung der Punktelektroden 5 wird ein für diese Bohrungen zunächst von einer Seite her mit chemische Analysen verwendetes Netz mit einer lichphotoleitfähigem Material und von der anderen Seite ten Maschenweite von etwa 0,15 mm (1600 Maschen mit Metall zu füllen sind. Eine anteilsmäßig gleiche je cm²) auf der photoleitfähigen Schicht 4 angeheftet Füllung der Bohrungen und die Herstellung des Kon- und ein leitfähiges Metall, z. B. Kupfer, in einem Vataktes zwischen dem photoleitenden Material und der 55 kuum von etwa 10"^β Torr durch das Netz aufge-Flächenelektrode einerseits und Stiftelektrode an- dampft. Jedoch können die Punktelektroden 5 auch dererseits bereiten erhebliche Schwierigkeiten. dadurch hergestellt werden, daß zuvor auf die

Aus der deutschen Auslegeschrift 1271548 ist Schicht 4 eine gleichmäßige Metallschicht auf geeine Methode bekannt, um in bildmäßiger Verteilung dampft und diese anschließend durch Photoätzung in Ladungen auf eine isolierende Fläche aufzubringen. 60 die Punkte unterteilt wird. Diese Punktelektroden 5 Dabei wird eine auf einem Schichtträger angeordnete lassen sich in geeigneten Umrissen, beispielsweise photoleitfähige Schicht unter gleichzeitiger Anlegung kugelförmig oder zylindrisch, herstellen, während einer Spannung bildmäßig belichtet. Hierbei macht ihre Abstände durch die für dss endgültige Bild erman sich die geringe Leitfähigkeit photoleitfähiger forderlichen Rasterbedingungen bestimmt werden. Schichen in Richtung ihrer Flächenebene zunutze. 6_S Die Höhe der Punktelektroden 5 soll möglichst

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gleichmäßig sein.

elektrophotographische Einrichtung zur Herstellung Entsprechend F i g. 1 weist eine Aufzeichnungseineines Ladungsbildes entsprechend der eingangs be- heitö eine Isolierschicht 8 auf einer Gegenelek-

trode7 auf die den Punktelektroden 5 der photoleit- trade 26. Das aufgewickelte Papier 28 ist mit einer

tanigen Schient, die die Ladeelektrode bildet, gegen- isolierschicht versehen. An der Stelle 29 ist ein abzu-

uoerliegt. Die leitende Schich:3 und die Gegenelek- bildender Gegenstand bzw. eine Vorlage gezeigt, des-

trodej sind an eine Spannungsquelle 9 angeschlos- sen Abbild von einer Projektionslinse auf die photosen, über die ein hohes Potential angelegt werden 5 leitfähige Schicht fokussiert wird.

Kann JJie Polarität des Potentials wird fesigelegt im- Ein abgezogener Abschnitt 28 α der Papierrolle 28

u _t , ^^'S^g ^der Eigenschaften eines die ist zwischen der Ladeelektrode 21 und der Gegen-

pnotc.eiaaluge !schicht 4 büdenden Photoleiters, je elektrode 26 eingeführt, wobei die Isolierschicht den

nacndem ob es sich um einen η-Leiter oder p-Leiter Punktelektroden 25 der Ladeelektrode zugekehrt ist. ^\ΐ^& " α uu· ^{10 Wenn} in diesem Zustand der transparenten leitenden

τ · ™ α ^{Abblld emes} Gegenstandes 10 über eine Schicht 23 und der Gegenelektrode 26 ein hohes Po-

Lmse 11 durch den transparenten Schichtträger 1 auf tential erteilt und das Original 29 durch die Linse 30

die pnotoleitfahige Schicht 4 fokussiert wird, fällt der projiziert wird, entsteht auf dem Aufzeichnungspa-

Widerstand des von dem optischen Bild getroffenen pier 28 α ein Ladungsbild, das seinem Inhalt nach

ADScnnittes in Abhängigkeit von der Intensität des 15 dem optischen Bild entspricht. Das das Ladungsbild

projizierten Lichtes ab, so daß die Ladung dieses tragende Aufzeichnungspapier 28 α wird, nachdem es

Aöscßnitles über die PunktelektrodenS auf die Iso- durch eine Schneideinrichtung 31 auf Länge ge-

lierscnicnt» übertragen wird. Die Abnahme des schnitten worden ist, über zwei Vorschubwalzen 32

Widerstandes und die Ladungsübertragung erfolgen einer Entwicklungsvorrichtung 33 zugeführt. Dabei

in seür gunstigen Werten, so daß auf der Isolier- 20 gelangt das Papier 28 α zwischen zwei Vorschubwal-

steht ^{em ungsbUd mit} hohem Kontrast ent- zen 34, die es in einem Entwicklertank 35 zwischen

^{s e}„; . . Führungsplatten 36 und 37 durch eine Entwickler-

■ u'^ST i^eigtu^{nAufzeichnungsgerätfürelektrosta}- flüssigkeit 38 bewegen, so daß das Ladunesbild

tiscne Ladungsbilder zur Anwendung beim Ausfüh- sichtbar wird. Das entwickelte Aufzeichnungspapier

rungsbeispiel nach der Erfindung. Ein leitender 25 28 wird über zwei Austragwalzen 39 abgegeben,

äcnicmtrager besteht aus einem transparenten Träger Diese Arbeitsgänge werden wiederholt, um mehrere

I' ^emer..^t,^ransP^arentei1 leitenden Schicht 23, einer bzw. eine Vielzahl elektrostatischer Abbilder herzu-

pnotoleittanigen Schicht 24 mit Punktelektroden 25 stellen. Als Aufzeichnungspapier können an Stelle

als Ladeelektrode. Eine Spannungsquelle 27 dient des vorbeschriebenen aufgerollten Papiers auch vor-

zur Anlegung eines Potentials mit verschiedenen Po- 30 geschnittene Bogen verwendet werden. Auch ein

!antaten an die transparente Elektrodenschicht 23 photographischer Film kann abgelichtet werden,

und an die metallische plattenförmige Gegenelek- wenn er an dem Schichtträger 21 anliegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 2 zeichneten Bauart hinsichtlich ihrer Gebrauchsfähig- Patentansprüche: keit und einfacherer Herstellungsmöglichkeiten zu verbessern und zu vereinfachen. Diese Aufgabe ist

1. Elektrophotographische Einrichtung zur erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die photolejtfä-Herstellung eines Ladungsbildes durch bildmä- 5 hige Schicht auf ihrer freien, ladungsabgebenden ßige Aufladung eines isolierenden Aufzeich- Oberfläche ein Punktraster aus elektrisch leitendem nungsmaterials, mit einer bildmäßig zu belichten- Material als Punktelektroden von etwa 1600Elemenden, auf einem transparenten elektrisch leitenden ten pro cm² aufweist.

Schichtträger angeordneten photolcitfähigen Dieser Vorschlag ermöglicht nicht nur eine Raste-Schicht als Ladeelektrode und einer Gegenelek- io rung des Ladungsbildes zur Vermeidung des Randeftrode, zwischen denen das Aufzeichnungsmaterial fektes, sondern begünstigt auch den Ladungsüberanzuordnen ist, dadurch gekennzeich- gang. Hinsichtlich der Herstellungsmöglichkeiten net, daß die photoleitfähige Schicht auf ihrer wird erreicht, daß die bei dem bekannten Wandlergefreien, ladungsabgebenden Oberfläche ein Punkt- rät notwendige zusätzliche Isolatorplatte mit den raster aus elektrisch leitendem Material als Punkt- 15 darin vorzusehenden Bohrungen entfällt. An Stelle elektroden, von etwa 1600 Elementen pro cm-, der Bohrungen tritt eine durchgehende photoleitfäaufweist. hige Schicht auf dem transparenten Träger, wobei

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- die Punktelektroden ohne zusätzliches Isoliermaterial kennzeichnet, daß die Punktelektroden aus Kup- frei von der Wandlerschicht vorstehen. Dies ermögfer mit darauf aufgedampftem Rhodium bestehen. 20 licht eine vereinfachte Herstellung und gestattet die

Unterbringung einer ausreichenden Anzahl von Punktelektroden pro Flächeneinheit, so daß die La-

dungsbilder mit einem hohen Auflösungsvermögen

und gutem Kontrast aufgezeichnet werden können.
25 Wenn die Punktelektroden aus Kupfer mit darauf

Die Erfindung betrifft eine elektrophotographische aufgedampftem Rhodium bestehen, wird die Einrich-

Einrichtung zur Herstellung eines Ladungsbildes tung gegenüber wiederholter Anwendung dauerhafter