DE2031987A1

DE2031987A1 - Elektrisch betätigte Vernegelungs einrichtung

Info

Publication number: DE2031987A1
Application number: DE19702031987
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Pond, Raymond B , Greenfield Park (Kanada)
Priority date: 1969-06-30
Filing date: 1970-06-29
Publication date: 1971-01-07
Also published as: FR2051475A5; GB1287168A

Description

Dipl.-Ing. E. E. Bnkener

Dipl.-Ing. W. Ernesti ,_, -„,_..,

■ Patentanwälte Raymond *..Pona

463 Bochum Greenfield Park/Canada .

Heinridi-KBnig-Srraße 12 _;

Fetnspredier 4 15 SO, 4 23 27 Telegrammadresse: Radtpatent Bochum

70 151

WE/GN

Elektrisch betätigte Verriegelungseinrichtung "

Die Erfindung betrifft eine elektrisch betätigte Verriegelungseinrichtung, insbesondere zur"Verriegelung der Motorhaube oder der Tür eines Kraftfahrzeuges als Sicherung gegen unbefugte Benutzung und Diebstahl.

Verriegelungen für Kraftfahrzeugtüren sind an sich bekannt. Diese Verriegelungen können in zwei Grußpen eingeteilt werden. Zu der ersten Gruppe gehören die rein mechanischen Verriegelungen, die im·wesentlichen'aus einem Sperriegel o. dgl. bestehen, der mit Hilfe eines Schlüssels zu betätigen ist. Die andere Gruppe umfaßt Vorrichtungen, bei denen eine Hagnetspule mit einem mechanischen Sperriegel kombiniert ist.. ■ . ■

Alle bekannten Verriegelungsvorrichtungen dieser Art haben den !lachteil, daß sie verhältnismäßig komplizierte Hebelteile aufweisen und damit teuer sind und außerdem infolge der empfindlichen Hebel leicht verklemmen oder durch Zerbrechen einzelner Teile unbrauchbar werden.

Die Aufgabe der Erfindung beateht darin, eine elektrisch betätigte Verriegelungseinrichtung so auszubilden, daß sie ein Minimum an beweglichen Teilen enthält und ein hohes Maß an Gicherheit gegen Verklemmungen bietet.

009882/0300

BAD ORIGINAL

Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Verriegelupgseinrich-· tung vorgesehen, die nach der Erfindung gekennzeichnet ist durch einen Stift, der entweder an dem Vers'chlußeleinent, z.B. eine Tür, Haube o. dgl* , oder an dem. die Öffnung bildenden Teil angebracht ist, eine Halteeinrichtung zur Aufnahme des Stiftes am Schluß der Schließbewegung, einen in der Halteeinrichtung etwa senkrecht zur Bewegung des Stiftes verschiebbaren Sperrkolben, der in einer ersten Stellung (Ruhestellung) auf den Stift einwirkt und ihn bei verschlossener Öffnung arretiert, gekennzeichnet ferner durch Hittel zur elastischen Halterung des Kolbens in der Ruhestellung und elektromagnetische Hittel zur Bewegung des EoIbens in eine zweite Stellung (Arbeitsstellung), in der der Stift durch den Kolben freigegeben ist.

In weiterer Ausbildung der Erfindung ist' der Stift mit Hilfe einer Montageplatte an dem Verschlußelement oder an dem feststehenden Teil der Öffnung angebracht und die Halte einrichtung als Büchse mit einer Bohrung für die Aufnehme des Stiftes ausgebildet.

Der Stift enthält gemäß der Erfindung an seinem freien Ende einen im Durchmesser größeren Kopf, der einen Anschlag für die Arretierung bildet.

In weiterer Ausbildung der Erfindung ist in der Seitenwandung der Büchse senkrecht zur Achse derselben eine Bohrung; zur Befestigung eines Kolbenzylinders enthalten, wobei in dem Kolbenzylinder ein Kolben verschiebbar gelagert ist, der unter der Einwirkung einer Feder steht und in der Ruhestellung als Sperre für den Kopf des Stiftes dient.

009882/0300

BAO ORIGINAL

Auf den Kolbenzylinder ist gemäß der Erfindung eine Iiagv netspule angeordnet, die "bei--Erregung-den Kolben aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung zurückzieht.

Bei einer J3iiiriclitu]:.g zur Verriegelung der· I-iotorhaube eines .Kraftfahrzeuges ist nach der weiteren Erfindung die ■ llagnetsp u Ie einerseits an die Stromquelle -des Kraftfahrzeuges und andererseits in Reihe an einen Schalter zur ; Schließung des Stromkreises und damit zur Erregung der M-agnetcpule angeschlossen.

Ein ^usführunrvsb ei spiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt und vird nachfolgend näher erläutert. Es zeigen: _:

j?ig. 1 eine perspektivische Darstellung des Vorderteils eines Kraftfahrzeuges mit geöffneter Motorhaube, die durch eine Verriegelungsvorrichtung ■'arretierbar ist, '

j?i[j. 2 eine schematische Seitenansicht der Motorhaube und der Anordnung der Verriegelungsvorrichtung,

5¹ItJ. $ einen Längsschnitt der Verriegelungsvorrichtung in einer vergrößerten Darstellung und

Fig. 4 einen Ausschnitt der Fig. 2 mit der Anordnung ei;;· c s T ast schalters in einem größeren Haß st ab.

Das Ausführungsbeispiel zeigt die Anwendung einer Verriegelungseinrichtung zur ijperrunE der Hotorhaube eines Kraftfahrzeuges. Auf der Zeichnung ist das Kraftfahrzeug

009882/0300

mit 10, die aufklappbare Motorhaube mit 12 und der Eotorraum mit IJ "bezeichnet. An einem '.Rahmenteil· 15 dec Pahrzeugs 10 in der Hähe des· Kühlers 17 ist die Verriegelungsvorrichtung 14 "befestigt. Die Motorhaube 12 ist mit einem ötif-t 16 ausgestattet, der bei geschlossener Haube in die Verriegelungsvorrichtung 14 eindringt.

Ir· dem kühlergrill 19 ist ein elektrischer Tastschalter so angeordnet., daß er von außen zu betätigen ist. Dieser Tastschalter ist über die Vorrichtung 14 mit einer sicherungsplatte 20 verbunden, die am Instrumentenbrett des Fahrzeugs angeordnet ist. Von der sicherungsplatte 20 führt eine Verbindung zum Zündschalter 22 des !Fahrzeugs. ■

Wie aus ?ig. 3 ersichtlich ist, dient zur Befestigung -des Stiftes 16 eine Platte 24, die an einer quer verlaufenden Strebe 25 der Iiotorhaube 12 mit Schrauben 26 befestigt ist. Bei der gezeichneten Ausführungsform ist der Stift 16 mit einem Geviindeerde 2C versehen, das in eine Gextfindebchrung der Platte 24 eingeschraubt ist. .am arideren Erde enthält der stift 16 einen Ivopf mit einem Eingansatz 30 unc eii.cr konischen op it ze J2. Durch die Befestigung des .Stiftes 16 mit einem Gex/indeende 28 kann die wirksame Länge für verschiedene Prhrzeuijt^en bei:-Verwendung einer Verriegelungsvorrichtung leicht eingestellt werden.

Die Vorrichtung 14 enthält eine Büchse 3^· mit einer 13oh— rung 36, die am oberen Ende in. einen trichterförmigen Abschnitt 3S übergeht. In der Wandung der Büchse 36 befindet sich eine rechtwinklig zur Bohrung 36 verlaufende Gewindebohrung 40, in die eine Hülse 42 eingeschraubt ist. Auf das freie Ende der Hülse M2 ict ein Lolbenzjlinder 44 aufijeüchraubt .„ in aesr.en liolirung 4Ü ein Kolbon 48 laiigsver-

009882/030 0

BAD ORIGINAL

schleblich gelagert ist. im inneren Ende des Kolbens 48 befindet sich ein im Durchmesser dünnerer aibschnitt 50, der sich durch die Bohrung der Hülse 42 bis in das Innere' der Bohrung 36 der Büchse 34 erstreckt.

Abi äußeren Ende ist der Kolbenzylinder durch eine Schraube 52 abgeschlossen, die in einer zentralen üackbohrung eine !Feder 54 enthält., unter deren Einwirkung der Kolben 48 in der in Figur 3 dargestellten Euhestellung gehalten wird. In dieser Ruhestellung liegt der Ringansatz zwischen dem Abschnitt 50 und dem Kolben 44 an. der Hülse 42 an. Den äußeren Abnchluß bildet ein Gehäuse 56, das durch die : Schraube 52 gehalten wird.

Ln hinteren. Ende sitzt auf dem KoIb enzy lind er 44 eine Hagu et spule 52; die in ihrer Lage durch ein rohrförmiges Distanz stück 60 aus Isoliermaterial gesichert ist. Sin weiterer Isolierkörper in Form einer Scheibe 62 ist zwischen dem Dlstianzstück 60 und der Büchse 34 vorgesehen. Diese Scheibe 62 dient zur Halterung des Gehäuses 56.

Die beiden Leitungsenden der Magnetspule 58 sind an Klemmen 64 und 66 auf dem Distanzstück 60 befestigt. Von der Klemme 64 führt eine Verbindungsleitung zu einer Klemme an dem Tastschalter 18, der mit Hilfe einer Lasche 68 am Kühlergrill 19 befestigt ist (Fig. 4). Der andere Kontakt des ^füa st schalters 18 ist mit der IPahrzeugmasse verbunden. Die Klemme 66 ist mit der Klemme für den/Anschluß von Zubehörgeräten der Sicherungsplatte 20 verbunden. Diese Sicherungsplatte 20 steht im allgemeinen mit der entsprechenden Klemme des Zündsehalters in Verbindung.

Beim Schließen dor Motorhaube 12 dringt der Stift 16 auf einer f entlieger doi; Bahn ίτ. die Bohrung % der Büchse y\-

009882/0300 ' bad original

ein. Der Kolben 48 steht nur unter der Einwirkung der Kraft der Feder 5^ und liegt somit an der Hülse 42 an, wobei das äußere Ende des dünneren Abschnittes 50 in die Bohrung 36 hineinragt. Während des Eindringens des Stiftes 16 in die Bohrung 36 legt sich die konische Spitze 32 gegen das vorspringende Ende des Abschnittes 50 und drückt den Kolben 48 gegen die Kraft der Feder y^L\- zurück» Sobald der Kopf 30 des Stiftes 16 den Abschnitt 50 verlassen hat, nimmt der Kolben 48 unter der Einwirkung der Federkraft wieder seine ursprüngliche Ruhestellung ein. Der Kopf 30 liegt nunmehr unterhalb des in die Bohrung 36 hineinragerden Endes des Abschnittes 50 und ist gegen eine Bewegung im Sinne einer Öffnung der Motorhaube verriegelt=

Wenn die Motorhaube 12 durch den Fahrzeugführer oder eine andere befugte Person geöffnet werden soll, muß zunächst der Zündschlüssel 22 in die vorgesehene Stellung oder in die Zündstellung gedreht werden. Durch Betätigen des Tastschalters 18, der normalerweise in dei Offenstellung steht, wird der Stromkreis der Magnetspule 5& geschlossen und durch die entstehende "magnetische Kraft der Kolben 48 gegen die Kraft der Feder 54 in die hintere Stellung bewegt. Dadurch wird der Weg für den Kopf 30 des Stiftes 16 freigegeben ,und die Motorhaube 12 kann geöffnet werden.

Der Schalter für das Schließen des Stromkreises der Magnetspule kann auch innerhalb des Fahrzeuges angeordnet werden. In diesem Fall muß aber, sofern die Motorhaube nicht durch einen eingebauten Kraftspeicher angehoben wird, anstelle eines lastschalters ein Schalter für Dauereinschaltung verwendet werden.

Pat ent ansprüche 0 0 9 8 8 2/0300

BAD

Claims

1- at e. u t a r s ό γ ü c Ια ο

iülektrisch betätigte ^i:i richtung zum Verriegeln eines VerrjclilniiGleDeiitee, insbesondere einer !Tür. einer Haube o~ dglc, durch das normalerweise eine öffnung'verschlossen gehalten wird, g e Ic e η η ζ e i c h η e t d u r c h einen Ltift, der entweder an dem Verschlußelement oder an dem die Öffnung.bildenden !eil angebracht ist, eine Halte einrichtung zur Auf η aline des Stiftes am Schluß der bchließbewegu.:^·. einen in der Kalte einrichtung etwa senkrecht zur Bewegung des Stiftes verschiebbaren Sperr-, kolben, der in einer ersten Stellung (Ruhestellung) auf den Stift einwirkt und ihn bei verschlossener Öffnung arretiert, gekennzeichnet ferner durch Hittel zur elastischen Halterung des Kolbens in der Ruhestellung und einschaltbare elektromagnetische hittel zur Bewegung des. Kolbens in eine' sveite btellung (A: beitsst ellung) , in der der ^tirrt durch de:: Holben freigegeben ist.

lüii-richtui:.;;; ·. ach -_■ Spruch 1, "dadurch gekennzeichnet, daß der ütii't mit; Hilfe einer no?rbageplatte an den ¥er-BC.hlu3elene"i.t oder an den feststehenden 11 eil der öffnung air,;ebrpclrc; ipt.

-!.richüa~- :■ ach A-ncruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteei^ricliGung aus einer Büchse mit einer Bohrung für dio .Itif: ahiiG des ,-»tiftes besteht. · :

^l\-, iiinriciruiujg jacli Anspruch ö, dadurch gekemizeicliuet, daß der ,'jtift an. seinem freiei; 'S. de uinon im Durclunenner größerei Hopf -auf-weißt, der einen Anschlag für die Arrctieru: ,-; bildet,

• \j *

009882/0300

BAD ORIGINAL

5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Seitenwandung der Büchse senkrecht zur Achse derselben eine Bohrung zur Befestigung eines Kolbenziylinders enthalten ist, und daß in dem KoIbenzylinder ein Kolben verschieblich gelagert ist, der unter der Einwirkung der Kraft einer Feder-steht, die den Kolben in der Ruhestellung zu halten sucht, in der der Kolben eine Sperre für den Kopf des Stiftes darstellt.

6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Kolbenzylinder eine Magnetspule angeordnet ist, die bei einer Erregung den Kolben aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung zurückzieht.

7. Einrichtung nach Anspruch 6 zur Verriegelung der Motorhaube eines Kraftfahrzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetspule einerseits an die Stromquelle des Kraftfahrzeuges und andererseits in Reihe an einen Schalter zur Schließung des Stromkreises angeschlossen ist.

0 0 9 8 8 2/0300