DE2033377C3 - Verfahren für den Betrieb eines Hochofens mit rückgeführtem, regeneriertem Gichtgas - Google Patents
Verfahren für den Betrieb eines Hochofens mit rückgeführtem, regeneriertem GichtgasInfo
- Publication number
- DE2033377C3 DE2033377C3 DE19702033377 DE2033377A DE2033377C3 DE 2033377 C3 DE2033377 C3 DE 2033377C3 DE 19702033377 DE19702033377 DE 19702033377 DE 2033377 A DE2033377 A DE 2033377A DE 2033377 C3 DE2033377 C3 DE 2033377C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gas
- blast furnace
- furnace
- regenerated
- shaft
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 11
- 239000007789 gas Substances 0.000 claims description 106
- 230000001603 reducing Effects 0.000 claims description 22
- IJGRMHOSHXDMSA-UHFFFAOYSA-N nitrogen Chemical compound N#N IJGRMHOSHXDMSA-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 19
- 229910052757 nitrogen Inorganic materials 0.000 claims description 10
- 210000000214 Mouth Anatomy 0.000 claims description 4
- 238000002347 injection Methods 0.000 claims description 3
- 239000007924 injection Substances 0.000 claims description 3
- 201000005569 gout Diseases 0.000 claims description 2
- 239000004615 ingredient Substances 0.000 claims 1
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 8
- 239000000446 fuel Substances 0.000 description 5
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Chemical compound O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 5
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 4
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 4
- 239000000463 material Substances 0.000 description 4
- UGFAIRIUMAVXCW-UHFFFAOYSA-N carbon monoxide Chemical compound [O+]#[C-] UGFAIRIUMAVXCW-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 239000000571 coke Substances 0.000 description 3
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 3
- 238000002844 melting Methods 0.000 description 3
- VNWKTOKETHGBQD-UHFFFAOYSA-N methane Chemical compound C VNWKTOKETHGBQD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 238000000071 blow moulding Methods 0.000 description 2
- 229910002091 carbon monoxide Inorganic materials 0.000 description 2
- 238000004939 coking Methods 0.000 description 2
- 239000001257 hydrogen Substances 0.000 description 2
- 229910052739 hydrogen Inorganic materials 0.000 description 2
- 230000001590 oxidative Effects 0.000 description 2
- 239000001301 oxygen Substances 0.000 description 2
- 229910052760 oxygen Inorganic materials 0.000 description 2
- MYMOFIZGZYHOMD-UHFFFAOYSA-N oxygen Chemical compound O=O MYMOFIZGZYHOMD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 239000002893 slag Substances 0.000 description 2
- BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-N Carbonic acid Chemical compound OC(O)=O BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 206010026749 Mania Diseases 0.000 description 1
- 229910000805 Pig iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000007664 blowing Methods 0.000 description 1
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 1
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000005265 energy consumption Methods 0.000 description 1
- 238000000605 extraction Methods 0.000 description 1
- 239000003546 flue gas Substances 0.000 description 1
- 239000000295 fuel oil Substances 0.000 description 1
- UFHFLCQGNIYNRP-UHFFFAOYSA-N hydrogen Chemical compound [H][H] UFHFLCQGNIYNRP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 150000002431 hydrogen Chemical class 0.000 description 1
- 239000012263 liquid product Substances 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 description 1
- 239000007800 oxidant agent Substances 0.000 description 1
- 229910000499 pig iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000000047 product Substances 0.000 description 1
- 238000005201 scrubbing Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren für den Betrieb eines Hochofens mit rückgeführtem, regeneriertem
Gichtgas, bei dem dieses Hilfsreduktionsgas durch besondere Einblaseorgane, d. h. unabhängig von dem
Hochofenwind, in den Schacht des Hochofens eingeblasen wird.
Bei einem durch die US-PS 28 37 419 bekannten derartigen Verfahren bleibt die Tatsache unberücksichtigt,
daß normalerweise zwei Gasströme unterschiedlicher Zusammensetzung durch den Hochofenschacht strömen. Der eine dieser Gasströme ist das Gestellgas, das
durch die Verbrennung des Hochofenkokses vor dem Blasformen mit dem durch diese eingeblasenen heißen
Wind erzeugt wird. Dieser Gasstrom enthält bei der üblicherweise stattfindenden Verwendung von Normalluft als Hochofenwind große Mengen Stickstoff. Der
andere der beiden Gaiströme ist das Hilfsreduktionsgas, das oberhalb der Zone der Erweichung oder des
Aufschmelzens des Hochofenmöllers durch die Schachtwand in den Hochofen eingeblasen wird. Dieses Gas kann auch bei sehr hohen Einblasedrücken nur
verhältnismäßig wenig tief in die Beschickung des Hochofens eindringen. Es strömt in der Randzone im
Hochofen aufwärts, während das Gestellgas zum größten Teil in der Mittelzone nach oben strömt. Das Randgas ist bei den bekannten Verfahren ärmer an Stickstoff als das in der Mitte aufwärts strömende Gas.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art dadurch zu vervollkommnen, daß eine Verringerung des Energiever
brauchs, insbesondere des Kokseinsatzes erzielt wird.
Dabei sollen eine weitgehende Eisenerzreduktion und eine größere Rejiutyionsgeschwindigkeit eintreten.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß das zurückzuführende und zu regenerierende
Gas mit einer höheren Temperatur und/oder mit einem höheren Gehalt an reduzierenden Bestandteilen bzw.
mit einem niedrigeren üehalt an Stickstoff dem Raum im Bereich der Gicht des Hochofens entnommen wird
als das nicht zurückzuführende und zu regenerierende
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß sie auf: einfache Weise und unter Verwendung unkomplizierter Mittel anwendbar ist, da es zu ihrer Verwirklichung letzten Endes darauf ankommt, die im
Hochofen bereits vorhandene Aufteilung des Gasstromes in Teilgasströme mit unterschiedlichen Eigenschaften auch bei der Weiterverwendung des Gases beizubehalten. Dabei ist von Bedeutung, daß die Möglichkeit
besteht, das Randgas weitgehend stickstofffrei zu halten, so daß entsprechend dem erhöhten Partialdruck an
Kohlenmonoxid und Wasserstoff eine weitgehende Eisenerzreduktion und eine größere Reduktionsgeschwindigkeit erzielbar sind.
Durch die US-PS 31 48 973 ist zwar bereits ein Eisenerz-Reduktionsverfahren bekannt, zu dessen Durchführung ein Schachtofen benutzt wird, der in zwei Bereiche unterteilt ist Im oberen Bereich findet ein Kokungsprozeß statt Im unteren Bereich läuft das eigentliche Reduktionsverfahren ab. Etwa in halber Höhe des
Schachtofens ist ein Rohranschluß vorgesehen, der aus dem Randbereich Gas absaugt. Es handelt sich dabei
um die gasförmigen Produkte des Kokungsprozesses und des Reduktionsprozesses, wobei die Möglichkeit
besteht den Heizwert dieses Gases einzustellen oder das Gas anschließend in einen Anteil mit geringerem
und in einen Anteil mit höherem Heizwert zu trennen. Die Möglichkeit daß aus dem Schacht abgezogene Gas
rückzuführen, ist weder vorgesehen noch möglich, da das bekannte Verfahren ohne Hilfsreduktionsgas arbeitet.
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann das rückzuführende Gas durch Öffnungen in der
Schachtwand dicht oberhalb oder unterhalb der Beschickungsoberfläche im Temperaturbereich bis etwa
7000C entnommen werden. Da aus der Beschickungsoberfläche in der Nähe der Schachtwand das an Kohlenmonoxid und Wasserstoff reichere Hilfsreduktionsgas austritt, in der Mitte der Beschickungsoberfläche
hingegen das stickstoffreichere Gestellgas, strömt den Öffnungen in der Schacht wand vornehmlich das stickstoffärmere Gas zu, während das stickstoffreichere Gas
nach oben den normalen Gichtgasleitungen zuströmt und durch diese den verschiedenen Verwendungszwekken als Heizgas zugeführt werden kann. Bei Entnahme
des rückzuführenden Gases unterhalb der Beschikkungsoberfläche sollten die Entnahmeöffnungen nur so
tief angeordnet sein, daß die Temperaturen des abgezogenen Gases etwa 7000C nicht überschreiten. So
können die Entnahmeöffnungen in der Schachtwand in einer Höhe liegen, in welcher die Temperatur des Möllers zwischen etwa 100 und 2000C liegt. In diesem Fall
ist in dem entnommenen und zurückzuführenden Gasstrom praktisch noch kein Wasserdampf aus der
Feuchtigkeit des Möllers enthalten. Dies hat den Vorteil, daß eine größere Menge des Schachtgases zurückgeführt werden kann, um eine bestimmte Menge an
Hilfsbrennstoff in ein Reduktionsgas umzuwandeln, da
praktisch nur die in dem Gas enthaltene Kohlensäure als Oxidationsmittel zur Verfügung steht
■■> Die Herausnahme des rückzuführenden Gases bei noch höheren Temperaturen — bis etvia 7000C — hat ' den Vorteil, daß dieses Gas mit dieser hohen Temperatür dem Apparat für die Umsetzung mit einem Hilfsbrennstoff zugeführt werden kann, wobei Temperaturen von etwa 10000C für diese Umsetzung erforderlich sind und die Wärme für die Aufheizung des rückgeführten Gase? auf diese Umseitzungstemperatur eingespart wird.
■■> Die Herausnahme des rückzuführenden Gases bei noch höheren Temperaturen — bis etvia 7000C — hat ' den Vorteil, daß dieses Gas mit dieser hohen Temperatür dem Apparat für die Umsetzung mit einem Hilfsbrennstoff zugeführt werden kann, wobei Temperaturen von etwa 10000C für diese Umsetzung erforderlich sind und die Wärme für die Aufheizung des rückgeführten Gase? auf diese Umseitzungstemperatur eingespart wird.
Eine andere Möglichkeit der Erfindung besteht darin,
daß das rückzuführende Gas durch vertikal durch den Raum oberhalb der Beschickung niedergeführte Rohre
aus dem Gichtgasstrom der Randzone des Ofens entnommen wird, derart daß die Mündung dieser Rohrec
(Jicht oberhalb oder innerhalb der Beschickung liegt.
Derartige Rohre können kreisförmig undie Gichtglokke
herum angeordnet sein; etwa derart, daß die kreisförmige
Begrenzungslinie der Gichtglocke die vertikalen Maniellinien der Gasabführungsrohre nahezu berührt
Derartig angeordnete Gasabführungsrohre entnehmen das Gichtgas aus dem im Hochofenschacht
aufwärts strömenden Gas in der Randzone des Ofens, so daß hierbei ebenfalls die angestrebten Wirkungen
eintreten. Bei Vorhandensein einer Gichtglocke ist darauf zu achten, daß die an der Glocke vorbeiführenden
Gasabführungsrohre das Niedergehen des von der Glocke herunterfallenden Beschickungsmateriais möglichst
wenig beeinträchtigen. Dies kann dadurch erreicht werden, daß die Rohre mindestens im Bereich
des niedergehenden Materials einen in der radialen Richtung von der Glocke aus gestreckten Querschnitt
etwa in Form einer Ellipse haben. Weiterhin ist darauf zu achten, daß durch die Auswahl eines geeigneten verschleißfesten
Werkstoffes für die Rohre im Bereich des niedergehenden Materials der durch letzteres verursachte
Verschleiß möglichst gering gehalten wird.
Darüber hinaus ist es möglich, die Rohre auch in der Mitte des Hochofenschachts anzuordnen oder über den
gesamten Querschnitt gleichmäßig zu verteilen. Dies kommt dann in Frage, wenn lediglich ein Schachtgas
mit höherer Temperatur als das Gichtgas zu entnehmen und zurückzuführen ist. In Abhängigkeit davon, ob
aus dem Hochofenschacht lediglich weitgehend wasserdampffreies Gas oder Gas möglichst hoher Temperatur
entnommen werden soll, können die Mündungen der Rohre mehr oder minder tief nach unten in der
Beschickung angeordnet sein. Um mit jedem Rohr bei möglichst geringerem Druckverlust das Gas aus einem
möglichst großen Bereich der umliegenden Schachtbeschickung zu entnehmen, ist vorgesehen, daß die Wandungen
der Rohre in der Nähe der Rohrmündung mit Durchtrittsöffnungen für das Gas verschen sind.
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann die rückzuführende Gasmenge durch Gasförderorgane
in der Abzugsleitung, durch Gasmengen-Meßgeräte und durch Gasanalysatoren automatisch nach
vorgegebenem Programm gesteuert werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist auch dann mit Vorteil anwendbar, wenn der Hochofen wind aus
konzentriertem Sauerstoff bzw. sauerstoffangereicherter Luft besteht. In diesem Fall unterscheidet sich das
der Randzone entnommene Gas von dem in der Mitte des Hochofenschachtes aufwärts strömenden Gas im
wesentlichen dadurch, daß ersteres größere Mengen an Wasserdampf enthält. Der Vorteil des Verfahrens gemäß
der Erfindung besteht darin, daß aus dem Gas der Randzone der Wasserdampf mit einfachen Maßnahmen
ausgeschieden werden kann, so daß für die'Erzeugung eines Reduktionsgases aus einer gegebenenMenge
an Methan eine größere" Menge an Gichtgas infolge des durch die Wasserdampfäuswaschung herabgesetzten
niedrigeren Gehaltes an oxidierenden Bestandteilen im Gichtgas (CO2) zurückgeführt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung, die im Schema einen Hochofen mit den
dazugehörigen Einrichtungen zeigt, näher erläutert
Dem Hochofen 1 sind ein Winderhitzer 2, ein Umlaufgebläse
3 für zurückzuführendes und zu regenerierendes Gichtgas und ein indirekt beheizter Gasumsetzer
und Gaserhitzer 4 zugeordnet Der Möllerstrom (Erz, Koks und Zuschläge) 5 wird an der Gicht aufgegeben.
Aus dem Gestell des Hochofens werden die flüssigen Produkte (Roheisen und Schlacke) 6 abgeführt
Der Kaltwind 7 wird in den Winderhitzer frei eingeblasen und in diesem zu Heißwind 8 umgewandelt, der
in der Blasformebene des Hochofens in letzteren eingeblasen wird. Aus der Mittelzone des Hochofens wird
das Gichtgas 9 abgeführt das normalerweise einen relativ hohen Gehalt an Stickstoff aufweist. Der stickstoffreiche
Gichtgasstrom 9 wird unterteilt in einen Teilstrom 9a, der der Beheizung des Winderhitzers 2
dient, und in einen Teilstrom 96, der der Beheizung des Gasumsetzers und Gaserhitzers 4 dient und in einen
gegebenenfalls nach außen abzuführenden Gichtgasstrom 9c, der normalerweise ebenfalls als Heizgas verwendet
wird. Aus der Randzone des Hochofens wird das normalerweise stickstoffarme Gichtgas 10 abgezogen,
das von dem Umlaufgebläse 3 zusammen mit dem fluiden Brennstoff 11 (Methan) durch den Gasumsetzer
und Gaserhitzer 4 gefördert wird. Zur Verbrennung der Heizgasströme 9a und 96 dienen Verbrennungsluftströme
12a und 126. Die dabei entstehenden Rauchgasströme 13a und 136 werden nach außen abgeleitet Aus
dem Gasumsetzer und Gaserhitzer 4 tritt das Reduktionsgas 14 aus, das in den Hochofen 1 wieder eingeblasen
wird.
Der in der Blasformebene des Hochofens 1 eingeblasene Heißwind 8 bildet das Gestellgas, das aus dem
Gestell des Hochofens durch den Schacht nach oben strömt. Oberhalb der Blasformebene liegt die Aufschmelzzone
15, in der mittels des aufwärtsströmenden Gestellgases aus dem reduzierten Erz das Primäreisen
und die Primärschlacke erschmolzen werden. Das Reduktionsgas 14 wird durch öffnungen in der Schachtwand
16 dicht oberhalb der Erweichungs- und Aufschmelzzone 15 eingeblasen. Hierdurch bilden sich im
Hochofenschacht zwei Gasströme aus, von denen der durch den mittleren Schachtteil verlaufende Gasstrom
im wesentlichen aus dem Gestellgas besteht, und der in der Randzone aufwärtsströmende Gasstrom im wesentlichen
au» dem durch die Schachtwand eingeblasenen Reduktionsgas. Das in der Mittelzone des Schachtes
aufwärtsströmende Gas wird in der Hauptsache, nachdem es aus der Beschickungsoberfläche 17 ausgetreten
ist, durch die normalen Gasabzugsöffnungen an der Gicht als stickstoffreiches Gichtgas 9 aus dem
Hochofen abgeführt. Dagegen wird das in der Randzone aufwärtsströmende stickstoffärmere Gas, nachdem
es aus der Beschickungsoberfläche 17 ausgetreten ist, durch öffnungen in der Schachtwand 18, die bei dieser
Ausführungsform dicht oberhalb der Beschickungsoberfläche 17 liegen, abgezogen. Das stickstoffarme
Gichtgas 10 wird mit dem fluiden Brennstoff, der in den meisten Fällen aus Methan besteht, vermischt und mit-
tels des Umwälzgebläses 3 durch den indirekt beheizten Gasumsetzer und Gaserhitzer 4 gedrückt, wobei
aus dem fluiden Brennstoff 11 und dem Gehalt des rückgeführten Gichtgases 10 an oxidierenden Bestandteilen (GO2 und H2O) Reduktionsgas (CO + H2) gebildet wird. Dieses neu gebildete Reduktionsgas ist ver-
mehrt durch den Gehalt des rückgeführten Gichtgases 10 an unverbrauchtem Reduktionsgas. Das so erzeugte
Reduktionsgas 14 wird mit der im Gaserhitzer eingestellten Temperatur von etwa 8000C bis 10000C durch
die öffnungen in der Wand 16 des Hochofens 1 in der
Hochofenschacht eingeblasen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
- Patentansprüche:* 1- Verfahren für den Betrieb eines Hochofens mit rückgeführtem, regeneriertem Gichtgas, bei dem dieses Hilfsreduktionsgas durch besondere EinbJaseorgane, d. h. unabhängig von dem Hochofenwind, in den Schacht des Hochofens eingeblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das zurückzuführende und zu regenerierende Gas mit einer höheren Temperatur und/oder mit einem höheren Gehalt annJ-^duzierepden Bestandteilen tbzw. mit., einem niedtijgerfjn Gehalt anf Stickstoff dfnf Raum r im Bereich "der Gicht ctes Hochofens entnommen wird als das nicht-zurückzuführende und zu regenerierende Gas. ,. ~ .
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das rückzuführende. Gas durch öffnungen in der Schachtwand dicht oberhalb oder unterhalb der Beschickungsoberfläche im Temperaturbereich bis etwa 700° entnommen wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß das rückzuführende Gas durch vertikal durch den Raum oberhalb der Beschickung niedergeführte Rohre aus dem Gichtgasstrom der Randzone des Ofens entnommen wird, derart, daß die Mündung dieser Rohre dicht oberhalb oder innerhalb der Beschickung liegt
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die rückzuführende Gasmenge durch Gasförderorgane in der Abzugsleitung, durch Gasmengen-Meßgeräte und Gasanalysatoren automatisch nach vorgegebenem Programm gesteuert wird.
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702033377 DE2033377C3 (de) | 1970-07-06 | Verfahren für den Betrieb eines Hochofens mit rückgeführtem, regeneriertem Gichtgas | |
CA116,562A CA954691A (en) | 1970-07-06 | 1971-06-24 | Method and apparatus for operating a blast-furnace with an auxiliary reducing gas |
ZA714184A ZA714184B (en) | 1970-07-06 | 1971-06-25 | Method and apparatus for operating a blast-furnace with an auxiliary reducing gas |
NL7108765A NL157057B (nl) | 1970-07-06 | 1971-06-25 | Werkwijze voor het reduceren van ijzererts in een hoogoven. |
GB2983971A GB1344714A (en) | 1970-07-06 | 1971-06-25 | Blast furnaces |
BE769181A BE769181A (nl) | 1970-07-06 | 1971-06-28 | Werkwijze en inrichting voor het bedrijf met een hoogoven met teruggevoerd geregenereerd hoogovengas |
SE870771A SE371210B (de) | 1970-07-06 | 1971-07-05 | |
LU63470D LU63470A1 (de) | 1970-07-06 | 1971-07-05 | |
IT728271A IT943518B (it) | 1970-07-06 | 1971-07-06 | Procedimento e dispositivo per il funzionamento di un altoforno con gas di bocca riciclato e rige nerato |
JP4967171A JPS5320443B1 (de) | 1970-07-06 | 1971-07-06 | |
FR7124879A FR2098199B1 (de) | 1970-07-06 | 1971-07-07 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702033377 DE2033377C3 (de) | 1970-07-06 | Verfahren für den Betrieb eines Hochofens mit rückgeführtem, regeneriertem Gichtgas |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2033377A1 DE2033377A1 (de) | 1972-01-27 |
DE2033377B2 DE2033377B2 (de) | 1975-08-07 |
DE2033377C3 true DE2033377C3 (de) | 1976-04-01 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69914777T2 (de) | Direktschmelzverfahren und -vorrichtung | |
DD243047A5 (de) | Verfahren zur herstellung von roheisen | |
DE2250056C3 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Reduktion von teilchenförmigen! Metallerz zu Metallteilchen | |
DE3024977A1 (de) | Verfahren zur herstellung von reaktionsgasen | |
DE2520584C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Vergasen schwefelhaltiger Kohle in einem Eisenbadreaktor | |
EP0236669A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von flüssigem Roheisen oder Stahlvormaterial | |
DE3628866C2 (de) | ||
DE2060652A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Schwefel und/oder dessen Verbindungen,insbesondere von Schwefelwasserstoff aus einem Gas | |
DE3709072C2 (de) | ||
AT394394B (de) | Vorrichtung und verfahren insbesondere zum erhoehen des kohlenstoffgehaltes von direkt reduziertem eisen | |
DE2033377C3 (de) | Verfahren für den Betrieb eines Hochofens mit rückgeführtem, regeneriertem Gichtgas | |
DE1033902B (de) | Vorrichtung zum Erschmelzen von Metallen aus feinkoernigen Erzen | |
DE3631389C2 (de) | ||
DE3650328T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufheizen von geschmolzenem Metall. | |
DE2033377B2 (de) | Verfahren für den Betrieb eines Hochofens mit rückgeführtem, regeneriertem Gichtgas | |
AT323213B (de) | Verfahren und vorrichtung für den betrieb eines hochofens mit rückgeführtem, regenerierten gichtgas | |
EP2609223B1 (de) | Verfahren zur erhöhung der eindringtiefe eines sauerstoffstrahles | |
DE7011048U (de) | Reaktionsgefaess zur reduktion von zu pellets geformtem eisenoxydpulver zu eisenpulver. | |
DE3134744A1 (de) | Verfahren zum frischen von stahl | |
DE897310C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Vergasung von Brennstoffen | |
DE2537948A1 (de) | Vorrichtung fuer die kohlevergasung | |
DE2036950C3 (de) | Hochofen mit Zuleitungen für die Zuführung von Hilfsreduktionsgasen in den Hochofenschacht | |
DE2459814B1 (de) | Anlage fuer die direktreduktion von eisenerzen | |
DD146190A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zur reduktion von metalloxiden | |
DE2040824C2 (de) | Verfahren zur Verhinderung der Entwicklung von braunem Rauch beim Frischen von Roheisen in einem bodenblasenden Konverter |